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Was ist Ehre auf Gor?

hi

Ich lese gerade (nebenbei) "Hagakure - der Weg des Samurai" von Yamamoto Tsunetomo, geschrieben Anfang des 18. Jahrhunderts. Wenn ich da so durchblättere, würde ich durchaus sagen, dass die Ehre der Samurai mit dem, was ich mir als Goreanische Ehre vorstelle, ziemlich viel Ähnlichkeit hat.
In der Hoffnung, dass ich das richtig verstanden habe, möchte ich das mal mit einem Beispiel 1:1 auf Gor zu übertragen: Angenommen ich wäre eine Herrin aus hoher Kaste, und eine Person aus niederer Kaste würde mich (auch nur gefühlt) beleidigen/schädigen oder sonst wie herabsetzen, dann wäre meine Ehre erst dann wieder reingewaschen, wenn diejenige Person angemessen bestraft worden ist. Die andere Person hätte ihre eigene Ehre durch ihre Worte/ihr Verhalten selbst zerstört, und würde sie nur durch Ableistung der angemessenen Strafe wieder neu erlangen - egal ob das durch Auspeitschen, Sklaverei, oder gar Hinrichten wäre.

"Jeder Mensch stirbt nur einmal. An Krankheit oder man wird erschlagen, durch Selbstentleibung oder durch Hinrichtung - doch es ist bedauerlich, unehrenhaft zu sterben."

Und außerdem, wenn ich diese Burkas (Verzeiht bitte, Herrinnen: Roben und Schleier natürlich :oops: ) sehe...
Mehr als die Augen sieht man ja net groß bei Freien Frauen - und bitte: wer schaut fremden sklavinnen schon in die Augen, außer beim Wunsch sie zu kaufen? Also: wer kann denn schon sagen, ob die Freie Frau unter den Schleiern mal als Sklavin dienen musste? Niemand, außer der Freien Frau selbst und dem Eigentümer des Collars das sie trug, vielleicht noch den kajirae die dabei waren 8)
 
stiller Himmel schrieb:
... Das die Trennung zwischen Sklaven und Freien absolut ist. Das Sklaven im Gegensatz zu Freien keinerlei Rechte und keine Ehre haben. Nichtmal mehr als Männer oder Frauen, als Menschen gesehen werden. Diese Trennung ist so scharf, das Sklaven teilweise nicht mehr als ehemalige Freie erkannt werden, sondern für Freunde und Verwandte unsichtbar werden. Von Sklaven wird nicht erwartet das sie irgendeine Art von Ehre haben- nur das sie Freie erfreuen und dienen- komplett mit allem was sie sind.
Nebenbei es ist auch bescheuert (was man immer wieder hört) das eine freche Kajira oder ne geflohene Kajira ehrlos ist, weil sie ihren Stand beleidigt...hallo das ist so wie wenn ich sage "unser Hund ist ehrlos weil er auf den Teppich gepinkelt hat" *g*. Um sowas macht man kein Aufheben auf Gor. Der "Hund" kriegt was auf die Mütze oder nix zu essen und das wars dann. Es ist selbstverständlich das Sklaven keine Ehre haben ...
Es ist für mich sehr interessant und lehrreich diesen Thread zu lesen, eigentlich erstaunt es mich, hier meiner Ansicht nach weitgehende Übereinstimmung der Ansichten herauszulesen, vorallem auch dann, wenn ich die hier beschriebene Ehre mit dem im SL-RP so oft gespielten Ehre vergleiche.

Meiner Ansicht nach sind die Novellen im Bezug auf den Begriff Ehre so zu interpretieren, dass goreanische Ehre in erster Linie eine Angelegenheit der Krieger, in zweiter Linie eine Angelegenheit der übrigen Kasten, in dritter Linie eine Angelegenheit der freien, goreanischen Männer ist. Nebst dem Umstand dass Sklaven ehrlos sind, so denke ich, dass auch freie Frauen oder gar goreanische Outlaws keine Goreanische Ehre besitzen, daher auch nicht anstreben (müssen). Meiner Ansicht nach sollte man den Begriff Ehre nicht mit den Begriffen Ehrgeiz oder Ruhm verwechseln.

