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Del-ka sucht Mit- und Gegenspieler sim-übergreifend

Ich trau es mir ja fast nicht zu sagen, weil man ja jetzt schon Angst haben muss angefallen zu werden..... und nein ich hab beim Schreiben keinen Orgasmus aber das Schöne an diesem Thread ist, das selbst der Sleen einen Onlinismus auf dem Leim gegangen ist, da es durchaus Bücher auf Gor gibt. Es ist von Ratsbüchern in Port Kar die Rede, vom heiligen Buch der Wissenden, von Frachtbüchern, da werden Bücher zur Prüfung vorgelegt und Codebücher sicher verwahrt. Es gibt Bücher über Kaissa und sogar ein Stadttorbuch wo die Wache was einzutragen hat, nicht zu vergessen die Feldtagebücher von Carl Commenius aus Argentum. Es könnte aber natürlich auch alles ein Übersetzungsfehler sein.

So und damit bin ich auch schon wieder raus hier und nein ich stelle keine Forderungen und übe auch keine Kritik, weil man ja nach Gerds Meinung dann gleich ein schlechter Rollenspieler ist. Aber als ausgewiesenes Mitglied des eingetragenen Vereins zur Rettung der Bücher und deren Regale auf Gor, kurz VzRdBudRaG e.V. wollte ich für sie mal eine Lanze brechen.

Georg, der sonst auch den ganzen Tag nur Schriftrollen herumträgt und keine Bücher hat
 
So und damit bin ich auch schon wieder raus hier und nein ich stelle keine Forderungen und übe auch keine Kritik, weil man ja nach Gerds Meinung dann gleich ein schlechter Rollenspieler ist. Aber als ausgewiesenes Mitglied des eingetragenen Vereins zur Rettung der Bücher und deren Regale auf Gor, kurz VzRdBudRaG e.V. wollte ich für sie mal eine Lanze brechen.

Ach darauf hab ich gewartet und ist genau das, was ich meine. Natürlich weißt du haargenau, was ich damit eigentlich sagen wollte aber du drehst es direkt so, dass ich wie ein Looser, Arschloch und böser Gerd da stehe und du als glänzender siegreicher Held, der es in die richtigen Bahnen gelenkt hat. Ich Gratuliere dir.

Du weißt haargenau was ich damit aussagen wollte und nichts damit zu tun hat, was du dazu äußerst. Aber wieso sollte ich mit dir darüber lamentieren, denn dies wäre ja eh alles nur ONLINISMUS für dich und egal was ich schreiben würde, du würdest es eh wieder so hin biegen, dass ich als Looser da stehe und du als der strahlende Held. Also mach ich mir erst gar nicht die Mühe, auf diese Kritik was zu erwidern. Genieße es!

Gruß

Gerd
 
Ich übernehm das mal, mit dem letzten Wort.

Es ist nun Schluss mit der "Debatte".
RP-Berichte dürfen gerne einfließen. Wenn Ihr Euch weiter streiten wollt, geht in einen anderen Thread.
 
AUF UND DAVON Teil 1

Ikarus stand am Strand und sieht dem Schiff hinter her, was in der Ferne immer kleiner wurde. Seine linke Hand lag ruhig auf seinem Gladius und die Wellen umspülten immer wieder ein wenig seine Füße, die mit edlen Ledersandalen geschützt waren.

Sein Vater hatte ihn beauftragt, die Tochter des Administrators aus Turmus, wieder zu beschaffen aber er sollte dabei drauf achten, dass man nicht Turmus verdächtigen würde.

Vor gut einer Hand, wurde einer der Zwillingstöchter aus der Stadt entführt bzw. ist sie der Abgesandten, aus COS, freiwillig gefolgt. Dabei hatte sie ihre Mutter niedergeschlagen, ihre Zwillingsschwester in eine Kiste gesperrt und schlich sich, wie ein Dieb, aus Turmus.

Sir Cato, Administrator aus Turmus, hatte schon die Hoffnung aufgegeben, seine Tochter je wieder zu sehen und gab es auf, sie verfolgen zu lassen aber der Vater von Ikarus wollte das nicht so einfach hinnehmen. Er rief Ikarus zu sich und schickte ihn aus, die verschwundene Tochter, wieder zu beschaffen. Dabei sollte er die Karawane überfallen, die auf den Weg nach Brundisium war und alle töten, außer die junge Schriftgelehrte. Er sollte es so aus sehen lassen, als wäre die Karawane von Diebesgesindel überfallen worden und sie hätten alle getötet.

Ikarus widerstrebte zwar diese Bitte, seines Vaters, da er nicht wusste, ob es ihn in einen Konflikt mit seinem Kodex bringen würde und ob es mit seiner Ehre vereinbar war aber er war trotzdem bereit es zu tun. Zumal diese Bitte eher wie ein Befehl klang und sein Vater es gewöhnt war,dass man seine Befehle wortwörtlich ausführte.

