...und weils so schön war, verpasse ich euch Wüstenfreunden noch einen Handlungs-Advice für Tahari-Leute, den ich seinerzeit mit Dumond zusammengetragen hatte - von wegen, die Bakah konnten nur gut ballern, hehe, wobei wir darin seinzereit zugegeben ausgesprochen gut waren ;-) :
Sitten und Riten
=> Eine hervorstechende Eigenschaft der Bakah ist deren Gastfreundlichkeit (wenngleich die Bakah sehr skeptisch und misstrauisch sind und in jedem, den sie nicht kennen, erstmal einen Spion und Feind vermuten). Großzügigkeit sowie überschwängliche Gastfreundschaft ist ein Bestandteil der Kultur. Für die Bakah sind das nicht etwa liebenswerte, leere Floskeln, sondern eine Sache der Ehre und heilige Pflicht.
=> Eine dominierende Stellung in der Werteskala der Bakah stellt ebenfalls die Ehre dar und zwar nicht nur die Ehre des Individuums, sondern insbesondere die der Familie (unser Tribe). Die Loyalität eines Bakahs gilt in erster Linie seiner Familie, die nicht entehrt werden darf. Das Gesicht muss immer gewahrt werden. Das darf man im Umgang mit den Menschen der Wüste niemals vergessen.
=> Traditionell spielen die Frauen in der Gesellschaft nach außen hin eher eine untergeordnete Rolle.
=> Frauen sollten mit einheimischen Männern - aus Rücksicht auf die einheimischen Frauen - ebenfalls nicht flirten. Sie könnten mit ehrlosen Prostituierten (Sklavinnen) verwechselt bzw. mindestens identisch behandelt werden.
=> Es ist allgemein bekannt, dass man in der Wüste viel und gerne gestikuliert. Diese Art der Kommunikation ist bei den Bakah besonders ausgeprägt, daher möchte ich auf einige Gesten besondere Aufmerksamkeit lenken:
=> Zeige niemals mit dem Finger auf einen anderen Menschen, deren Gesichter oder gegen den Himmel. So wird nämlich die niedere Rangstellung des Zielobjektes verdeutlicht. Daher ist diese Geste höchstens gegenüber Tieren akzeptabel.
=> Die offene Hand auf dem Brustkorb nach dem Händeschütteln aufzulegen, veranschaulicht Respekt oder Dankbarkeit gegenüber der eben begrüßten Person. Diese Geste wird ebenfalls verwendet, wenn man angebotenes Essen ablehnt. Dann wird die offene Handfläche symbolisch auf das Herz klopfen. In beiden Fällen kann diese Geste um einen dezent vor dem eigenen Gesicht beschriebenen Bogen erweitert werden.
=> Man berührt jemands Schulter mit der rechten Hand, um ihn im Vertrauen um Rat zu bitten.
=> Vor dem Servieren der Getränke wird oft etwas Flüssigkeit auf den Sand verschüttet als eine Art Opferritual oder Huldigung der Mutter und des Vaters, die Tahari..
=> Es gilt nicht als unhöflich, Männer mit ihrem Vornamen anzusprechen. Im Gegenteil wird man selten jemand mit dem Nachnamen anreden.
=> Unterbrechen Sie niemals den Redefluss "älterer" oder auch noch grauhaariger Personen. Mischen Sie sich nicht unaufgefordert in die Gespräche ein, es sei denn, Sie werden dazu aufgefordert.
=> Selbst bei den heftigsten Disputen vermeiden Sie es unter allen Umständen, Ihre Stimme zu heben. Das gilt aus ausgesprochen unhöflich.
=> Ebenfalls als taktlos gilt es, scherze über anwesende Personen zu machen.
=> Es gilt als eine schlimme Beleidigung, jemand zu sagen, er sei ein Lügner, oder er würde lügen (o.ä.), selbst wenn das durchaus den Tatsachen entspräche. In solchen Fällen ist es besser Redewendungen zu benutzen wie z.B.: "Ich denke, das stimmt nicht." oder "Ich denke, das ist nicht die Wahrheit." Dabei ist die letzte Redewendung schon ganz hart an der Grenze und würde fast zwangsläufig einen Schwur herausfordern. ("Whalla" - "Ich schwöre!") Diesen nicht anzunehmen, bedeutet einen sofortigen Bruch jeder noch so viel versprechender Beziehung.
