ravina Fall
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Ravina lief schweren Herzens über den heißen Sand in Richtung der Stadtmauern. Mit gesenktem Kopf drückte sie sich an den Torwachen vorbei, ging zum Lagerplatz vor der Taverne und kniete dort am Feuer nieder. Während sie in die Flammen starrte, zog die vergangene Ahn noch einmal an ihrem inneren Auge vorbei. Sie war hin und her gerissen zwischen tiefer Enttäuschung es nicht geschafft zu haben und auf der anderen Seite einem kleinen Flackern von Erleichterung - was sie aber nicht wahr haben wollte.
Die Ehn schienen sich unendlich in die Länge zu ziehen und Ravina wurde immer nervöser. Warum ließ man sie so lange warten? Würde sie bestraft werden? Sie malte unruhig Muster in den Sand vor sich, starrte diese an, wischte sie wieder weg, nur um sofort wieder von Vorne damit zu beginnen.
„Da bist du ja Kajira!“ erklang eine feste Stimme hinter ihr und Ravina fuhr erschrocken herum. Die fremde Herrin stand vor ihr und sah sie missbilligend von oben herab an. Das Mädchen senkte schnell den Blick und murmelte „Es tut Ravina leid Herrin, bitte bestraft die Sklavin nicht!“ Die Freie hob eine Augenbraue und schüttelte verärgert den Kopf. „Sieh mich gefälligst an, wenn du dich entschuldigen möchtest Kajira! Was sind das für Manieren? Hat man dir denn gar nichts beigebracht?“
Ravina hob den Kopf und es fiel ihr unendlich schwer der Herrin in die Augen zu blicken, als sie ihre Entschuldigung noch einmal wiederholte. Die Freie nickte, noch immer ernst dreinblickend, dann begann sie Ravina eine Strafpredigt zu halten.
„Was glaubst du eigentlich, was du bist Kajira? Eine freie Frau, die einfach ungefragt aus der Stadt spaziert und mit jeder daher gelaufen Taluna davon geht? Hat man dir überhaupt die Erlaubnis gegeben, nach draußen zu gehen? Hast du dir auch nur eine Ihn Gedanken darüber gemacht wie gefährlich das sein könnte? Die Jägerin hätte dich wahrscheinlich eingesperrt und zum Tausch von uns Pfeilspitzen und Nahrung gefordert! Du hättest deiner Stadt nachhaltig Schaden zugefügt Sklavin! Was hast du dir nur dabei gedacht?“
Ravina machte sich mit jedem Wort der Freien kleiner und wusste gar nicht mehr wo sie hinsehen sollte vor Verlegenheit. Die Herrin schien zwar nicht beobachtet zu haben, dass sie der Taluna recht freiwillig gefolgt war, was Ravina erleichterte. Dennoch hatte sie gegen das ausdrückliche Verbot, die Stadt zu verlassen, verstoßen. Sicher würde die Herrin das noch erfahren und es würde sie kaum milder stimmen. Sie beschloss lieber gar nichts zu sagen, da sie es eh nur noch schlimmer machen würde und starrte stumm zu Boden.
„Ach! Verstockt bist du auch noch?“ Ehe die Sklavin sich versah, hatte die Herrin ihr eine heftige Ohrfeige verpasst. Ravina zog scharf die Luft ein, hob eine Hand auf die schmerzende Wange, spürte wie Wut in ihr aufstieg und sah mit funkelnden Augen auf. Die Herrin bemerkte den unwilligen Blick des Mädchens, runzelte die Stirn und schlug dann ohne Vorwarnung noch einmal, und diesmal deutlich fester, auf die andere Wange.