Nun stand Ikarus am Strand und vor ihm die unendliche Weite, der Thassa. Das Wasser war klar und das Zentralfeuer ließ es wie einen großen Edelstein glitzern, in denen sich das Licht brach. Zu seiner linken Seite, spielgelte sich die mächtige Stadt Brundisium, in der Wasseroberfläche wider und schien Ikarus mit Hohn und Spott zu versehen. Denn Ikarus kam zu spät, wie er in der Stadt in Erfahrung bringen konnte.

Das Schiff, dem er hinter her schaute, war ein cosisches Tarnsschiff, dass auf den Weg nach Telnus war und auf dem sich die Abgesandten von COS befanden, sowie die Tochter des Administrators. Als das Schiff in der Ferne verschwunden war, dreht er den Kopf ein wenig nach rechts und spuckte ins ankommende Wasser, was wieder von einer kleinen Welle heran getragen wurde. Dann drehte er sich um und ging zu einem anderen Rarius, der ein paar Passang entfernt auf die Tarns aufpasste. Es war Ikarus bester Freund und beide hatten sich auf den Weg gemacht, den Auftrag zu erfüllen. Nun mussten sie wieder zurück, nach Turmus und konnten nur vom Fehlschlag der Mission berichten.
Ikarus und sein Freund schwangen sich auf ihre Tarns, die sich dann elegant vom Boden abhoben und flogen Richtung Turmus…….
 
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"I shall despair. There is no creature loves me;
And if I die no soul will pity me:
And wherefore should they, since that I myself
Find in myself no pity to myself?"

Shakespeare, Richard III

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***

Im Kerker war es so still, dass Dionyza ihre Atemzüge in ihren Ohren rauschen hörte. Nur gelegentlich war von draußen die Stimme einer Wache zu hören, das Scharren von Stuhlbeinen auf dem Steinboden. Türen, die sich knarrend öffneten und schlossen. Durch ein Gitter hoch oben in der Decke fiel Tageslicht bis nach unten, versickerte teilweise im Dunkel wie in trübem schwarzen Wasser und nur ein spärlicher Rest drang noch bis dorthin vor, wo sie auf ihrem Fell lag, erhellte den Raum gerade so, dass sie erkennen konnte wo sie war und was für Folterwerkzeug dieser Ort bereit hielt. Sie trug keinen Schleier, das Haar hing ihr unfrisiert bis über die Schultern hinab und ihre einst schönste Robe klebte an ihrem schweißnassen Leib.

Sie hatte Angst.

Es war Ravenna gewesen, die sie hier unten einsperren ließ. Unkooperativ und schwach hatte sie sie genannt, als sie weigerte gegen ihren Vater zu arbeiten, als sie beteuerte, dass Turmus nicht eine von vielen Vasallenstädten für Cos werden sollte. Sie hatte auch den Unterricht verweigert, den Ravenna ihr angedeihen lassen wollte und zu guter Letzt hatte sie Ravenna und Lurius als gemeine Lügner bezeichnet, die sie unter Vortäuschung falscher Tatsachen hierher auf diese verdammte Insel gelockt hatten. Wenn die Tochter des Administrators von Turmus nicht genügte um von Lurius zur Gefährtin genommen zu werden, war sie verloren. Sie hatte keine Tränen mehr übrig. In der Nacht war das Fell nass davon gewesen. Jetzt blieb ihr nur das Gefühl verloren zu sein.

Sie war einsam.

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Ravenna hatte ihr gesagt, dass ein Brief zu Cato unterwegs war, man habe ihre Handschrift gefälscht und Forderungen gestellt. Unmissverständlich hatte die schwarzäugige Ost ihr zu verstehen gegeben, dass sie keinen Fuß mehr nach Turmus setzen konnte, sobald dieser Brief ihren Vater erreicht habe. Sie wäre ein Nichts, ohne Heimstein, ohne Familie. Ohne Kaste. Dionyza zweifelte keine Ihn, dass Ravenna es ernst meinte. Sie hatte die Ost von sich gestoßen und war hinaus in den Thronsaal gelaufen, von dort weiter den Flur entlang zur Tür in die Freiheit. Aber alle Türen waren verschlossen. Sie hatte zu schreien begonnen und dann hatte Ravenna die Wachen gerufen und sie in den Kerker bringen lassen. In ihrer Zelle stand eine Holzpritsche mit Fell und sie konnte sich frei bewegen. Zehn Schritte in der Länge. Vielleicht fünf in der Breite. In der Nacht wanderte sie herum und fand keinen Schlaf. Wenn sie sich hinlegte und müde wurde, weinte sie nach ihren Eltern.

Sie hatte keine Hoffnung.

Die diffuse Helligkeit der Lichtfinger, die von der Decke herabsanken, signalisierten den Anbruch des nächsten Tages. Als schließlich die Kerkertür sich öffnete und schwere Schritte näher kamen, trat sie ans Gitter. Trajanos. Lurius' Neffe. Er starrte Dionyza an wie ein hungriger Larl, hungrig zwar, aber vor allem lag Verachtung in seinem Blick. Sie ging zu ihm ans Gitter. Nichts war mehr geblieben von ihren Forderungen, von ihrer Hochmut, von ihrer Sicherheit und von ihren Überzeugungen.

"Wie gefällt dir dein neues Quartier, kleine Dionyza?" Beim Lachen verzogen die Narben sein Gesicht zu einer Grimasse.

