Ich glaube nach einigem Überlegen, das die Kleidung in SL-Gor bei sehr vielen Spielern eben NICHT nur der Versuch ist sich nach den Büchern anzuziehen, sondern eine Methode ist, um die eigene Gesinnung und Sympathie zu einer Art des Gor -RPS auszudrücken.
Dabei sind Läden beliebt die "authentische" Kleidung "nach den Büchern" anbieten- auch weil sie dem Käufer den Stress der Recherche abnehmen und dem Käufer geschickt versprechen das man so "richtig" angezogen ist.
Ich mein, wer von euch hat um jemanden mit freiem Oberkörper, Tattoos, nem Bogen und vielen schicken Piercings nicht schon im
RP einen Bogen gemacht, weil man ihn für einen Counterstriker und Pseudogoreaner gehalten hat?
Oder eine Sklavin in Silks und viel Schmuck als eine "Kajira-Prinzessin" angesehen hat, beavor sie überhaupt nur einen Ton geschrieben hat?
Die Leute sind schnell mit Schubladendenken dabei- ist einfach so. Da herrscht dann teilweise schon ein gewisses Verlangen danach sich "richtig goreanisch" darzustellen. Warscheinlich auch Cliquendenken ala "Die Büchergoreaner vs, die Ballerfraktion"
MMn basieren viele Kaufentscheidungen eher auf Halbwissen aus zwei dutzend Quellen, Empfehlungen der Freunde, der Qualität der Kleidung und Faustregeln wie hier im Forum z.B. "Alle Goreaner tragen erstmal Tuniken in Kastenfarben".
Man hat in Gor eh schon ein Info-Chaos, das sich durch die vielen Notecards und verstreuten "Tipps" im Internet eher vergrößert als verkleinert. Als Neuling steht man da in der Regel wie der Ochs vorm Berg und braucht seine Zeit mit den Widersprüchen (auch in den Büchern) klarzukommen.
Das treibt dann so Blüten wie z.B. das ein Schmied aus der Tahari seine Tunika und den Haik grau färbt (Kastenfarbe des Schmiede), obwohl es sowohl in der Tahari, als auch in Torvaldsland keine Kasten gibt-- nur Berufe-- und Kleidung eher ein Zugeständnis an das Klima ist.
joa rollengerechte Kleidung, eine unendliche Geschichte.