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Selbsthilfegruppen

es wäre gut zu erfahren, was für eine selbsthilfegruppe gesucht wird. dann kann man mal die suche in sl bemühen.
 
Naja ich weiss nicht genau was er braucht. Er hat eine Krankheit und durch diese Krankheit hat er Agressionen und sich nicht mehr im Griff. Das Gehirn hat da wie einen Schalter der an und aus geht und er kann nichts dagegen tun. Angst/Aggressions Selbsthilfe sowas in der Art.
 
ich habe 15 selbsthilfegruppen gefunden. von den anonymen alkoholikern bis hin zu sexsucht. aber sowas war leider nicht dabei. bei den suchbegriffen wut, hilfe usw. war auch nicht das passende dabei.
 
Also je nach dem welche Krankheit der Bekannte hat ist SL auch nicht unbedingt so ganz der richtige Ort für eine Selbsthilfegruppe. Und gerade bei Dingen wie Borderline ist das auch nicht unproblematisch. Einfach weil es da meist an erfahrenen Coaches/Psychologen fehlt, die so eine Gruppe unbedingt betreuen sollten, damit da keine unerwünschten Eigendynamiken entstehen.
 
Guten Tag,
als erste Anlaufstelle in SL wäre vielleicht die Sozialberatung in newBerlin geeignet.
Ich finde an und für sich auch, dass nichts die reale Begegnung mit lebenden Menschen ersetzt- aber ich kann niemanden in SL dazu zwingen. Wenn es sein erster Schritt ist, dort und nur dort nach geeigneter Hilfe zu suchen, muß ich ihn erst mal da abholen, wo er steht. Bei Interesse mich gern mal inworld kontaktieren -auch wenn ich nicht on bin, bekomme die IM als eMail nachgeschickt.
MfG
BukTom Bloch
 
Au weia ... ich rate dringend davon ab in SL nach professioneller Hilfe suchen zu wollen.

SHG in SL wäre noch denkbar im Austausch von selbst Betroffenen ohne professionelle Begleitung. Das hat den Charakter eines Forums. Das ist der Sinn einer SHG.
Ersetzt aber nichts was real an Austausch und Hilfe möglich ist.
 
Ich bin auch der Meinung das eine RL Beratung besser wäre aber es gibt manche Situationen wo die Menschen nicht anders können seis aus scham oder weil sie vielleicht in der Nähe nichts passendes haben.

@ BukTom Bloch , Ich gebe Deinen Namen weiter, Danke ;)
 
Ich stimme Buk vollkommen zu.

Denke aber auch das SL oftmals als Fermdmotivation gut ist. Ich finde es nicht wichtig in welcher Form Eigenmotivation erreicht werden kann. SL ist auch oftmals der Anfang oder Begleiter für/ neben einer Therapie.

Buk könnte sicher einen Roman darüber schreiben welche postiven oder negative Begleiterscheinungen SL hat.

Ich arbeite ehrenamtlich in der Suchtberatung für straffällige männl. Erwachsene. Die oftmals dissoziale Persönlichkeitsstörungen usw. haben und denke oft, dass SL gerade jetzt in diesem Moment was gutes bewirken könnte. Nicht unbedingt der Suchtentwöhnung dienlich, aber der Aufbau von sozialen Kontakten, Steigerung des Selbstwertgefühles und vorallem das Erkennen von eigenen Ressourcen.
Es bedarf allerdings Menschen mit emphatischen Avataren und nicht verurteilenden Pixeln. Das Risiko auf solche zu treffen ist groß. Für manche ist es ein Spiel und für andere das Leben.

Es muss auch nicht immer gleich eine Therapie in RL sein, vielleicht tut es ja auch ein Psychotherapeut und Medikamente. Eine Diagnose zu erhalten, wäre zumindestens der erste Schritt und tut auch nicht weh. Es muss nicht gleich Borderline sein. Hinter Gewalt steckt auch z.B. Angst.

Die Verbindung wäre sicher das optimale. Postive erlernte Verhaltensveränderungen lassen sich sicher auch in SL gut testen.

Im Entspannungstraining schafft man sich z.B. innere Plätze (Garten etc.). Ich bestimme wie er aussieht und wer ihn betreten darf. In meinen Fortbildungen, war es in meiner Phantasie immer eine SkyBox mit einem Orb. Es gibt auch tolle Sims, ich komme leider nicht drauf, die Chillout- Musik spielen, voicen deaktivieren und das schweben im Weltall möglich machen.

