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Wie haltet ihr es mit Open Sim?

Wie haltet ihr's mit Open Sim?

  • OS ist eine Gefahr für SL und wird von mir aktiv bekämpft

    Stimmen: 2 4,5%
  • OS ist SL für Arme der Content ist mir zu schäbig daher uninteressant

    Stimmen: 16 36,4%
  • Ich habe in zumindest einem OS-Grid einen Account nutze ihn aber kaum

    Stimmen: 15 34,1%
  • Ich habe eine Stadwohnung in SL und ein Landgut in OS und pendele

    Stimmen: 4 9,1%
  • Ich bin überwiegend im Metaverversum unterwegs und nur noch selten in SL

    Stimmen: 10 22,7%
  • Bin fertig mit SL und nur noch im OS beheimatet

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    44
Am Anfang vom Internet war "man" bei Compuserve oder bei AOL...
Wer is da nun noch?
Das Internet besteht längst nicht mehr aus "Portalen", es sei denn, man nimmt "Facebook" als ein solches. Und auch das ist gerade dabei, sich selbst zu überholen.
Am Anfang war man bei SL....
Nun hat man die Wahl zwischen ganz vielen Grids und SL ist nur noch ein Grid, nicht mehr DAS Grid.
Wer sich da wohlfühlt, wird da bleiben, für andere gibt es inzwischen Alternativen. Und das ist auch gut so.
 
Vesta da ihr euch als reine Sl Nutzer in einem geschlossenen Grid aufhaltet , habt ihr die Funktionsweise des Hypergrid nicht kapiert , bei mir laufen alle Dienste auf meinem Server und wenn ich mich in einem anderen Grid per Hyper Tp transferiere muss ich in dem anderen Grid nicht mal einen Account haben, es reicht wenn das Grid es zulässt .Mein Inventar wird deshalb immer noch von meinem Server verwaltet und nachgereicht usw.

Es ist so als wenn ich irgend wo mittels einem Link eine Seite aufrufe ,hier gebe ich halt die Lm in die Karte ein ,die Belastung für das besuchende Grid hält sich somit in Grenzen ,natürlich wenn sich eine größere Anzahl Avatare auf einer Sims aufhalten ,kommt es irgend wann zu Lage so wie in Sl auch .

Den die Last trägt dann der Server, auf dem die Sims gehostet ist , aber nicht der Grid Server, der nur verfolgt wo ich mich gerade aufhalte .


Bittersweet ,sofern du deine Mailadresse nicht mehr weist ,kannst dich auch an Lena wenden ,sie wird dein Passwort erneuern

mailto:gridmaster@hypergrid.org
 
Hallo Jader,

ich fühle mich durch den von dir gebrauchten Pluralis Majestatis durchaus geehrt, aber das einfache 'Du' reicht mir. Wie du allerdings aus der Tatsachen das ich in SL unterwegs bin, darauf schließt, ich hatte hypergrids nicht kapiert, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Es wäre daher vlt zielführend, wenn du das mal ein wenig begründen könntest. Dorena Hatte ja eine ähnliche Aussage getroffen. Vlt könnt ihr euch da kurzschließen.

Solltest du dich auf mein posting weiter oben beziehen, wäre es angebracht, darauf einzugehen, und mir darzulegen, welcher meiner Schüsse nicht korrekt ist.

Gruß Vesta

P.S.: bis dahin geh doch einfach mal davon aus, dass ich weis, wovon ich schreibe.

