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Menschen besitzen / sich besitzen lassen ?

Ganz persönliche Meinung aus D/s Sicht (und absolut ohne Gor Bezug):

Ich "besitze" eine Sub nicht, sondern sie ist ein Geschenk für die Zeit, für die sie sich entschieden hat, sich an mich zu verschenken. Das kann für eine Session passieren oder aber auch sehr viel langfristiger. Das kann für Teilbereiche des Lebens gelten oder auch für fast das komplette. "Besitz" ist von meiner Warte aus ein Begriff der Sklaverei und hat daher wenig Bezug zu D/s. In Gor sieht das sicher wieder komplett anders aus und da sind dann auch sicher die Triebfedern andere.

Der Reiz daran, die Macht über eine Sub bekommen zu haben ist für mich ganz persönlich, ihre Leidenschaften mit ihr zusammen zu ergründen. Die Übernahme von Kontrolle und damit zu 100% verbunden die Verantwortung. Ihr Vertrauen zu erhalten und dieses adäquat zu verwenden um die Leidenschaft rund um BDSM zusammen zu erleben.

Mag alles sehr "weich" klingen und vordergründig BDSM untypisch. Aber meine "Kollegen und Kolleginnen", die BDSM nur aus egoistischen Gesichtspunkten betreiben und dabei keinerlei Empathie für den submissiven Part haben, haben meines Erachtens auch nichts mit D/s zu tun.

Dennoch ist das meine Sichtweise und mit Sicherheit nicht die einzige und allgemein gültige. Dafür ist das Thema einfach zu vielschichtig.
 
ich finde das keineswegs weich, sondern sehr treffend ausgedrückt.

Ich verstehe zwar nicht ganz, warum Du so auf den Abstand zu Gor bestehst, denn letztendlich ist es dort OOC genau dasselbe ( IC in der Handlung natürlich nicht, aber die OOC Triebfedern sind die gleichen wie Du sie beschreibst ) . Ok, und Gor ist deutlich mehr auf längere Beziehungen angelegt als das im D/s Bereich der Fall ist, da kann ja auch mal eine Session reichen.

Generell sind aber die Reize dieselben, möchte ich meinen.
 
ich finde das keineswegs weich, sondern sehr treffend ausgedrückt.

Ich verstehe zwar nicht ganz, warum Du so auf den Abstand zu Gor bestehst, denn letztendlich ist es dort OOC genau dasselbe ( IC in der Handlung natürlich nicht, aber die OOC Triebfedern sind die gleichen wie Du sie beschreibst ) . Ok, und Gor ist deutlich mehr auf längere Beziehungen angelegt als das im D/s Bereich der Fall ist, da kann ja auch mal eine Session reichen.

Generell sind aber die Reize dieselben, möchte ich meinen.

Ich "bestehe" auf den Abstand zu Gor, weil mir immer wieder mitgeteilt wird, daß Gor nichts mit BDSM zu tun hat und ich das nach vielen Infos und Texten das ähnlich sehe, auch wenn es Berührungspunkte gibt.
OOC hat ja nichts mit Gor zu tun, denn Gor ist ja lediglich ein Rollenspiel auf einer Fantasywelt nach Romanvorlage. Sicher gibt es daher Menschen, die Gor spielen und OCC auch etwas mit BDSM zu tun haben.

Bei der Trennung ging es mir um den Begriff "Besitzen". In der Fantasywelt Gor kann ich eine Sklavin besitzen, wie ein Pferd oder einen Stuhl. Im BDSM nach meiner Meinung nicht.
 
Ich kann auch nur unterschreiben, was Raistlin da geschrieben hat.

Von Gor hab ich vor SL nie was gehört. Dann so das eine oder andere mitbekommen. Ebenso oder besser gesagt viel stärker die BDSM-Szene - da wurde ja erheblich mehr Wirbel drum gemacht..
Dann kam irgendwann ein Punkt, ja, wo mich dann der ganze Themenkreis interessierte, faszinierte, ich mich damit befasste und irgendwann landete ich in einer D/S-Beziehung als der sub-part, nachdem der Prozess der Selbstfindung gediehen war.

Und der Ausdruck "sich schenken" ist eine sehr schöne Formulierung.
Ich habe ne ganze 'Weile gebraucht, bis ich dazu bereit war, aber jetzt gehört mein Collar in SL zu mir wie im RL die Brille.

