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Bilderstürmer - die gepflegte Diskussion

Ja, mit den Spheren das würde mich auch sehr interessieren!

Die Idee gefällt mir auch sehr gut, ich glaube aber, dass durch die Bildaufteilung nicht die richtige Spannung rüberkommt... aber das ist jetzt wieder so ein Gefühl...

Jetzt bitte nicht böse sein, ja?
 
Ich habe auch keine Ahnung, wie du das gemacht haben könntest. Gibt es da ein Hilfsprogramm?!

Aber ich muss mich Tab anschließen, Wenn du die Insel und die Sphären etwas anders angeordnet hättest, hätte es *noch* besser ausgesehen. Ich schiebe hier gerade schon auf dem Schreibtisch drei Dosen hin und her, um zu schauen, wie es am Besten aussehen würde. :)
 
Ich bin weit entfernt ein Bilderstürmer zu sein, verfolge auch nicht euren Thread und nur en passant eure Arbeiten.

Eines fällt mir aber auf und das möchte ich mit diesem Post hier mal loswerden:

Wenn ich daran denke, wie seit ungefähr einem Jahr ( so lange bin ich Mitglied in slinfo) die Qualität der Bilder sich entwickelt hat, dann ist es einfach unglaublich!

Ich erinnere mich, dass "zu Beginn" (verglichen mit dem Jetzt) relativ einfache Bilder unsere Augen hier im Forum manchmal mehr, manchmal weniger erfreuten, dann irgendwann mal eine Diskussion über das Voting Derselbigen entstand... mit einer Heftigkeit, die man auf manch Schlachtfeldern nicht vorfand und schliesslich zu eurer Gruppierung sich entwickelte.

Ich bin zwar Laie bezügl. der Bildbearbeitung, aber wenn ich eure Arbeiten so sehe (zu letzt bei von Tamsin´ organisierter Vernissage), dann bleibt mir vor Staunen einfach nur der Mund offen.

Es ist absolut irre, was ihr entwickelt, gestaltet... sprich: zaubert.

Es ist toll, wie ihr euch gegenseitig weiterzuhelfen versucht, euch Tipps und Tricks vermittelt und mit welchem - von mir empfundenen - Enthusiasmus ihr euch diesem Hobby widmet.

Das kreative Potential in eurer Gruppe ist schier beeindruckend und die technische Fertigkeit ist es ebenso.

Das wollte ich einfach mal an dieser Stelle loswerden und es soll keine übertriebene Höflichkeit von mir sein, sondern einfach der Ausdruck stiller Bewunderung und Respekt euren Arbeiten gegenüber.


Exolate
... der ein ganz wenig beleidigt gerade eben feststellt, dass sein unendlich fesches Profil-Pic von euch noch immer nicht als Vorlage für das Juni-Thema "Erotik" in Frage kommt

:wink:
 
Bussi mein Dicker, danke für das dicke Lob an uns und freut mich, dass du endlich den Stock aus deinem Kreuz rausgenommen hast :wink:

sry für OT, aber musste sein...
Und stell doch mal dein Profilepic ins Atelier :lol:
 
der Stock ist da, wo er hingehört, aber da siehst du, wie sehr mit mein Kommentar unter den Fingernägeln brannte ;)

Ich soll mein Pic wohin stellen?? :shock:

*blickt hektisch um sich*
*murmelt was von "Atelier, Atelier... ohjeohje, wo ist denn da das Atelier?"*
 
Danke Euch für euer Feedback.
Die Bildaufteilung ist wirklich nicht optimal. Aber ich war froh, die Sphären fertig zu haben, dass ich da nicht mehr viel Federlesen gemacht habe.
Zum Himmel: ich habe 30 min mit den Windlighteinstellungen gekämpft, aber keine Wolken bekommen. Sollten eigentlich welche rein.

@Lano: Ja es gibt ein Hilfsprogramm nämlich Gimp inder Serienausstattung.
Da sind in den Filtern 2 Werkzeuge versteckt, die helfen Kugeln zu erzeugen. Es ist aber trotzdem noch einiges an Handarbeit nötig um die Kugeln zu Blasen zu machen.