Der Ehrenkodex ist in der roten Kaste klar beschrieben. Sicherlich wird ein "normaler", männlicher. goreanischer Bürger auch an Ehre, Ansehen verlieren wenn er zum Beispiel seinen Heimstein nicht verteidigen würde; - dies könnte unter Umständen zum Auschluss, zur Versklavung bis hin Tötung veranlasst durch die rote Kaste führen. Zudem werden sich meiner Ansicht nach die meisten goreanischen, männlichen Nicht-Krieger den Ehrenkodex der roten Kaste wohl als Vorbild nehmen, dort wo dieser ihr "gewöhnliches" Bürgerleben tangiert.

Eine freie Frau könnte meiner Ansicht nach allenfalls zu Ruhm gelangen wenn sie eine aus männlicher, kriegerischer, goreanischer Sicht eine heldenhafte Tat vollbrächte, Sie könnte meiner Meinung nach auch zum Beispiel den Ehrgeiz haben ihren Krieger-Mann (fc) bei der Einhaltung des Ehrenkodexes zu unterstützen, warum auch nicht.

Es kann meiner Meinung durchaus auch sein, dass Outlaws, zum Beispiel Phanter/Talunas ihren "eigenen" Ehrenkodex entwickeln, wobei dieser dann aus goreanischer Sicht meiner Meinung nach irrelevant für Goreaner ist, allenfalls dann von der roten Kaste bekämpft würde, wenn der fremde Kodex den goreanischen Ehrenkodex tangieren, verletzen würde.
 
hmm, ich denke sehr wohl das alle Freien ehre besitzen.
wobei es gibt mehrer arte von ehre.

es gibt die ehre der stadt, die ehre der Kaste und die Persönliche ehre.

Krieger Schreiber Hausbauer und auch zb Schmiede haben andere kastenehren, jeder ist bemüht seine aufgaben, die aufgaben seiner kaste so gut wie möglich zu erledigen.

Die stadt so gut wie möglich zu verteidigen, die Optik des Haus der Hausbauer zu verbessern, ein bessers schwert zu schmieden usw.

und dann die Persönlich ehre, ein jeder bezieht seine ehre daraus wie er auftritt, wie er zu seinen worten steht, auch wie er seinen mut zeigt in ihn beweist.

und in dem zusammenhang haben freie frauen eben auch ihre ehre, für sie ist eben ein gesittetes verhalten etwas aus dem sie ihre ehre beziehen, und natürlich auch wie sie ihre aufgaben erfüllen.
 
andera Shermer schrieb:
hmm, ich denke sehr wohl das alle Freien ehre besitzen.
wobei es gibt mehrer arte von ehre.

es gibt die ehre der stadt, die ehre der Kaste und die Persönliche ehre.
Dass jeder Freie oder von mir aus auch Unfreie einen persönlichen Ehrenkodex bestitzt bezweifle ich nicht, andera. Ob dieser jedoch in jedem Fall speziell goreanisch ist, dies wage ich zu bezweifeln. Gut man kann meiner Ansicht nach auch sagen, dass zum Beispiel ein Schmied den Ehrgeiz hat, möglichst gute, scharfe Schwerter zu schmieden. Dies unterstützt dann das Bestreben der roten Kaste, den Ehrenkodex zu halten.

Wenn es zum Beispiel das Bestreben eines Baumeisters ist möglichst dicke, uneinnehmbare Mauern zu bauen, dann hilft die sicherlich bei der Verteidigung der Stadt (vornemlich) durch die rote Kaste; - dieser Baumeister wird Ruhm erlangen.

Klar, jede Kaste hat ihren Ehrenkodex, und dieser wird sicherlich keinesfalls mit dem Ehrenkodex der roten Kaste "kollidieren", er wird sich danach richten, er ist somit meiner Ansicht nach auch goreanisch. Und sicherlich müssen sich Kastenmitglieder auch an den Kasten-Ehrenkodex halten. Du hast daher meiner Meinung nach insofern recht, dass ein Kasten-Ehrenkodex auch für eine freie Frau gilt, wenn sie der Kaste angehört.
 
klar der kastenkodex der roten Kaste ist nur was für die Roten Kaste.
der Kodex der Gründen ist eben auch nur was für die Grünen.

leider sind die Bücher sehr kriegerlastig, so das man viele infos über krieger bekommt und wenige über hausbauer, aber das bedeutet nicht das in Gor eben nur Krieger Ehre und so haben.

Ehre und eben die Bürgerechte und der Gesselschaftliche Stand ist eben für Goreaner sehr wichtig, also für Freie. Die Ehre ist es die den Freien von dem Sklaven unterscheidet.
 