Und um dem Bogen zu Gor zu schlagen - für mich war aus der Entwicklung her klar, das mein Alt dann als Kajira nach Gor geht.
 
Da wir ja zur Zeit gerne alte Threads hervor holen hilft der folgende in der Themenübersicht zu findende vielleicht:
http://www.slinfo.de/vb_forum/gor/46963-wie-eine-herrin-fuehlt.html

Ich habe ein wenig nachgedacht, warum ich es tue.
Die Gefühle der Kajirae oder Sklavinnen sind hinlänglich diskutiert worden und in der Regel bekannt.
Als Top oder Herrin stelle ich mir aber tatsächlich selbst diese Frage.
Warum und vor allem, warum explizit die ausgewählten?

Ist es vielleicht Besitzerstolz?
Schmeichelt es mir einfach, ihre Unterwerfung zu akzeptieren?
Möchte ich ihnen einen Ruhepol bieten, Ansprechpartner und Spielpartner sein in den langweiligen Abendstunden?
Liebe und Zuneigung, in welcher Form und Intensität auch immer?
Ständig verfügbare Sexpartner?
Blitzableiter für schlechte Laune?
Das Gefühl gebraucht zu werden?
Das Gefühl gemocht zu werden?

Die Antworten auf diese selbst gestellten Fragen sind in der Regel wenig schmeichelhaft, wenn man mit dem Grundgedanken aufgewachsen ist, das Dominanz Unterdrückung ist und damit böse. Auch aus heutiger Sicht kann ich mich davon nicht wirklich gänzlich befreien.
Also was tat ich? Ich forschte, ging nach Gor und stellte Fragen, hörte zu was sie so erwarten, erforschte was sie bekommen und irgendwann filterte ich für mich heraus, was sie meiner Meinung nach wirklich brauchen.
Die Unterschiede zu dem was so manche Kajira zu brauchen glaubt sind übrigens erstaunlich gross.

In letzter Konsequenz kann ich die gestellte Frage bis heute nicht beantworten, so wie ich bis heute nicht weiss, warum jemand mir vertraut und mit den Worten "la Kajira" sein Schicksal in meine Hände gibt.
Da ich mich selbst sehr gut kenne, meine eigenen Fehler deutlich sehe, halte ich das für ein sehr fragwürdiges Unterfangen.
Letztendlich ist es aber wohl eine Mischung aus all den oben von mir genannten Möglichkeiten.

Ja, es ist Besitzerstolz!
Ja, es schmeichelt mir ungemein, die Unterwerfung der Kajirae meiner Privatkette zu akzeptieren!
Ja, ich möchte ich ihnen einen Ruhepol bieten, eine Schulter zum Anlehnen, einen Ansprechpartner für Sorgen und ein Spielpartner sein, um den langweiligen Alltag zu verdrängen und schöne Stunden gemeinsam zu erleben!
Es mag ja alles "nur ein RP" sein, aber ein RP das über so lange Zeit so intensiv und voneinander abhängig geführt wird, hat immer auch etwas mit Zuneigung zu tuen. Ich gehe auch gerne so weit diese Zuneigung als Form von Liebe zu bezeichnen.
Ständig verfügbare Sexpartner sind für mich tatsächlich mal ein Gedanke gewesen, hier stehe ich mir aber selbst im Weg.
Ich hoffe inständig, das ich meine Kajirae nicht als Blitzableiter für schlechte Laune benutze, kann dies aber sicherlich nicht gänzlich ausschliessen. Viel wichtiger ist jedoch, das die schlechte Laune und der Arbeitsstress verfliegen, wenn sie mich anstrahlen und begrüßen. Häufig sogar schon wenn ich daran denke das sie es gleich tuen werden.
Ich geniesse das Gefühl gebraucht zu werden.
Ja, ich geniesse wie wohl jeder Mensch auch das Gefühl gemocht zu werden.

Ebenso macht es mir eine Heiden Angst, den Ansprüchen nicht gerecht zu werden, das jemand die Maske von meinem Gesicht reisst und mir vor Augen hält, das ich nicht zur Herrin tauge.
Schlussendlich mag ich es, Verantwortung zu übernehmen und Entwicklungen zu beeinflussen. Wenn ich meine Kajirae forme und wir am Ende sehen, das es der richtige Weg war, wenn sie glücklich sind weil sie durch meine Führung ihre Angst überwunden haben...hey, ein Honigkuchenpferd ist dann garnichts gegen mich.