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Matt bat sie Trajanos darum, sie nach Hause zu bringen. Nach Turmus. Egal was dort geschehen würde mit ihr. Das lehnte er ab. Sie gehöre seinem Onkel, gab er ihr zu verstehen. Ob sie je wieder das Zentralfeuer sehen würde, hinge allein von seiner Gunst ab. Wenn sie Glück habe und sich ihm geschickt anböte, weise er ihr vielleicht einen Platz an seiner Kette zu. Und vielleicht, stieß er hervor, würde Lurius sie an ihn weiterrreichen, wenn er sich genug mit ihr vergnügt habe.

"Wie konntest du nur glauben, dass mein Onkel dich zur Gefährtin nimmt? Er hätte Talena, die Tochter des Marlenus haben können. Er kann jede Frau Gors haben. Was soll er mit einem Vulo anfangen, das gerade erst aus seinem Ei geschlüpft ist und sich nun auf seine Kosten die Eierschalen vergolden lassen will?"

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Er sah ihr in die Augen und sie senkte den Blick vor ihm. Dann sagte sie leise:

"Vielleicht bin ich ja schöner als die anderen Frauen. Findest du mich schön?" Sie hob den Kopf und sah ihn an, auf eine Antwort hoffend.

"Möchtest du mir gefallen, kleine Dionyza?"

Etwas in seiner Stimme ließ sie erschauern. Aber zugleich begann die Erregung flüssiger Feuerströme gleich durch ihren Leib zu fließen und ihr Atem beschleunigte sich. Die Anzeichen von Erregung entgingen ihm nicht, er trat zu ihr hinter das Gitter und packte ihr Kinn, zwang sie ihn anzusehen.

"Möchtest du nackt auf einen Block, hunderte von Männer, die dich ansehen, Tochter eines Administrators? Möchtest du dich ihnen anbieten? Wir haben gute Sklavenblöcke in Telnus." Seine Finger lagen wie Schraubstöcke um ihr Kinn und hielten sie davon ab, sich ihm zu entziehen. Feuer. Sie hatte das Gefühl in Flammen zu stehen und ihre Augen schimmerten, während er in ihnen zu lesen suchte.

"Oh nein. Ich bin doch keine Sklavin!", stammelte sie hilflos, während ihr Körper sich in seinem Griff zu verflüssigen schien.

Seine nächsten Worte waren nicht mehr an eine Freie gerichtet. Er befahl ihr sich zu enkleiden und legte ihr Fuß- und Armfesseln an. Bei allem was er tat, war er bedacht darauf, das Spielzeug seines Onkels nicht zu öffnen, aber ohne Zweifel fand er auch ohne dies Möglichkeiten Dionyzas erwachendes Feuer zu einem Flächenbrand zu entfachen.

Schließlich, nachdem er sich eine Ahn lang, an ihr vergnügt hatte ohne sich zuviel zu nehmen, verweigerte er ihr die Erfüllung ihrer Ekstase und sperrte sie ins Wasserloch. Sie versuchte krampfhaft sich an den Gittern festzuhalten, die er über ihr ins Schloss fallen ließ, während das kalte Wasser ihr schlagartig die Luft in den Lungen erstarren ließ. Er kettete sie fest um sie auch im Falle einer Ohmacht vor dem Ertrinken zu bewahren und ließ sie dann allein.

"Eine Ahn zum Abkühlen, kleine Dionyza. Dann komme ich und entfache dein Feuer erneut. Du wirst bald auf Knien darum bitten, dass mein Onkel sich deiner endlich erbarmt!"

Dionyza starrte nach oben, aber er blieb verschwunden. Das Geräusch des Wasser war allmächtig und schien sie zu erdrücken. Es umgab sie schwarz und undurchdringlich, ohne den Blick auf das freizugeben, was sich vielleicht in den Tiefen unter ihr verbarg.

Sie fühlte sich fremd. Mit allem, was sie umgab und mit dem, was in ihr war.

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***

Mehr nachzulesen im Blog. Auch ein paar freizügigere Bilder....
 
AUF UND DAVON 2. und letzter Teil

Ikarus und sein Freund Varus hatten ein Nachtlager aufgeschlagen. Sie waren nicht mehr weit, von Turmus, entfernt und würden die Stadt am nächsten Tag erreichen.

Die Tarns waren versorgt und hatten ein üppiges Mal gehabt und auch die beiden Freunde hatten sich was erlegt und zubereitet. Ikarus saß nun satt und zufrieden am Feuer und schaute in den Sternenhimmel. Die drei Monde zeigten alle eine abenehmende Sichel, am Firmament aber ihr Leuchten war die selbe Intensität, als ob sie in ihrer vollen runden Pracht darstehen würden.

"hey Ikarus" sprach ihn Varus an und riß ihn damit aus seinen Gedanken "Ist deine große Schwester noch immer ohne Gefährten?" Varus lächelte ein wenig hämisch, als er das fragte.

