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Der Weg eines Mädchens...

Wirklich wieder sehr schön zu lesen Ravina…DANKE!
/me seufzt leise und murmelt…hatte Gänsehaut beim Lesen…

LG
Jana
 
ach...und zu der Bemerkung von dem halluzinierenden Ding da.... *macht eine kurze Kopfbewegung in steffis Richtung*.... Keine Ahnung, was sie da sieht; mein Hals ist blank. Natürlich trage ich das Collar meines geliebten Gefährten; schließlich gehöre ich ihm und diene ihm mit Hingabe. Da dies aber mit "Herz und Seele" geschieht, kann man es nicht sehen (außer natürlich an meinem stets vorbildlichen und jeden Besitzer vor Stolz platzen lassenden Verhalten).
:love:
 
ach...und zu der Bemerkung von dem halluzinierenden Ding da.... *macht eine kurze Kopfbewegung in steffis Richtung*.... Keine Ahnung, was sie da sieht; mein Hals ist blank. Natürlich trage ich das Collar meines geliebten Gefährten; schließlich gehöre ich ihm und diene ihm mit Hingabe. Da dies aber mit "Herz und Seele" geschieht, kann man es nicht sehen (außer natürlich an meinem stets vorbildlichen und jeden Besitzer vor Stolz platzen lassenden Verhalten).
:love:
Welches Ding meint Ihr Herrin?
/me schaut ganz lieb die Herrin an
Sicher das da am Hals nichts ist? Also ich sehe da sowas aus Metall:mrgreen:
/me muss grinsen bei Vorbildlichen Verhalten
 
In den nächsten Tagen kniete Ravina oft abseits der anderen Mädchen, starrte ins Leere und schien völlig in sich gekehrt. Bekam sie einen Befehl, so führte sie ihn gehorsam aus, gab den Freien niemals Widerworte und schien sich fast mit ihrer Rolle abgefunden zu haben. Doch von ihr selbst kam keinerlei Initiative. Die Ubara spürte den Zwiespalt in ihrem Mädchen und immer wieder fiel ihr Blick besorgt auf sie. Doch sie schwieg, wissend, das Ravina einfach Zeit brauchte um zu akzeptieren, was sie selbst längst in ihr gesehen hatte.

Es dauerte eine ganze Hand bis Ravina schließlich eines abends zu ihr ans Feuer kam und leise darum bat sprechen zu dürfen. Die Ubara sah lächelnd zu ihr und bedeutete ihr dann, dass sie anfangen solle.

„Meine Herrin“ sie räusperte sich und es fiel ihr sichtlich schwer das Folgende auszusprechen. „Ravina bittet darum… eure Sklavin bleiben zu dürfen“ Ihre Stimme zitterte leicht und sie sah ihrer Herrin scheu in die Augen. „Ravina hat sich viele Gedanken gemacht in der letzten Hand und…“ sie biss sich auf die Lippen und zwang sich dann weiter zu sprechen. „In Ravina schlägt das Herz einer Sklavin, das hat sie nun verstanden. Es… es ist nur manchmal sehr schwer für Ravina es zuzulassen.“

Die Herrin sah mit mitfühlend zu Ravina. „Was ist dir nur geschehen Kleines? Was hat man dir angetan? Von Anfang an sah ich, dass du tiefen Kummer mit dir herum trägst. Möchtest du nicht endlich erzählen, was los ist?“

„Es ist… nun ja…“ Ravina sah mit gesenktem Kopf traurig auf ihre Hände hinab und versuchte all die widerstreitenden Gefühle in ihr in Worte zu fassen. „Ravina hat einfach all ihr Vertrauen in die Herren verloren.“ Sagte sie schließlich mit leiser Stimme, ohne aufzusehen.
Die Ubara legte den Kopf schräg und schien nachdenklich. „Aber warum meine Kleine? Es muss doch einen Grund dafür geben!“

Ravina seufzte schwer. „Ach, mein erster Herr auf Samanu, er.. er hat…“ Sie verstummte, als sie plötzlich einen dicken Kloß im Hals spürte. „Ravina muss eine sehr schlechte Kajira gewesen sein, weil er sie nicht mehr wollte“ flüsterte sie dann ganz, ganz leise. „Anders kann Ravina es sich nicht erklären…und… und“ sie verstummte erneut und Tränen stiegen ihr in die Augen. Verzweifelt schüttelte sie den Kopf und sah die Herrin flehend an. „Bitte Herrin, wenn Ravina darüber spricht, dann lebt alles wieder auf. Bitte erlaubt Ravina es ruhen zu lassen!“

Die Herrin sah mitfühlend zu ihrem Mädchen und dann nachdenklich ins Feuer. Einige Ehn vergingen, bevor sie mit ruhiger Stimme fragte: „Und du meinst, dass du nun wieder zu deiner wahren Bestimmung finden kannst Kajira? Wird es dich nicht immer wieder einholen und du versuchst dann, mir fort zu laufen?“

Ravina hatte mit den Fingern nervös den Stoff ihrer Tunika geknetet, doch auf die Worte ihrer Herrin hin, ließ sie los, streckte den Rücken durch, sah sie an und schüttelte entschieden ihren Kopf. „Ihr ward sehr gütig zu Ravina meine Herrin.“ Begann sie ruhig. „ Dieses Mädchen wird nicht mehr fortlaufen. Sie wird versuchen wieder zu vertrauen und euch demütig dienen.“ Sie schloss kurz die Augen und holte noch einmal tief Luft, dann presste sie heraus, was ihr das Herz so schwer gemacht hatte: „Werdet… werdet ihr Ravina behalten? Auch wenn ihr nun wisst was für eine schlechte Kajira sie ist?“ Und sie sah ihre Herrin mit bangem Blick an.