=> Jemandem direkte Komplimente zu machen gilt in der Wüste als unschicklich, denn der Geehrte würde - einzig um seine Bescheidenheit hervorzuheben - das Kompliment gleich leugnen oder er würde zumindest in eine unbequeme Lage gebracht. Durch das Loben fremder Gegenstände begibt man sich in Gefahr, diese geschenkt zu bekommen und müsste sich später angemessen erkenntlich zeigen. Aus eben solchen Grund sollte man auch keine Frauen loben. (Das kann u.U. böse enden.) Das Loben einer Frau kommt meistens nicht gut an, außer wenn es um die Kochkünste der Hausherrin geht.
=> Als Gast bist du verpflichtet, angebotene Getränke anzunehmen.
=> Wenn du nicht mehr essen bzw. trinken willst, solltest Du den Teller nicht leer essen bzw. den Becher nicht leer trinken, sondern lasse einen Anstandsrest da. Sonst wird sofort nachgeschenkt.
=> Man begrüßt sich mit einer Begrüßungsfloskel und formeller Anrede. Bei Frauen mit Zurückhaltung, ein Kopfnicken reicht. Das ist übrigens ein Zeichen der Ehrerbietung.
=> Ein konkretes NEIN oder JA sollte man stets vermeiden, das gilt als unhöflich und lässt keinen Spielraum zu.
=> Das Bewusstsein für Hierarchie und das strenge Einhalten von Ritualen und Höflichkeits-/Ehrfloskeln ist sehr ausgeprägt. Alles braucht etwas Zeit und Geduld, man sollte niemanden drängen. Die Sensibilität für Zeit ist nicht ausgeprägt, und eine Zusage bedeutet immer eher ein „Vielleicht“ und „Ungefähr“
.
=> Die Bakah feilschen, es kommt oft zu emotionalen Ausbrüchen, und er feilscht und verhandelt genau so gerne wie er wettet und spielt. Ziel ist es stets, die allerbeste Qualität in maximaler Anzahl zum allerniedrigsten Preis zu bekommen – wohl wissend, dass das nicht immer klappt. Wichtig sind Flexibilität, Ausdauer, Sachlichkeit und gute Argumentation. Für den Bakah ist das sowieso selbstverständlich.
Zusammenfassung:
- emotional sein, Feilschen wie die Weltmeister,
- gerne handeln
- opulente Geschenke machen,
- blumige Begrüßungsfloskeln,
- zum Abschied oder begrüßen dem Gegenüber zwei Mal durch die Handfläche
streichen
- auf der einen Seite skeptisch und aufbrausend sein, auf der anderen aber auch
übertrieben gastfreundlich,
- einen sehr ausgeprägten, überzogenen Ehrbegriff vertreten, stolz und leicht zu
kränken sein
- sich verneigen und mit Gesten arbeiten,
- großen Wert auf Luxus, Badekultur, Düfte, Genüsse und ähnliches legen
- wild und ungestüm sein, aber auch sich alle Zeit der Welt lassen
- Dinge wie Bakschisch und Korruption als selbstverständlich erachten
- Freunde über Gebühr loben, Feinde über Gebühr verachten
- Sklavinnen viel tanzen lassen und wie nen Sportwagen sehen
- empfindlich auf Lob reagieren, weil man dann Geschenke machen muss
- Frauen etwas abschätziger betrachten, auf der anderen Seite etwas mehr ehren
- jedem im Camp erstmal was zum Händewaschen reichen
- beim Servieren von Getränken ein Tropfen in den Sand gießen
- viel öfter das Salz mit Leuten teilen
- Gerne spielen und wetten
- Heiß auf weißhäutige, blauäugige Mädchen sein
- Als Strafe eine Sklavin die Füße mit den Haaren trocknen lassen
- Als Ritual ein Mädchen mit der Peitsche im Mund zum Bestrafen krabbeln lassen
- Die Mädchen gerne parfümieren, schmücken, opulent ausstatten
- Als Nomadenstamm den Mädchen deutlich mehr Freiheiten und
Bewegungsspielraum gewähren
- Zeremonielle wie Tee und Blackwine den Gästen öfter anbieten
- Angriffe oder sonst was auf Personen stoppen, sobald diese Salz anbieten
- Stets an Raubzügen interessiert sein
Sitten und Riten
=> Eine hervorstechende Eigenschaft der Bakah ist deren Gastfreundlichkeit (wenngleich die Bakah sehr skeptisch und misstrauisch sind und in jedem, den sie nicht kennen, erstmal einen Spion und Feind vermuten). Großzügigkeit sowie überschwängliche Gastfreundschaft ist ein Bestandteil der Kultur. Für die Bakah sind das nicht etwa liebenswerte, leere Floskeln, sondern eine Sache der Ehre und heilige Pflicht.