Das wichtigste aber ist, wir sind Partner die ihren Weg gemeinsam gehen!

*seufzt* Gut das hier niemand mitliest, das wurde wohl ein wenig emotional und persönlich.
 
Es geht nicht darum EINEN Menschen zu besitzen, sondern DEN Menschen den man haben will...Das Sammeln von Subs/Sklaven funktioniert in Gor noch, im BDSM Bereich eher nicht, zumindest wird es unglaubwürdig weil es die eigentliche Sache in Frage stellt.
Was nicht bedeutet nicht auch mal eine Dreierbeziehung zu führen..aber man bevorzugt immer jemanden...
Vertrauen ist im BDSM Bereich die Grundlage, in Gor nicht unbedingt denn da kann man an jemanden Fremden verkauft werden, das hat auch seinen Reiz..oder man kauft jemanden ...einfach so.

Und für die welche mich nicht kennen,ich kenne beide Welten, also sowohl Gor wie auch SL-BDSM
 
Ich trage ja, wie viele von euch wissen, seit Mai letzten Jahres einen Collar, diene im SL einer Herrin - und nutze seit November den RLV ... Es ist die SL-Entsprechung von 24/7 TPE, recht nahe an eurer Goreanischen Sklaverei, und ja, meine Herrin "besitzt" mich - zumindest emotional, und was die potentielle Kontrolle meines Avatars angeht. Potentiell deshalb, weil sie den Großteil der Funktionen nicht nutzt obwohl sie es jederzeit könnte. Im Prinzip ist der Collar eher ein Symbol. Wenn ich woanders (z.B. im OS-Grid) unterwegs bin, trage ich ebenfalls einen Collar - ungescriptet zwar, aber er erinnert mich daran, dass ich Sklavin bin.

Ich finde es irgendwie schwer zu beschreiben: es ist ein Gefühl des absoluten Vertrauens, der Hingabe, der Zuneigung, des Sich-Leiten-Lassen-Wollens, des Dienen-Wollens, ein innerer tiefer Wunsch, gerade diesem Menschen zu dienen.
Ich könnte nie auch nur 1 Tag jemandem dienen, bei dem/der ich nicht voll darauf vertrauen könnte, dass er/sie diese Hingabe auch respektiert und mich entsprechend führt, bei dem ich fürchten müsste dass er diese Hingabe missbraucht...

Ich habe vorgestern mal meine Herrin gefragt, wie es sich anfühlt, diese absolute Kontrolle über jemanden zu haben. Den Forenregeln entsprechend kürze ich in diesem Zitat ihren Namen ab, obwohl ich mich ihren Namens nicht schäme - im Gegenteil.

[...]
[2009/08/04 13:33] eighthdwarf Checchinato: Mistress, may your gem ask you a question?
[2009/08/04 13:33] L. L.: of course
[2009/08/04 13:34] eighthdwarf Checchinato: how does it feel for you, to have so much control over someone, as you have over your gem?
[2009/08/04 13:34] eighthdwarf Checchinato: to know you could theoretically do everything with her, Mistress?
[2009/08/04 13:35] L. L.: its a feeling of being trusted
[2009/08/04 13:36] L. L.: and responsibility
[2009/08/04 13:36] eighthdwarf Checchinato: your gem trusts you 1000%, Mistress
[2009/08/04 13:36] L. L.: I know that,.. that is my point.. smiles..
[2009/08/04 13:36] L. L.: if you think it at all feels powerful, that is wrong
[2009/08/04 13:36] eighthdwarf Checchinato: your gem imagines as a burden sometimes, Mistress
[2009/08/04 13:37] L. L.: its not powerful feeling at all
[2009/08/04 13:37] L. L.: it very humbling in a way
[...]


"its not powerful feeling at all... its very humbling in a way" - "es ist überhaupt kein Macht-Gefühl ... es macht [eher] irgendwie sehr demütig" ... Das hat mich dann doch ziemlich nachdenklich gemacht.
 
diese Worte von Raistlin:
"Ich "besitze" eine Sub nicht, sondern sie ist ein Geschenk für die Zeit, für die sie sich entschieden hat, sich an mich zu verschenken. "
sind meiner Meinung nach vollkommen zutreffen. Jemand entscheidet sich dafür, weil er dem anderen liebt, vertraut oder eine tiefe Zuneigung entgegenbringt.
Als ich dieses Geschenk erhalten habe, habe ich mich mit erfahrenen Freunden unterhalten und sehr viele Hinweise und Hilfe erhalten. Es gab natürlich auch den Zeigefinger: "Ekki, das ist eine sehr hohe Verantwortung, missbrauche deine Macht nicht!" Und jemand sagt mit, als ich das in meiner Unerfahrenheit mit der Ehe verglich:
" Das ist viel mehr als eine Ehe, diese Beziehung ist viel tiefer, viel intensiver".

