Zasta Korobase
Freund/in des Forums
Es schlug zu. Aus dem Nichts. Die Natur hatte die Menschen lange genug gewarnt, hatte Botschaften geschickt, geschrien. Sie hatten nicht verstanden.
Die Nacht war fast zuende, das Halbdunkel kurz vor Sonnenaufgang hüllte die Stadt in körnige Gräue, alle Gegenstände hatten ausgefranste Kanten in der Vordämmerung. Noch lag Schlaf über Lydius.
Es begann mit einem Geräusch, das eher ein Gefühl war, das Sleens kreischen und Vögel auffliegen ließ. Tief unter der Erde, im Herz des Felsens, auf dem Lydius stand. Das Geräusch arbeitete sich nach oben, wurde zu einem Vibrieren, zu einem Aufschrei des Steins. Die Menschen erwachten, begriffen nicht. Rannten aus ihren Häusern, hilflos. Der Fels ächzte, bewegte sich, das Meer zog sich zurück, die Schiffe neigten sich wie trunken zur Seite.
Wie in heißem Schmerz bäumte sich der Boden auf, schüttelte das Erdbeben Lydius, warf Mauern durcheinander wie ein Kind, das mit Bauklötzen spielt.
Es dauerte nur wenige Ehn, doch schien es den Leuten von Lydius wie endlose Tage, dass die Erde sich bewegte. Wie in Zeitlupe stürzte der Turm des Wissenden, durchschlug das Dach der Taverne. Die Spitze des Palastes bekam einen Riss, der wie ein Blitz nach unten fuhr, die Kuppel in sich zusammensinken ließ. Die kleineren Häuser hielten kaum länger stand. Das Meer kam in einer Woge zurück, zerriss die Piers wie Spielzeug.
Und die Menschen? Panik erfüllte ihre Herzen, sie konnten nichts tun, nichts retten. Viele nicht einmal ihr Leben.
Nichts? Nein, das ist nicht richtig. Ein Teil des Palastes hatte mit seinen zwei Schritt dicken Mauern der Zerstörung länger standgehalten. Über den Trümmern kreisten zwei Tarns. Auf dem schwarzen der Kommandant, Guin. Auf dem grauen der Administrator, im Tarnkorb die Sklavinnen mit den Kindern der Lady Kusa. Und in Guins Armen – ein Bündel. In einen ehemals kostbaren blauen Samtvorhang gewickelt – der Heimstein. Die Stadt war gerettet!
Ein langer Flüchtlingsstrom ergoss sich aus der völlig in Trümmern liegenden Stadt in Richtung des Waldes, dessen Bäume der Verwüstung standgehalten hatten. Die Blicke leer, die Augen voll Tränen und Verzweiflung.
Einige Ahn später hatten die Rarii etwas Ordnung in das Chaos gebracht, hatten sich die Überlebenden gesammelt.
Zasta stand vor ihnen, neben ihm die restlichen Ratsmitglieder, die Führungskräfte der Krieger, der Wissende. Er sprach zu ihnen, den Bürgern von Lydius.
„Wir alle wissen, dass der Schutt dort oben auf dem Fels nicht Lydius ist. Er war unsere Stadt, er beherbergte unsere Arbeit und unser Vermögen. Doch das wahre Lydius ist hier!“ Er hob den Heimstein und zeigte ihn den Flüchtlingen, streng beobachtet von Tharkan, der die Aufgabe, den Heimstein zu bewachen, immer am ernstesten genommen hatte. Zasta sprach weiter. „Lydius ist nicht verloren. Wir werden es neu aufbauen. Hier, an der Mündung des Laurius! Und es wird schöner werden als je zuvor! Prächtiger, sicherer! Werdet ihr alle euer Herzblut, eure Arbeit und eure Leidenschaft dafür geben?“ Ein vielstimmiges, mit der Wut und Begeisterung der Verzweiflung gebrülltes „Ja!!“ antwortete ihm.
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Soweit die IC-Story.
Ja, im Moment ist Lydius etwas kahl. Auf Wood (der Low-Sim direkt an Lydius und Heimat der Wakanda und des Dorfes Ocrot) geht das Spiel allerdings ganz normal weiter, wir haben den "Untergang" in jede Menge RP verpackt und werden auch den Neuaufbau konsequent weiter IC spielen.
Wir freuen uns auf Besucher - seien es Hilfe anbietende Diplomaten oder die Situation ausnutzende Händler!
Das Flüchtlingscamp erwartet euch.
Es wird mit Hochdruck an einem neuen Lydius geschraubt, das seinem vorgänger in nichts nachstehen soll - wunderschön anzusehen und so nah am Buch wie möglich. Wir werden etwas weniger "Mittelalter" und deutlich mehr "Antike" verbauen, damit es zur Lage im nördlichen Zentralgor passt. Hier mal zwei Bilder als Teaser. Die Gebäude sind gerade mächtig am Entstehen, sind aber natürlich noch nicht fertig.