Wie die Sphären entstanden Sind und auch die Wellen poste ich noch. Muß dazu noch die XCF-Datei auseinanderpflücken und evtl. einige wichtige Ebenen fotografieren für die Erklärung.
 
Atheistian Korhonen schrieb:
Zum Himmel: ich habe 30 min mit den Windlighteinstellungen gekämpft, aber keine Wolken bekommen. Sollten eigentlich welche rein.

Da gibt es doch einen Regler für Wolkendichte und im erweiterten Menü einen eigenen Tab für die Wolken mit sehr vielen Einstellungen. Wo war denn genau dein Problem?

Ansonsten versuche mal einen einigermaßen passenden Himmel aus einem RL Foto zu nehmen und dort einzufügen. Mit einem Radiergummi oder einer Ebenenmaske sorgfältig passend machen und mit den Ebeneneinstellungen einfügen. Ich vermische es gerne mit dem Originalhimmel, um die Atmosphäre zu erhalten.
 
Servus zusammen!

Ich nehm' Bezug auf diesen Thread...
http://www.slinfo.de/phpbb/viewtopic.php?p=299833#299833
... und die die Diskussion über die Aussage eines Bildes (wieder einmal). :wink:

Sumi schrieb:
Ein Bild muss nicht schön sein, es muss nicht verstanden werden, es ist ein Bild, erschaffen von einem Menschen der sich damit ausdrücken will. Ob er verstanden wird, ob es gefällt oder nicht sollte einem/r Künstler/in egal sein, es sei denn er/sie will damit Geld Ruhm oder sonst was erlangen.

Das ist, meiner Meinung nach, eine der klarsten Erklärungen, die man über die Bild-Aussage treffen kann. Danke Sumi.

Ich stelle einfach einmal Folgendes zur Diskussion (Achtung ketzerisch):
• Dass ein Künstler eine "Botschaft" hat, ist eine Unterstellung der Kritiker.
• Dass ein Bild eine "verständliche" Aussage hat ist Wunschdenken.
• Wenn ein Bild einen Titel hat, ist das bewusste Manipulation.
• Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Zum Abschluss: Der/die einzige, der/die ein Bild macht ist der/die schöpferisch tätige. Alle anderen sind Betrachter "von Außen".

Servus
 
Claro Laval schrieb:
• Dass ein Künstler eine "Botschaft" hat, ist eine Unterstellung der Kritiker.

Was ist denn bitte ein Kunstwerk ohne einen Ausdruck? Und ist der Ausdruck nicht die Botschaft? Nenn mir bitte mal ein Beispiel für ein Kunstwerk ohne Botschaft, das sprengt wirklich meine Vorstellungskraft.

Eine Botschaft ist doch nicht nur die, die man in Worte fassen kann.

Claro Laval schrieb:
• Dass ein Bild eine "verständliche" Aussage hat ist Wunschdenken.

Ähm.. was verstehst du unter "Verstehen"? Verstehen bedeutet doch auch emotionales Erfassen.

Claro Laval schrieb:
• Wenn ein Bild einen Titel hat, ist das bewusste Manipulation.

Was ist Kunst denn anderes als Manipulation? Warum sollte ein Künstler nicht durch den Titel unterstützend dazu beitragen? Was wäre, wenn der Titel als Schrift mit ins Bild eingearbeitet wäre.. ?


Claro Laval schrieb:
• Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Das stimme ich dir schon zu, aber oben hast du doch gesagt, ein Bild habe weder eine Botschaft, noch könne es Verstanden werden. Also Bilder sagen etwas ohne Botschaft, ohne verstanden werden zu können?!

Claro Laval schrieb:
Zum Abschluss: Der/die einzige, der/die ein Bild macht ist der/die schöpferisch tätige. Alle anderen sind Betrachter "von Außen".


Was ist denn "machen" in diesem Sinne? Was wäre ein Bild ohne Betrachter? Ich würde sagen, es entsteht gleichermassen beim Künstler und beim Betrachter. Nur, das Bild das der Betrachter sieht, ist nicht das Selbe, das der Künstler erschaffen hat. Für mich gilt diese Gleichung: Betrachten = Erschaffen.
 