Ich glaube fest, dass die Ehre eines Goreaners sich bei den Kriegern nur am direktesten äussert. Es ist für einen Krieger leichter, ehrenhaft zu sein. Wobei sich die Ehre eines Piraten und eines Ausgestossenen, ja sogar einer Sklavin nicht so offen und klar herausstellt wie es bei einer hohen Kaste der Fall ist. Ein Pirat mag Ehre zeigen in dem er im Siege grosszügig ist. Er mag einen Gegner im Kampfe respektieren oder einer Reihe von Seemännern deren Schiff er aufbrachte Proviant und ein Beiboot für eine mögliche Heimkehr auf eigene Faust zur Verfügung stellen. Es ist sehr interessant zu beobachten im RP..dass man Ehre erst wirklich dann erfährt...wenn man sie zeigt. Andere Kasten haben Ehre in gesellschaftlichen Streitereien indem sie Kinder bei Denunziationen ausklammern...in dem sie in Machtkämpfen auf Attentäter verzichten...in dem sie selbst grössten Konkurrenten Kastenschutz gewähren.


Wenn ein Krieger sich gegenüber anderen weniger arrogant als integer und rechtschaffen verhält...die Wehrlosen beschützt und verteidigt...wird ihm oft verblüffender Respekt zuteil. Krieger zu sein bedeutete für mich immer die Ordnung zu sein und das Schwert und das Recht des Stärkeren zu repräsentieren...aber nicht zum Eigennutz..oder nur manchmal. :wink: Ein Krieger ist gerade deshalb stark weil sein Codex ihn einschränkt und ihm nicht uneingeschränkte Macht verleiht. Der Respekt ihm gegenüber erwächst nicht nur aus seiner Gabe heraus mit dem Schwert gegen jede unmittelbare Bedrohung des Heimsteins ziehen zu können sondern auch daraus, dass er denen die per goreanischer Sitte quasi wehrlos sind eine verlässliche Burg ist. Mehrfach bietet in den Büchern ein Krieger einem Duellanten Beistand gegen einen bekannt überlegenen Krieger. Der Krieger ist, wenn man so will, das Recht des guten Stärkeren. Selbst in Kämpfen zwischen Heimsteinen ist der Kodex der Kaste Garant dafür dass die Gewalt nicht überhand nimmt. Wenn man das so spielt...bekommt man bemerkenswerte Reaktionen.
 
Ja, guter Beitrag Cry.
So sehe ich das auch. Wobei Ehre meiner Meinung nach immer in relation des Umfeldes definiert ist. Also innerhalb der jeweiligen Gruppe. Das ist in meinen Augen hierarchisch zu sehen. Heimstein - Kaste - direktes Umfeld. Ehre und Ansehen, sind in meinen Augen eng miteinander verknüpft. Ich denke bei Gestzlosen ist es das Ansehen, das einer innerhalb seiner Gruppe erlangt hat was man sonst als Ehre bezeichnen würde.

Gruss

Judy
 
Was ist dann aber mit Leuten wie Marlenus oder Rask von Treve?
Wenn die handeln dann egoistisch, unfair/listenreich, sie nehmen sich was sie wollen und scheren sich nicht um die Opfer, die sie zurücklassen.

Warscheinlich sind sie unter ihren Leuten angesehen, weil sie ihrem Heimstein Ehre bringen, und nebenbei Beute, Ruhm und Macht versprechen. Aber sowas sind keine edlen Männer, sondern aus meiner Sicht eher amoralische Bestien. Trotzdem gelten sie als ehrenhaft.

Das finde ich macht goreanische Ehre so schwer zu verstehen. Das ein goreanischer Mann z.B. kein Stück sich zurücknehmen würde nur um einem obskuren Ehrenkodex gerecht zu werden. er würde sich nur zurücknehmen weil er es selber will. VIelleicht ist das ein Luxus, den sich nur ein "ehrenhafter" Mensch leisten kann.

Kann auch sein das ich da etwas nicht ganz verstehe.