(das dann noch zwei Tieravas, weiblich, kamen, die darum baten, das ich ihr Herrchen sein sollte, ist dann wohl ein ganz anderes Thema)
 
Ich habe gestern Abend den Text meiner Herrin hier gelesen...mehrfach. Mir war klar, dass sie gerne eine Äusserung von mir und Sina dazu gesehen hätte, was sie gestern Abend auch bestätigt hat. Aber irgendwie konnte ich nicht einfach nur schreiben "Toller Post meine Herrin", hab dann erst einmal nur den grünen Daumen benutzt weil ich nachdenken musste.

Der Text hat mich tief bewegt und ich bin seitdem noch etwas stolzer darauf, dass ich eine ihrer Kajirae sein darf (ich weiss....Kajirae sollen nicht stolz sein :?). Ich bin glücklich, jemanden als Herrin zu haben, die sich so viele Gedanken über uns...unsere Befindlichkeiten...unsere Gefühle macht. Mit "uns" meine ich meine Herrin und meine Schwestern und mich. Das erklärt auch zum Teil, dass ich jetzt mittlerweile schon fast 1,5 Jahre gerne an ihrer Kette bin.

Ebenso macht es mir eine Heiden Angst, den Ansprüchen nicht gerecht zu werden, das jemand die Maske von meinem Gesicht reisst und mir vor Augen hält, das ich nicht zur Herrin tauge.

Genauso geht es mir auch in meiner Rolle. Ich befürchte konstant, den Ansprüchen meiner Herrin nicht gerecht zu werden (die auch nicht unbedingt niedrig sind ;) ). Ich glaube, nur wenn man sich selbst immer wieder in Frage stellt und sich bewußt ist, dass man nie auslernt hat man eine Chance, auf eine gute Beziehung.

Es mag ja alles "nur ein RP" sein, aber ein RP das über so lange Zeit so intensiv und voneinander abhängig geführt wird, hat immer auch etwas mit Zuneigung zu tuen. Ich gehe auch gerne so weit diese Zuneigung als Form von Liebe zu bezeichnen.

Ja...da stimme ich zu, obwohl ich mit dem Begriff "Liebe" sehr vorsichtig umgehe. Eigentlich ist der für meinen RL-Mann reserviert (wie du ja weisst meine liebe Herrin :wink:)....aber es ist sicher eine "Form von Liebe". Ohne diese gegenseitige tiefe Zuneigung wäre es bestimmt nicht möglich, solange miteinander "zu spielen". Das gilt letzendlich auch im meinem Verhältnis zu Sina...bzw. für das Dreiecksverhältnis.

Das wichtigste aber ist, wir sind Partner die ihren Weg gemeinsam gehen!

Meine liebe Herrin, danke...das hast du mir gestern Abend wieder deutlich gezeigt.

/me kniet sich vor ihre Herrin...hebt die Hände über den gesenkten Kopf und kreuzt ihre Handgelenke "La Kajira"
 
Ich "besitze" meine Angel nun schon seit über einem Jahr. Wir spielen dieses Spiel sehr intensiv und nicht nur auf Gor. Angel benutzt den RLV und ich weiß gut damit umzugehen.

Das was eine Beziehung dieser Art aus macht, sind Freundschaft und Vertrauen. Unsere Partnerschaft kennt kein Oben und Unten. Wir sind völlig gleichberechtigt, denn Angels Unterordnung ist freiwillig. Auf dieser Basis ist dann alles möglich.

Wenn ich nun versuche meine Gefühle zu beschreiben wie Teddy es getan hat, komme ich an die gleichen Grenzen. Ich muß ehrlich sagen ich weiß nicht was es ist, daß Angel und mich in dieser Art zusammen sein läßt. Das einzige was ich sagen kann, es macht sehr viel Spaß und es erregt uns. Jede auf ihre Weise.
 