„Wage es nicht noch einmal mich so anzufunkeln Sklavin!“ zischte sie böse und sah sie warnend an. Ravina stöhnte, als der Schmerz brennend über die Backe zog und spürte wie es ihr die Tränen in die Augen trieb. Sie schluckte mit großer Anstrengung ihr Wut herunter, sah die Herrin eingeschüchtert an und sagte mit zitternder Stimme: „Bitte Herrin, es tut Ravina leid. Die Sklavin wird euch nicht mehr verärgern Herrin. Bitte schlagt Ravina nicht mehr!“
Die Freie schnaubte verächtlich und sah sie aus zusammen gekniffenen Augen an. „Ein störrisches Ding wie du, will mir erzählen, dass sie keinen Ärger mehr machen wird? Na, ich mag ja kaum dran glauben!“
Ravina senkte kleinlaut den Blick und wusste nicht was sie tun sollte bis die Stimme der Herrin erneut zu ihr durchdrang. „Sobald deine Herrin vom Kampf zurück ist, werde ich ihr berichten wie schändlich du dich verhältst Sklavin! Sie wird wissen wie man dich strafen muss, damit du lernst wo dein Platz ist. Derweil… „ sie überlegte kurz „Bringst du mir einen Blackwine Kajira, nur mit etwas Zucker. Und ich rate dir dich anzustrengen bei der Zubereitung – meine Geduld mit dir ist zu Ende!“
„Ja Herrin“ Ravina stand flink auf und war heilfroh sich wenigstens für eine kleine Atempause entfernen zu dürfen. Sie ging in die Taverne hinein um den Blackwine der Herrin zuzubereiten und versank dabei in Gedanken.
Wie sollte es weiter gehen mit ihr? Wollte sie wirklich immer und immer wieder versuchen zu fliehen? Möglicherweise den Kragen loswerden und doch nie wirklich frei sein? Was war mit ihr los gewesen, als sie wartend am Feuer saß? War es wirklich ein Gefühl der Erleichterung gewesen, das sie durchströmt hatte? Erleichterung weil sie NICHT geflohen war?
Ravina war äußerst verwirrt über ihre Gefühle. Völlig mit ihren Gedanken beschäftigt bereitete sie das Getränk zu, gab ein wenig Zucker hinein, so wie es gewünscht wurde und trug die Schale dann vorsichtig nach draußen.
Ravina ging zu der Freien, die mittlerweile in Richtung Tor zurückgegangen war und mit einer der Wachen plauderte und kniete sich im Tower vor sie. „Darf Ravina euch servieren Herrin?“ fragte sie mit demütig gesenkten Augen und strengte sich an besonders akkurat zu knien um die Herrin durch nichts noch weiter zu verärgern. Die Freie blickte zu ihr hinab und sagte knapp: „Serviere!“ dann unterhielt sie sich weiter.
Ravina führte die Schale mit dem Blackwine voller Hingabe vor ihren Bauch, dann langsam hinauf bis zu ihrem Herzen und schloss für 3 Herzschläge die Augen als sie ein stummes Gebet für die Herrin sprach. Sie deutete einen Kuss auf den unteren Rand des Gefäßes an und reichte es dann mit weit hoch gestreckten Armen und demütig gesenktem Blick der Herrin. „Möge der Blackwine euch munden und den Sand der Wüste hinwegspülen Herrin“
Die Freie nahm die Schale an ohne Ravina auch nur eines Blickes zu würdigen und führte sie zum Mund. Ravina sah unter halb gesenkten Wimpern zu ihr auf und betete innerlich, das alles zu ihrer Zufriedenheit sein würde. Die Herrin probierte einen Schluck und runzelte leicht die Stirn. Ravina hob an zu fragen ob etwas nicht in Ordnung sei, als die Herrin sich ihr schon zuwandte und sie böse anfunkelte. Mit einem einzigen Schwenken der Hand kippte sie Ravina den Inhalt der Tasse einfach ins Gesicht.
Ravina kniete völlig erstarrt, mit weit aufgerissenen Augen da. Der lauwarme Blackwine rann ihr übers Gesicht , durchweichte die Tunika und der Rest tropfte in den Sand. „Herrin?“ krächzte sie entsetzt und sah sie ungläubig an „Herrin? Was… was…?“
„Wenn ich ein lauwarmes Getränk wollte, würde ich dir das sicher vorher mitteilen Sklavin!“ zischte die Herrin giftig. „Geh! Mach dich sauber! Und schick mir ein anderes Mädchen, eins, das zu servieren weiß! Mit einem frischen Blackwine. Einem HEISSEN Blackwine! Und komm mir nicht mehr unter die Augen bevor du nicht gelernt hast dich wie eine ordentliche Kajira zu verhalten!“ Damit drehte die Herrin Ravina endgültig den Rücken zu und lies sich bei dem Wachmann vor ihr über die unmöglichen Mädchen in dieser Stadt aus.
