Manni Lusch
Aktiver Nutzer
Fotostrecke auf flickr: http://www.flickr.com/photos/22783651@N07/sets/72157606254026261/
Bilder sind zum großen Teil untertitelt.
Düsseldorf: Boot 2008
Zusammen mit kruemel Watanabe schlenderte ich RL über die Bootsmesse und staunten über die vielen kleinen und großen Motor- und Segelyachten. Von der El-Protzo-Megayacht bis zur gediegenen Holzjolle war für jeden Geschmack etwas dabei. Eine polnische Werft stellte unter anderem einen schönen Dampfer im Stil der 30er Jahre aus. Paar Tage später gab ich Twohead Janus ein Foto von diesem Boot. Ich wußte ja, daß er ein Faible für diese Art von Schiffen hat.
Irgendwann im Frühling 2008 in SL, Sim Bissorte
Hatte bischen Langweile und schlenderte durch die Marina. Da stand ein Schiff - "hm, habe ich doch irgendwo schon einmal gesehen" . Schnell wurde mir klar, Twohead baut da gerade sein Meisterwerk. Direkt habe ich ihm eine IM gesandt, und wir trafen uns zur Probefahrt. Die Yacht war im frühen Entwicklungsstadium, und Twohead wußte noch gar nicht, ob er sie überhaupt bringen soll. Es gab noch viele Kinderkrankheiten, und Simgrenzen mochte sie noch gar nicht. Wir haben überlegt, wie man mit der hohen geplanten Primzahl klar kommen könnte. Klar war auch, dass einige Zeit vergehen würde, bis sie serienreif wäre. So ein Boot baut man nicht mal so eben.
15. Juli 2008
Ich war mit Ralfo Rossini auf der Aca32 unterwegs. Die Simborder zwischen Plum Gut und Sailors Cove hatte einige Probleme mit der Performance, und ich crashte mit der Aca. Nach dem Relog lag das Wrack genau...... vor der Xantippa V, dieser Dampfyacht, die ich immer schon haben wollte. Und mindestens eine Schiffsratte besaß schon dieses Schiff, wie ich bald erfuhr. Natürlich wurde sofort zur Erprobungsfahrt einberufen, und abends kaufte ich mir das Schiff.
Die Xantippa V - Tug Yacht
Eckdaten des Originals:
Nachempfunden ist das Schiff der Conrad 58 der polnischen Werft Conradshipyard.
Länge über alles: 17,68 m
Breite: 4,70 m
Tiefgang: 1,39 m
Eckdaten des SL-Schiffes:
Erbauer: Twohead Janus
Länge: ca. 21 m
Breite: ca. 6,5 m
physischer Teil: 24 Prims
Attachment: 251 Prims
Slurl von Twoheads Mainshop: http://slurl.com/secondlife/Egle/205/43/22
Der Erbauer empfiehlt eine gewisse Erfahrung mit großen Booten
Die Xantippa wird - wie üblich - in einer Box geliefert. Zu kaufen gibt es sie auf Egle in Twoheads Hauptladen. Wie bei großen Booten üblich, besteht die eigentlich aus 2 Teilen. Hier wird aber lediglich das Tug Yacht V.1.1 vk gerezzt. Es erscheint bald die große Yacht. Wie bei den Seawolf-Booten nimmt der Skipper Platz auf der Kommandobrücke hinter dem Steuerrad. Nach einer Sicherheitsfrage wird dann das gerezzte Attachment als Kleidungsstück (wear) vom System angezogen, und die Xantippa ist zum Auslaufen bereit. Aber der gewissenhafte Skipper schaut sich erst mal auf der Kommandobrücke um und entdeckt die reichlich vorhandenen klassischen Instrumente. Ergänzt wird dies maßvoll durch eine moderne Radaranlage und elektronischem Equipment, um den hohen Sicherheitsansprüchen der Coast Guard auf den USS-Sims gerecht zu werden. Links vom Steuerstand findet der Kapitän das Panel zum Einschalten der Positionslampen, Suchscheinwerfer und der Radaranlage. Die Seitentüren kann er bei widriger Witterung schließen. Mit page-Down wird die Maschine gestartet, Page-Up läßt das Schiffshorn ertönen. Mit dem Cursortasten steuert man