Ikarus grinst, da er die Schwäche und Leidenschaft seines Freudes kannte, für seiner älteren Schwester Aurelia. "Als ich sie das letzte mal sah, hatte sie noch keinen Gefährten" antwortete Ikarus und stochert dabei, mit einem kleinen Stöckchen, in der feurigen Glut herum.

"Naja dann kann ich sie ja bald zur Gefährtin nehmen. Immerhin haben wir ja jetzt die Prüfung bestanden und unsere Namen werden beim nächsten Treffen, im Sadar-Gebirge, laut vorgelesen." sagt Varus stolz und schaut ebenfalls wie gebannt ins Feuer.

Ikarus muss nun lachen und schaut ihn an. "Also nur weil du jetzt das Rot tragen darfst und du dich Rarius der roten Kaste schimpfst, wird mein Vater dich noch lange nicht akzeptieren. Bis jetzt war noch kein Mann gut genug, für seine Tochter." immer noch lachend zu Varus sagt.

"Ach der alte Mann" erwidert Varus abwertend. "Er hat nur noch ein Auge und sein Schildarm kann er auch nicht mehr richtig anheben und sich damit genügend Deckung zu geben. Den würde ich doch mit verbundenen Augen besiegen."

Ikarus schenkt Varus einen bösen Blick "Pass auf von wem du da redest, Varus" droht Ikarus ihm und in seiner Stimme klingt sehr verärgert "Das ist mein Vater über den du da redest und der würde bei dir sogar noch sein einizges Auge verbinden und ganz auf sein Schild verzichten und er würde dich trotzdem besiegen. Bevor du dein Gladius gezogen hättest, wäre die Spitze, seines Stahls, an deinem Hals und du könntest nur zu den Priesterkönigen beten, dass er dich nicht tötet."

Danach schweigen beide und nur das Knistern, des Feuers, sowie die Gereusche, der Nacht, umgab die beiden Freunde.

"Verzeih mir, Ikarsu" bricht Varus, nach einiger Zeit, das Schweigen. "Ich weiß das dein Vater ein ehrenvoller Mann ist und ich kenne ja auch einige Geschichten und Abenteuer, von eurem Zeichen, die an den Feuern erzählt werden. Aber ich war mir halt nicht so sicher, wegen dem Tötungsbefehl, gegenüber der Reisenden, in der Karawane. Ich weiß nicht ob sich dies mit unserem Kodex vereinbart hätte. Hättest du den Befehl ausgeführt und alle getötet?"

Ikarus atmet hörbar ein und schaut nun zu Varus " Ja hätte ich und es wäre auch für mich vereinbar gewesen, im Sinne des Kodex. Denn die Tochter ist eine Heimsteinverräterin und ihre Belgeiter sind damit mit schuldig, weil sie sie mitgenommen haben und ihr Schutz gewähren. Auch wenn sie es vielleicht nicht wissen können, schützt Unwissenheit trotzdem nicht vor dem Tod, wie es uns der Kodex lehrt."

Varus nickt nur zu Ikarus Worten, denn Ikarus war in solchen Sachen schon immer besser als er darin gewesen, die Worte des Kodex so auszulegen, dass es mit dem Kodex und der Ehre vereinbar war.

Wieder umhüllt sie ihr Schweigen und beide beobachten gebannt das Feuer, wie es sich mit seiner brennenden Zunge, an dem Holz labt, dass es als Nahrung erhalten hat.

"Du wirst in Turmus bleiben und dort deinen Schwur leisten oder?" unterbricht Varus ein zweites mal das Schweigen und diesemal hat seine Stimme dabei einen traurigen Unterton. Ikarus nickt nur mit dem Kopf, als Bestätigung aber sagte sonst kein einizges Wort.

Varus nimmt das Nicken wahr und schaut wieder weiter ins Feuer. Die restliche Nacht hielten sich beide in Schweigen, bis sie sich endlich schlafen gelegt haben.

Als das zentrale Feuer die ersten wärmenden Strahlen aussendete und sein Licht langsam immer höher stieg, waren beide Freunde schon recht munter und machten sich reisefertig. Sie packten ihre Habseligkeiten wieder zusammen und verstauten sie auf den riesigen Tarns. Ikarus warft gerade noch was Erde auf die Feuerstelle, als ihm Varus seine Hand auf die Schulter legte.

"Das ist unser Abschied" sagte Varus mit trauriger Stimme. "ich werde nicht mit nach Turmus kommen und zurück in meine Stadt fliegen"

"Ich weiß" erwiderte Ikarus, im gleichen Tonfall "Wir werden uns aber wieder sehen, Varus. Entweder im Sadar-Gebirge oder auf dem Schlachtfeld. Ob nun als Freunde oder Feinde, werden nur die Priesterkönige wissen, Bruder"

Varus nickt "Ja Bruder. Das werden wir" sagt er und lächelt Ikarus an.

Beide reichen sich den Arm und ein jeder drückt des andern so fest, als würden sie das letzte mal hier als Freunde stehen. Dann geht jeder zu seinen Tarn und sie steigen gekonnt auf die riesigen Vögel. Beide Tarns geben einen kurzen Laut von sich und mit ein paar mächtigen Flügelschlägen erheben sie sich, mit ihren Reitern, elegant in die Lüfte.