Die Ubara legte einen Finger unter das Kinn des Mädchens und betrachtete sie für eine ganze Weile, bevor sie anfing zu sprechen. „Ich bin sehr froh, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast meine Kleine und werde dich sehr gerne behalten. Hier wird dir keiner etwas zu Leide tun! Doch, sei lernwillig und diene mit Leidenschaft, so dass ich Freude an dir habe! Ich bin sicher, dass aus dir ein ausgezeichnetes Mädchen werden kann!“ Sie strich ihr noch einmal liebevoll über die Wange und gab ihr dann einen sanften Schubser. „Und nun lauf zu deiner Arbeit!“

Ravina spürte wie ihr ein riesengroßer Stein vom Herzen fiel und vor Erleichterung bekam sie feuchte Augen. Eilig erhob sie sich, sah noch einmal zu ihrer Herrin hinab und brachte nur ein ersticktes: „Vielen Dank meine Herrin!“ heraus, bevor sie zur Taverne lief um ihren Schwestern bei der Arbeit zu helfen.

Die Augen der Ubara folgten ihrem Mädchen und man konnte das Mitgefühl sehen, das sich in ihnen spiegelte. Als sie Ravina nicht mehr sehen konnte, wandte sie sich mit einem leisen Seufzen wieder zum Feuer. „Mögest du deinem Herzen erlauben, sich wieder zu öffnen mein Kleines“ murmelte sie und starrte gedankenverloren in die Flammen.
 
Ravina es ist super Toll. Ich habe ganze Tempo-Packungen voll geheult.

/me schaut zu Herrin Lena
Oh euere Halskette sieht aber so schön aus. Ist das ein Collar??
/me grinst und duckt sich dabei:mrgreen:
 
/me wischt sich noch eine Träne aus den Augen und schneutzt sich geräuschvoll. Puhhh das war ja wirklich mal Gefühlvoll. Man sieht es richtig vor sich den Kampf den sie in ihrem Inneren ausfechtet und der Wunsch wieder Vertrauen zu können. Ich hoffe sehr dass sie nicht wieder enttäuscht wird....
Danke ravina weiter so und auch auf die Gefahr hin dass du wieder mit Tomaten wirfst du bist in der Riege meiner Lieblingsautorinen ganz oben. (zum Glück kannst du eh nicht gut zielen* ginst schelmisch)
 
In den darauf folgenden Tagen konnte man eine ganz neue, gelöste Ravina erleben. Sie sang fröhlich während sie ihre Pflichten erledigte, half wo sie nur konnte und war ein Vorbild an eifriger Arbeitsamkeit. Ihre Schwestern warfen ihr immer wieder recht erstaunte Blicke zu, doch es wagte keine zu fragen, was die Verwandlung in ihr bewirkt hatte.

Einzig wenn sie in der Taverne arbeitete schien sie sich nicht wohl zu fühlen. Ihre Augen huschten dann über die anwesenden Männer, als sei sie stets auf der Hut, ihr Lächeln war nur zaghaft und bemüht neutral und sie wirkte fast wieder so angespannt wie an ihren ersten Tagen in Torburg.

Eines Morgens kam Lesnie beim Wäsche waschen ganz aufgeregt auf sie zu und flüsterte ihr ins Ohr: „Hast du schon gehört Ravina… wir haben einen neuen Sklavenhändler! Heute Abend soll der Unterricht wieder beginnen!“ Ravina machte große Augen und ließ sich von Lesnies Aufregung sofort anstecken. Darum also war in den letzen Tagen der Neubau des Sklavenhauses derart vorangetrieben worden!

Den ganzen Tag wurde unter den Mädchen getuschelt und Vermutungen ausgetauscht.
Sie rätselten gespannt, was sie erwartete. Ein strenger Herr, den sie fürchten mussten? Ein freundlicher? Vielleicht ein schöner stattlicher, wie es sich Lesnie schon lange für sich erträumte? Kichernd wurde diese den ganzen Tag von ihren Schwestern damit aufgezogen.

Als es Abend wurde gingen die Mädchen erwartungsvoll zum neuen Sklavenhaus. Noch waren ihre Schlafstätten hier nicht untergebracht, doch im Vorhof des Gebäudes war bereits ein Schulungsplatz mit weichen Kniekissen und zwei erhöhten Sitzen für die Lehrer geschaffen worden.

Die Kajirae wurden auffallend still, als sie den fremden Herrn erblickten, der gleich hinter dem Eingang stand und sie mit ruhiger Mine eine nach der anderen musterte.

Als alle das Gebäude betreten hatten, wies er sie mit strenger Stimme an sich auf den Kissen nieder zu knien. Er begann gerade damit sich vorzustellen, als das eiserne Tor noch einmal in den Angeln quietschte und eine der Freien Frauen der Stadt mit einem Kajirus hereinkam.