Gruß Vesta
 
Hallo zusammen,

das das Metropolisgrid und ä. noch so reibungslos funktionieren liegt letztlich nur daran, dass noch sehr wenige Nutzer gleichzeitig ob sind und es auch noch wenige Regionen gibt. Sollten die Nutzerzahlen in Größenordnungen anwachsen, wie sie nötig sind, um für eine breite Masse interessant zu werden, wird das Grid hoffnungslos zusammenbrechen. Das liegt letztlich an der der Struktur eines Grids, welches abstrakt gesehen ein Graph ist. Und in Graphen haben die hier erforderlichen Prozesse exponentielles Wachstum. Sowas optimal auf Hardware abzubilden ist schon schwer genug, wenns geplant ist ... das ist aber bei OSGrids nichtmal der Fall. Hier werden Rechner quasi zufällig und eher als einige Sterne zusammengebunden, was schon mal nicht unbedingt die beste Abbildung für einen Graphen ist. Und selbst wenn die einzelnen Rechner gut bestückt sind, löst dies das Problem nicht. Der Flaschenhals ist nämlich die Kommunikation der Rechner untereinander. Das hat Shirley ja weiter oben schon deutlich gemacht.

Sollte ein Grid im übrigen mal die Größe von SL erreichen werden sich auch die Preise angleichen.

Gruß

Vesta
Ich bemüh mich denn mal:
1. Du hast recht damit, wenn du meinst, das kein bestehendes Grid in der Lage ist, eine Größenordnung von SL zu erreichen.
Das ist aber auch nicht notwendig, denn durch das Hypergrid kann ich jederzeit von einem Grid in ein anderes gelangen. Es muss also KEIN EINZELNES Grid besonders groß werden, um eine große Masse von Nutzern in den Open Grids zu verkraften.
Dadurch, dass die Zahl der Grids quasi unbegrenzt ist, können auch unbegrenzt viele Nutzer durchs Hypergrid düsen.
Zum Flaschenhals der Kommunikation der Rechner untereinander, der ist net weiter oder enger als das Internetz selber.
Und wenn man das rein praktisch sieht: Klar kann ich theoretisch in SL mit allen eingeloggten Usern gleichzeitig kommunizieren, aber rein praktisch bin ich bin mehr als 3 Chatfenstern schon überlastet....
 
Zudem es auch Freundschaften über das Hypergrid möglich sind,ebenfalls IM's. Eigentlich fast wie im "richtigen Leben", mehrere Länder, wo sich die jeweiligen Einwohner gegenseitig besuchen können.
Auch kann jeder der mag, sich ein lokales OpenSim-Grid/Standalone auf seinen heimischen Rechner installieren und von dort aus ins Hypergrid reisen.
Auch das im OS nichts los ist,typisches Vorurteil. Viele die aus SL kommen sind gewohnt entweder auf die Gridinfo oder eben auf die Map zu schauen ob oder wo etwas los ist. Aber diese Blicke sagen eben nichts aus außer eben der Zustand des Heimatgrides. Irgendwo im Hypergrid kann was los sein,..worüber die Gridinfo,bzw keinerlei Auskunft gibt.
Dazu sind dann Foren hilfreich, wo eben solche Ankündigungen gepostet werden.:wink:
 
Da du die Möglichkeit die OS durch das Hypergrid in deinem Post mal so einfach ignorierst, gehe ich von einem intellektuellen schön ausgeschmückten OS-Bashing deinerseits aus.
Du liest dich zwar immer ziemlich schlau, aber eine wirkliche Kenntnis der Materie spreche ich dir ab. So ein bischen Studium ersetzen mit Sicherheit keine fünf Jahre Erfahrung als Gridbetreiberin, meine Liebe.

Und unsere frisch ernannte Moderatorin liket diesen Beitrag noch,..gut so langsam wird mir doch deutlich welche Stellung OpenSim bei SLinfo spielt.

Lies meinen Beitrag noch mal, versuche ihn zu verstehen, dann weist du, warum man mit OS letztendlich als Firma nicht so einfach Geld verdienen kann.
Und leg mal eventuell die Parnoia bisschen ab. Ich hab kein Problem mit OS. Und nicht jeder will dein Projekt (oder OS) mies machen. Das ignoriert auch nicht die Möglichkeiten eines Hypergrids. Kein Bisschen. Ich seh das nur nicht wirklich als derart Zukunftsfähig wie SL (oder SL 2.0) und als Hobby-Projekt. Was nicht schlimm ist. Auch Linux war/ist ein Hobbyprojekt. Und viele Distros sind es eigentlich immer noch bisschen - das machen Leute nebenbei. Neben ihrem Job. Trotzdem nutze ich das gerne.