Varus und Ikarus drehen der Luft, noch gegenseitig eine Runde und dann fliegt jeder in eine andere Richtung. Ikarus schaut seinem Freund noch so lange hinter her, wie es geht und als die Silhouette, von Varus, kaum noch zu sehen ist, treibt er seinen Tarn an. Denn er wollte schnell nach Turmus, um seinen Vater zu berichten...........
 
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Ins Nichts verstoßen

***
“Then be it so,” he said, “you are henceforth condemned to wander the world alone and friendless, with no city, with no walls to call your own, with no Home Stone to cherish. You are henceforth a man without a city, you are a warning to all not to scorn the will of the Priest-Kings - beyond this you are nothing.”
Outlaw of Gor, p. 42

***

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Amira richtete ihren Blick auf einen Punkt etwas oberhalb der Menschenmenge, die sich versammelt hatte. Sie stand so dicht neben Cato, dass ihr Arm zuweilen seinen berührte, nur der Stoff ihrer beiden Roben trennte sie voneinander. Viele waren der Ankündigung der Ausrufer gefolgt und gekommen um zu sehen, wie der Administrator Gerechtigkeit walten ließ. Einige aus Sensationsgier, viele um Genugtuuung zu spüren, aber auch einige Vertraute, um deren Mitgefühl Amira wusste. Alja hatte sie einen Moment vor Beginn der Zeremonie beiseite genommen und ihr Mut zugesprochen.

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Es war ihre eigene Tochter, die Cato heute der Verbannung unterziehen würde. Brot, Salz und Feuer würde man ihr in Turmus verweigern und sie damit ins Nichts verstoßen. Schutzlos. Tod und Verderben ausgeliefert. Als Cato sich räusperte, verstummte die Menge, deren Gewisper wie das Summen in einem geschäftigen Bienenstock geklungen hatte.

Seine Worte waren gut vorbereitet, das spürte Amira. Er hatte nichts dem Zufall überlassen wollen in diesem Moment, da er im Widerstreit der Gefühle zwischen Vater und Administrator, zwischen Zuneigung zum eigenen Blut und seinem Sinn für Recht und Ordnung, vor den Bürgern von Turmus stand. Er hatte zuviel getrunken, aber das war ihm nicht anzumerken. Anders als Amira, die leicht zu schwanken begann, als Cato Dionyzas Verrat in deutlichen Worten beschrieb. Er ließ nichts aus. Nicht den Angriff auf ihre Familie, nicht das unbefugte Nutzen seines Siegels und vor allen Dingen nicht ihr Überlaufen zum Größten aller Feinde - Lurius con Jad.

Vereinzelt waren nun Rufe aus der Menge zu hören, Ausdrücke von Hass und Verachtung über das was Dionyza getan hatte. Kurz blickte Amira in die Augen von Sir Turin und las darin Zustimmung Respekt für Cato. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, verborgen unter ihrem Gesichtsschleier, der an diesem Tag auch ihre Augen weitgehend verbarg. Sie hatte ihn bewusst gewählt und gut gewählt, denn als Cato zum eigentlichen Akt der Verbannung überging, war sie kaum noch in der Lage aufrecht zu stehen, geschweige denn die Tränen zurückzuhalten.

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Catos Stimme drang nur noch in Bruchstücken zu ihr durch. Scherben gleich, die sich scharf und kantig in ihr Innerstes bohrten.

uns alle verraten...verdammt sein...allein und freudlos...Warnung für alle...verweigere Dionyza Brot, Salz und Feuer...Tod und Verderben

Sie senkte den Kopf und begann leise zu schluchzen. Cato berührte kurz ihren Arm. "Es ist gleich vorbei, Amira. Reiß dich zusammen."

Symbolisch wurden auf sein Geheiß die Stadttore verschlossen und dann brachen die zustimmenden Rufe der Menge über sie herein, die mehr und mehr in ein "Heil Turmus!" übergingen. Die Bürger standen hinter Cato. Er hatte sich erneut ihren Respekt verdient. Just in dem Moment als Cato die Zeremonie beendete, stürzte Amira beiseite und verschwand in die dunkle Gasse zwischen Stadtmauer und dem Haus, das sich Sir Arion und seine Gefährtin Tama und der neue junge Händler und seine Schwester teilten.

Dionyza. Sie erinnerte sich an den Moment als man ihr das kleine Geschöpf auf den Bauch gelegt hatte. Schwarze Haare wie ihr Bruder Laertes. Haut wie Milch mit einem Schuss Blackwine. Wie das pure Leben hatte dies kleine Wunder geduftet und sie hatte es an sich gedrückt und nie wieder loslassen wollen. Hier in Turmus waren die Mädchen geboren worden und Cato und Amira sahen sie als Vorboten von Glück und dem Gelingens all ihrer Pläne.