Andererseits ist Ehre deutlich etwas anderes als Ansehen oder Respekt. Ein Ausgestoßener kann ein hohes Ansehen oder Respekt verdient haben. Aber er hat keine Ehre.
Das heißt nicht das er keine moralischen Grundsätze hat, sondern das er etwas nicht hat, was ein freier Bäcker aus der Nachbarsstadt noch hat. Er hat seine Ehre verloren seit dem Zeitpunkt an dem er ausgestoßen wurde. Seine Ehre kann er nur wiedererlangen wenn er wieder zum Freien wird.
Genau der gleiche Kram mit Sklaven. Auch Sklaven haben keine Ehre, aber dafür sind sie vielleicht beliebt bei den Freien oder sind besonders ausgebildet.

Was ist also Ehre ;) Ich hab mir die Beiträge zwar durchgelesen und einige sind auch gut formuliert...aber ich kann immer noch nicht sagen was die goreanische Ehre von der irdischen unterscheidet...oder was sie überhaupt ist.
 
stiller Himmel schrieb:
Was ist dann aber mit Leuten wie Marlenus oder Rask von Treve?
Wenn die handeln dann egoistisch, unfair/listenreich, sie nehmen sich was sie wollen und scheren sich nicht um die Opfer, die sie zurücklassen.

Warscheinlich sind sie unter ihren Leuten angesehen, weil sie ihrem Heimstein Ehre bringen.....

Da gibst Du die Antwort selber. Es ist für uns moderne, global denkende Menschen schwer zu verstehen, dass die Verbundenheit zur Heimat größer sein kann als das persönliche Wohl.
Das leben wir auch in SL-Gor nicht richtig. Die Ehre eines Goreaners ist der Heimstein. Alles was dem Heimstein nützt ist gut und bringt Ehre. Innerhalb des Heimsteins gibt es dann die Regeln der Kasten (nicht ganz denn die gehen auch etwas darüber hinaus). Das Individuum ist diesen Begriffen untergeordnet (mal mehr mal weniger). Bricht es aus diesem Verbund aus oder wird ausgestoßen ist seine Ehre futsch.
 
Folgendes Beispiel mal.... (passt vielleicht hierher)

Situation: Eine Piratin versucht auf eigene Faust, eine gefangene Panther, die sie im auftrag für jemanden jagen und einfangen soll, aus einem Stadtgefängnis zu befreien, überwindet die Wachen und holt sie aus dem Käfig, ist dann mit ihr und 2 Geiseln im Kennel, in der zwischenzeit ist der Kennel umzingelt.

Die Piratin fordert freies Geleit solange die Geiseln in ihrer Gewalt sind, aber die Eltern der einen Geisel lassen sich nicht erpressen, wollen die Piratin festsetzen, auch wenn das Leben ihrer Tochter gefährdet ist.
Dies hat die Piratin nun nicht wirklich eingesehen.

((Ähnlichkeiten mit existierenden Personen oder stattgefundenen Ereignissen sind natürlich rein zufällig :) ))

War die Entscheidung der Eltern nun richtig, sich nicht erpressen zu lassen und die Panther und die Piratin festzusetzen, koste es was es wolle?
Oder wäre es ehrenhafter gewesen (oder doch nur feige), die beiden ziehen zu lassen?

Ich weiss, hier gibt es sicher 2 Lager, aber es wäre ein Beispiel für eine Frage, was Ehre ist.....
 
Die Entscheidung der Eltern ist schnurzpiepegal. Ein bewaffneter Übergriff einer Gesetzlosen auf städtisches Eigentum und ein Eindringen in öffentliche Gebäude unter Waffen ist ein Angriff auf den Heimstein. Der Kommandant der Wachen hätte das Pack im Kennel ausräuchern oder wie auch immer raustreiben müssen - natürlich unter Vermeidung von Kollateralschäden an der Geisel. Im Ernstfall hilft da aber auch der finale Rettungsschuss mit einem gut platzierten Armbrustbolzen. Wäre die Situation dennoch zu bedrängt gewesen, gilt für einen Wachenkommandant aber auch der Grundsatz aus dem Kodex: Ein Mann, der seinen Kopf nicht einsetzt, ist kein Mann, und wer nur seinen Kopf einsetzt, ist auch keiner.
 
Man sollte Ehre und Stolz voneinander trennen.

stiller Himmel schrieb:
Das finde ich macht goreanische Ehre so schwer zu verstehen. Das ein goreanischer Mann z.B. kein Stück sich zurücknehmen würde nur um einem obskuren Ehrenkodex gerecht zu
werden. Er würde sich nur zurücknehmen weil er es selber will. Vielleicht ist das ein Luxus, den sich nur ein "ehrenhafter" Mensch leisten kann.


