Roya Congrejo
Superstar
Also mal ehrlich - wenn Du mit uns diskutieren willst, dann bitte vernünftig - aber wenn Du anfängst hier mittels Gleichnissen von Bücherverbrennung, Stasi usw. zu polemisieren, kannst Du beim besten Willen nicht erwarten, dass darauf noch jemand ernsthaft eingeht. Das ist eine ziemlich unfaire Polemik - und entsprechend sind dann natürlich auch die Reaktionen.Mir war schon klar das sich darauf eingeschossen wird. Mal abgesehen davon das die Bücherverbrennung nicht nur die Nazis gemacht haben und das sie immer noch auf der Welt gibt, so sagte ich weder etwas von Nazis und habe irgendwas, oder irgendjemand verglichen.Griseldis Exonar schrieb:Was ich ganz persönlich unter aller Sau finde, ist unsere Arbeit hier mit der Bücherverbrennung der Nazis zu vergleichen.
ich schrieb über meine subjektiven Gedanken, meine Assoziationen die mir bei der Zensur kamen.
Zu der eigentlichen Kritik wurde mal wieder geschwiegen. Wieder wurde sich nur persönlich angepisst gefühlt und es war wichtig das öffentlich zu bekunden. Als Mod-Mitglied wohlgemerkt und da soll es uns dann wundern das andere User es gleich tun?
Ihr im Mod-Team seit nun mal die Vorbilder für den Umgang miteinander und genauso läuft es auch hier.
Ich will's trotzdem nochmal versuchen:
Prima, ich auch.Ich wünsche mir ein slinfo in dem jeder seine Meinung sagen kann.
Äh, also dann doch nur das, was Deiner Meinung entspricht? Wer entscheidet das denn - Du?Ich meine Meinung und nicht Propaganda und auch keine rhetorisch verpackten Verhetzungen mit legalen Anstrich.
Wenn eine Moderation Beiträge wg. irgendwelcher Verstöße löschen muss, wird von den Betroffenen naturgemäß sehr gerne 'Zensur' gerufen. Q.E.D., siehe die strittigen Video-Beiträge.ich erwarte ein slinfo in dem nicht zensiert wird. Zensur hat mit Moderation nichts zu tun.
Hier löscht nun niemand aus Lust und Laune. Der Betreiber hat zur Zeit aus gutem Grund jegliche politische Diskussionen geschlossen. Wir möchten hier auch keine Fortsetzung dieser Auseinandersetzung mittels Video- und Bilderschlachten - sondern es soll erstmal wieder ein bisschen Ruhe und Frieden einziehen. Ist das so schwer zu verstehen und zu akzeptieren? Ehrlich, ich verstehe das Theater darum nicht - jeder kann sich doch seine Videos und Bilder weiterhin ansehen, aber wir möchten nicht dass diese Form der Streitereien wie wir sie hatten, nun mittels anderer Medien fortgesetzt wird. Das sollte man einfach mal akzeptieren.Vor allem Bilder und Videos in Threads in denen nicht diskutiert wird und die einen völlig unpolitischen Zusammenhang haben. Löschen aus subjektiven Beweggründen ist Zensur. Das ist etwas anders als bei Verstößen gegen Gesetze und Netznetiquette.
Ja, vielleicht sollte man das tun - ich habe so ein Bekenntnis auch in einem meiner Foren. Andererseits halte ich das sowieso für selbstverständlich - das nun mit viel öffentlichem Drama einzufordern, hat schon etwas vom Gessnerhut grüßen lassen. Es liegt aber nun mal in der Entscheidung des Forenbetreibers, wie er sich und sein Forum positioniert - da gibt es m.E. nichts zu fordern oder zu 'erwarten' - man kann so etwas höchstens anregen.Ich erwarte das slinfo sich zu den internationalen Menschenrechten bekennt und zu unseren Grundrechten aus unserem Grundgesetz.
Und noch mehr Drama - ich sage nur 'Gessnerhut'; finde ich ehrlich gesagt daneben.Sollte das nicht passieren dann finde ich das sehr bedenklich und auch das wäre eine klare politische Aussage wo slinfo steht.