Für mich ist das ein bisschen, wie Tagebuch schreiben. Wenn ich das tue, dann möchte ich MICH damit ausdrücken. Da ist es unerheblich, ob ich einen schönen Schreibstil, adäquaten Register, leserliche Schrift, tadellose Rechtschreibung… habe oder nicht, denn ich tue es ja für mich. Ich bin Sender und Empfänger zugleich.

Wenn ich aber jemandem meinen niedergeschriebenen Gedanken offenbare, dann sollte ich schon dafür sorgen, dass der Empfänger etwas damit anfangen kann. Das hat mit "Geld damit verdienen" rein gar nichts zu tun. Wenn ich etwas veröffentliche, dann möchte ich damit etwas sagen. Andernfalls kann ich mir die Veröffentlichung ersparen und mein Werk (Bild, Buch, was-auch-immer) weiterhin für mich behalten. Daher sind Claros Gedanken in diesem Fall "Dass ein Künstler eine `Botschaft´ hat, ist eine Unterstellung der Kritiker" nicht nachvollziehbar.

Ob der Empfänger genau das versteht, was ich meinte/fühlte, sei dahingestellt. Aber genauso ketzerisch wie Claro die Diskussion fortsetzt, wiederhole ich nun, was ich im anderen Thread gesagt habe:

- nicht alles ist Kunst, nur weil es aus tiefstem Herzen kam.

Wenn´s so wäre, dann wären wir alle Künstler. Wenn ich jetzt ein Bild z.B. meines Hundes, den ich über alles liebe, machen würde, und es ist verwackelt, schlecht beleuchtet, falsch geschnitten uswusf… weil ich auf die Schnelle genau diesen süßen Augenblick mit der Kamera festhalten möchte, in dem er mich anhimmelt und mein Herz dahinschmelz… müsste ich enttäuscht sein, wenn jemand das Bild sieht und sagt, es wäre schlecht? Ist das Bild nun Kunst, weil es für mich eine große Bedeutung hat? Definitiv nein, und das sehe ich nicht nur bei mir so, sondern generell.

Jetzt käme die Frage: was ist nun Kunst? Keine Ahnung, ich bin keine Theoretikerin. In meinen Augen schmücken sich viele unberechtigterweise mit diesem Wort, denn entweder liegt kein großes technisches Geschick hinter den Werken oder aber das Bild vermittelt einfach nichts. Kunst ist etwas Außergewöhnliches, das entweder unser Herz oder unseren Intellekt besonders berührt.

Und wenn nichts davon passiert… nein, wenn nichts davon passiert, sage ich als Schöpferin nicht zuerst, dass der Betrachter keine Ahnung von meiner Gefühls- oder Gedankenwelt hat (was wahrscheinlich auch stimmt). Ich frage mich dann, was ich falsch gemacht habe. Wieso ich nicht in der Lage war, meine Eindrücke durch das Bild zu vermitteln und was ich besser machen könnte.

LG,
Iman
 
Zum Himmel: ich habe 30 min mit den Windlighteinstellungen gekämpft, aber keine Wolken bekommen. Sollten eigentlich welche rein.

Athi, geh in die Grafik-Einstellungen und überprüf und verändere diese nötigenfalls. Ich hatte dasselbe Problem, und es ist so toll mit den Wolken jetzt :D
Ich kann dir leider nicht genau sagen aus der Distanz, ob es speziell unter Wolken oder Himmel was zum Anhaken hat, aber geh unbedingt mal kucken! :wink:

Zur obigen Diskussion:
Ich geh mit Claro grundsätzlich sehr einig. Künstlerisches Schaffen ist in erster Linie Ausdruck, ob dieser nun verstanden wird, gefällig ist oder nicht.
Ich denke in der Gefälligkeit liegt der Hund begraben...
Es ist wunderbar, wenn jemand sich ausdrückt, etwas umsetzt und damit auch gefällt - es kann aber auch anders sein. Mein Ex-Mann, jetzt mein bester Freund ist ein begnadeter Künstler..er arbeitet mit allen Materialien, arbeitet sowohl 2 wie auch 3D und MUSS machen, umsetzen.
Er muss damit leben, dass seine Kunst nicht immer gefällig ist... bremsen lässt er sich jedenfalls nicht dadurch, und er macht immer was IHM vorschwebt (weil es in ihm ist) und nicht was ev. gefallen könnte.