„Tal Sir Mo! Wenn ihr nichts dagegen habt…“ sie lächelte zum Sklavenhändler und schubste dabei den Kajirus in Richtung der Kissen. „Dieser Sklave soll auch am Unterricht teilnehmen und was mich betrifft, ich würde gerne zusehen.“ Der Sklavenhändler nickte ihr freundlich zu, wies auf den Platz neben seinem und deutete dem Kajirus an, sich auf das letzte Kissen hinten zu setzen. Dann begann er mit dem Unterricht.

Die Mädchen kicherten als der Kajirus sich hinter ihnen nieder lies und keine schaffte es, ihm nicht zumindest einen kurzen Blick zuzuwerfen. „Ruhe“ donnerte da die Stimme des neuen Slavers und er blickte grimmig in die Runde. Augenblicklich, knieten die Sklavinnen wieder vorbildlich in Position, den Rücken durchgestreckt, der Blick nach vorne gerichtet und keine wagte mehr einen Laut von sich zu geben.

Sir Mo nickte kurz als wieder Stille herrschte. „Beginnen wir damit herauszufinden, wie weit eure Ausbildung ist. Ihr wisst wie ihr zu grüssen habt und in welcher Reihenfolge?“ Alle Schüler nickten und der Sklavenhändler sah mit einem äußerst zufriedenen Gesichtsausdruck über die Runde.

„Nun, dann weiter. Wer von euch weiß wie man serviert?“ Zögernd hoben drei der Mädchen die Hand, die anderen Schüler rutschen verlegen auf ihren Kissen herum. Der Sklavenhändler deutete auf eine der Kajirae die sich gemeldet hatten. „Wie ruft man dich?“ Scheu sah das Mädchen auf. „Diese Kajira wird Cat gerufen Herr“ sagte sie verlegen. Wieder wirkte der Sklavenhändler sehr zufrieden. „Nun Cat, du weißt korrekt zu antworten, das freut mich. Kannst du uns jetzt auch zeigen wie man richtig serviert?“

„Ja Herr“ Cat stand auf und ging zum Herrn. Sie kniete anmutig vor ihm nieder und fragte: „Was darf die Sklavin euch bringen Herr?“ Der Sklavenhändler bestellte ein Wasser und Cat ging zu der kleinen Anrichte, die wohl extra für die heutige Stunde bereitgestellt worden war. Geübt bereitete sie das Getränk vor und servierte es dann, routiniert und wie es sich für eine Kajira gehörte, dem Herrn.

„Sehr schön Cat“ freundlich streifte er über ihr Haar und lächelte ihr zu. „Du hast das sehr gut gemacht und darfst wieder auf deinen Platz zurück“

Während Cat stolz zu ihrem Kissen zurückging, lies der Herr seinen Blick über die Kajirae und den Kajirus streifen und blieb dann bei Ravina hängen. „Du da, Rotschopf. Wie heißt du?“
„Das Mädchen wird Ravina gerufen Herr“ nur ein leichtes Flackern in der Stimme verriet die Nervosität der Sklavin. „Dann komm zu mir Ravina!“ Der Herr deutete auf den Boden vor sich. Ravina stand flink auf, ging zu ihm, sank vor ihm auf die Knie, die Schenkel geschlossen, denn schließlich war eine freie Frau anwesend, und sah dann abwartend zum Herrn auf.

„Ravina, ich möchte das du mir einen brustwarmen Paga bereitest!“ Ravina sah ihn reichlich verwirrt an und sagte dann zögernd. „Herr, Ravina weiß nicht was ein Brustpaga ist“ Hinter ihr war ein leises Kichern zu hören, das schnell in einen Hustenanfall verwandelt wurde und Ravina runzelte unwillig die Stirn. Der Sklavenhändler blickte kurz scharf in die Richtung aus der die Geräusche gekommen waren, dann wandte er sich wieder Ravina zu.

„Ich werde es dir erklären Kajira“ sagte er, während seine Augen begierig an den Konturen ihres Körpers entlang fuhren. Ravina spürte wie ihr ganz mulmig wurde. „Lady“ Der Herr lies seinen Blick kurz zu der Freien Frau neben ihm schweifen. „Ihr verzeiht doch sicher, wenn ich das Folgende tun muss…?“ sagte er vage und lies eine Hand an Ravinas Ausschnitt gleiten. Ravina blickte erschrocken an sich herunter und musste alle Willenskraft aufbringen die sie hatte um seine Hand nicht wegzustoßen.

Die Herrin nickte und winkte ab. „Sicher doch Sir Mo, ich sehe es als Lehrstunde. Tut was ihr tun müsst“ und sie blickte gespannt auf das Geschehen.
Ein anzügliches Lächeln glitt über sein Gesicht, dann packte er ohne Vorwarnung auch mit der anderen Hand das Oberteil von Ravinas Tunika, riss es auseinander und lies die Fetzen einfach zu Boden fallen.

Ravina fuhr zusammen, die Hände setzten an, nach den Fetzen zu greifen und sich wieder zu bedecken, doch sie konnte sich im letzten Augenblick beherrschen. Neben sich hörte sie ein erschrockenes Keuchen, das wohl von Lesnie stammen musste und ein erneutes leises Kichern hinter sich. Bleich sah Ravina zum Sklavenhändler auf. „Herr?“ sagte sie verständnislos und hielt beschämt die Hände über ihre nackten Brüste.

