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Twinity - ein weitere 3D-Fehlinvestition? | Gründerszene

Die trügerische Stille rund um die Metaversum GmbH, dem Betreiberunternehmen hinter der 3D-Spiegelwelt Twinity (www.twinity.com), scheint ihre Gründe zu haben: Wie sich zeigt, haben sowohl Mirko Caspar und Dietrich Charisius als auch CEO Jochen Hummel ihre Managementposten bei Metaversum aufgegeben. Bereits Ende letzten Jahres ist der Großteil der Investoren ausgestiegen und hat seine Anteile an das Management abgetreten – also an den ehemaligen CTO und „Last Man Standing“ Christian Hardenberg. Berechtigte Frage also: Was ist da los?

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Denn worin liegt der Mehrwert einer möglichst realitätsnahen virtuellen Welt? Nur wenn der User darin etwas kriegt, was er in der Realität so nicht haben kann, wird er sich damit doch beschäftigen wollen. Das Risiko scheint daher groß, dass Nutzer solch einer Anwendung schnell das Interesse verlieren – ein Umstand, der werbebasierte Geschäftsmodelle freilich erschwert.

Warum überrascht mich das jetzt nicht? Ach ja, richtig... das habe ich schon vor 3 Jahren jedem erzählt der es nicht hören wollte.

Das dafür auch noch Fördergelder in Millionenhöhe locker gemacht wurden, nachdem längst klar war, dass ein Konzept wie Twinitiy keine Zukunft hat, passt in die Rubrik : "Anleger-Phantasien".

Nur blöd, dass diese Fördergelder teilweise auch aus unseren Steuergeldern finanziert wurden.
 
naja ob die unsere Steuergelder ausgeben , oder ausgeben oder ausgeben... egal für was ... ist doch wurst.

sie werden Schulden machen die nie zurückgezahlt werden und daher isses doch egal.

Die geben immer mehr aus und die Zahl auf dem konto wird immer grösser.... das kann nur der Staat. Da kannste auch wählen wen du willst, die halten sich nicht dran was sie sagen und das Volk bestimmt eh nichts mit.... also gewählte Diktatur
 
Nur blöd, dass diese Fördergelder teilweise auch aus unseren Steuergeldern finanziert wurden.
Jupp, ist schon erschreckend wie oft Fördergelder "herausgeworfen" werden nur weil ein paar Schönwetter-Redner die passenden Kontakte bieten können.

An das Konzept hat doch außer dem Betreiber und den Investoren keiner "vom Fach" geglaubt...

Ich würde twinity noch eine Chance geben wenn Sie ihr Konzept aufs wesentliche einschrumpfen: Die Räume wo man sich trifft und chattet. Quasi ein 3D-Chat mit der Option auf eigene private Räume inkl. individueller Ausstattung (gegen Geld) ohne den ganzen Hardwareverschlingenden Stadtmodellen. Den Rettungsanker Erotik und Sex haben Sie eh schon geworfen...
 
Sicher gibt es noch viele Ideen im Bereich der virtuellen Welten, die ausprobiert werden und das ist gut so.
Bei Twinity hat man wohl gesehen, dass es in SL faszinierend ist, bisweilen die Nachbauten der Realität zu besuchen, den Alexanderplatz, den Kölner Dom, und viele andere Sehenswürdigkeiten.
Aber der Kölner Dom steht in SL nun eben NICHT neben einem hässlichen Hauptbahnhof, sondern steht frei da. Und auch beim Alex ist das Konzept, die Stadt drumherum zu bauen, aufgeben worden.

Aus der Faszination, in SL bisweilen (und das bedeutet bisweilen, zum Wohnen geht man dann auf seine Tropeninsel, zur Party in den angesagten Club) eine Geschäftsidee zu machen, die Hauptidee, die die virtuelle Welt dann zu bieten hat, dann nicht aufgehen, das hat Swapps sehr richtig prophezeit.

Es gibt andere neue Ideen. Avination zielt aufs Glücksspiel (und arbeitet hoffentlich daran, das lizensiert zu bekommen und rechnet - noch mal hoffentlich - nicht mit tollen Einnahmen aus einem kurzzeitigen Boom bis die Behörden eingreifen) und auf die Musik, das Entertainment.

SL und Philip haben es eigentlich vorgemacht, dass die Klientel vielschichtig ist: kreative Builder, konsumierende Hörer und Käufer, technisch interessierte Skripter-Nerds, an Replika des Realen Interessierte, Entertainer, Musiker, Bildungsanbieter und Geschäftsleute fanden zusammen und schafften den Boom, den Hype. Sie schafften miteinander die Vielschichtigkeit, die Abwechslung und befriedigten so auch die Kunden, die immer das Neue suchen, heute dies und morgen das wollen.
Eigentlich genau der Weg, den das Internet gegangen ist, wo sich heute niemand darüber aufregt, dass es nur ein paar Buchstaben Unterschied in der URL sind, ob man Hardcore-Sex sieht oder Qualitätsstaubsauger oder sein Bankkonto.