Ich mag eigentlich keine Intention werten, warum (und wie) jemand sich ausdrückt und damit auch ein Stück von sich preisgibt.
In Sumys Beispiel ging es mir eben genau so wie ihr (so hatte ich das Gefühl..). Ich konnte nicht ein Bild zerpflücken auf eine theoretische Art und Weise, da die Emotion mir zu bedeutungsvoll schien, als dass ich mit trockenen Worten hätte kommentieren wollen.
Aber: Wir kommentieren eben oft auch nach Gefälligkeit eines Bildes, gerade weil so tolle Berabeitungen möglich sind..

Diese zwei Ebenen lassen sich meiner Meinung nach schwerlich vergleichen. Was ihnen aber gemein ist, ist die Tatsache, dass da immer jemand etwas umsetzt. Was... muss man nicht zwingend verstehen...
 
Servus Lano!

Nenn mir bitte mal ein Beispiel für ein Kunstwerk ohne Botschaft...
Stonehenge. Man vermutet, aufgrund von Indizien, dieses oder jenes. Das hat Bedeutung. Das Bauwerk (Kustwerk?) vermittelt für mich keinerlei Botschaft.

... was verstehst du unter "Verstehen"?
Dass Du ohne Titel weißt worum es geht: Sumis Bild hat den Titel "Liebe". So wie ich es gelesen hab, konntest Du trotz des Titels nichts in dem Bild erkennen/verstehen.

Was ist Kunst denn anderes als Manipulation?
Nur wenn Du dem Künstler eine dahingehende Intention unterstellst. Wenn Du deine Gefühle dich manipulieren lässt ist das genauso legitim.

Warum sollte ein Künstler nicht durch den Titel unterstützend dazu beitragen?
Das habe ich nicht angezweifelt. Aber per se zu sagen (tust Du glaube ich eh nicht) Bilder müssen einen passenden Titel haben um... ja was? ...eine Aussage zu transportieren, halte ich schlichtweg für Bevormundung.

Was ist denn "machen" in diesem Sinne?
Ob hier tatsächlich ein beiderseitiger Prozess abläuft?

Nehme ich ein Bild als Kommunikationsmedium stoßen wir auf die gleichen Hindernisse wie bei der Sprache. Im Optimalfall gibt's einen Sender und einen Empfänger. Ich für meinen Teil unterscheide ganz stark zwischen Botschaft und Meinung. Ich versuche zu allererst (ja, ja... vielleicht viel zu restriktiv) wertfrei zu betrachten.

Hmmm... unterhalten wir uns vielleicht gerade über das Verhältnis zwischen Ausdruck und Eindruck? Wie wertet man über Ausdruck ohne den Künstler und seine Botschaft zu kennen? Wie wertet man denn Eindruck, ohne denselben mit einer Meinung zu verknüpfen? Wobei "werten" hier ans ich schon problematisch ist.

Grundsätzlich geb' ich Dir recht Lano. Nur ich möcht's nicht als Gesetz niedergeschrieben haben, dass ein Künstler immer etwas vermitteln will/ soll bzw. der Betrachter das auch begreifen kann/muss. Mann kann ein Bild ruhig auch mal ein Bild sein lassen, ohne es zu durchleuchten. Ob das "Bild" damit auch zufrieden ist, ist eine philosophische Betrachtung. :wink:

Servus
 
Danke Carlo für deine Anregung hier, ich werde das gleich einmal nutzen um auf folgenden Post zu antworten:
*räusper* Sumy schreibt man mit Y

Quelle: http://www.slinfo.de/phpbb/viewtopic.php?p=299778#299778
Und um das geht es hier: http://www.slinfo.de/phpbb/viewtopic.php?p=299593#299593

Iman Dryke schrieb:
Sumy Sands schrieb:
ja ihr habt Recht, Kritik ist erwünscht, tut mir leid meine Reaktion, es geht ja nur um das Bild, hab ich auch nun kapiert

Sumy, ohne jetzt nachtreten zu wollen (das wollte ich übrigens in meinem vorherigen Post auch nicht), aber ich will es so nicht stehen lassen: das hat keiner gesagt und auch nicht sagen wollen, da bin ich mir sicher. Lediglich wurde bisher angesprochen, dass die von Dir empfundenen Gefühle, für den Außenstehenden in Deinem Bild nicht in dem Maße erkennbar waren/sind. Dieses Empfinden beim Betrachten eines Bildes ist natürlich subjektiv, ganz klar, die daraus (unerwünschte?) entstandene Diskussion ist schwierig.