Ravina starrte einige Ihn ungläubig auf den Rücken der Herrin. Dann hob sie die Schale, die diese einfach in den Sand geworfen hatte auf, erhob sich mit zitternden Beinen und lief steif zurück zur Taverne. Sie gab einem der Mädchen den Auftrag einen frischen Blackwine für die Herrin zuzubereiten und suchte sich dann eine besonders dunkle Ecke in dem schummrigen Raum. Sie lehnte sich völlig fertig gegen die Wand, verbarg das Gesicht in den Händen und begann hilflos zu weinen.
Die Ehn schienen sich unendlich in die Länge zu ziehen und Ravina wurde immer nervöser. Warum ließ man sie so lange warten? Würde sie bestraft werden? Sie malte unruhig Muster in den Sand vor sich, starrte diese an, wischte sie wieder weg, nur um sofort wieder von Vorne damit zu beginnen.
„Da bist du ja Kajira!“ erklang eine feste Stimme hinter ihr und Ravina fuhr erschrocken herum. Die fremde Herrin stand vor ihr und sah sie missbilligend von oben herab an. Das Mädchen senkte schnell den Blick und murmelte „Es tut Ravina leid Herrin, bitte bestraft die Sklavin nicht!“ Die Freie hob eine Augenbraue und schüttelte verärgert den Kopf. „Sieh mich gefälligst an, wenn du dich entschuldigen möchtest Kajira! Was sind das für Manieren? Hat man dir denn gar nichts beigebracht?“
Ravina hob den Kopf und es fiel ihr unendlich schwer der Herrin in die Augen zu blicken, als sie ihre Entschuldigung noch einmal wiederholte. Die Freie nickte, noch immer ernst dreinblickend, dann begann sie Ravina eine Strafpredigt zu halten.
„Was glaubst du eigentlich, was du bist Kajira? Eine freie Frau, die einfach ungefragt aus der Stadt spaziert und mit jeder daher gelaufen Taluna davon geht? Hat man dir überhaupt die Erlaubnis gegeben, nach draußen zu gehen? Hast du dir auch nur eine Ihn Gedanken darüber gemacht wie gefährlich das sein könnte? Die Jägerin hätte dich wahrscheinlich eingesperrt und zum Tausch von uns Pfeilspitzen und Nahrung gefordert! Du hättest deiner Stadt nachhaltig Schaden zugefügt Sklavin! Was hast du dir nur dabei gedacht?“
Ravina machte sich mit jedem Wort der Freien kleiner und wusste gar nicht mehr wo sie hinsehen sollte vor Verlegenheit. Die Herrin schien zwar nicht beobachtet zu haben, dass sie der Taluna recht freiwillig gefolgt war, was Ravina erleichterte. Dennoch hatte sie gegen das ausdrückliche Verbot, die Stadt zu verlassen, verstoßen. Sicher würde die Herrin das noch erfahren und es würde sie kaum milder stimmen. Sie beschloss lieber gar nichts zu sagen, da sie es eh nur noch schlimmer machen würde und starrte stumm zu Boden.
„Ach! Verstockt bist du auch noch?“ Ehe die Sklavin sich versah, hatte die Herrin ihr eine heftige Ohrfeige verpasst. Ravina zog scharf die Luft ein, hob eine Hand auf die schmerzende Wange, spürte wie Wut in ihr aufstieg und sah mit funkelnden Augen auf. Die Herrin bemerkte den unwilligen Blick des Mädchens, runzelte die Stirn und schlug dann ohne Vorwarnung noch einmal, und diesmal deutlich fester, auf die andere Wange.
„Wage es nicht noch einmal mich so anzufunkeln Sklavin!“ zischte sie böse und sah sie warnend an. Ravina stöhnte, als der Schmerz brennend über die Backe zog und spürte wie es ihr die Tränen in die Augen trieb. Sie schluckte mit großer Anstrengung ihr Wut herunter, sah die Herrin eingeschüchtert an und sagte mit zitternder Stimme: „Bitte Herrin, es tut Ravina leid. Die Sklavin wird euch nicht mehr verärgern Herrin. Bitte schlagt Ravina nicht mehr!“
Die Freie schnaubte verächtlich und sah sie aus zusammen gekniffenen Augen an. „Ein störrisches Ding wie du, will mir erzählen, dass sie keinen Ärger mehr machen wird? Na, ich mag ja kaum dran glauben!“
Ravina senkte kleinlaut den Blick und wusste nicht was sie tun sollte bis die Stimme der Herrin erneut zu ihr durchdrang. „Sobald deine Herrin vom Kampf zurück ist, werde ich ihr berichten wie schändlich du dich verhältst Sklavin! Sie wird wissen wie man dich strafen muss, damit du lernst wo dein Platz ist. Derweil… „ sie überlegte kurz „Bringst du mir einen Blackwine Kajira, nur mit etwas Zucker. Und ich rate dir dich anzustrengen bei der Zubereitung – meine Geduld mit dir ist zu Ende!“
„Ja Herrin“ Ravina stand flink auf und war heilfroh sich wenigstens für eine kleine Atempause entfernen zu dürfen. Sie ging in die Taverne hinein um den Blackwine der Herrin zuzubereiten und versank dabei in Gedanken.