Dann spürte sie Nienna hinter sich. Die Heilerin bot ihr sanft ein paar Pastillen aus beruhigenden Kräutern an. Amira bezweifelte, dass ihr in diesem Moment der tiefsten Trauer Kräuterbonbons helfen würden, aber es war die Geste, die zählte und sie sah Nienna dankbar an und nahm die Pastillen an sich. Als sie sich zurück Richtung Stadttor begab um wieder ihren Platz an Catos Seite einzunehmen, traf sie auf Aeneas, der offenbar immer noch als Treiian in der Stadt weilte. Hatte sie angenommen, dass der schlimmste Moment vorbei war, so hatte sie ihre Rechnung ohne Aeneas gemacht. Seine Worte trafen sie mitten ins Herz, das sich krümmte wie von einer Lanze durchstoßen.

"Eine Mutter, die ihre Tochter im Stich lässt, hat von mir kein Mitgefühl zu erwarten."

Fassungslos sah sie ihn an. Er hatte den ersten Teil der Zeremonie verpasst, er verfügte nicht über die Informationen, die notwendig waren und Amira wusste, dass seine Worte nur darauf abzielten sie aus der Fassung zu bringen. Und dennoch. In diesem Moment war ihr Herz eine einzige große Wunde, in die er mühelos vordringen konnte. Nienna legte schützend die Hand auf ihre Schulter und wies ihn zurecht. Amir schlug ihm in einer Mischung aus fassungsloser Wut und grenzenlosem Schmerz die Larma aus der Hand, in die er gerade beißen wollte.

Dann eilte sie fort. Sie würde niemandem helfen, wenn sie auf der Straße die Fassung verlor und einen Fremden ohrfeigte.

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Es gibt Bücher über Kaissa und sogar ein Stadttorbuch wo die Wache was einzutragen hat, nicht zu vergessen die Feldtagebücher von Carl Commenius aus Argentum. Es könnte aber natürlich auch alles ein Übersetzungsfehler sein.

Genau das ist es: Ungenaue Übersetzung :)
Ich und Onlinismen? Pffft, für meine Fans ist das schon fast Blasphemie.

Der Sleen

Der Sleen
 
Für einen Belagerungsplot suchen wir Combaterfahrene Rollenspieler, die Lust haben auf Seiten der Cosianischen Angreifer zu spielen. Das Szenario soll über einen Zeitraum von ca. einer Woche ausgespielt und nach Ablauf der vorher definierten Zeit abgeschlossen werden. Schwerpunkt liegt natürlich auf dem Roleplay, allerdings wird es auch ausreichend Action für die rote Kaste sowie die Waghalsigen und Mutigen geben.

Die Fraktion der Cosianer steht Turmus und seinen Verbündeten gegenüber. Für das Szenario wird es angepasste Regeln und einen Leitfaden geben. Alle Interessierten sollten sich am Freitag, den 5.7.2013 um 20.00 Uhr zu einer kurzen OOC Erläuterung in Turmus am Landepunkt einfinden. Solltet ihr verhindert sein, kontaktiert bitte Nea Narstrom oder Beric01 für weitere Informationen oder tretet inworld der Gruppe "Inselubarat Cos" bei.

An dieser Stelle der Hinweis: das Szenario ist zeitlich begrenzt. Niemand muss deswegen seine Sim verlassen oder umziehen. Krieger bzw. Kriegeralts und Söldner werden bevorzugt.
 
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Der Ring

„Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden“

(Tolkien, Herr der Ringe)

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Amira hatte sich früh ins Bett zurückgezogen, obwohl sie den Abend gern mit Cato verbracht hätte. Am Mittelfinger ihrer rechten Hand glitzerte der Diamantring, den er ihr geschenkt hatte. Es war ein wunderschönes Schmuckstück von beträchtlichem Wert und sie hatte nicht damit gerechnet. Es gab keinen Anlass, der ein Geschenk erforderlich gemacht hätte und so war sie umso erstaunter und glücklicher, als sie die kleine Schachtel öffnete und das Feuer der Diamanten ihre Sinne betörte.

Aber schon beim gemeinsamem Abendbrot mit Helena war ihr übel gewesen und das hatte sich im Verlauf des Abends noch gesteigert, bis sie schließlich das Essen wieder von sich gehen ließ und versuchte die stechenden Kopfschmerzen im Liegen auf dem Diwan niederzukämpfen. Sie entschuldigte sich bei Cato für ihre Unpässlichkeit und zog sich zum Schlafen ins abgedunkelte Schlafgemach zurück. Mitten in der Nacht, Cato lag schon friedlich schlafend an ihrer Seite, erwachte sie erneut und erbrach den Tee, den sie vor dem Zubettgehen noch zu sich genommen hatte. Die Kopfschmerzen waren unerträglich und ihr Mund war wie ausgetrocknet. Mühsam erhob sie sich von der gemeinsamen Bettstatt und ließ sich von Greta einen neuen Tee bringen und auf den Diwan am Kamin betten.

Nachdem die Nacht vorübergegangen war, fand Cato sie am Vormittag dort noch immer liegend vor. Bleich und mit dunklen Schatten unter den Augen. Als er ihr einen neuen Tee reichen wollten, glitten ihre Finger an der Schale vorbei und die heiße Flüssigkeit ergoss sich über ihr Nachtgewand. Es war als sei keine Kraft mehr in ihrer Hand und die Finger schlossen sich nicht wie sonst unter ihrer Willenskraft. Cato half ihr mit einem Tuch und befahl ihr liegen zu bleiben. Dann ging er nach einer der Heilerinnen schicken.