Das Problem dabei ist: Wer entscheidet dann, was noch zulässig ist oder nicht? Das ist alles andere als trivial ...ich halte das für eine gute Basis für ein Miteinander und auch dafür Beiträge die dem widersprechen nicht zu dulden. Das wäre eine klare Aussage und Richtlinie. Ja das ist eine klare politische Aussage und nicht liberal, würde aber auch die Moderation erheblich erleichtern. Ich denke dann würde so manche Diskussion schon ganz anders verlaufen.
Es ging doch darum, diese unseligen Streitereien zu unterbinden. Es sollte aber dennoch möglich sein, seiner Trauer Ausdruck zu verleihen ohne sich gleich wieder zoffen zu müssen. Ausgerechnet darauf herumzureiten empfinde ich als pure Rechthaberei.Es kann nicht sein das auf der einen Seite es zugelassen wird mit den Opfern einer politisch motivierten Tat zu trauern und darüber aber nicht gesprochen werden darf. Das ist absurd. Entweder inkonsequent, oder Willkür. Eine klare Linie drückt das nicht aus.
Wir haben nun fast 10 Jahre auf SLinfo auch die Diskussion politischer Themen ausgehalten, vieles davon war eigentlich sehr interessant - aber zum Schluss ging das bei dem polarisierenden Flüchtlingsthema leider gehörig in die Hose. So wie Du es darstellst, war das alles die Schuld unfähiger Moderation. Aber schau Dich doch mal um, was anderswo passiert - auf Facebook oder auch in anderen Foren.
Vor einem halben Jahr hat ein mir gut bekanntes großes SF-Forum seinen viel größeren Politikbereich (ca. 50.000 Beiträge) schließen müssen - aus fast den gleichen Gründen:
- Zunehmende Polarisation der Community durch die aktuellen Themen
- Starke Missionierungsversuche Einzelner (vorwiegend mit rechten Positionen)
- Immer mehr Zoffereien und Beitragsmeldungen
- Das Mod-Team konnte das schließlich kaum noch bewältigen
- Der Betreiber fürchtete um seinen Ruf
Und der komplette Politikbereich wurde als letztes Mittel geschlossen.
Ich finde diese Entwicklungen sehr schade, weil wenn man in einer Community über das Tagesgeschehen nicht mehr sprechen kann - ja, dann ist es eigentlich keine 'Community' mehr, sondern am Ende wirklich nur noch ein Fach-, Fan- oder Themenforum. Ich persönlich mache mir auch viel Gedanken, was die Ursachen sind, und wie man so etwas besser hinkriegen kann.
Das größte Problem sehe ich in der Mischung aus Missionierungsgebahren, Intoleranz gegenüber anderen Meinungen - verbunden mit einer gehörigen Lust an Krawall und Provokationen. In der Rückschau waren es nur einige wenige, die dann auch noch permanent nachgeladen haben. Timmi hat kürzlich etwas provokativ den IS-Vergleich gezogen ('nicht wie die IS die Köppe einschlagen' oder so ähnlich ... auch wenn das ein etwas böser Vergleich ist, trifft es dennoch den Kern aus Fanatismus und Abneigung, mit dem hier aufeinander eingedroschen wurde.
Um den unschönen Vergleich noch etwas weiter zu strapazieren: Wenn in Paris einige die Gemeinschaft zerstören, sagen alle: "Wir machen trotzdem weiter - und lassen uns durch sowas nicht unsere Grundwerte zerstören". Aber wenn hier einige aus Lust am Krawall gesittete Diskussionen eskalierend zerstören, verbieten wir uns gleich alle selbst den Mund und schließen die betroffenen Themen; na toll.
In der konkreten Situation war m.E. leider tatsächlich nichts anderes möglich - ich persönlich würde mir aber wünschen, genau daraus auch zu lernen, und zu versuchen es zukünftig besser zu machen. Und die, die unbelehrbar immer wieder unter Missachtung aller Regeln (vielleicht sogar vorsätzlich) Dramen entfachen, dann auch konsequent zu kicken (zumindest aus dem Politikbereich, falls es nochmal einen gibt).
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