Das eigentliche Ding ist, dass OS Grids schlicht stark Größenlimitiert sind. Einfach weil die Anforderung an die Technik und die Infrastruktur (ähnlich wie bei neuronalen Netzen oder anderen Computing Grids) nicht linear skaliert. Um Geld mit OpenSource zu verdienen (und verdientes Geld braucht man letztendlich, wenn man ein Projekt kommerziell und nicht als Hobbydings WEITERentwickeln will) gibts aber nur zwei wesentliche Möglichkeiten: Entweder man bietet eine Dienstleistung rund um den Support an - oder man bietet eine andere Dienstleistung wie etwa Rechenzeit an. Oder macht bisschen beides. Das ist das, was LL mit SL macht - sie verkaufen zum einen Rechenzeit (verpachten virtuelles Land) und zum anderen verkaufen sie technischen Support in Form von Premium-Accounts. Und von den Gewinnen finanzieren sie gut ausgebildete und fähige Entwickler (durchaus auch welche, die sich im IT-Bereich schon ziemlich bekannt gemacht haben...), so dass sich SL immer weiter entwickelt. Ein SL 2.0 steht ja in den Startlöchern. Was aber leider nur funktioniert, weil grob geschätzt 100 000 aktive User jeden Monat ein klein bisschen Geld an LL geben. In Form von Land Tier oder irgendwelchen Gebühren und Premium-Gebühren.

Und genau das funktioniert bei OS eben nicht. Es gibt nicht mal wirklich eine einheitliche Normierung für das Hypergrid. Noch nicht mal eine Normierungsgruppe, die das irgendwie ernsthaft vor hätte. Und die Einzelnen Grids können leider nicht groß genug werden um wirklich kommerziell so erfolgreich zu sein, dass sie sich gute Entwicklerteams leisten können. Wo jeder Entwickler sicher mehr als 50000 USD pro Jahr haben wird - und die mit bisschen Background und viel Erfahrung und Können auch mal eine Null mehr als Entwicklungschef und Produktverantwortlicher usw.
Daran ändert leider auch das Hypergrid nix, in das jeder seinen eigenen kleinen privaten Server hängen kann. Das Problem ist die geringere Gesamtleistungsfähigkeit des Hypergrids an sich. Und die Aufsplittung desselben in zig Einzelprojekte, die alle bisschen anders ticken können. So, als ob jeder mehr oder weniger eine eigene HTTP-Formatierung für die eigene Webseite basteln würde, ohne dass es das W3C gäbe.

Und das ist genau auch der Grund warum man SL und OS einfach nicht vergleichen kann. Das sind zwei komplett verschiedene Dinge. So, wie Äpfel und Birnen auch beides Kernobst sind und ähnliche Baumformen und Blüten und Blätter haben - aber die Bäume dennoch zwei verschiedene Früchte tragen. Auch wenn sie gemeinsame Wurzeln haben.
Keines ist schlechter als das andere. Sind sind nur anders und haben andere Möglichkeiten.
 