Hier bei uns geht es nicht nur um Bilder aber m.E. sehr wohl darum, ob die Bilder das vermitteln, was sie vermitteln sollen.

Dir ist das bei Deinen Bildern egal? Du stehst darüber? Wunderbar! Das konnte leider niemand im Voraus wissen, wir sind nun mal eine Bildbearbeitungsgruppe und reden über Bilder. Nicht nur über Bilder, aber ganz sicher auch nicht nur über Gefühle. Dafür gibt es geeignetere Unterforen als das unsere *lächel*. Ich habe zu dem Thema auch nichts weiter hinzuzufügen, alles ist gut nun, lasst uns einfach weitermachen :-D.

LG,
Iman

Ich weiß, gleich kommt viel BlaBla, ein schwierige Thema aber ich versuche mal niederzuschreiben was mir so durch den Kopf geht.

Ja, es kann durchaus sein, dass die Bildaussage für den Betrachter nicht gleich erkenntlich ist. Das liegt daran, dass die Aussage nicht im Bild ist sondern das Bild an sich.
Wie ist das zu verstehen?
Es gibt eine Innere und eine Äußere Art der Betrachtungsweise ein Werk (ich schreibe extra Werk, weil ob es Kunst ist entscheiden andere) zu verstehen.
Beispiel: 500 Chinesen an sich sind noch kein Kunstwerk, schlafen sie auf der Documenta werden sie zu einem. Wie ist dieser Wandel zu verstehen? Hier ist nicht der Chinese an sich die Kunst, sondern das Umfeld in dem er sich befindet. Erst durch das einbeziehen dieses Umfeldes wird aus dem Werk die Kunst (oder auch nicht).

Ich versuche diese Art der Betrachtung (wie ich sie mir erwünscht hätte) einmal an meinem Bilde zu erklären:
Als erstes sehen wir ein Bild und wie Lano so schön sagte:

Lano Ling schrieb:
Ähm.. *räusper* .. Sumy..

Meinst du nicht, dass man das Gefühl 'Liebe' nicht noch durch eine Prise Bildbearbeitung hätte betonen können? Ich sehe da ehrlich gesagt nur zwei Poseballbenutzer vor einem nicht sehr schönen Hintergrund, aber ich sehe dort keine Liebe.

Es mag ja sein, dass die beiden das dort in dem Moment empfunden haben, aber bei mir kommt davon nichts rüber.

Die Bildaussage ist von Innen heraus nicht erkenntlich. Natürlich hätte ich ein paar Schmetterlinge reinsetzen, einen rosa Rahmen herum und etwas Lyrik in Schnörkelschrift hinzufügen können, aber dies wollte ich nicht.

Gehen wir nun einmal einen Schritt zurück, dann sehen wir: Sumy hat ein Bild mit dem Titel Liebe eingestellt. Hier kommt nun das Umfeld hinzu, Sumy und das Wort Liebe. Offensichtlich geht es hier um Liebe und da ein farbiger Avatar [libary:e9c18d8b26][Spielfigur] in [SecondLife], welche von einem [Spieler] gesteuert wird. In [SecondLife] kann ein [Avatar] jederzeit beliebig sein Aussehen und Geschlecht ändern.[/libary:e9c18d8b26] auf dem Bild zu erkennen ist auch um Sumy, um Sumy´s Liebe wenn wir beides verbinden.

Aber warum habe ich grade dieses Bild ausgewählt?
Hier braucht man nun einen Schlüssel um die Bildaussage verstehen zu können.
Es sind halt nicht Schnörkel und rosa Tupfen auf dem Bild, kein Weichzeichner oder tolle Lichtreflexe die unserem Auge schmeicheln soll heißen, hier geht es nicht um Verliebt sein.
Vielmehr bildet es den SL-Alltag ab, so wie wir ihn kennen, zwei Avatare [libary:e9c18d8b26][Spielfigur] in [SecondLife], welche von einem [Spieler] gesteuert wird. In [SecondLife] kann ein [Avatar] jederzeit beliebig sein Aussehen und Geschlecht ändern.[/libary:e9c18d8b26] auf Posebällen die sich einfach nur tief in die Augen sehen. Es ist klar und nüchtern gehalten.