Nein, ein stolzer Mensch kann sich diesen Luxus leisten. Und Stolz kann auch der verstoßene Outlaw haben.

Ich denke sie unterscheiden sich eher in der Art zu kämpfen bzw. der Motivation dazu. Während der Outlaw der um sein Leben kämpft oder der Bauer der seinen Heimstein verteidigt, den Gegner nicht schonen wird.
So ist sich der Krieger bewusst das es ein Kampf unter gleichen ist.
Für ihn ist es ein Wettstreit.

So sehe ich jedenfalls Krieger:(Zitat Wikipedia "Ritter")

"Tatsächlich glichen mittelalterliche Schlachten, die nach ritterlichem Kodex ausgetragen wurden, manchmal eher großen Turnieren und forderten vergleichsweise wenig Todesopfer."

Die Sicht auf den Kampf, ist es was den Krieger vom Bauern, Söldner, Outlaw unterscheidet.
Für den Krieger ist es Beruf und Berufung, für alle anderen geht es ums überleben.

Und Ehre, ist etwas was man nur in den Augen anderer haben kann.
Das was man selber hat ist Stolz, Männer wie Frauen, geächtet oder nicht.


LG Zelda
 
Caroline Coakes schrieb:
Und Ehre, ist etwas was man nur in den Augen anderer haben kann.
Das was man selber hat ist Stolz, Männer wie Frauen, geächtet oder nicht.
LG Zelda

Ja Zelda, das sehe ich auch so.
Heisst es nicht "Ehre erweisen" oder Ehre entgegebringen?
Stolz ist was das hat man selber. Ich sage mal so. Stolz kann man gleich haben, aber für Ehre muss man erst etwas tun. Stolz kommt direkt von einem selber. Ehre dagegen ist etwas was von den anderen kommt. Das können auch kleine Dinge sein. ZB ein kurzes anerkennendes Kopfnicken des anderen wenn man zu der Runde dazustößt. Oder, dass der andere einen Schritt zur Seite macht. Natürlich kann man dann selber stolz in die Runde blicken.

öhm, äh..nochwas zu den mittelalterlichen Schlachten, die Opferzahlen haben sich drastisch erhöht als die Engländer angefangen haben Bogenschützen einzusetzen. Da ist erstmal Panik auf dem kontinent ausgebrochen. Das ging soweit, dass in England das Holz knapp wurde woraus man gute Bogen machen konnte.
/me streichelt zärtlich über Ihren Bogen und freut sich über die feine Maserung von Holz

Gruss
/me blickt stolz und arrogant in die Runde :roll:

Judy
 
ähm

das ist mal wieder eine sache der quelleninterpretation,
im mittelalter wurden oft nur die Adligen und Ritter gezählt, was an fussvolk umgekommen ist war recht egal für die cronisten der zeit.

die ritterliche Höflichkeit und der Kodex der gald auch nur für andere ritter, der bauer der da mit seiner foke rumrannte hatte kein pardon zu erwarten.
 
Judy Baxter schrieb:
Heisst es nicht "Ehre erweisen" oder Ehre entgegebringen?
Stolz ist was das hat man selber. Ich sage mal so. Stolz kann man gleich haben, aber für Ehre muss man erst etwas tun. Stolz kommt direkt von einem selber. Ehre dagegen ist etwas was von den anderen kommt. Das können auch kleine Dinge sein. ZB ein kurzes anerkennendes Kopfnicken des anderen wenn man zu der Runde dazustößt. Oder, dass der andere einen Schritt zur Seite macht. Natürlich kann man dann selber stolz in die Runde blicken.
Genau so sehe ich das auch Judy!
Stolz [von mnd..: stolt = prächtig, stattlich] ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung seiner selbst – sei es der eigenen Person, sei es in ihrem Zusammenhang mit einem hoch geachteten bzw. verehrten „Ganzen“.(http://de.wikipedia.org/wiki/Stolz)
Eigentlich kann niemand der lebt zu Ehre gelangen, sie kann ihm höchstend dargeboten werden. Sehr wohl kann er jedoch zu Lebzeiten Ruhm erlangen, in dem er zum Beispiel u.a. jmandem Ehre entgegenbringt. Ich mag wieder einmal pingelig erscheinen, da die deutsche Sprache nicht meine Muttersprache ist bin ich eben oft gezwungen, mich an die Definition eines Wortes zu halten, um es zu verstehen.