„Nun stell dir vor Ravina“ sagte er ungerührt und schob dabei ihre Hände beiseite „du sitzt auf meinem Schoss, deine Brüste über meinem Mund und der Paga läuft an ihnen entlang… bereit von meiner Zunge aufgenommen zu werden.“ Er machte eine kleine Kunstpause. „DAS ist ein brustwarmer Paga!“
Ravinas hatte ihre Hände wieder auf die Oberschenkel gelegt und ohne es zu merken, krallte sie die Fingernägel in die Handballen als sie mit zittriger Stimme antwortete: „Das… ist aber doch ein Bondserve Herr. Das kann Ravina nicht!“ Und sehr zögerlich fügte sie hinzu: „Aber sie kann es ja mal versuchen.“
Der Herr nickte grimmig. „Ich als alter Herr des Nordens wünsche ihn mir manchmal, also werdet ihr ihn alle lernen!“

Die Stimme der Herrin unterbrach die beiden. „Macht ein Kajirus so etwas auch?“ Und als Ravina sich erstaunt zu ihr umdrehte, konnte sie das verdächtige Leuchten in den Augen der Freien sehen. Wieder einmal erklang ein Kichern. „Aber Lady!“ sagte der Herr entsetzt, blickte sie strafend an und schüttelte den Kopf bevor er noch einen grimmigen Blick zu seinen amüsierten Schülern warf. Die Herrin zuckte mit den Schultern und ihr Blick, den sie nun über den Kajirus gleiten lies, schien fast etwas enttäuscht.

Indes zog der Sklavenhändler an Ravinas Haaren, so dass sie ihm wieder ihre Aufmerksamkeit schenkte. „Serviere Sklavin!“ sagte er streng und Ravina ahnte, dass sie gut daran tat ihm zu gehorchen. Hastig stand sie auf um das Getränk zu holen, ging dann zu ihm zurück und kletterte umständlich auf seinen Schoss. Röte schoss ihr ins Gesicht als sie so halbnackt mit gespreizten Beinen auf ihm hockte. Sie spürte den groben Stoff seiner Tunika auf ihren nackten Schenkeln und konnte den herben Duft seiner Haut riechen. Eisern hielt sie den Blick gesenkt, als sie den Becher vor ihre Brüste führte um dann zu den Priesterkönigen zu beten.

„Was wird das?“ fragte der Herr barsch und ehe sie sich’s versah, wurde ihr der Becher aus der Hand gerissen und grob gegen ihre Hitze gedrückt. Erschrocken wich Ravina zurück, verlor dabei das Gleichgewicht und plumpste prompt von seinem Schoss hinab auf den harten Boden, was eine erneute Lachsalve aber auch vereinzelte erschrockene Laute hinter ihr hervorrief. Verdattert schaute sie zu ihm hoch und rieb sich dabei mit einer Hand den Po.

Der Herr sah verärgert zu ihr herunter. „Tollpatsch!“ sagte er scharf. „Du drückst das Horn zuerst an deine Hitze Sklavin, dann hebst du es zu deinem Herzen… ich dachte du hattest dich gemeldet, weil du WEISST wie man serviert?“ seine Stimme klang streng und deutlich ungeduldig.
Ravina schluckte hart und wich seinem Blick aus, dann sagte sie kleinlaut: „Bitte Herr, Ravina ist ein Kajira und keine Bond, Ravina kann das so nicht“

Der Herr verengte die Augen und hob gerade zu einer scharfen Erwiderung an, als eine der Wachen durchs Tor hereinkam, direkt auf ihn zu ging und ihm etwas ins Ohr flüsterte. Sir Mo zog kurz die Stirn kraus, dann nickte er und stand auf. „Wir müssen den Unterricht für heute beenden!“ sagte er knapp und folgte der Wache, an den neugierigen Blicken der Sklaven vorbei, nach draußen, ohne sich weiter zu erklären.

Ravina schaute ebenso verdutzt wie die anderen, doch auch mit deutlicher Erleichterung, hinter dem Herrn her, dann hob sie langsam ihr zerfetztes Tunikaoberteil auf und sah sich resigniert den Schaden an. Sie seufzte, stand dann mit grimmigem Gesichtsausdruck auf und folgte ihren Schwestern, die bereits aus dem Tor strebten.
 
Ach, jetzt habe ich sooo lange gebraucht, um endlich den Teil der Geschichte zu lesen. Das ist ja mal spannend. Kannst du die nächste Folge gleich hinterherschieben, liebstes ravina-Schätzchen? :eek:)
 
Ja super geschrieben Ravina. Nur weiter so.:p:razz:


/me schaut zu Herrin Lena und wundert sich das die Herrin kniet
grinst aber bei dem Anblick und überlegt ihr einen Kragen aus Metall zu geben
 
Natürlich waren es wieder einmal Kampfhandlungen gewesen, die den Sklavenhändler an jenem Abend vom Unterricht weggerufen hatten. Die Kajirae waren von der Herrin zum alten Sklavenhaus zurückgeschickt worden und nun hockten sie dort beieinander, rätselten was draußen wohl vor sich ging und machten sorgenvolle Gesichter. Erst spät in der Nacht gab es Entwarnung und alle schliefen erschöpft ein.