Ich kenne leider keinen Psychologen in SL. Als Basis für innere Kindarbeit wäre es auch eine schöne Plattform. Ich kann mit meinem Avatar durch eine dritte Person sprechen.

Allerdings kann es niemals Ersatz sein für eine professionelle Hilfe, Beratung, Therapie in RL sein. Aber ein treuer Begleiter.

LG Aman
 
Ich kann mir das bestenfalls als Beratungsmöglichkeit denken wo man in RL hingehen kann und welche Angebote es gibt, um Kontakte zu knüpfen und andere Betroffene kennenzulernen.

Das Problem im SL zu bearbeiten halte ich für hochgefährlich und würde dringend davon abraten.
 
Irgendwie sehe ich es wie ihr alle zusammen. Einerseits finde ich es nicht gut da man ja auch nicht weiss ob der "psychologe" auch wirklich Ahnung hat andererseits kann es ganz gut sein, viele brauchen nur einen Ansprechpartner und jemandem der ihn nicht gleich von vorhinein wegstößt und vorverurteilt. Mein Bekannter hat bissher nur negatives erfahren, rl und sl weil ihm niemand glaubt oder mal nachfragt wieso er was tut. Auch ich war geschockt und dachte er hat sie nicht mehr alle aber er hat mich dann nach einigen Stunden angeschrieben und es erklärt. Ich gab ihm die Chance weiter für mich zu arbeiten und hab ihm versprochen das ich versuche ihm zu helfen. Ich denke das hat ihn motiviert und ich denke man könnte mit einem zusammentreffen anderer oder auch einer Beratung in SL viel erreichen.
 
Guten Tag,

ich denke es ist wichtig sich darüber klar zu sein, worüber genau man redet.
Vielleicht mal an Beispielen fest gemacht.
Wenn ich einen Hilfesuchenden mit schweren Problemen in SL habe. Und dann jemand anders sagt, er sei in RL Therapeut, Psychologe, oder etwas vergleichbares. Und der dann anbietet, eine "Therapie" nur in SL durchzuführen. -Äußerst bedenklich, äußerst gefährlich. Das stellen sich dann auch noch Fragen wie: sind beide Seiten bereit ihre RL- Identität einander offen zu legen ? Verlangt der "Therapeut" Geld? Und einiges mehr.
Im schlimmsten Falle bleiben Beide anonym, der "Helfende" verlangt ordentlich Bezahlung und ist in Wahrheit irgend ein Esoterik-Institut- Fernkurs- Fortgebildeter ...
Aber selbst wenn nicht.
Eine rein virtuelle "Therapie" - kann das wirklich eine sein, die diesen Namen verdient? Und selbst wenn - wäre sie nicht dennoch deutlich gefährlicher, als eine in RL?
So herum kann es IMHO also auf gar keinen Fall funktionieren.
Etwas völlig anderes -und da sehe ich eine sehr interessante Zukunft für die Virtual Reality- ist es sicher, aus einer echten Beratung / Therapie in RL heraus, Teile des Gesprächs- Settings in SL / virtuellen Welten ablaufen zu lassen! Amancairwen hat weiter oben hierzu schon so einiges zutreffende gesagt.
Und dann haben wir zwei andere Begriffe. "Erstkontakte" und Beratung.
Für Erstkontakte (und damit meine ich eben nicht nur das schnelle Rüberwerfen eines Links mit RL- Adressen) ist SL ganz sicher geeignet. Speziell in der Suchttherapie gibt es ja auch den Ansatz "prima, das Du es angesprochen hast, aber nun zeig erst mal Deine Motivation, recherchiere selbst und mache in RL deutlich erkennbare Schritte". Abprüfen von Motivation, Belassen der Selbstverantwortung, nicht co-abhängiges Verhalten, Vermeidung eines Hefersyndroms beim Beratenden- alles gut, wichtig und richtig! -Aber ich kann nicht immer, nicht nur und stets "nach dem Lehrbuch handeln". Ich war auch in der SH- Arbeit ehrenamtlich viel "unterwegs", aber ich bin auch gelernter Sozialarbeiter. Ich muß auch individuell vorgehen können und die Leute eben ein Stück weit da abholen, wo sie stehen. DANACH kann ich bemühen, mich wieder überflüssig zu machen. Insofern lehne ich auch mehrere Gespräche im Sinne einer Beratung nicht völlig ab, als ein Mittel SL sinnvoll zu nutzem. Jedes Mal verbunden mit dem Apell, sich RL umzutun und (auch) dort weiter zu machen, das ist klar.
Soweit mal meine Einschätzung.
Alles Gute- in allen Welten !
MfG
BukTom Bloch
aka
Burkhard Tom-Bub
 