Shirley:
Das Problem ist die geringere Gesamtleistungsfähigkeit des Hypergrids an sich
Das mußt du mir mal näher erklären.
Auch redest du von unterschiedlichen Normen,ein uneinheitliches Hypergrid? Irgendwann so gegen Ende 2010 gab es mal ein paar kraß nicht miteinander kompatible HG-Protokolle, aber das gehört schon lange der Vergangenheit an.
In Bezug auf die Kommerzialität stimme ich dir sogar zu,..aber darum geht es doch auch gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geb ja gerne zu, die Lage ist mehr als unübersichtlich, seufz.
Was wir aber als Faktum nehmen können: Es gibt ausser SL inzwischen ein Vielfaches von Welten, in denen sich Avatare tummeln können, wobei die Zahl der "geschlossenen" Grids wie SL inzwischen stark schrumpft. Die geschlossenen und zumeist kommerziellen Welten außerhalb SLs haben sich inzwischen mehrheitlich dem Hypergrid geöffnet, weil eigentlich nur dieser freie Austausch mit Wesen und Welten weltweit die Open Grids interessant macht.
Es gibt dabei Grids, die einem bestimmten Zweck dienen, die von Hochschulen oder Bildungseinrichtungen betrieben werden, die als reines Testgrid wie das OS-Grid betrieben werden, und wo wohl mehr oder minder mit mehr oder weniger Erfolg "Riesengrid" gespielt werden soll. Es gibt entschieden unkommerzielle Grids wie Metropolis, das wohl demnächst in die Trägerschaft eines Vereins übergeht, und es gibt zahllose kleinere internationale und nationale Grids, zumeist von privaten Enthusiasten betrieben, als deutsche Projekte mal German Grid und Dorenas World genannt. Europäisch Craft (überwiegend italienisch und sehr kreativ) und Franco-Grid.
Sie alle eint, dass sie durch das Hypergrid verbunden sind und das ein reger Austausch stattfindet.
Besonders verdient um das Hypergrid macht sich derzeit Spike Solon mit ihrem "Weltraumbahnhof" mit kommentierten und sortierten Teleportern in die weite weite Welt. Guckstu hier
http://soloton.selfhost.eu/Weltraumbahnhof/03%20Freebies/03%20NB-Nicebutterfly/03.html

Wer ma gucken möchte, was es alles so gibt, der guckt ma hier:
http://the-hyperzette.blogspot.de/

Aber vielleicht sollt ich dazu ma nen eigenen Thread aufmachen.
Abgesehen davon gibt es, wo mir aber leider mangels Interesse der Überblick fehlt, zahlreiche Ansätze für eine kommerzielle Nutzung und Weiterentwicklung in Richtung: Virtuelle Welten im Indernetzbrauser.
Es bleibt auf jeden Fall spannend und es gibt weiter ein virtuelles Leben auch ausserhalb von SL :)
 
Shirley:

Das mußt du mir mal näher erklären.

Ganz einfach:
In einem großen zentralen Grid kannst du eben mal problemlos und im Idealfall ohne es zu merken die Sims wechseln, z.B. mit einem Fahrzeug. Ebenso können TP gefühlt "instant" erfolgen.
Im Hypergrid geht das so leider nicht immer, da dort viele kleine Grids zusammengeschaltet sind. Klar kann man die einzelnen Sims größer machen, so groß man möchte (was aber auch bei einem zentralen Grid wie SL letztendlich nur eine Konfigurationsfrage ist - auch der Betriber eines zentralen Grids könne eben mal riesen-Sims mit 65000x65000m online bringen), aber letztendlich ist es schon ein Unterschied ob man innerhalb der z.B. 25000 Sims beliebig instant teleportieren kann bzw. ob man eben mal mit seinem Flugzeug ohne große Lags über 500 zusammenhängende Sims fliegen kann oder nicht.

Auch redest du von unterschiedlichen Normen,ein uneinheitliches Hypergrid? Irgendwann so gegen Ende 2010 gab es mal ein paar kraß nicht miteinander kompatible HG-Protokolle, aber das gehört schon lange der Vergangenheit an.
In Bezug auf die Kommerzialität stimme ich dir sogar zu,..aber darum geht es doch auch gar nicht.

Es geht im Wesentlichen darum, dass es für OS-Grids im Hypergrid keine einheitliche Normierung gibt. So dass z.B. der Content, der in einem Grid mit schneller Hardware problemlos läuft, in einem anderen Grid probleme machen kann. Etwa weil die Server ziemlich belastet werden.
 