Sir Janus brachte Lady Florence mit in den Palast. Die junge Heilerin in Ausbildung flog nur so die Stufen herauf, schickte Cato dann erstmal hinaus, da er zunehmend nervöser wurde und sie so womöglich keinen klaren Gedanken fassen konnte. Amira seufzte. Sie mochte Florence ohne jeden Zweifel, aber sie war noch in der Ausbildung. Würde sie ihr helfen können? Kaum hatte Cato den Raum verlassen wuchs die Sicherheit in der jungen Frau und sie ließ sich die Symptome schildern und auch wie lange das schon so ging. Die Lähmung der Hand veranlasste sie dann zu einer Frage, die Amira zunächst einmal misstrauisch werden ließ.

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"Lady Amira, wie geht es euch denn seelisch?" fragte Florence sanft.

"Wie meint ihr das, seelisch?!" Amira versuchte sich aufzurichten.

"Nun, fühlt ihr euch sehr belastet...ich weiß ihr habt großen Kummer derzeit...." erklärte Florence vorsichtig. Amiras Reaktion konnte ihr nicht entgehen.

"Ich drehe nicht durch, wenn ihr das meint, Lady Florence!" Amira versuchte ihrer Stimme einen festen energischen Ton zu verleihen, aber ihr Hals ließ sie im Stich und erst nachdem sie gehustet hatte, konnte sie hervorstoßen: "Cato und ich kommen damit zurecht. Er ist ein wunderbarer Mann. Erst gestern hat er mir diesen Ring geschenkt, wir werden auch das hier überstehen..."

Florence schwieg einen Moment und blickte auf den funkelnden Ring an Amiras Hand. Dann setzte sie sich zu ihr auf die Kante des Diwans und wollte wissen, wann genau sie den Ring bekommen hatte und von wem. Amira gab den gestrigen Mittag an und erklärte noch einmal, dass er ein Geschenk von Cato sei.

"Lady Amira, würdet ihr mir den Gefallen tun und den Ring ablegen? Vom wem hat Cato den Ring gekauft?"

Amiras Augen weiteten sich. "Das habe ich nicht mitbekommen. Ich habe auch nicht nach dem Preis gefragt! Das gehört sich nicht. Warum soll ich in ablegen? Er ist nicht zu eng, er passt wie angegossen!"

Florence brachte ihr eine Schale und sagte sanft "Legt ihn hier herein. Es ist nur eine Möglichkeit, aber er könnte vergiftet sein. Ich werde Sir Janus nach Nienna schicken oder besser noch, nach Lady Alja in Belnend."

Schweigend vor Entsetzen nahm Amira mit der funktionierenden Hand den Ring von ihrem Finger und ließ ihn die Schale fallen. Sie betrachtete ihre Hand, aber keine Spur von irgendetwas war zu sehen. Florence reinigte ihre Hand mit Green Paga und kurz darauf fiel Amira schon in einen unruhigen Schlaf.

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Viele Stunden später erwachte sie und fand zwei Heilerinnen vor. Lady Alja war eingetroffen und Lady Florence war dabei, ihr ihren Verdacht zu schildern. Lady Alja hieß Amira in kleinen Schritt in Wasser gelöste medizinische Kohle trinken und untersuchte den Ring vorsichtig und genau. Sie entdeckte winzige Spuren einer austretenden Substanz und machte sich sofort daran ein Antidot herzustellen, das sie Amira spritzte. Inzwischen war Cato wieder dazu gekommen und fassungslos über das, was er zu hören bekam. Quecksilber, so nannte Alja die Substanz, die aus einer kaum sichtbaren Öffnung des Ringes auszutreten schien. Sie vermutete, dass Amiras Körperwärme einen wie auch immer gearteten Propfen aufgelöst hatte und das Gift so angefangen auszulaufen und an ihre Haut zu gelangen.

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Alja stellte nun Cato die alles entscheidende Frage nach der Herkunft des Ringes. Inzwischen war auch Talia vor Ort und als sie von der Vergiftung hörte, begann sie sich Sorgen zu machen. Cato hatte den Ring bei der Händlerin aus Brundisium gekauft und Talia hatte auch einen Ring von dort getragen. Was war, wenn sie nun auch vergiftet war? Dafür gab es nach Aljas Untersuchung keine Anzeichen, trotzdem ahnte Amira wie Talia zumute war, als sie die obere Etage verließ um unten im Palast die Termine für Cato abzusagen. Sie sorgte sich um ihr ungeborenes Kind.

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Als auch Florence gegangen war, die sowohl von Amira als auch von Alja ein großes Lob für ihre scharfsinnige Geistesgegenwart erhalten hatte, setzte Alja sich hin und zog einen kleines zerknittertes Stück Papier aus ihrer Tasche. Sie reichte es Cato, während Amira unter ihrer Decke lag und spürte wie das Antidot zu wirken begann. Besonders der Hustenreiz nahm bereits ab.