Dann ging auch LL den Weg sich mehr um eine Richtung (Business war eine Weile angesagt) kümmerte und die Vielfalt der Kunden vergaß.
Erste Ansätze sind zu sehen, dass Rodvig nun doch wieder die gesamte Palette der Kundenwünsche im Blick hat, aber das Ruder wieder in diese Richtung zu bringen, das braucht viel Kraft am Steuerrad.

Meine Meinung ist: bei den virtuellen Welten werden sich die durchsetzen, die sich an den Kunden orientieren, an allen, nicht nur an denen, die der eigenen Idee am nächsten sind. Replika-Welten wie Glücksspiel-Welten (ohne Lizenz) werden Strohfeuer sein, vielleicht wird eine heute noch kleine virtuelle Welt den Weg gehen, viele Kundentypen ansprechen zu können. Vielleicht aber auch wird das Zusammenkommen der virtuellen Welten, die Verteilung der Ressourcen und auch der Geschäftsideen die Zukunft sein.

Wenn ich mir Berlin und Singapur in Twinity anschauen könnte und dann mit einem TP, nicht mit einem Relog auf meine Tropeninsel zurückkäme, dann wäre Twinity auch auf Dauer reizvoll, als Bestandteil eines größeren Ganzen.

Aber das war wohl nie der Plan.
 
Gut gebrüllt, liebe Vorredner..war schon jemand in Twinity unterwegs..nicht nur mal eingelogt, sondern hat sich mit Twinity ernsthaft beschäftigt? Vermutlich nein..ich schon. Ich bin seit einem halben Jahr zu gleichen Teilen in Twinity und in SL. Beides ist und wird nie miteinander vergleichbar sein.

Warum auch? Keiner vergleich Club Cooee mit SL und ruft: ne wofür man so Geld aus gibt, völliger Unsinn, das muss ja schief gehen.

Twinity entwickelt sich..gerade aktuell macht Metaversum einen guten Schwenk in die Richtung Verbindung von lokalem Business und virtuellen.

Was mich persönlich stört (aber da vergleiche ich selber mit SL) ist die Content-Erstellung offline. Da finde ich die Möglichkeiten inworld besser. Aber was solls, ich mache ja Radio...jeden Sonnatag übrigens eine eigene Twinity Radio Show.

Ich kann nicht genau sagen, ob 4.5 Millionen € eine hohe Summe zur Entwicklung einer 3 D Plattform ist. Aber ich glaube (und nicht mehr), dass es eine überschaubare Summe ist, die ein Invest lohnt.

Ahhh, ich habe in Twinity ein Apartment auf einer spanischen Insel. Das es das gibt, würde man wissen, wenn man sich mit Twinity beschäftigt hätte.

Beste Grüße
Lurch aka Michael
 
Gut gebrüllt, liebe Vorredner..war schon jemand in Twinity unterwegs..nicht nur mal eingelogt, sondern hat sich mit Twinity ernsthaft beschäftigt?
Also ich habe regelmäßig seit Mitte 2008 bei twinity vorbeigeschaut. Mal abgesehen davon, dass es am Anfang extrem buggy war, gab es auch hinterher eigentlich nie einen guten Grund länger dort zu verweilen. Warum? Der große Aufhänger von twinity eine Stadt virtuell zu erkunden war durch deren Sterilität für mich nach den Besuch der obligatorischen Sehenswürdigkeiten ziemlich schnell ausgelutscht. Wenn ich mich für einen virtuellen Besuch von London oder Berlin entscheide schmeiße ich Streetview an.
In den letzten Jahren waren selten mehr als 20 Leute gleichzeitig online. Und auch wenn sich das in der Zwischenzeit gebessert hat, ist es für mich persönlich zu langweilig als reiner Chat, da tuts auch ein IRC.
Wie ich bereits geschrieben hatte könnte twinity durchaus noch eine Chance haben. Wozu braucht es hunderte von km² realitätsnaher Stadt wo niemals jemand hingehen würde? Wozu ein riesen Miami nachbilden wenn dort Abends 5 Leute am Strand rumgurken? Eine komprimierte Stadt mit ihren wichtigsten Denkmälern würde das Erlebnis um ein vielfaches steigern und potentiellen Neuzugägen den Kontakt auch einfacher machen.

Ahhh, ich habe in Twinity ein Apartment auf einer spanischen Insel. Das es das gibt, würde man wissen, wenn man sich mit Twinity beschäftigt hätte.
Und das bedeutet nun was? Ich habe auch zwei Appartements, eins sogar möbiliert. Ändert aber nichts an den Tatsachen...
 
Daumen hoch, Ojay.

Wer regelmäßig in SL reinschaut, wirds auch als blöd empfinden.

Aber du hast durchaus recht, was die Menge an User angeht. Das ist etwas, was wirklich verbessert werden muss, sonst geht Twinity ein.

Aber wir sehen das Thema halt aus der Sicht der erfahrenden SLer. Wir sind sowieso nicht die Zielgruppe.

Ich habe den Bericht in mein kleines Twinity Forum auch rein kopiert. Bin gespannt, was dort dazu gesagt wird.

Lurch
 

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