Nun, daher nochmals meine Meinung zur Ehre in Gor: Wenn ich ietwas verehren will, unabhängig von meinem sozialen Stand, so brauch ich dazu etwas das ich verehren kann. So gesehen ist zum Beispiel der Heimstein für den Goreaner das Sinnbild des Dogmas welches ihm Durch die Gorgeschichte vorgegeben wird. Für eine Kajira könnte es zum Beispiel das Sinnbild ihres Masters sein, dem Sie Ehre gebietet, im Bestreben für sich Anerkennung --> Ruhm --> Selbstverwirklichung zu erhalten.
 
@andera..nichts anderes wollte ich damit ausdrücken.

Der Rest ist "Collateral Damage", welcher bei einem Krieger maximal ein Schulter zucken verursacht.
 
Ehre auf Gor?

Zunächsteinmal muss man sich von dem Ehrbegriff der auf der Erde und da vorzugsweise Mitteleuropa existiert distanzieren denn er trifft auf Gor nicht zu!
Trotzdem ist es John Norman selbst der sagte, dass Gor einen wahrhafte, männliche und von Ehrenhaftigkeit geprägte Welt ist.

Genau da sehe ich die Antwort auf die Frage des Threads: "Wahrhaft".
Es gibt auf Gor kein besonders ausgeklügeltes Verwaltungssystem. Man macht was mann kann und wozu man fähig ist. Der Krieger geht kämpfen wenn gekäpft wreden muss, der Holzfäller geht Holz fällen wenn welches gebarucht wird...der Fischer fischt, der Schreiber schreibt usw.
Es ist also in jeden Fall ehrenhaft, ein gutes, fähiges Mitglied seiner Kaste zu sein.
Außerdem kann nicht jeder über jeden Handel Bücher oder Dukumente haben. Mann muss sich also auf die Aussage, das Wort verlassen können. Das Wort eines Mannes hat Gültigkeit auf Gor. Wer es richtig einsetzt udn zu seinem Wort steht ist ehrbar auf Gor. Jeder der lügt, betrügt oder sonstwie den universellen Wert und Gewicht des Wortes untergräbt muss hart bestraft werden und verliert somit seine Ehre.

Letztlich belibt noch die Frage wer Ehre haben kann? Naturgemäß wahrscheinlich nur die Waffenträger. Denn nur sie können ihren Anspruch am Ende auch mit der Waffe durchsetzten. Alle anderen müssen sich wohl mit Würde, Sittsamkeit und Ehrlichkeit (nicht das gleiche wie "ehrbar") begnügen als Attribute die sie aus der Einhalung ihres Kasten-Codexes ziehen.

Ob es nun Ehrbar ist mit einer Übermacht auf einen einzelnen los zu gehen sei dahin gestellt. Schließlich ist die Herbeiführung der Übermacht sicher schon Teil des (Vor-)Kampfes gewesen.

Jedenfalls veiliert ein unterlegener Gegner nicht automatisch alle Ehre, wie wir es auf SL-Gor so oft sehen. Es gibt noch die Möglichkeit des Pardon (zumindest unter Kriegern) wo der Unterlegene nach einiger Zeit das Schwert senken kann um den Kampf abzubrechen. Der Sieger dar fen unterlegen laut Gorregeln nun töten oder muss ihn als Schwertbruder akzeptieren.
Daher macht es auch Sinn einen gefangenen Mann zu töten, denn er wird sich nicht unterwerfen. Er hat tapfer gekämpft und ihn zu versklaven hieße ihm seine Ehre zu nehmen. Ohne Ehre will ein goreanischer Mann soweiso nicht leben. Frauen hingegen haben ja keine solche, weil sie ihre Ehre ja nicht mit dem Schwert in der Hand verteidigen könnten...dazu baruchen sie ja die Männer, sozusagen. Also besteht für einen Frau, außerer einem geknickten Stolz, kein grunde nach einer gefangennahme auf ihr Leben verzichten zu wollen bis auf die Kleinigkeit dass möglichweise die ewige Versklavung ins Haus steht was natürlich schon ein Grund sein könnte den Freitod zu wählen.