Deswegen plädiere ich ja auch eher für kleinere bis mittlere Grids, die mit entsprechender Hardware HG-Sprünge kaum spürbar machen.

Auch die eingesetzte Version hat da erheblichen Einfluß drauf.
Der OpenSim-Arriba-Fork von Freaky Tech ist beispielweise ungleich performanter als das offizielle OpenSim-Relase.
Was du nun aber mit einer "einheitlichen Norminierung" meinst, ist mir immer noch nicht klar.

Wenn das mit dem Flugzeug über 500 Sims der Hauptvorteil von SL sein soll,..nun gut. das kann OS zur zeit wirklich nicht mithalten, zumal die kommerzielle in der Lizenz nicht ganz günstige Havok Physik schwerlich für lau implementiert werden kann.
Ansonsten bleibt die Entwicklung spannend.
 
Meiner Meinung nach ist der Hypergrid-TP ist schon eine Baustelle, wo in Zukunft genormt werden muss. Derzeit funktioniert es nur, weil eben alle OpenSim benutzen, oder eben Forks, die sehr nahe am Original dran bleiben oder bewusst zu den Entwicklungen in OpenSim synchron gehalten werden. Soll Hypergrid in Zukunft mal so simpel funktionieren wie Webseiten in HTML, dann muss das Protokoll ja auch in verschiedene Software-Lösungen hinein funktionieren, unabhängig von den neuesten Ideen einer einzelnen Programmiererin (Melanie z.B.).

Persönlich glaube ich, dass OpenSim sich in Richtung "Grid im Grid" dezentralisieren wird. Grids könnten dann die "sozialen" Komponenten liefern wie die Map, Verwaltung der Freundeslisten usw. Die Assetserver hingegen würden dann in kleineren Verbünden auf dezentralen Servern gehalten. Wer zuverlässig einen Server betreiben kann, würde dann seine Assets auf dem eigenen Server haben (ähnlich einer Standalone), andere könnten sich zusammentun, so dass z.B. ein Landlord den Assetserver stellt.

Durch so eine Dezentralisierung der Assets würde der berüchtigte "Skaleneffekt" vermieden, den Shirley ansprach. Wie im WWW wäre es völlig egal, ob es 100, 10.000 oder 1.000.000 Regionen gibt, die Anzahl der global vorhandenen Webseiten interessiert ja auch keinen. "Grid" wäre in so einem Modell dann nur noch Community: Man hängt gemeinsam ab und teilt sich eine Landkarte. So wie im 2D Web zum Beispiel Facebook eine Community ist, und Google+ eine andere, beide sich aber das gleiche WWW teilen.
 
Durch so eine Dezentralisierung der Assets würde der berüchtigte "Skaleneffekt" vermieden, den Shirley ansprach. Wie im WWW wäre es völlig egal, ob es 100, 10.000 oder 1.000.000 Regionen gibt, die Anzahl der global vorhandenen Webseiten interessiert ja auch keinen. "Grid" wäre in so einem Modell dann nur noch Community: Man hängt gemeinsam ab und teilt sich eine Landkarte. So wie im 2D Web zum Beispiel Facebook eine Community ist, und Google+ eine andere, beide sich aber das gleiche WWW teilen.

Skalierung ist wirklich ein Problem in Netzen. Auch bei Webseiten. Da gibt es nicht ohne Grund den Begriff "Eine Webesite heisen":
Wenn heise.de (als einer der größten/bekanntesten IT-News Anbieter) einen sehr interessanten Artikel drin hat und dort auf eine Webseite verlinkt, dann kann es vor allem am Freitag Nachmittag durchaus passieren, dass dadurch eine Art DOS-Attacke losgetreten wird, einfach weil mehr oder weniger gleichzeitig tausende Leute die Webseite abrufen. So dass der Server nicht mehr mit Datenlieferungen nach kommt. Und es irgendwann ein timeout gibt.