Ich weiß nicht ob es hier wirklich um Suchtproblematiken geht. So wie das beschrieben wurde scheint das eher eine psychische Störung/Erkrankung bzw. Persönlichkeitsstörung zu sein.
Und wenn sich das wirklich um so etwas ähnliches wie z.B. Borderline handelt (wo Symptome wie kaum oder nicht kontrollierbare Aggressionen bzw. Angst- und Panikattacken durchaus auftreten können), dann kann so ein "Gesprächskreis unter Betroffenen" ohne professionelle Hilfe durchaus sehr negative Konsequenzen bis hin zu sehr negativen Konsequenzen haben. Einfach weil sich in diesen Gesprächen die Leute gegenseitig "Triggern" können, d.h. sie werden durch die Erzählungen der anderen dazu veranlasst impulsiv Dinge zu tun, die nicht wirklich gesund sind. Entweder für sie oder auch für andere. D.h. da besteht dann durchaus die Gefahr von "Selbst- oder Fremdgefährdung".
 
Guten Tag Shirley luga,
nein, natürlich geht es nicht um Suchtproblematik. Das habe ich auch nicht gesagt.
Ich habe Beispiele aus diesem Teilbereich gebracht, weil er mir sehr Nahe ist, schließlich bin ich selbst Betroffener und werde es auch bleiben, auch wenn ich jetzt gut 20 Jahre trocken / clean bin.
Einige "Haltungen", Ansätze, Erwartungen oder eben Nicht-Erwartungen sind ja nun aber durchaus übetragbar, wenn es um SH, Beratung, Therapie geht.
Jede ausgeprägte psychische Besonderheit hat ihre eigenen Gefahren, auch das ist klar.
Und im Bereich SVV, Borderline und verwandte - da stimme ich durchaus zu, wenn Bedenken bestehen gegen eine reine inworld- SH- Gruppe, ggf. auch noch ohne professionelle Anleitung. Aber etwas derartiges gibt es ja auch nicht und ich wüßte auch nicht, dass derlei jemand plant.
MfG
BukTom
 
Und im Bereich SVV, Borderline und verwandte - da stimme ich durchaus zu, wenn Bedenken bestehen gegen eine reine inworld- SH- Gruppe, ggf. auch noch ohne professionelle Anleitung. Aber etwas derartiges gibt es ja auch nicht und ich wüßte auch nicht, dass derlei jemand plant.

Inworld habe ich keinerlei Erfahrung mit SH- Gruppen. Möchte auch keinerlei Halbwissen dazu beitragen. Allerdings können diese durchaus sehr wirksam sein. Da wäre ich wieder bei dem Thema Motivation. Sie sind wie alles in SL nur eine Ergänzung. Selbst Borderliner können ein normales Leben führen und andere durch ihr positives erlerntes Verhalten zur Selbsthilfe anstatt Aufgabe ermutigen.

Es macht für mich aber wenig Sinn, darüber zu diskutieren. Nach ICD könnten auch noch vielfache andere Diagnosen in dem Falle vorliegen.

Ich frage mich persönlich, ob Hya nicht eher die Hilfe im Umgang mit ihm wünscht? Möchte er denn selber Anschluss an solche Gruppen finden oder diente es vielmehr als persönliche Information an dich, für einen vereinfachten, verständnisvollerem Umgang mit ihm?

Das sind eher meine Erkenntnisse in SL, dass ich sofort Information über die Depression u.a. erhielt, aber nicht der Anspruch an mich gestellt wurde, jetzt sofort in diesem Sinne zu helfen. Manchmal tat es nur ein kleiner Witz, im Sinne von "Hast du wieder deine Tabletten nicht genommen?"

Beantworte dir selber diese Frage.

LG Aman
 
Wie authentisch ist der Ava der Dir begegnet?
anonym kann vieles erzählt und behauptet werden, auch Probleme, Krankheiten und Behinderungen, Ausbildung, Kenntnisse, Lebensweise. Die Profilierung macht auch davor nicht halt.
 
Wie authentisch ist der Ava der Dir begegnet?
anonym kann vieles erzählt und behauptet werden, auch Probleme, Krankheiten und Behinderungen, Ausbildung, Kenntnisse, Lebensweise. Die Profilierung macht auch davor nicht halt.

Gegenfrage:
Wie authentisch ist der Mensch, der mir im RL begegnet? Ein Therapeut / Berater / Coach, der sich nicht auskennt den Nebel, die roten Heringe und die anderen üblichen bewussten und unbewussten Ablenkungsmanöver zu erkennen, hat seinen Beruf verfehlt.