Jedenfalls denke ich, dass man sich als SL-Gorspieler bei jedem Angriff klar sein sollte, dass es mit dem eigenen Tod ausgehen könnte, daher halte ich auch nichts von diesen "no-kill"-Limits. Denn dann überlgt man sich zweimal ob man mal zum SPass auf Kitty-Jagd geht, oder ob es wirklich so lustig wird wenn man als einzelne Taluna auf dem Markplatz vor der Oase seinen Schießkünser an der FC des Emirs demonstreiren sollte...

Ich denke die goreanische Ehre hat sehr viel mit dem selbstverständnis der einzelnen Kasten udn Gruppen zu tun. Die goreanische Welt reinigt sich selbst von inkompatiblen Kodexen udn Denkansätzen weil der erste "Freidenker" nicht lange genug lebt um seine Ideen zu verbreiten: Zum beispiel denke ich dass die Taluna die ich neulich traf auf Gor nicht lange leben würde: Sie arbeitete gelegentlich als Attentäterin für die Herren und Damen der nahegelgenen Stadt und an den Wochenen griff sie mit ihren Schwestern diese Stadt an um sie zu plündern...natürlich nur wenn sie sich nicht gerade als Schwertkämpferin auf dem Jahmarkt verdingte...

Ist klar geworden was ich meine oder?

In diesem Sinne

Eure Esem
 
"Es gibt noch die Möglichkeit des Pardon (zumindest unter Kriegern) wo der Unterlegene nach einiger Zeit das Schwert senken kann um den Kampf abzubrechen. Der Sieger dar fen unterlegen laut Gorregeln nun töten oder muss ihn als Schwertbruder akzeptieren.
Daher macht es auch Sinn einen gefangenen Mann zu töten, denn er wird sich nicht unterwerfen. Er hat tapfer gekämpft und ihn zu versklaven hieße ihm seine Ehre zu nehmen. Ohne Ehre will ein goreanischer Mann soweiso nicht leben. Frauen hingegen haben ja keine solche, weil sie ihre Ehre ja nicht mit dem Schwert in der Hand verteidigen könnten...dazu baruchen sie ja die Männer, sozusagen. "

Wo hast Du das denn her, Esem???????? In meinen Gorbüchern stehts jedenfalls anders.. bzw..alles so ungefähr..

Männer können sehr wohl versklavt werden, und das macht auch Sinn. Galeeren und Salzminen sind nur ein sinnvoller Aufenthaltsort für Sklaven.
Und auch ein goreanischer Mann überlegt es sich zweimal, ob er sein leben wegwirft oder doch lieber in die Sklaverei geht. Und ggf. später versucht zu fliehen. Hat sogar Superheld Tarl gemacht.

Sklaverei hat ja nun für Frauen einen deutlichen Nachteil, gegenüber einem versklavten Mann. Ein Mann bleibt er selbst... er kann fliehen und Pläne schmieden. nach Norman verändert sich aber eine versklavte Frau sehr bald.. ein paar Nächte mit "echten" Männern und schon will sie nichts anderes mehr im Leben, als Sex und einem Manne dienstbar sein. Gehirnwäsche auf goreanisch.. sie wird angefixt mit Sex, entdeckt das Sklavenfeuer in sich und ist damit quasi als freie Frau erledigt, da sie nicht mehr gegen ihre "wahre" Natur angehen kann und nur noch sabbernd jedem Goreanischen Mann hinterherjankert..egal wie fies der ist - Hauptsache Mann :)

Eigentlöich müsste es also für einen Mann leichter sein, moralisch, sich zu unterwerfen, da er fliehen kann, als für eine Frau, die damit in die totale Hörigkeit gerät. Glücklicherweise hat ja per Normans Dekret jede Frau irgendwie den Wunsch in sich, endlich ganz zu sich zu finden...was natürlich nur im Collar eines Mannes sein kann :)

Wenn Krieger kämpfen, gibt es das Ritual, dass die anschliessend Schwertbrüder sind, wenn beide überleben UND das Blut des anderen nicht rituell verworfen wird. Ich glaube, das gilt auch nur im Duell, sonst wären nach einer gorssen Schlacht alle Überlebenden potentiell Schwertbrüder :)

Und Frauen haben auch auf Gor durchaus Ehre, auch wenn sie diese nicht mit der Waffe verteidigen. Die freien Männer ihres Heimsteins tuen das für sie. Deshalb hat sie aber durchaus Ehre.


Langer Text zu einem alten, eigentlich abgekauten Thread...
 

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