Das selbe kann auch in Computing Grids passieren, wenn einer der Knoten im Netz wichtige und vor allem zentrale Funktionen übernimmt. LL hat das Problem z.B. mit dem Asset-Server, bei dem es eine zentrale Instanz gab (und im Grunde immer noch gibt), das wäre in absehbarer Zeit zum Engpass geworden. Und im Internet hatten das Problem die zentralen DNS-Server mal. Weswegen das alles nicht komplett dezentralisiert wurde (eben damit es immer noch eine Root/Master-Instanz als Autorität gibt, bei der man letztendlich nachfragen kann), das wurde in mehrere Instanzen gespiegelt: Der SL-Asset-Server wurde mittlerweile durch ein breit verteiltes Content Delivery Network und Amazon Storage ergänzt, die DNS-Server werden mittlerweile über Server-Cluster mit einer Autorität für jede DNS-Zone und mit vielen Sekundären DNS-Servern ergänzt. Aber es gibt eben immer noch eine zentrale Autorität für die Lösung von Versionskonflikten usw.

Und ähnlich sollte es optimalerweise auch beim OS Projekt laufen: Eine möglichst demokratische Autorität sollte das Ganze Hypergrid zentral verwalten und auch normieren, so wie z.B. das DNS-System oder das HTTP-Protokoll oder das TCP-Protokoll usw. auch ziemlich demokratisch und zentral normiert und verwaltet sind - einfach damit man sich als Entwickler oder Softwareproduzent nicht mit dutzenden Protokollvarianten herumärgern muss. (Es hat z.B. seinen Grund dass AppleTalk und ähnlich antiquierte und vor allem proprietäre Protokolle heute nicht mehr wirklich zum Einsatz kommt, sondern einfach TCP/IP - Macs kämen z.B. nicht ohne weiteres ins Internet oder könnten nicht eben mal mit anderen Betriebssystemen vernetzt werden). Und in den einzelnen Grids sollte dann eben lokale Mirrors geben, die die zentralen Server entlasten.

Wenn das Internet jetzt nach und nach immer schneller wird (die Backbones werden immer besser), dann ist die selbst Anbindung von kleinen Grids auf nicht dafür optimierten Rechenzentrum-Servern (also z.B. ohne aufwendige Loadbalancer usw.) auch kein großes Problem mehr. Und das eigentliche Problem (das sich leider wohl nur wirklich über zentrale große Grids lösen lässt) ist nur noch: Wie kann man mit einem Grid so erfolgreich Geld verdienen, dass man genug Ressourcen hat um das OS Projekt professionell weiter zu entwickeln. Das Ganze soll ja schließlich hoffentlich nicht ein ewiges SL Reverse Engineering bleiben. Und nach dem Ende von SL dort stehen bleiben. Zumal noch nicht mal gesichert ist in wie weit SL2.0 überhaupt OpenSource sein wird.
 
Ich denke, serverseitig hat OpenSim das Reverse Engineering bereits verlassen. Spätestens seit der neuesten Havok, die Teile der Physik im Viewer rechnet, musste OpenSim eigene Wege gehen. BulletSim, Var Regionen, ein großer Satz OSSL Funktionen, Hypergrid, Standalones, ... Es gibt einiges, das ausschließlich in OpenSim existiert.

Die Benutzerschnittstelle zwischen Server und Viewer ist derzeit der größte Bremsklotz, denn an Viewern gibt es keine wirklichen Eigenentwicklungen. Den Kern bildet die SnowGlobe Grafik Engine von SL, die LL als OpenSource zur Verfügung stellt. Manche TPV bauen kleine Änderungen für OpenSim ein, aber das ist derzeit noch recht überschaubar: Beispielsweise die Möglichkeit, die "Export" Permission zu setzen, die es erlaubt/verbietet Objekte in fremde Grids mitzunehmen.