Ein paar Dinge sollten wir nicht außer Acht lassen:

- Die meisten, über 90%, unserer psychologischen Verstimmungen "heilen" wir selbst, durch Selbstheilung, Fassen einen Entschlusses, oder mit Hilfe ganz normaler Mitmenschen, die uns streicheln, loben, schimpfen, in Wut geraten oder mit uns lachen.

- Man sollte sich abgewöhnen, bei einem normalen Gespräch über psychologische Probleme immer gleich an das Schlimmste zu denken. Wir haben den Hefe-Thread akzeptiert, ohne zu klagen, dass niemand dabei ist, der ausgebildeter Bäcker ist (warum eigentlich erwarten wir Bäcker aber keine Psychologen in SL?) und auch kein Fachmann für Weiterbildungen einer überlagerten Pilzkultur in Richtung Penizillin-ähnlicher Substanzen.
Der Rat, bei wirklich ernsten Problemen professionelle RL-Hilfe zu suchen, ist gut, aber eine Selbsthilfegruppe, auch in SL, ist wunderbar geeignet, genau diese Hilfe erst einmal erreichbar zu machen.

- Man sollte zurückhaltend sein mit dem Urteil: "Wir wissen ja alle nicht von Psychologie". Stimmt nicht. Es gibt ausreichend viele Psychologen, Berater, Coaches in SL, sie machen nur wenig Werbung für ihre Dienstleistung.

- Man sollte auch deshalb zurückhaltend sein mit dem Urteil: "Wir wissen ja alle nicht von Psychologie", weil, wenn man BukTom oder Amancairwen aufmerksam liest, da jede Menge Fachkompetenz hinter steckt.

- SL wäre wunderbar geeignet für begleitende therapeutische Maßnahmen, weil vieles vorhanden ist, was man im RL mühsam zusammenholen muss. Die modernen Therapieformen nutzen Menschengruppen oder Modelle und Formen zum Darstellen von Abhängigkeiten in Familiensystemen. Das wäre wunderbar zu machen .... aber: wenn es wirklich an ernsthafte Probleme geht, ist zum einen SL nicht so ein geschützer Raum, wie es ein Besprechungsraum sein kann und zum anderen werden die Themen an der Wuzel des Problems zum allergrößten Teil rund um Sex, Kindheit, Inzest, Missbrauch usw. gehen ... und damit voll gegen die TOS.

- Psychologen, Berater und Coaches bieten in virtuellen Welten daher eher ihre Dienstleistungen im organisatorischen und Business-Bereich an.
Das allgemeine "davon haben wir ja alle keine Ahnung" hat schon so manchen, der gute Beratungsdienste anbieten wollte, aufhören lassen.

- Therapeuten, Berater und Coaches nutzen alle Kommunikationsmittel für den Klienten, auch Mail, Chat und Telefon, und wenn man sich in virtuellen Welten treffen kann, ist es doch um Längen authentischer als Mail oder Chat. Die Regel ist allerdings, dass solche Beratung eingebettet ist in RL-Beratung, die eben in Sitzungen im RL stattfindet. Dafür wird aber selbstverständlich keine Werbung gemacht.

- OK, auch meine erste Idee nach den ersten Posts lautete: Borderline. Aber nach dem, was wir hier gelesen haben, ist diese Diagnose immer noch eine von vielen andern möglichen, die meisten davon nicht ganz so "schlimm". Meine Erfahrung mit Borderlinern ist, dass sie fast immer die fehlende Krankheitseinsicht als Symptom haben, und daher nie auf die Idee kämen, eine Selbsthilfegruppe zu suchen.

Aber, wie gesagt: Bitte etwas Zurückhaltung mit dem "Wir haben da ja alle keine Ahnung von". Es gibt in SL JEDE Berufsgruppe, und deshalb sind die therapeutischen Berufe hier genau so vertreten wie im RL.
Nicht jede fachliche Äußerung ist semiprofessionell, oder Möchtegern-Fachmann ... und es gibt eine Menge Berufe, bei denen wir den Postern auch glauben, warum nicht den Fachleuten in Sachen Psychologie?

Wenn ich Amancairwen oder BukTom lese, dann merke ich, dass da wohl kein Psychologie-Diplom hinter steckt, aber solide Fachkompetenz und Erfahrung. Ich finde es immer etwas unglücklich, so guten Posts dann fast schon automatisch eine Warnung hinterherzusetzen, wie gefährlich das alles ist.
 

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