das Boot. Vorsichtig die Pfeilauf-Taste bestätigt, setzt sich die Xantippa langsam in Gang. Jetzt kann man mit Ctrl-Alt die Kameraposition einstellen - und sie bleibt immer konstant zur realen Schiffsposition. So wird das Fahren ein Genuß, man entdeckt SL aus völlig neuen Blickwinkeln. Man kann richtig sachte anlegen, auch Rückwärtsfahrt ist sehr leicht zu händeln. Warum die anderen Schiffsbauer darauf noch nicht gekommen sind? Durch die hervoragenden Langsamfahr-Eigenschaften und der Konstant-Sichtposition ist es überhaupt kein Problem, in Hollywood im rückwärtigen Jollenhafen millimetergenau in die Steggasse zu manöverieren. Aufgrund der Kameramöglichkeiten und funktionierenden Kompass und Log vermissen wir gar nicht das sonst übliche HUD. Ein Minihud wird allerdings eingeblendet, wenn man das Log (Geschwindigkeitsmesser) anklickt.
Langsam wird es dunkel, und wir schalten die Nachbeleuchtung ein. Dezent wird das Schiff illuminiert. Die Kommandobrücke wird rötlich beleuchtet, damit der Steuermann augenschonender steuern kann. Auch die Steuer- und Backbordleuchten arbeiten unaufdringlich. Gar nicht überzeugt uns aber der Lichtkegel des Suchscheinwerfers, der einfach zu profan wirkt und gar nicht so recht zum sonstigen Stil des Schiffes passt. Twohead wird sicherlich hier noch eine bessere Lösung finden. Wie gut, dass man ihn separat ausschalten kann - und nichts schmälert mehr die feine Nachtillumination. Wir überqueren Simgrenzen ohne weitere Probleme, selbst als gestern Nacht die Sailors-Cove Sim aufgrund der Konzerte richtig voll war. Natürlich ist man aber bei einem Schiff dieser Größe nie vor einem Crash sicher. Von der Betriebssicherheit her liegt es auf hohen Trudeau- oder Seawolf-Standard. Passiert dennoch ein Crash, kann es sein, dass man ein Attachment noch am Körper trägt. Die eindeutige Bezeichnung dieses Teil fordert dann auf, dieses Teil zu löschen. Natürlich sollte man nach einem Crash mit der Minikarte prüfen, ob noch irgendwo Teile des Bootes liegen.
Die Xantippa kann auch noch einige Passagiere mitnehmen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass das Boot im Phantommodus ist, sobald der Skipper seinen Platz eingenommen hat. So muß der Passagier fliegend seinen Sitzplatz am Achtern, in der geräumigen 0Kajüte oder backbord auf der Brücke finden. Sobald er sitzt, hat auch der Passagier den vollen Genuß. Die Kajüte bietet auch eine Küche, um nach der Fahrt frisch gefangene Matjes zubereiten zu können. Die Kajüte hat ein separates Panel für Beleuchtung. Die Fenster lassen sich für intime Stunden undurchsichtig schalten. Auch hier zeigt Twohead feines Gespür. Eine gestrahlte Glastextur verhindert neugierige Blicke, wo beim Originalschiff der polnischen Werft häßliche Rolläden bzw. Jalousien verwendet werden.
Fazit:
Für 2110 Linden $ erhält man ein phantastisches Schiff zu einem fairen Preis. Twohead liefert gerade sein Meisterstück ab, und dürfte sich bei den High Ten der Second Life-Bootsbauer einnorden. Ich ahnte schon im Frühling, als ich den Prototypen sah, dass dies der große Wurf wird. Bei einem Schiff dieser Komplexität ist es ganz normal, dass es hier und da noch Kleinigkeiten gibt, die verbessert werden könnten, und ich denke, sie werden mit den nächsten Updates eliminiert.
weitere Bilder auf flickr: http://www.flickr.com/photos/22783651@N07/sets/72157606254026261/
Bilder sind zum großen Teil untertitelt.