Tage vergingen, doch die Kämpfe um die Stadt herum wollten einfach kein Ende nehmen. Die Zeit drängte und so wurde den neuen Mädchen, wie Ravina, in Schnellkursen einigermaßen beigebracht, wie sie sich bei einem Kampf zu verhalten hatten: Wie man kleine Wunden versorgte, aber auch wie sie besiegte Feinde wirksam fesseln konnten und was dann mit diesen zu tun sei.
Innerlich sperrte sich Ravina gegen all das Blutvergießen um sie herum und so erfüllten sie diese Lehrstunden auch nicht mit dem gleichen guten Gefühl, wie die anderen Ausbildungslektionen im Sklavenhaus. Zwar nahm sie den Unterrichtsstoff gehorsam auf und übte wie es verlangt wurde, doch wann immer Kajirae zur Begleitung der Krieger gesucht wurden, schaffte sie es, sich irgendwie davor zu drücken.

Bis eines Tages eine Kajira aus der Nachbarstadt zum Tor hereingestürmt kam und aufgeregt vor der Ubara auf die Knie fiel. Ravina, die links von ihrer Herrin kniete, sah erstaunt auf das völlig abgehetzte Mädchen.
„Herrin… bitte…Hilfe! Wir brauchen schnell Hilfe. Eine ganze Horde Piraten fällt über Talbot her!“
Erschrocken blickte die Ubara auf die Kajira, dann schickte sie den Krieger neben ihr los, alle Rarii in der Stadt zusammenzutrommeln. Sie blickte zu ihrem Mädchen hinab. „Ravina, du kommst auch mit!“ sagte sie fest. Ravina wollte einfach keine sinnvolle Ausrede einfallen um in der Stadt bleiben zu dürfen und so nickte sie nur stumm.
Während Ravina versuchte die aufsteigende Panik in ihr zu unterdrücken, begann um sie herum ein hektisches Treiben. Waffen wurden aufgenommen, kurz Kampstrategien besprochen und dann stürmten nacheinander die Krieger hinaus gen Talbot, ihren Freunden zu Hilfe zu eilen.
Ravina und vier anderen Mädchen hatte man kleine Ledersäckchen zugeworfen, in denen sich Verbandstücher und Seile zum Fesseln gefangener Feinde befanden. Die Sklavinnen banden diese hastig an ihren Gürteln fest und folgten dann den Freien hinaus. Ravina lief einfach immer ihren Schwestern hinterher, innerlich betend, dass das Ganze schnell vorüber sein möge.

Sie waren ziemlich außer Atem als sie endlich vor den Toren Talbots ankamen, machten eine kurze Verschnaufpause und Cat, die schon öfter zu den Kämpfen mitgenommen worden war, sammelte die Mädchen um sich. „Ihr haltet euch im Hintergrund bis ihr gebraucht werdet!“ redete sie ernst auf die anderen ein. „Wenn ein Freier Hilfe benötigt lauft ihr hin. Wenn ihr Gefangene fesseln sollt, werdet ihr normalerweise von unseren Kriegern gerufen! Haltet Augen und Ohren offen und macht eurer Stadt keine Schande!“

Eine nach der anderen gingen die Mädchen geduckt in die Stadt hinein. Der Kampfeslärm war unüberhörbar und wohin Ravina schaute, sah sie Krieger, die Stahl auf Stahl klirren ließen. Sie kauerte sich hinter einem Mauervorsprung nieder und spähte ängstlich darüber.
Ganz in ihrer Nähe war eine der Wachen Torburgs in einen Zweikampf mit einem verwegen aussehenden Piraten verwickelt. Ravina sah mit grossen Augen zu, wie der Rarius dem Gegner geschickt die Waffe aus der Hand schlug, ihn mit einem gezielten Hieb zu Fall brachte und dann sein Schwert an die Kehle des Piraten legte.
"Eine Kajira zu mir!" brüllte er laut. Ravina schaute sich hastig um, ob nicht eins der anderen Mädchen in der Nähe war, doch sie war wohl die einzige hier und so erhob sie sich unwillig aus ihrer Deckung und ging zu dem Krieger hin. "Was dauert das so lange?" knurrte er Ravina unwirsch an. "Los, fesseln und dann nimmst du ihn mit hinter die Mauer bis ich wieder komme!"
"Ja Herr" Mit zitternden Händen öffnete Ravina ihren Beutel und nahm eines der Seile heraus, während der Rarius eilig davonschritt um sich dem nächsten Feind zu stellen. Ungeschickt wickelte Ravina das Seil um die Handgelenke des fremden Mannes, der, wie sie erleichtert bemerkte, zu schwer verletzt schien um sich ernsthaft dagegen zu wehren. Sie knotete es fest zusammen, so wie man es sie gelehrt hatte und nahm dann ein zweites Seil, mit dem sie seine Beine so fesselte, dass er nur noch ganz kleine Schritte machen konnte. Schliesslich legte sie ihm noch eins um den Hals, stand mit dem Seilende in der Hand auf und sagte wesentlich ruhiger als ihr zumute war: "Steht auf Herr und kommt mit mir"
Der Pirat verengte die Augen zu schmalen Schlitzen und taxierte die Kajira eine ganze Weile, bevor er schließlich nachgab, sich mühsam hochstemmte und Ravina mit kleinen Tippelschritten folgte. Hinter der Mauer angekommen deutete Ravina ihm an, sich wieder hinzulegen. Der Pirat funkelte sie wütend an, war aber augenscheinlich von den paar Schritten schon so geschwächt, dass er sich ohne weiteren Widerspruch zur Erde sinken ließ. Er lehnte sich mit dem Rücken leicht an die Mauer, schloss die Augen und atmete flach.
Ravina sah erst jetzt den roten Fleck, der sich langsam oberhalt seiner Hüfte auf dem Hemd ausbreitete. Sie fluchte leise und holte dann mit grimmiger Mine eines der Verbandstücher aus ihrem Beutel.Das Mädchen zog das Hemd des Herrn aus der Hose, schauderte als sie die klaffende Wunde sah und musste sich sehr zusammenreissen um nicht einfach davon zu laufen.
Sie nahm das Tuch, legte es auf die Wunde und holte noch ein zweites, mit sie das Erste fest an seinen Bauch wickelte. Der Pirat stöhnte vor Schmerz, dann schien er das Bewusstsein zu verlieren.