Wie sollte es weiter gehen mit ihr? Wollte sie wirklich immer und immer wieder versuchen zu fliehen? Möglicherweise den Kragen loswerden und doch nie wirklich frei sein? Was war mit ihr los gewesen, als sie wartend am Feuer saß? War es wirklich ein Gefühl der Erleichterung gewesen, das sie durchströmt hatte? Erleichterung weil sie NICHT geflohen war?
Ravina war äußerst verwirrt über ihre Gefühle. Völlig mit ihren Gedanken beschäftigt bereitete sie das Getränk zu, gab ein wenig Zucker hinein, so wie es gewünscht wurde und trug die Schale dann vorsichtig nach draußen.
Ravina ging zu der Freien, die mittlerweile in Richtung Tor zurückgegangen war und mit einer der Wachen plauderte und kniete sich im Tower vor sie. „Darf Ravina euch servieren Herrin?“ fragte sie mit demütig gesenkten Augen und strengte sich an besonders akkurat zu knien um die Herrin durch nichts noch weiter zu verärgern. Die Freie blickte zu ihr hinab und sagte knapp: „Serviere!“ dann unterhielt sie sich weiter.
Ravina führte die Schale mit dem Blackwine voller Hingabe vor ihren Bauch, dann langsam hinauf bis zu ihrem Herzen und schloss für 3 Herzschläge die Augen als sie ein stummes Gebet für die Herrin sprach. Sie deutete einen Kuss auf den unteren Rand des Gefäßes an und reichte es dann mit weit hoch gestreckten Armen und demütig gesenktem Blick der Herrin. „Möge der Blackwine euch munden und den Sand der Wüste hinwegspülen Herrin“
Die Freie nahm die Schale an ohne Ravina auch nur eines Blickes zu würdigen und führte sie zum Mund. Ravina sah unter halb gesenkten Wimpern zu ihr auf und betete innerlich, das alles zu ihrer Zufriedenheit sein würde. Die Herrin probierte einen Schluck und runzelte leicht die Stirn. Ravina hob an zu fragen ob etwas nicht in Ordnung sei, als die Herrin sich ihr schon zuwandte und sie böse anfunkelte. Mit einem einzigen Schwenken der Hand kippte sie Ravina den Inhalt der Tasse einfach ins Gesicht.
Ravina kniete völlig erstarrt, mit weit aufgerissenen Augen da. Der lauwarme Blackwine rann ihr übers Gesicht , durchweichte die Tunika und der Rest tropfte in den Sand. „Herrin?“ krächzte sie entsetzt und sah sie ungläubig an „Herrin? Was… was…?“
„Wenn ich ein lauwarmes Getränk wollte, würde ich dir das sicher vorher mitteilen Sklavin!“ zischte die Herrin giftig. „Geh! Mach dich sauber! Und schick mir ein anderes Mädchen, eins, das zu servieren weiß! Mit einem frischen Blackwine. Einem HEISSEN Blackwine! Und komm mir nicht mehr unter die Augen bevor du nicht gelernt hast dich wie eine ordentliche Kajira zu verhalten!“ Damit drehte die Herrin Ravina endgültig den Rücken zu und lies sich bei dem Wachmann vor ihr über die unmöglichen Mädchen in dieser Stadt aus.
Ravina starrte einige Ihn ungläubig auf den Rücken der Herrin. Dann hob sie die Schale, die diese einfach in den Sand geworfen hatte auf, erhob sich mit zitternden Beinen und lief steif zurück zur Taverne. Sie gab einem der Mädchen den Auftrag einen frischen Blackwine für die Herrin zuzubereiten und suchte sich dann eine besonders dunkle Ecke in dem schummrigen Raum. Sie lehnte sich völlig fertig gegen die Wand, verbarg das Gesicht in den Händen und begann hilflos zu weinen.