Düsseldorf: Boot 2008
Zusammen mit kruemel Watanabe schlenderte ich RL über die Bootsmesse und staunten über die vielen kleinen und großen Motor- und Segelyachten. Von der El-Protzo-Megayacht bis zur gediegenen Holzjolle war für jeden Geschmack etwas dabei. Eine polnische Werft stellte unter anderem einen schönen Dampfer im Stil der 30er Jahre aus. Paar Tage später gab ich Twohead Janus ein Foto von diesem Boot. Ich wußte ja, daß er ein Faible für diese Art von Schiffen hat.
Irgendwann im Frühling 2008 in SL, Sim Bissorte
Hatte bischen Langweile und schlenderte durch die Marina. Da stand ein Schiff - "hm, habe ich doch irgendwo schon einmal gesehen" . Schnell wurde mir klar, Twohead baut da gerade sein Meisterwerk. Direkt habe ich ihm eine IM gesandt, und wir trafen uns zur Probefahrt. Die Yacht war im frühen Entwicklungsstadium, und Twohead wußte noch gar nicht, ob er sie überhaupt bringen soll. Es gab noch viele Kinderkrankheiten, und Simgrenzen mochte sie noch gar nicht. Wir haben überlegt, wie man mit der hohen geplanten Primzahl klar kommen könnte. Klar war auch, dass einige Zeit vergehen würde, bis sie serienreif wäre. So ein Boot baut man nicht mal so eben.
15. Juli 2008
Ich war mit Ralfo Rossini auf der Aca32 unterwegs. Die Simborder zwischen Plum Gut und Sailors Cove hatte einige Probleme mit der Performance, und ich crashte mit der Aca. Nach dem Relog lag das Wrack genau...... vor der Xantippa V, dieser Dampfyacht, die ich immer schon haben wollte. Und mindestens eine Schiffsratte besaß schon dieses Schiff, wie ich bald erfuhr. Natürlich wurde sofort zur Erprobungsfahrt einberufen, und abends kaufte ich mir das Schiff.
Die Xantippa V - Tug Yacht
Eckdaten des Originals:
Nachempfunden ist das Schiff der Conrad 58 der polnischen Werft Conradshipyard.
Länge über alles: 17,68 m
Breite: 4,70 m
Tiefgang: 1,39 m
Eckdaten des SL-Schiffes:
Erbauer: Twohead Janus
Länge: ca. 21 m
Breite: ca. 6,5 m
physischer Teil: 24 Prims
Attachment: 251 Prims
Slurl von Twoheads Mainshop: http://slurl.com/secondlife/Egle/205/43/22
Der Erbauer empfiehlt eine gewisse Erfahrung mit großen Booten
Die Xantippa wird - wie üblich - in einer Box geliefert. Zu kaufen gibt es sie auf Egle in Twoheads Hauptladen. Wie bei großen Booten üblich, besteht die eigentlich aus 2 Teilen. Hier wird aber lediglich das Tug Yacht V.1.1 vk gerezzt. Es erscheint bald die große Yacht. Wie bei den Seawolf-Booten nimmt der Skipper Platz auf der Kommandobrücke hinter dem Steuerrad. Nach einer Sicherheitsfrage wird dann das gerezzte Attachment als Kleidungsstück (wear) vom System angezogen, und die Xantippa ist zum Auslaufen bereit. Aber der gewissenhafte Skipper schaut sich erst mal auf der Kommandobrücke um und entdeckt die reichlich vorhandenen klassischen Instrumente. Ergänzt wird dies maßvoll durch eine moderne Radaranlage und elektronischem Equipment, um den hohen Sicherheitsansprüchen der Coast Guard auf den USS-Sims gerecht zu werden. Links vom Steuerstand findet der Kapitän das Panel zum Einschalten der Positionslampen, Suchscheinwerfer und der Radaranlage. Die Seitentüren kann er bei widriger Witterung schließen. Mit page-Down wird die Maschine gestartet, Page-Up läßt das Schiffshorn ertönen. Mit dem Cursortasten steuert man das Boot. Vorsichtig die Pfeilauf-Taste bestätigt, setzt sich die Xantippa langsam in Gang. Jetzt kann man mit Ctrl-Alt die Kameraposition einstellen - und sie bleibt immer konstant zur realen Schiffsposition. So wird das Fahren ein Genuß, man entdeckt SL aus völlig neuen Blickwinkeln. Man kann richtig sachte anlegen, auch Rückwärtsfahrt ist sehr leicht zu händeln. Warum die anderen Schiffsbauer darauf noch nicht gekommen sind? Durch die hervoragenden Langsamfahr-Eigenschaften und der Konstant-Sichtposition ist es überhaupt kein Problem, in Hollywood im rückwärtigen Jollenhafen millimetergenau in die Steggasse zu manöverieren. Aufgrund der Kameramöglichkeiten und funktionierenden Kompass und Log vermissen wir gar nicht das sonst übliche HUD. Ein Minihud wird allerdings eingeblendet, wenn man das Log (Geschwindigkeitsmesser) anklickt.