Ravina wischte sich den Schweiss von der Stirn und bemerkte erst jetzt wie heftig ihre Hände zitterten. Ihr Blick flog kurz zu den Freien, die sich noch immer heftige Zweikämpfe lieferten, dann wieder zu dem Piraten. Keiner würde sie vermissen, wenn sie diesen Ort verlies!
Sie hastete hinter der Mauer hervor und lief eilig in Richtung Hafen, immer wieder um sich blickend, ob sie auch keiner bemerkte. Doch als sie zur Brücke die nach Torburg führte laufen wollte, sah sie mit Schrecken, dass von dort wohl Verstärkung zu kommen schien. Mindestens 20 Krieger marschierten in ihre Richtung und sie dreht augenblicklich ab und floh zu den Schiffen hinter ihr.
Hektisch blickte sie im Schatten der rießigen Handelsschiffe hin und her und suchte ein Versteck. Wenn man sie erwischte, dass sie sich drücken wollte, würde sie sicher bestraft werden. Doch zum Kampf wollte sie auf keinen Fall zurück.
Ihr Blick blieb an den schmalen Holzplanken hängen, die zum Deck eines der Talboter Schiffe hinauf führten. "Warum nicht?" dachte sie, stieg eilig hinauf, verkroch sich unter einer Plane und beschloss hier zu warten, bis die Gefahr vorbei war.
 
*winkt fröhlich und lächelt*... Na, ravina, wie geht es dir denn so? Stehst du schon sehr unter Stress, um den nächsten Teil der Geschichte bald zu liefern?

:grin:
 
Noch über zwei Ahn konnte Ravina von der Stadt her die Geräusche der Kampfhandlungen hören. Sie hatte sich ganz klein gemacht in ihrem Versteck und je mehr Zeit verstrich, desto ängstlicher fragte sie sich, wie sie hier eigentlich unbemerkt wieder herauskommen wollte. Sie spürte wie erschöpft sie von all der Aufregung war und versuchte, sich ein wenig auszuruhen, doch die Bilder des Kampfes, den sie beobachtet hatte wollten ihr nicht aus dem Kopf gehen.
„Dafür bist du einfach nicht gebaut Kajira“ murmelte sie vor sich hin und grübelte, ob sie das ihrer Herrin später nicht irgendwie würde klar machen können. Man könnte sie doch sicher auch sinnvoll in der Stadt einsetzen, während die andern Mädchen die Krieger begleiteten. Ob die Herrin Verständnis haben würde?

Ravina war völlig in ihre Grübelei versunken, als sie plötzlich schwere Schritte auf den Holzplanken hörte. Sie erstarrte, kauerte sich dann völlig reglos zusammen und lauschte nach draußen.
„Los schneller Männer! Im Moment achtet keiner auf die Schiffe.“ Eine laute, befehlsgewohnte Stimme dröhnte übers Deck und gleich darauf erzitterte der Boden unter Ravina vom Getrampel vieler Männerstiefel. Es musste mindestens ein Dutzend Krieger sein, die an ihrem Versteck vorbei über das Schiff eilten. Sie hörte fremde Stimmen und die Geräusche hastiger Betriebsamkeit von draußen und wagte kaum mehr zu atmen. Die Angst, sie könnte sich durch eine winzige Bewegung verraten, ließ ihr das Herz bis zum Hals schlagen und ihre Hände waren ganz feucht vor Anspannung.

Es dauerte nur wenige Ehn nach dem Auftauchen der Männer bis ein Ruck durch das große Schiff ging und Ravina wurde mit Entsetzen klar, das sie soeben abgelegt hatten! Panisch hob sie die Plane ein wenig an um hinauszusehen und zog sie sofort wieder zurück. Direkt vor ihrem Versteck stand ein Freier! Doch es war nicht etwa einer der Bewohner Talbots, wie sie es auf diesem Schiff selbstverständlich erwartet hatte – es war ein Pirat!