Verbinden wir nun beides kommt heraus: Sumy´s Liebe ist klar und nüchternd.

So und nun sind wir an dem Punkt ob das Bild das vermittelt was es vermitteln soll:
Es ist nicht immer leicht das zu erkennen was die Aussagen eines Bildes sind weil uns manchmal halt die Schlüssel dazu fehlen, die kann man sich aber besorgen zum Beispiel durch nachfragen.

Ob es mir egal ist, dass die Bilder verstanden werden? Im Prinzip ja aber ich freue mich, wenn jemand Interesse daran zeigt.

Wie du siehst rede ich auch über Bilder, die Art wie man sie betrachten kann und freue mich, dass diese Diskussion zustande gekommen ist (wenn es auch nicht meine Absicht war).
 
Claro Laval schrieb:
Stonehenge. Man vermutet, aufgrund von Indizien, dieses oder jenes. Das hat Bedeutung. Das Bauwerk (Kustwerk?) vermittelt für mich keinerlei Botschaft.

Jaaaa... aber ist es denn ein Kunstwerk? Ein Friedhof? Ein Kalender, ein Tempel, eine Sternwarte? Ist eine Ruine ein Kunstwerk? Mit Verlaub, das ist kein gutes Beispiel. ;)

(Ich habe Stonehenge vor ein paar Jahren übrigens mal besucht und es hat mich tief beeindruckt, vielleicht ist das ja die Botschaft? *g* )

Claro Laval schrieb:
... was verstehst du unter "Verstehen"?
Dass Du ohne Titel weißt worum es geht: Sumis Bild hat den Titel "Liebe". So wie ich es gelesen hab, konntest Du trotz des Titels nichts in dem Bild erkennen/verstehen.

Man erkennt wohl sehr leicht aus dem Titel "Liebe" und dem Anblick zweier schmusender Avatare [libary:88e3b90674][Spielfigur] in [SecondLife], welche von einem [Spieler] gesteuert wird. In [SecondLife] kann ein [Avatar] jederzeit beliebig sein Aussehen und Geschlecht ändern.[/libary:88e3b90674] , was das Thema dieses Bildes ist. Was ich dort vermisste war die emotionale Tiefe, die die spezielle Verbindung audrückt.
Das Bild zeigte für mich lediglich die Situation, aber nicht die Emotion.

Für Sumy ist es ein Dokument dieses besonderen Augenblicks. Aber ich denke der eigentliche Träger der Botschaft ist Sumys Erinnerung an diesen Moment, nicht das Bild.

Claro Laval schrieb:
Warum sollte ein Künstler nicht durch den Titel unterstützend dazu beitragen?
Das habe ich nicht angezweifelt. Aber per se zu sagen (tust Du glaube ich eh nicht) Bilder müssen einen passenden Titel haben um... ja was? ...eine Aussage zu transportieren, halte ich schlichtweg für Bevormundung.

Stimmt, das habe ich nicht gesagt und ich habe so eine Meinung auch noch nie gehört. Die Galerien sind voll mit Bildern die keine Titel haben. Aber ein Bild mit Titel ist doch wohl auch keine Schande, huh? Es gibt aber auch provozierende Titel, die durchaus auch viel Raum für Interpretationen lassen und den Betrachter nicht in eine bestimmte Bahn zwingen.

Claro Laval schrieb:
Grundsätzlich geb' ich Dir recht Lano. Nur ich möcht's nicht als Gesetz niedergeschrieben haben, dass ein Künstler immer etwas vermitteln will/ soll bzw. der Betrachter das auch begreifen kann/muss. Mann kann ein Bild ruhig auch mal ein Bild sein lassen, ohne es zu durchleuchten. Ob das "Bild" damit auch zufrieden ist, ist eine philosophische Betrachtung.

Da schließe ich mich völlig an. :)

Eine abschließende Frage bleibt aber für mich: Warum sollte ich etwas zeigen, dass niemand verstehen kann, bzw. keinen Audruck hat?