Langsam wird es dunkel, und wir schalten die Nachbeleuchtung ein. Dezent wird das Schiff illuminiert. Die Kommandobrücke wird rötlich beleuchtet, damit der Steuermann augenschonender steuern kann. Auch die Steuer- und Backbordleuchten arbeiten unaufdringlich. Gar nicht überzeugt uns aber der Lichtkegel des Suchscheinwerfers, der einfach zu profan wirkt und gar nicht so recht zum sonstigen Stil des Schiffes passt. Twohead wird sicherlich hier noch eine bessere Lösung finden. Wie gut, dass man ihn separat ausschalten kann - und nichts schmälert mehr die feine Nachtillumination. Wir überqueren Simgrenzen ohne weitere Probleme, selbst als gestern Nacht die Sailors-Cove Sim aufgrund der Konzerte richtig voll war. Natürlich ist man aber bei einem Schiff dieser Größe nie vor einem Crash sicher. Von der Betriebssicherheit her liegt es auf hohen Trudeau- oder Seawolf-Standard. Passiert dennoch ein Crash, kann es sein, dass man ein Attachment noch am Körper trägt. Die eindeutige Bezeichnung dieses Teil fordert dann auf, dieses Teil zu löschen. Natürlich sollte man nach einem Crash mit der Minikarte prüfen, ob noch irgendwo Teile des Bootes liegen.
Die Xantippa kann auch noch einige Passagiere mitnehmen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass das Boot im Phantommodus ist, sobald der Skipper seinen Platz eingenommen hat. So muß der Passagier fliegend seinen Sitzplatz am Achtern, in der geräumigen 0Kajüte oder backbord auf der Brücke finden. Sobald er sitzt, hat auch der Passagier den vollen Genuß. Die Kajüte bietet auch eine Küche, um nach der Fahrt frisch gefangene Matjes zubereiten zu können. Die Kajüte hat ein separates Panel für Beleuchtung. Die Fenster lassen sich für intime Stunden undurchsichtig schalten. Auch hier zeigt Twohead feines Gespür. Eine gestrahlte Glastextur verhindert neugierige Blicke, wo beim Originalschiff der polnischen Werft häßliche Rolläden bzw. Jalousien verwendet werden.
Fazit:
Für 2110 Linden $ erhält man ein phantastisches Schiff zu einem fairen Preis. Twohead liefert gerade sein Meisterstück ab, und dürfte sich bei den High Ten der Second Life-Bootsbauer einnorden. Ich ahnte schon im Frühling, als ich den Prototypen sah, dass dies der große Wurf wird. Bei einem Schiff dieser Komplexität ist es ganz normal, dass es hier und da noch Kleinigkeiten gibt, die verbessert werden könnten, und ich denke, sie werden mit den nächsten Updates eliminiert.
weitere Bilder auf flickr: http://www.flickr.com/photos/22783651@N07/sets/72157606254026261/