=> Eine dominierende Stellung in der Werteskala der Bakah stellt ebenfalls die Ehre dar und zwar nicht nur die Ehre des Individuums, sondern insbesondere die der Familie (unser Tribe). Die Loyalität eines Bakahs gilt in erster Linie seiner Familie, die nicht entehrt werden darf. Das Gesicht muss immer gewahrt werden. Das darf man im Umgang mit den Menschen der Wüste niemals vergessen.
=> Traditionell spielen die Frauen in der Gesellschaft nach außen hin eher eine untergeordnete Rolle.
=> Frauen sollten mit einheimischen Männern - aus Rücksicht auf die einheimischen Frauen - ebenfalls nicht flirten. Sie könnten mit ehrlosen Prostituierten (Sklavinnen) verwechselt bzw. mindestens identisch behandelt werden.
=> Es ist allgemein bekannt, dass man in der Wüste viel und gerne gestikuliert. Diese Art der Kommunikation ist bei den Bakah besonders ausgeprägt, daher möchte ich auf einige Gesten besondere Aufmerksamkeit lenken:
=> Zeige niemals mit dem Finger auf einen anderen Menschen, deren Gesichter oder gegen den Himmel. So wird nämlich die niedere Rangstellung des Zielobjektes verdeutlicht. Daher ist diese Geste höchstens gegenüber Tieren akzeptabel.
=> Die offene Hand auf dem Brustkorb nach dem Händeschütteln aufzulegen, veranschaulicht Respekt oder Dankbarkeit gegenüber der eben begrüßten Person. Diese Geste wird ebenfalls verwendet, wenn man angebotenes Essen ablehnt. Dann wird die offene Handfläche symbolisch auf das Herz klopfen. In beiden Fällen kann diese Geste um einen dezent vor dem eigenen Gesicht beschriebenen Bogen erweitert werden.
=> Man berührt jemands Schulter mit der rechten Hand, um ihn im Vertrauen um Rat zu bitten.
=> Vor dem Servieren der Getränke wird oft etwas Flüssigkeit auf den Sand verschüttet als eine Art Opferritual oder Huldigung der Mutter und des Vaters, die Tahari..
=> Es gilt nicht als unhöflich, Männer mit ihrem Vornamen anzusprechen. Im Gegenteil wird man selten jemand mit dem Nachnamen anreden.
=> Unterbrechen Sie niemals den Redefluss "älterer" oder auch noch grauhaariger Personen. Mischen Sie sich nicht unaufgefordert in die Gespräche ein, es sei denn, Sie werden dazu aufgefordert.
=> Selbst bei den heftigsten Disputen vermeiden Sie es unter allen Umständen, Ihre Stimme zu heben. Das gilt aus ausgesprochen unhöflich.
=> Ebenfalls als taktlos gilt es, scherze über anwesende Personen zu machen.
=> Es gilt als eine schlimme Beleidigung, jemand zu sagen, er sei ein Lügner, oder er würde lügen (o.ä.), selbst wenn das durchaus den Tatsachen entspräche. In solchen Fällen ist es besser Redewendungen zu benutzen wie z.B.: "Ich denke, das stimmt nicht." oder "Ich denke, das ist nicht die Wahrheit." Dabei ist die letzte Redewendung schon ganz hart an der Grenze und würde fast zwangsläufig einen Schwur herausfordern. ("Whalla" - "Ich schwöre!") Diesen nicht anzunehmen, bedeutet einen sofortigen Bruch jeder noch so viel versprechender Beziehung.