Nadelöhr: Wenn plötzlich Heise.de eine bestimmte SIM empfiehlt, kachelt die ab. Bei mehr als ca. 50 Avas gleichzeitig wird's eng. Aber dann bricht deshalb noch lange nicht die Infrastruktur des Hypergrids zusammen, denn da gibt es keinen Zentralserver als Hoheit über alle Grids. OpenSim benutzt da die reguläre DNS Struktur, also die IP-Adressen bzw. Domainnamen.

Professionalisierung: Schön wär's, die BulletSim Anbindung wird ein wenig durch das amerikanische Militär vorangetrieben. Im Metropolis Grid haben wir Aktivitäten von Hochschulen, vielleicht kommt aus der Ecke Programmierbeteiligung. Ein ganz zentrales Problem ist die verkorkste Lizenzvereinbarung, die jeder unterschreiben muss, der mehr als 100 Zeilen Quellcode dem Projekt hinzufügen will. Als Angestellte müsste ich dafür meinen RL Arbeitgeber bitten, für meinen Code zu haften. Macht der natürlich nie und nimmer. Demnach können also nur Leute am Original-OpenSim programmieren, die entweder beruflich überhaupt nichts mit Software zu tun haben, oder Freiberufler sind, oder im Auftrag des Arbeitgebers programmieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen plädiere ich ja auch eher für kleinere bis mittlere Grids
Braucht man dann für 200 Grids 200 Accounts?
Das ist ja ätzend, drei oder 4 Grids habe ich micht tatsächlich irgendwann mal früher angemeldet...
Wie soll man sich die alle merken und wie funktioniert dieses Hypergedöns?
Muss man sich da vorm Teleport authentifizieren?

Was du nun aber mit einer "einheitlichen Norminierung" meinst, ist mir immer noch nicht klar.
Nun das die Grids halbwegs kompatibel konfiguriert sind (Skriptengine, Physikengine, Permissionmodule, InventorySevice und und und
und vielleicht und annähernd die selbe Serversoftware einsetzen.
Und was ist mit meinem hochwichtigen strenggeheimen Asset?, das wandert dann in die Taschen jedes Gridbetreibers, der die Serverkonsole bedienen kann?

Wenn das mit dem Flugzeug über 500 Sims der Hauptvorteil von SL sein soll
das ist das Wichtigste überhaupt, alles Andre ist nur Spielerei und Kosmetik



--

Das Einzige, wozu OpenSim zu gebrauchen ist (das wird nicht OS abgekürzt, OS = Operation System), ist nen privates heimisches Testgrid zum Basteln und testen von Sachen
 
Beim Hypergrid-Teleportieren braucht man keine Extra-Accounts in jedem Grid. Man springt mit dem gerade gerezzten Avatar durch das Gate. Falls man im femden Grid was auf den Boden rezzt, dann wird das aus dem Inventar-Server des Heimatgrids nachgeliefert.

Hochwichtige strenggeheime Assets sollte man auf der Heimatregion lassen. Ein Serverbetreiber (also z.B. ich) hat technisch vollen Zugriff auf alles, was auf den eigenen Regionen gerezzt wird. Bis hin zum Verstellen der Permissions, Ändern des Creator Namens, einfach alles. Man muss nur wissen wie, ist ja OpenSource und eine normale SQL Datenbank. Deshalb haben auch so viele Content-Ersteller aus SL Angst vor OpenSim: Es gibt kein wirksames DRM, wie übrigens im "echten" HTML-Internet auch nicht. (Außer man nutzt proprietäre Software auf beiden Seiten.)

Kompatibilität: Wie viele Jahre gab es massive Inkompatibilitäten zwischen IE und FF ? Auch im klassischen Internet ist nicht alles kompatibel. Surf' mal auf privaten Webseiten rum, was da alles abgeht so zum Thema normgerechtes HTML...
 