Muß man einen Menschen besitzen um die "Macht" zu haben? Ist es der Reiz das jemand auf den eigenen Befehl sich hinkniet?

Ich war eigentlich der festen Überzeugung das hätte ich gestern schon geschrieben, aber muss es wohl doch vergessen haben:

Nein. In wirklichkeit besitzt man den anderen nicht, sondern der andere lässt sich besitzen. Das klingt nach Haarspalterei, is aber ein großer Unterschied.
 
Mir ging auch der Text meiner Herrin nach - und passte zufällig zu einem anderen Text, den ich heute in der Zeitung gelesen habe. Da ging es um einen knapp 70jährigen Franzosen, der Deutscher wurde, weil sein Vater ein deutscher Soldat war und er, das Kind, deswegen nicht akzeptiert wurde, weder von der Familie seiner Mutter noch von seinen Landsleuten generell. Er sagte, vor allem habe er darunter gelitten, dass seine Liebe zu den anderen nicht akzeptiert werden konnte. Er hätte so viel zu geben...

So geht es mir... ich hab immer viel zu geben, zu erzählen, mein Mitteilungsbedürfnis ist riesig, und es war immer unendlich bitter, wenn ich merkte, mein Herr hat schon genug von mir, ich langweile ihn, ich bin ihm zuviel..dabei wollt ich noch dieses.. und dieses.. und das auch noch erzählen, realisieren, träumen, veranstalten...

Meine Herrin kann nicht nur damit umgehen, sie ermutigt sogar uns alle zu mehr. Das hab ich so nie erlebt, und auf so einer Schaumkrone des Überschwangs zu schwimmen, zu surfen... oh Himmel, ich spüre dabei reinste Lebensfreude, Tatendrang, alle Synapsen flippen, es blühen Sträuße von verrückten Einfällen, Flammen und Leuchtfeuer... und es wird ihr nicht zuviel. Sie sagt manchmal streng: Komm wieder runter! Klingt wie kalte Dusche, aber verlöschen lassen will sie nichts, das weiß ich ... mir kommt vor, als hätte sie Freude dran! Sie nimmt sich Zeit, sich alles anzuhören. Weil das so ist, bin ich auch mal gerne still, weil ich weiß, wenn es wieder zu zucken und flackern anfängt, ist sie wieder da, und lacht hell auf... für dieses Lachen tun wir, tu ich alles, was nur so an Ideen durch den Kopf flippt...
Ich danke Dir, meine Herrin, dass ich "la kajira" sagen durfte. Und darf: la kajira, die DER Sklavenhändlerin, und zwar Privatkette. La kajira.
 
Tag auch,

jemanden besitzen bedeutet vorallem Verantwortung zu übernehmen, auch dann wenns unangenehm ist. Vermutlich ist das genau der Unterschied zu einer "normalen" Beziehung.

Und darum wird einem auch diese Macht gegeben, ich denke nicht, dass man sie wirklich nehmen kann (ausser bei labilen (oder krank, bitte nicht diskutieren das Wort, ich kanns nur nicht besser ausdrücken) Menschen). Ein Mensch gibt freiwillig Macht ab, und ich geniesse diese Verantwortung.

Vor 20 Jahren wäre es mir unangenehm gewesen, für jemand anderen zu denken, ihn zu lenken, Anweisungen zu geben, jetzt mit 45 merke ich, dass es das ist, was ich brauche.

Das goreanische Rollenspiel hat dabei zu mir finden lassen. Dort kann ich es ausleben.

Darum lasse ich mich nur mit "Herr" anreden. Es ist ein Ehrentitel für mich, das äussere Zeichen, wer führt (ähnlich dem Collar, übrigens im RL hat der gar keine Anis).

Bissi wirr..aber vielleicht verstehts ja einer.

DG
Lurch
 
ich schaue mich hier gerade super lächelnd um .. das ist das erste mal wo in einem Thread ein sensibles Thema behandelt wird zu welchem jeder was schönes zu sagen hat. Ich denke die Geschichten sind ähnlich wie jeder dazu gekommen ist es zu erfahren was in einem steckt oder schlummert.. Aber an Facettenreichtum ist es nicht zu überbieten was man über sich erfährt wenn man den Weg soweit gegangen ist das man bereit ist die Kontrolle ab zu geben und sich einfach mal fallen zu lassen.
Ich danke hier meinem Herrn der meine Hand so sanft aber doch fest genug nimmt um mich zu "führen" dass es sich anfühlt als ob man vom Wind weggetragen wird. *seufzt* niemals wird jemand die Worte so finden dass sie dem gerecht werden .
 