=> Jemandem direkte Komplimente zu machen gilt in der Wüste als unschicklich, denn der Geehrte würde - einzig um seine Bescheidenheit hervorzuheben - das Kompliment gleich leugnen oder er würde zumindest in eine unbequeme Lage gebracht. Durch das Loben fremder Gegenstände begibt man sich in Gefahr, diese geschenkt zu bekommen und müsste sich später angemessen erkenntlich zeigen. Aus eben solchen Grund sollte man auch keine Frauen loben. (Das kann u.U. böse enden.) Das Loben einer Frau kommt meistens nicht gut an, außer wenn es um die Kochkünste der Hausherrin geht.
=> Als Gast bist du verpflichtet, angebotene Getränke anzunehmen.
=> Wenn du nicht mehr essen bzw. trinken willst, solltest Du den Teller nicht leer essen bzw. den Becher nicht leer trinken, sondern lasse einen Anstandsrest da. Sonst wird sofort nachgeschenkt.
=> Man begrüßt sich mit einer Begrüßungsfloskel und formeller Anrede. Bei Frauen mit Zurückhaltung, ein Kopfnicken reicht. Das ist übrigens ein Zeichen der Ehrerbietung.
=> Ein konkretes NEIN oder JA sollte man stets vermeiden, das gilt als unhöflich und lässt keinen Spielraum zu.
=> Das Bewusstsein für Hierarchie und das strenge Einhalten von Ritualen und Höflichkeits-/Ehrfloskeln ist sehr ausgeprägt. Alles braucht etwas Zeit und Geduld, man sollte niemanden drängen. Die Sensibilität für Zeit ist nicht ausgeprägt, und eine Zusage bedeutet immer eher ein „Vielleicht“ und „Ungefähr“
.
=> Die Bakah feilschen, es kommt oft zu emotionalen Ausbrüchen, und er feilscht und verhandelt genau so gerne wie er wettet und spielt. Ziel ist es stets, die allerbeste Qualität in maximaler Anzahl zum allerniedrigsten Preis zu bekommen – wohl wissend, dass das nicht immer klappt. Wichtig sind Flexibilität, Ausdauer, Sachlichkeit und gute Argumentation. Für den Bakah ist das sowieso selbstverständlich.
Zusammenfassung:
- emotional sein, Feilschen wie die Weltmeister,
- gerne handeln
- opulente Geschenke machen,
- blumige Begrüßungsfloskeln,
- zum Abschied oder begrüßen dem Gegenüber zwei Mal durch die Handfläche
streichen
- auf der einen Seite skeptisch und aufbrausend sein, auf der anderen aber auch
übertrieben gastfreundlich,
- einen sehr ausgeprägten, überzogenen Ehrbegriff vertreten, stolz und leicht zu
kränken sein
- sich verneigen und mit Gesten arbeiten,
- großen Wert auf Luxus, Badekultur, Düfte, Genüsse und ähnliches legen
- wild und ungestüm sein, aber auch sich alle Zeit der Welt lassen
- Dinge wie Bakschisch und Korruption als selbstverständlich erachten
- Freunde über Gebühr loben, Feinde über Gebühr verachten
- Sklavinnen viel tanzen lassen und wie nen Sportwagen sehen
- empfindlich auf Lob reagieren, weil man dann Geschenke machen muss
- Frauen etwas abschätziger betrachten, auf der anderen Seite etwas mehr ehren
- jedem im Camp erstmal was zum Händewaschen reichen
- beim Servieren von Getränken ein Tropfen in den Sand gießen
- viel öfter das Salz mit Leuten teilen
- Gerne spielen und wetten
- Heiß auf weißhäutige, blauäugige Mädchen sein
- Als Strafe eine Sklavin die Füße mit den Haaren trocknen lassen
- Als Ritual ein Mädchen mit der Peitsche im Mund zum Bestrafen krabbeln lassen
- Die Mädchen gerne parfümieren, schmücken, opulent ausstatten
- Als Nomadenstamm den Mädchen deutlich mehr Freiheiten und
Bewegungsspielraum gewähren
- Zeremonielle wie Tee und Blackwine den Gästen öfter anbieten
- Angriffe oder sonst was auf Personen stoppen, sobald diese Salz anbieten
- Stets an Raubzügen interessiert sein