Ich male selbst (hobby) seit meinen Kindertagen. Die Bilder haben für mich eine große Bedeutung, ich arbeite in ihnen meine jeweilige Lebenssituation auf. Das ist vermutlich Kunst, aber gezeigt habe ich sie, ausser ein paar Freunden vielleicht, denn es könnte sonst niemand verstehen.
 
Sumy Sands schrieb:
Es ist nicht immer leicht das zu erkennen was die Aussagen eines Bildes sind weil uns manchmal halt die Schlüssel dazu fehlen, die kann man sich aber besorgen zum Beispiel durch nachfragen.

Und genau da gehe ich mit Dir nicht konform: ich finde, dass die Schlüssel im Bild vermittelt werden sollten. Wenn der Schöpfer eines Bildes einen ganzen Aufsatz dazu schreiben muss, um ein an sich einfaches Bild zu erklären oder der Betrachter gar nachfragen muss, läuft da, meiner bescheidenen Meinung nach, etwas falsch. Wenn ich schreibe, dann schreibe ich. Wenn ich Bilder mache, dann mache ich Bilder. Sowohl Schriftliches als auch Bildliches müssen für sich allein Bestand haben.

Davon abgesehen ist es nicht immer möglich nachzufragen. Unter uns hier ja, klar, aber nicht generell.

Nun ja, wie gesagt, setzt das voraus, dass man überhaupt Interesse daran hat, etwas der Welt zu vermitteln, aber wenn dem nicht so wäre, wieso veröffentlicht man überhaupt etwas?

LG,
Iman

*edit*
oder vielleicht bin ich für diese Diskussion zu einfach gestrickt *mit den Schultern zucke*
 
Recht so Iman, du bist nicht zu einfach gestrickt, nein du argumentierst differenziert und überzeugend.

Ich denke, ein Werk ist ein Werk, und der Schöpfer muss es nicht kommentieren. Ein Bild will wirken, etwas auslösen.
Schlimm wird es , wenn der Autor zu Erklärungen gezwungen wird, nur weil sich ein Betrachter je nach Stimmung etwas anders gewünscht hätte.
Ein typisches Beispiel ist der Kommentar von Tabea zu dem Bild von Jenny (2.11.).
Nur weil sie nicht verstand, was Jenny ausdrücken wollte, muss sie es nicht bekritteln. Auf diese Weise kann ich jedes Bild kritisieren, wenn ich die Intention des Autors nicht nachvollziehen kann.

Kritik an technischen Details: ja.
Aber Die Aura sollte einem Bild nicht durch kritische Diskussionen genommen werden.

Rainbow
 
Rainbow Easterwood schrieb:
Ein typisches Beispiel ist der Kommentar von Tabea zu dem Bild von Jenny (2.11.).
Nur weil sie nicht verstand, was Jenny ausdrücken wollte, muss sie es nicht bekritteln. Auf diese Weise kann ich jedes Bild kritisieren, wenn ich die Intention des Autors nicht nachvollziehen kann.

Boah, nun bin ich ja gleich selber dran! Warum ist es verboten, den Schöpfer des Werkes zu fragen, wenn man etwas als Widerspruch empfindet? Wenn ich mir also den Schlüssel hole, um das Werk für mich zu erschließen, hm??? Ich hab nicht bekrittelt, ich hab nur gesagt, was ich empfunden hab und das lass ich mir von niemandem und nix nicht verbieten. So! :twisted:
 
Ach Tabea, wie emotional du sein kannst!
Meinst du nicht, dass ein (Kunst)werk viele Schlüssel bereit hält?
Versuche doch erst einmal deinen zu finden, ehe du beim Schöpfer anklopfst.
 
Ja Rainbow, natürlich überlege ich, ehe ich nach dem Schlüssel des Schöpfers frage. Aber manchmal gelingt es mir eben nicht, einen Zugang zu finden und dann frag ich eben. Ich denke, dass meine Frage dem Schöpfer auch aufzeigt, dass jemand gewillt ist, sich mit seinem Werk auseinanderzusetzen. Und weil mich sowas selber freut, setz ich voraus, dass es andere auch freuen könnte. Ich kann mich natürlich täuschen, aber im Falle von Jenny glaub ich das nicht... ODER??? :shock:
 

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