Mila Vendetta
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Endlich senkte sich der schwarze Mantel der Nacht erlösend über die von der Sonnenglut erhitzte Insel.
Die Schatten wurden länger, nur der Leuchtturm und einzelne Laternen und Garfeuer erhellten das Dunkel.
Eine leichte Brise wehte vom Meer durch die menschenleeren Straßen, verteilte den Geruch der zum trocknen aufgehängten Fischernetze in den engen stickigen Gassen.
Die Menschen der Stadt saßen beim Nachtmahl, schwatzten und spekulierten, ließen es sich schmecken, stritten und tranken.
Immer wieder wurden Wortfetzen vom Wind ein Stück mitgetragen, es schien als lauschte er eine Weile und wäre der Nichtigkeiten dann kurz darauf müde geworden und hätte sie wieder fallen lassen.
Mersur öffnete die hölzerne Tür seiner kleinen Hütte, nur ein leichtes Knarzen war zu hören.
Er warf einen Blick auf die Straße des Basars, in der tagsüber das Leben pulsierte: Händler boten ihre Waren feil, Kunden feilschten und kauften. Doch auch hier war nun Stille eingekehrt, nur eine Katze bemerkte ihn und strich kurz bettelnd um seine Beine. Unwirsch drückte er sie beiseite und schlüpfte aus dem Schatten seines Hauses, schloss die Tür sorgfältig hinter sich und machte sich auf den Weg.
Bemüht leise schlüpfte er durch die Gassen, wich Stimmen aus die ihm entgegen kamen, drückte sich in Türrahmen oder dunkle Nischen, bis er endlich den Sand unter seinen Füßen spürte. Erlöst atmete er die frische Meeresluft die die Wellen an den Strand von Amduat warfen, er lächelte kurz als er in weiter Entfernung die Lichter der großen Stadt Khemi leuchten sah.
Dann wurde seine Aufmerksamkeit jedoch auf etwas anderes gelenkt: Ein dunkler Schatten hob sich für einen Augenblick von den Felsen ab und wurde durch den Schein des Leuchtfeuers erhellt. Mit klopfendem Herzen näherte er sich seiner Verabredung.
Bereits mehrere Monde hatte er auf die Ankunft des Mannes gewartet, nun war der Moment endlich gekommen. Vielleicht würde er endlich den Schlüssel zur Macht in den Händen halten, das Elixier was alles verändern würde...
Hastig waren seine Schritte als er auf den Boten zusteuerte, seine Hände zitterten leicht als er den Beutel mit den Münzen von seinem Gürtel löste und in die schwielige Hand des Schattenmannes drückte. Im Gegenzug erhielt er ein in dunkles Tuch eingeschlagenes Kästchen. Die Männer nickten sich nur kurz zu, Worte wurden kaum gewechselt, der Abschied war gerade lang genug, um nicht als unhöflich zu gelten.
Für einen Moment sah er dem Überbringer noch hinterher, sah zu wie er das Boot in das tintenfarbene Meer hinaus schob, sich selbst in den kleinen Kahn zog und zum Ruder griff. Nur wenige leise Ruderschläge brauchte es, bis die Nacht den Schatten wieder verschluckt hatte.
Mersur verbarg das kleine Tauschobjekt unter seinem Hemd, drückte es an seine Haut und machte sich auf den Heimweg.
Nervös war er, darauf bedacht das teure Kleinod sicher in seine Hütte zu bringen, noch wachsamer als zuvor drückte er sich durch die Gassen, wich nächtlichen Gästen der Taverne aus und steuerte sein Haus an.
Als der Hahn den Morgen verkündete und die Sonnenstrahlen die Bewohner der kleinen Leuchtturminsel Amudat weckten, hatte die Stadt einen Toten mehr: Mersur, Dieb und Tagelöhner, lag zusammen gekrümmt und mit vor Schrecken geweiteten Augen, auf dem Platz unweit des Brunnens. Obwohl er nur wenige Stunden tot sein konnte, schien sein Körper bereits zu verwesen. Der ewige Zopf der das ehemals schwarze Haar in Zaum hielt war gelöst, schlohweiß fiel es ihm nun über die Schultern. Die dunkle olivfarbene Haut schien bleich und sein Gesicht war zu einer schmerzhaften Grimasse verzerrt. Ein blutroter quadratischer Fleck auf seiner Brust tränkte das schmutzig weiße Hemd, ein kleines Kästchen war unter dem Stoff hervor gerutscht und lag geöffnet und leer auf dem sandigen Pflaster der Straße...
...
Mitten im mächtigen Fluss Styx, unweit der großen Stadt Khemi findet sich eine kleine Anhäufung honigfarbenen Sandes und grauer Felsen: Die Leuchtturminsel Amduat (Das, was in der Unterwelt ist).
Kleine Lehmhütten und Häuser schmiegen sich aneinander, in engen Gassen pulsiert das Leben.
Einfache Menschen, Fischer und Händler bevölkern die Plätze, aber auch Diebe und noch dunkleres Gesindel treiben dort ihr Unwesen -vielleicht wirst auch du ein Teil der Geschichte Amduats?
Ab dem 31. März 2010 eröffnet Amduat nun endlich seine Pforten und erwartet alle Rollenspieler, die Abenteuer, Spannung und schöne Rp´s erleben wollen.