Die Nacht war fast zuende, das Halbdunkel kurz vor Sonnenaufgang hüllte die Stadt in körnige Gräue, alle Gegenstände hatten ausgefranste Kanten in der Vordämmerung. Noch lag Schlaf über Lydius.
Es begann mit einem Geräusch, das eher ein Gefühl war, das Sleens kreischen und Vögel auffliegen ließ. Tief unter der Erde, im Herz des Felsens, auf dem Lydius stand. Das Geräusch arbeitete sich nach oben, wurde zu einem Vibrieren, zu einem Aufschrei des Steins. Die Menschen erwachten, begriffen nicht. Rannten aus ihren Häusern, hilflos. Der Fels ächzte, bewegte sich, das Meer zog sich zurück, die Schiffe neigten sich wie trunken zur Seite.
Wie in heißem Schmerz bäumte sich der Boden auf, schüttelte das Erdbeben Lydius, warf Mauern durcheinander wie ein Kind, das mit Bauklötzen spielt.
Es dauerte nur wenige Ehn, doch schien es den Leuten von Lydius wie endlose Tage, dass die Erde sich bewegte. Wie in Zeitlupe stürzte der Turm des Wissenden, durchschlug das Dach der Taverne. Die Spitze des Palastes bekam einen Riss, der wie ein Blitz nach unten fuhr, die Kuppel in sich zusammensinken ließ. Die kleineren Häuser hielten kaum länger stand. Das Meer kam in einer Woge zurück, zerriss die Piers wie Spielzeug.
Und die Menschen? Panik erfüllte ihre Herzen, sie konnten nichts tun, nichts retten. Viele nicht einmal ihr Leben.
Nichts? Nein, das ist nicht richtig. Ein Teil des Palastes hatte mit seinen zwei Schritt dicken Mauern der Zerstörung länger standgehalten. Über den Trümmern kreisten zwei Tarns. Auf dem schwarzen der Kommandant, Guin. Auf dem grauen der Administrator, im Tarnkorb die Sklavinnen mit den Kindern der Lady Kusa. Und in Guins Armen – ein Bündel. In einen ehemals kostbaren blauen Samtvorhang gewickelt – der Heimstein. Die Stadt war gerettet!
Ein langer Flüchtlingsstrom ergoss sich aus der völlig in Trümmern liegenden Stadt in Richtung des Waldes, dessen Bäume der Verwüstung standgehalten hatten. Die Blicke leer, die Augen voll Tränen und Verzweiflung.
Einige Ahn später hatten die Rarii etwas Ordnung in das Chaos gebracht, hatten sich die Überlebenden gesammelt.
Zasta stand vor ihnen, neben ihm die restlichen Ratsmitglieder, die Führungskräfte der Krieger, der Wissende. Er sprach zu ihnen, den Bürgern von Lydius.
„Wir alle wissen, dass der Schutt dort oben auf dem Fels nicht Lydius ist. Er war unsere Stadt, er beherbergte unsere Arbeit und unser Vermögen. Doch das wahre Lydius ist hier!“ Er hob den Heimstein und zeigte ihn den Flüchtlingen, streng beobachtet von Tharkan, der die Aufgabe, den Heimstein zu bewachen, immer am ernstesten genommen hatte. Zasta sprach weiter. „Lydius ist nicht verloren. Wir werden es neu aufbauen. Hier, an der Mündung des Laurius! Und es wird schöner werden als je zuvor! Prächtiger, sicherer! Werdet ihr alle euer Herzblut, eure Arbeit und eure Leidenschaft dafür geben?“ Ein vielstimmiges, mit der Wut und Begeisterung der Verzweiflung gebrülltes „Ja!!“ antwortete ihm.
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Soweit die IC-Story.
Ja, im Moment ist Lydius etwas kahl. Auf Wood (der Low-Sim direkt an Lydius und Heimat der Wakanda und des Dorfes Ocrot) geht das Spiel allerdings ganz normal weiter, wir haben den "Untergang" in jede Menge RP verpackt und werden auch den Neuaufbau konsequent weiter IC spielen.
Wir freuen uns auf Besucher - seien es Hilfe anbietende Diplomaten oder die Situation ausnutzende Händler!
Das Flüchtlingscamp erwartet euch.
Es wird mit Hochdruck an einem neuen Lydius geschraubt, das seinem vorgänger in nichts nachstehen soll - wunderschön anzusehen und so nah am Buch wie möglich. Wir werden etwas weniger "Mittelalter" und deutlich mehr "Antike" verbauen, damit es zur Lage im nördlichen Zentralgor passt. Hier mal zwei Bilder als Teaser. Die Gebäude sind gerade mächtig am Entstehen, sind aber natürlich noch nicht fertig.