Ich möchte auch mal was dazu schreiben, und zwar nicht auf das Rollenspiel bezogen, sondern umfassender, aber natürlich aus meiner sehr begrenzten Wahrnehmung heraus. Ich denke, im Rollenspiel werden so viele Träume und Wünsche das wirklichen Lebens umgesetzt, dass man es nicht immer klar trennen kann.

Ich mag den Begriff: „sich jemandem Schenken“, aber deswegen lehne ich den Begriff Besitz nicht ab, ganz und gar nicht. Auf Gor, also in den Büchern, wird sehr viel von Sklavenfleisch geredet, also eine Ware, die funktionieren muss, und sonst abgestoßen wird, also nicht viel anders als in den schwärzeren Epochen auf der Erde auch. Darüber hinaus kann sich natürlich noch etwas anderes entwickeln, und ich behaupte, ohne das Gefühl dahinter, wird eine Sklavin niemals dienen können.

In BDSM-Kreisen nennt man es ja neudeutsch TPE, also total power exchange, aber was für mich immer der Punkt war, die Sklavin bestimmt den Anfang, und sie bestimmt auch das Ende. Bei allem dazwischen, greift eigentlich der Begriff „Besitz“ ganz gut. Der Besitz bestimmt also selber? Ja, zu einem gewissen Teil stimmt es.

Die Sklavin schenkt sich ihrem Herr, sie unterwirft sich voller Vertrauen seinem Willen. Ich rede hier nicht von „Sessions“, sondern von längerfristigen Beziehungen. Für mich gibt es an dem Punkt keine Limits mehr, ich bin Besitz, mit allem was dazu gehört.
Jetzt gehöre ich, wie auch die meistens anderen Sklavinnen, die ich kenne, nicht zu kopflosen Herdentieren, die nur einen brauchen, der sie an die Hand nimmt, weil sie selber nicht überlebensfähig sind, sondern die meisten sind durchaus intelligent, und nicht selten sogar sehr selbstbewusst, und trotzdem fühlen sie sich nur „komplett“, wenn sie einen Herrn haben, der sie besitzt. Sicherlich kann man auch alleine Leben, und wie in jeder Beziehung ist dann wohl einiges einfacher, aber dennoch, wenn es passt, fühlt man ein tiefes Glücksgefühl, das man nicht beschreiben kann, wenn man es nicht selber erlebt hat.

So eine Beziehung basiert vor allem auf Vertrauen, und ist, sofern sie gesund ist, eben nur durch dieses tiefe Vertrauen möglich. Mein Herr kann alles mit mir machen, und ich werde als sein Eigentum mit meiner ganzen Kraft folgen.
Jetzt fängt es an, schwierig zu werden, ein guter Herr kann seine Sklavin über Grenzen hinweg führen, die für sie immer unüberbrückbar waren, aber genau so gut kann er sie überfordern, oder sogar missbrauchen. Sofern wir nicht von einer krankhaften Form reden, also einer Hörigkeit, hat die Sklavin ja durchaus noch ihren eigenen Willen und ihren Verstand, und sollte merken, was „gesund“ und was „krankhaft“ ist.

Bei mir persönlich ist es so, wenn ich das Vertrauen verliere, das Gefühl bekomme, ausgenutzt zu werden, oder schlichtweg der Meinung bin, der Herr weiß gar nicht, was er da tut, dann mache ich recht schlagartig dicht.
Ohne Vertrauen geht es eben nicht, wir sind auf der Erde, und nicht auf Gor. Wenn ich dieses einzigartige Gefühl verliere, muss ich auch als Sklavin, die Konsequenzen ziehen, und habe eben die Möglichkeit, die Beziehung zu beenden. Aber alles dazwischen gebe ich komplett in die Hände meines Herrn.
 
Ich möchte noch etwas anhängen.

Wie Bina schreibt ist hierbei Vertrauen eines der wichtigsten Elemente. Welche Eigenschaften für mich als Herrin noch sehr wichtig sind, ist Fantasie und Spontaneität.
Ich freu mich immer diebisch, wenn es mir gelingt Angel zu überraschen, sie im Ungewissen zu lassen oder sie mit etwas völlig Neuem zu konfrontieren.

Übrigens freut Angel sich dann auch :twisted:
 

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