Catos Finger begannen zu zittern, dann reichte er Amira die kurze Botschaft, die hastig auf das Blatt gekritzelt worden war.Sie enthielt eine Warnung. Und geschrieben hatte sie ein Mädchen, dessen Name einst Dionyza von Turmus gewesen war.
 
Der Kanal

Niemand hatte etwas bemerkt, niemand hatte sie kommen sehen. Im Schutz einer wolkenverhangenen und mondlosen Nacht passierten mehrere Schiffe die verkohlten Überreste eines Dorfes nahe der Stadt Turmus. Das Dorf lag nur 15 Pasang von Turmus entfernt an einem Seitenarm des Vosks. Die Felder lagen brach, es war niemand mehr übrig, der sie hätte bestellen können. Nur ein grauschwarzes Gewirr aus verkohltem Holz und Asche war von den Hütten der Bauern geblieben. Die Schiffe waren schwer beladen, doch aufgrund ihrer Bauweise hatten sie nur wenig Tiefgang. Lautlos schoben sich sich hinter dem Dorf zwischen halb ertrunkenen und verdrehten Bäumen in einen kleinen Nebenarm des Vosks. An einer vorher sorgfältig ausgekundschafteten Stelle landeten die Schiffe an. Feuer wurden entzündet, die Schiffe von Sklaven entladen. Noch in der gleichen Nacht begannen die Arbeiten. Bäume wurden gerodet und die Lichtung verbreitert. Sklaven errichteten eine primitive Palisade aus den gefällten Bäumen, Unterstände für die Baumeister und Krieger. Die Befestigung zog sich in beide Richtungen bis zum unpassierbaren Sumpfland, das sich rundum in die Dunkelheit erstreckte.

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Am Abend des darauffolgenden Tages stand das Lager. Weitere Schiffe mit Baumaterial und Sklaven trafen im Schutz der Nacht ein, während die Schiffe der Vorhut das Lager wieder verließen. Noch hatte niemand das Treiben am Rande des Deltas bemerkt. Die Kundschafter hatten gute Arbeit geleistet und die Stelle gut gewählt. Einen halben Tagesmarsch von Turmus entfernt, im sumpfigen Gelände gelegen, wo es von Insekten und weitaus gefährlicheren Sumpfbewohnern nur so wimmelte. Das Land war für Bauern nutzlos und Reisende waren gezwungen, einen grossen Bogen um das Gebiet zu machen. Die einzige Siedlung in der Nähe hatte der Erkundungstrupp dem Erdboden gleich gemacht, die Bauern getötet und die Frauen in die Sklaverei verschleppt. Nur eine Frau wurde verschont und als Warnung nach Turmus geschickt.

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Die Baumeister trieben zur Eile an und errichteten die ersten Dämme und kleinen Kanäle, um das Wasser zu sammeln und in das Flussbett des Nebenarms umleiten. Entlang des Seitenarms hoben Sklaven Gräben aus, häuften den Aushub zu Wällen an und trieben dicke Holzbalken in das aufgeschichtete Erdreich. Die Hohlräume zwischen den beiden Holzverschalungen füllten sie mit einer Mischung aus gebranntem Kalk, Wasser und Sand, die neben den Wällen in großen Mengen mit zerkleinerten Steinen und Kieseln aus dem Fluss angemischt wurde. Innerhalb kürzester Zeit enstand mitten im Nichts ein befestigter Hafen und der Anfang eines gewaltigen Kanals von zwei Schiffsbreiten.

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Bisher hatten weder die Rencer, noch Kundschafter der Stadt Turmus das Lager am Rande des Deltas entdeckt. Bis zu dem Tag, als ein einsamer Tarnreiter die Baustelle überflog, kehrtmachte und über dem Lager kreiste. Die Krieger auf den Wällen nahmen ihn sofort unter Beschuss, doch der Reiter wich den Pfeilen und Bolzen auf und schraubte sich hinauf in den wolkenverhangenen Himmel.

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Der Kanal war nicht länger ein Geheimnis, doch niemand schien sich darüber Sorgen zu machen. Das Lager war gut befestigt, der Nachschub sichergestellt und auf den Wällen standen genug Krieger, um jeden Angriff zurückzuwerfen.
 
OOC Info zum Stand um die COS-Fraktion:

Es haben sich nun einige Bösewichte gefunden, die die Seite Cos vertreten. Vom Landepunkt in Turmus aus geht es nun auch ins cosischer Lager in den Ausläufern des Deltas. Es versteht sich von selbst, dass Feinde von Cos den TP besser nicht benutzen, denn er führt INS Lager.

Wer noch Interesse hat, trete bitte der Gruppe "Inselubarat Cos" inworld bei. Die Gruppe ist offen. Informationen und Termine verschicken wir über diese Gruppe.
Es gibt nach wie vor keinen TP zur Residenz des Lurius con Jad, da dort nicht Hinz und Kunz hinreisen kann und soll. Der TP dorthin erfolgt nur nach Einladung.
 
Frag mich was. Aber alle Heiler machen damit rum irgendwie.
Ich war nur das Opfer.

Harhar. die Werbung, Erinnerungen werden wach. Meine Oma hatte auch so ne grüne Couchgarnitur.
 

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