SLurl: Location-Based Linking in Second Life
Die Schatten wurden länger, nur der Leuchtturm und einzelne Laternen und Garfeuer erhellten das Dunkel.
Eine leichte Brise wehte vom Meer durch die menschenleeren Straßen, verteilte den Geruch der zum trocknen aufgehängten Fischernetze in den engen stickigen Gassen.
Die Menschen der Stadt saßen beim Nachtmahl, schwatzten und spekulierten, ließen es sich schmecken, stritten und tranken.
Immer wieder wurden Wortfetzen vom Wind ein Stück mitgetragen, es schien als lauschte er eine Weile und wäre der Nichtigkeiten dann kurz darauf müde geworden und hätte sie wieder fallen lassen.
Mersur öffnete die hölzerne Tür seiner kleinen Hütte, nur ein leichtes Knarzen war zu hören.
Er warf einen Blick auf die Straße des Basars, in der tagsüber das Leben pulsierte: Händler boten ihre Waren feil, Kunden feilschten und kauften. Doch auch hier war nun Stille eingekehrt, nur eine Katze bemerkte ihn und strich kurz bettelnd um seine Beine. Unwirsch drückte er sie beiseite und schlüpfte aus dem Schatten seines Hauses, schloss die Tür sorgfältig hinter sich und machte sich auf den Weg.
Bemüht leise schlüpfte er durch die Gassen, wich Stimmen aus die ihm entgegen kamen, drückte sich in Türrahmen oder dunkle Nischen, bis er endlich den Sand unter seinen Füßen spürte. Erlöst atmete er die frische Meeresluft die die Wellen an den Strand von Amduat warfen, er lächelte kurz als er in weiter Entfernung die Lichter der großen Stadt Khemi leuchten sah.
Dann wurde seine Aufmerksamkeit jedoch auf etwas anderes gelenkt: Ein dunkler Schatten hob sich für einen Augenblick von den Felsen ab und wurde durch den Schein des Leuchtfeuers erhellt. Mit klopfendem Herzen näherte er sich seiner Verabredung.
Bereits mehrere Monde hatte er auf die Ankunft des Mannes gewartet, nun war der Moment endlich gekommen. Vielleicht würde er endlich den Schlüssel zur Macht in den Händen halten, das Elixier was alles verändern würde...
Hastig waren seine Schritte als er auf den Boten zusteuerte, seine Hände zitterten leicht als er den Beutel mit den Münzen von seinem Gürtel löste und in die schwielige Hand des Schattenmannes drückte. Im Gegenzug erhielt er ein in dunkles Tuch eingeschlagenes Kästchen. Die Männer nickten sich nur kurz zu, Worte wurden kaum gewechselt, der Abschied war gerade lang genug, um nicht als unhöflich zu gelten.
Für einen Moment sah er dem Überbringer noch hinterher, sah zu wie er das Boot in das tintenfarbene Meer hinaus schob, sich selbst in den kleinen Kahn zog und zum Ruder griff. Nur wenige leise Ruderschläge brauchte es, bis die Nacht den Schatten wieder verschluckt hatte.
Mersur verbarg das kleine Tauschobjekt unter seinem Hemd, drückte es an seine Haut und machte sich auf den Heimweg.
Nervös war er, darauf bedacht das teure Kleinod sicher in seine Hütte zu bringen, noch wachsamer als zuvor drückte er sich durch die Gassen, wich nächtlichen Gästen der Taverne aus und steuerte sein Haus an.
Als der Hahn den Morgen verkündete und die Sonnenstrahlen die Bewohner der kleinen Leuchtturminsel Amudat weckten, hatte die Stadt einen Toten mehr: Mersur, Dieb und Tagelöhner, lag zusammen gekrümmt und mit vor Schrecken geweiteten Augen, auf dem Platz unweit des Brunnens. Obwohl er nur wenige Stunden tot sein konnte, schien sein Körper bereits zu verwesen. Der ewige Zopf der das ehemals schwarze Haar in Zaum hielt war gelöst, schlohweiß fiel es ihm nun über die Schultern. Die dunkle olivfarbene Haut schien bleich und sein Gesicht war zu einer schmerzhaften Grimasse verzerrt. Ein blutroter quadratischer Fleck auf seiner Brust tränkte das schmutzig weiße Hemd, ein kleines Kästchen war unter dem Stoff hervor gerutscht und lag geöffnet und leer auf dem sandigen Pflaster der Straße...
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Mitten im mächtigen Fluss Styx, unweit der großen Stadt Khemi findet sich eine kleine Anhäufung honigfarbenen Sandes und grauer Felsen: Die Leuchtturminsel Amduat (Das, was in der Unterwelt ist).
Kleine Lehmhütten und Häuser schmiegen sich aneinander, in engen Gassen pulsiert das Leben.
Einfache Menschen, Fischer und Händler bevölkern die Plätze, aber auch Diebe und noch dunkleres Gesindel treiben dort ihr Unwesen -vielleicht wirst auch du ein Teil der Geschichte Amduats?
Ab dem 31. März 2010 eröffnet Amduat nun endlich seine Pforten und erwartet alle Rollenspieler, die Abenteuer, Spannung und schöne Rp´s erleben wollen.
SLurl: Location-Based Linking in Second Life