Was sollte sie nur tun? Nicht einen einzigen Schritt würde sie sich hinausbewegen können, ohne bemerkt zu werden.
Und sicher würde man ihr Fehlen an Land auch bald feststellen. Was, wenn alle dachten, Ravina habe fliehen wollen? Sie hatte ihrer Herrin doch versprochen es nie mehr zu versuchen!
Noch einmal hob sie die Plane ganz leicht an um einen kleinen Spalt zum Sehen zu haben – Hoffnungslos! Der Pirat hatte sich keinen Schritt bewegt und selbst wenn, hätte sie nie die Möglichkeit gehabt unbemerkt von all den Freien vom Schiff und wieder an Land zu kommen – zumal sie alles andere als gut schwimmen konnte!

Es gab einfach keinen Ausweg. Sie war hier gefangen, bis das Schiff irgendwo anlegte. Am besten, so sagte sie sich, sie gab keinen Laut von sich und schlich sich irgendwann von Bord, sobald die Möglichkeit bestand!
Ravina rollte sich in ihrem Versteck zusammen und lauschte auf die Geräusche um sich herum. Immer wenn der Wind in ihre Richtung ging, verstand sie Gesprächsfetzen aus der Unterhaltung der Männer und versuchte herauszuhören wohin die Reise ging. Doch sie konnte sich aus den einzelnen Worten die sie verstand keinen Reim machen.

Ahn um Ahn verstrich und jeder einzelne Knochen der Kajira schmerzte mittlerweile fürchterlich von der verkrampften Haltung in der sie kauerte. Auch ihr Bauch meldete immer wieder mit einem leisen Knurren an, das es höchste Zeit wäre eine kleine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Sie wurde unruhig.
Wieder einmal hob sie vorsichtig die Plane an um hinaus zu spähen und zu ihrer großen Erleichterung war diesmal weit und breit niemand zu sehen. Über die Thassa hatte sich bereits Dunkelheit herabgesenkt und außer dem Knarzen des Schiffes und dem Rauschen der Wellen war kaum ein Geräusch zu hören. Ravina lauschte noch eine ganze Weile bis sie sich sicher fühlte, dann kroch sie langsam aus ihrem Versteck heraus. Immer wieder flog der Blick des Mädchens nach Rechts und Links um nur ja keine böse Überraschung zu erleben, doch alle schienen sich schlafen gelegt zu haben.

Sie ging geduckt zur Rehling und spähte in die Dunkelheit, doch sie konnte weit und breit nichts als fast schwarzes Wasser unter einem bewölkten Nachthimmel entdecken. Ravina fröstelte und mit einem Mal wurde ihr bewusst, wie empfindlich kalt es geworden war - Ob sie wohl gen Norden unterwegs waren?

Vorsichtig bewegte sie sich übers Deck, bemüht keinen Laut zu verursachen oder gar in den Blickwinkel des Kapitäns zu kommen, der irgendwo vor ihr sein musste um das Schiff zu steuern. Ravina hoffte darauf irgendwo Vorräte zu finden, doch entweder hatten die Piraten nichts dabei, oder sie hatten alles mit unter Deck genommen. Enttäuscht sah sie noch einmal über das Wasser und erlaubte ihren Gedanken kurz hinfort zu schweifen, sich auszumalen wohin die Reise wohl gehen mochte, dann huschte sie zurück zu ihrem Versteck, zog die Plane erneut so über sich, dass sie keine Angst haben musste ihm Schlaf überrascht zu werden und rollte sich müde zusammen. Zu erschöpft um sich noch weiter Sorgen machen zu können, war sie innerhalb weniger Ehn eingeschlafen.
 
Es dämmerte bereits über der Thassa, als Ravina wieder erwachte. Sie hob den Kopf und lauschte mit angehaltenem Atem auf die Geräusche um sich herum, doch alles schien still. Sie richtete sich vorsichtig auf und streckte dann den Kopf aus ihrem Versteck. Kein Pirat war zu sehen. „Möge der Paga euch noch ausgiebig ruhen lassen“ murmelte das Mädchen grimmig vor sich hin „wegen mir auch für immer und ewig!“
Ihr Blick schweifte noch einmal über das leere Deck, dann gab sie sich einen Ruck, wagte sich vorsichtig heraus und huschte geduckt bis zum Heck, wo man sie bei einem flüchtigen Blick über das Schiff hoffentlich nicht gleich entdecken würde.

Als Ravina ihren Blick der Thassa zuwandte, weiteten sich ihre Augen vor Erstaunen. Wo gestern Nacht noch nichts als Wasser zu sehen gewesen war, blickte sie nun in der Ferne auf eine Insel. Sanfte Hügel mit schneeweißen Spitzen erhoben sich aus dem Meer und kamen immer näher. Ravina begann Hoffnung zu schöpfen. Wenn das Schiff nahe genug an die fremde Insel herankäme, dann könnte sie es vielleicht schaffen von Bord zu springen und an Land zu schwimmen – falls sie das wagte! Ravina versank völlig in den Anblick der Insel während sie begann Pläne zu schmieden, wie sie dort hin gelangen könnte.