Zuletzt bearbeitet:
(...)
Professionalisierung: Schön wär's, die BulletSim Anbindung wird ein wenig durch das amerikanische Militär vorangetrieben. Im Metropolis Grid haben wir Aktivitäten von Hochschulen, vielleicht kommt aus der Ecke Programmierbeteiligung. Ein ganz zentrales Problem ist die verkorkste Lizenzvereinbarung, die jeder unterschreiben muss, der mehr als 100 Zeilen Quellcode dem Projekt hinzufügen will. Als Angestellte müsste ich dafür meinen RL Arbeitgeber bitten, für meinen Code zu haften. Macht der natürlich nie und nimmer. Demnach können also nur Leute am Original-OpenSim programmieren, die entweder beruflich überhaupt nichts mit Software zu tun haben, oder Freiberufler sind, oder im Auftrag des Arbeitgebers programmieren.

Ich hab mir gerade mal die OpenSimulator Lizenzen durchgelesen und... WTF!?

Wer sich jemals über die letzte SL TOS aufgeregt hat und darüber, dass LL mit dem Content ziemlich viel machen kann, der sollte sich das mal durchlesen, was da über Patente drin steht.
http://www.overte.org/uploads/media/overte-individual-cla.pdf
Die sichern sich da eben mal das Recht die Beiträge, die man da macht, exklusiv für sich patentieren zu lassen. Klasse. (und GPL bzw. LGPL Code darf man nicht mal verwenden...)
==> Ich werde da ganz sicher NICHTS neues beitragen. Da passen die Lizenzen nicht wirklich, und so ganz "Open" ist das leider auch nicht.
 
Braucht man dann für 200 Grids 200 Accounts?
Das ist ja ätzend, drei oder 4 Grids habe ich micht tatsächlich irgendwann mal früher angemeldet...
Wie soll man sich die alle merken und wie funktioniert dieses Hypergedöns?
Muss man sich da vorm Teleport authentifizieren?


Nun das die Grids halbwegs kompatibel konfiguriert sind (Skriptengine, Physikengine, Permissionmodule, InventorySevice und und und
und vielleicht und annähernd die selbe Serversoftware einsetzen.
Und was ist mit meinem hochwichtigen strenggeheimen Asset?, das wandert dann in die Taschen jedes Gridbetreibers, der die Serverkonsole bedienen kann?

das ist das Wichtigste überhaupt, alles Andre ist nur Spielerei und Kosmetik



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Das Einzige, wozu OpenSim zu gebrauchen ist (das wird nicht OS abgekürzt, OS = Operation System), ist nen privates heimisches Testgrid zum Basteln und testen von Sachen

So ein Blödsinn,..ist das Hypergrid denn so schwer zu verstehen?*lol
Du brauchst EINEN Account in einem Grid deiner Wahl und kannst mit diesem wie mit einem gewöhnlichen Teleport in andere Grids hüpfen.


Shirley:
Wenn das Internet jetzt nach und nach immer schneller wird (die Backbones werden immer besser), dann ist die selbst Anbindung von kleinen Grids auf nicht dafür optimierten Rechenzentrum-Servern (also z.B. ohne aufwendige Loadbalancer usw.) auch kein großes Problem mehr. Und das eigentliche Problem (das sich leider wohl nur wirklich über zentrale große Grids lösen lässt) ist nur noch: Wie kann man mit einem Grid so erfolgreich Geld verdienen, dass man genug Ressourcen hat um das OS Projekt professionell weiter zu entwickeln. Das Ganze soll ja schließlich hoffentlich nicht ein ewiges SL Reverse Engineering bleiben. Und nach dem Ende von SL dort stehen bleiben. Zumal noch nicht mal gesichert ist in wie weit SL2.0 überhaupt OpenSource sein wird.

Muß denn alles kommerzialisiert werden??
Kann hier nur noch den Kopf schütteln....
 
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