Eine Hand legte sich von hinten warm auf Ravinas Schulter und sie fuhr mit weit aufgerissenen Augen herum, tastete gleichzeitig mit angespanntem Körper blind nach der Reling hinter ihr, bereit darüber zu klettern und sich in die Fluten zu stürzen, wenn es sein musste.
Doch es war nur eine Sklavin, die sie mit hochgezogenen Brauen grinsend ansah und kichernd sagte: „Grüsse dich, schreckhafte Kajira! Bist du neu? Haben sie dich in Talbot eingefangen?“ Ravina schloss kurz die Augen, fasste sich an die Brust und holte tief Luft. „Wie kannst du mich nur so erschrecken!“ sagte sie dann leise zu dem Mädchen und ihr Blick huschte an ihr vorbei über das Schiff. „Sag bitte schnell, bist du alleine? Schlafen die Herren noch alle?“ Die Fremde blickte sie verwundert an. „Ja sicher bin ich alleine“ dann fügte sie misstrauisch hinzu. „Warum fragst du?“

Ravina atmete bei ihren Worten auf. Noch einmal glitt ihr Blick über das Deck, dann sah sie die Kajira an und sprach leise aber eindringlich auf sie ein: „Hör zu! Man hat mich nicht gefangen. Ich hatte mich während des Kampfes hier an Bord versteckt um nicht hin zu müssen.“ Sie lächelte etwas verlegen. „Ich komme mit dem Blutvergießen nicht sonderlich gut klar! Aber dann haben die Piraten das Schiff gekapert. Und nun muss ich unbedingt zurück, bevor die mich entdecken! Verstehst du?“
Das Mädchen hatte Ravina mit immer größer werdenden Augen gelauscht. „Du bist ein blinder Passagier?“ sagte sie beeindruckt. „Die wissen nicht das du hier bist!“ Sie blickte kurz nachdenklich übers Wasser, dann schaute sie wieder zu Ravina und ein berechnender Ausdruck hatte sich in ihre Augen geschlichen. „Wieso sollte ich dir helfen? Wenn man uns erwischt bekomme ich nur Ärger. Und ich kenne dich überhaupt nicht! Also, was habe ich davon?“
Ravina musterte die Sklavin unfreundlich. „Könntest du es tun, weil es ganz einfach „nett“ wäre?“ fauchte sie sie leise an. „Weil es eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass wir uns untereinander helfen?“ „He, ist ja schon gut!“ die Kajira hob abwehrend die Hände und versuchte ein Lächeln, dass aber eher misslang. „Ich meinte ja nur!“ sie drehte sich dann von Ravina weg und blickte über das Wasser zur der Insel hinüber, die immer näher kam. „Wenn die Herren dich entdecken kannst du dich auf einiges gefasst machen“ sagte sie nachdenklich, ohne Ravina dabei anzusehen. „Eine Sklavin die sich an Bord geschlichen und möglicherweise noch die ganze Nacht ihre Gespräche belauscht hat…“ sie beendete den Satz nicht, doch Ravina hatte auch so verstanden.
„Wenn ich du wäre“ setzte die Sklavin hinzu „würde ich noch warten bis wir direkt vor der Insel sind und dann springen! Wenn wir auf Kurs bleiben, dann werden es an der richtigen Stelle nur ein paar Schwimmzüge vom Schiff bis ans Land sein. Du kannst doch schwimmen oder?“
Ravina schluckte schwer und sah in das schäumende Wasser unter ihr. „Ich… kann nicht besonders gut schwimmen. Und schon gar nicht bei diesem Wellengang da unten! Aber ich sehe auch keine andere Möglichkeit. Es sei denn…“ sie schaute hoffnungsvoll zu dem Mädchen „ es sei denn, du weißt ob sie noch einmal an Land gehen bevor wir in eurer Heimat sind. Dann könnte ich mich von Bord schleichen ohne ins Wasser zu müssen!“
Die Kajira schüttelte bedauernd den Kopf. „Wir fahren direkt nach Hause, tut mir leid. Entweder du springst, oder du gehst jetzt freiwillig mit mir unter Deck und zeigst dich, vielleicht sind sie dann gnädig mir dir!“

Daraufhin schwieg Ravina erst einmal betroffen und sah wieder zu der Insel hinüber. Was sie dort wohl erwarten würde? Immerhin wären es dann wohl keine Piraten, mit denen sie sich herumschlagen müsste! Ihr Herz begann wild zu hämmern. Sollte sie es wirklich wagen?

Mit einem Mal drangen dumpfe Geräusche an die Ohren der Mädchen. Unter Deck begann es sich zu regen und die Sklavin sah Ravina entsetzt an und zischte ihr zu: “Jetzt oder nie! Entscheide dich! Sie wachen auf. Wenn du nicht springst musst du dich freiwillig zeigen, alles andere ist glatter Selbstmord!“
Ravina wusste, dass das Mädchen Recht hatte. Es gab keine Alternative. Sie nickte entschlossen, dann stieg sie über die Reling, holte tief Luft, schaltete jeden vernünftigen Gedanken einfach aus und sprang hinab in das eiskalte Wasser der nördlichen Thassa.
 
Super Ravina. Mehr, ich brauche mehr.
Hoffe meine Herrin bekommt nicht mit das ich lesen kann und mich erfreue und mitfiebere bei deiner tollen Geschichte, zumal ich in der Zeit wo ich lese nicht arbeite.
/me schaut sich um und hofft das Ihre Herrin es nicht gehört hat
 
Ich hetze doch nicht Ravina
/me lächelt lieb
Ich bin nur süchtig nach deinen tollen Geschichten
genauso wie die von der Kniefall-Krankheit befallen Herrin Lena
/me schaut zu der Herrin und muss grinsen
 

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