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Debatte ums Urheberrecht: Wer kopiert ist weder Dieb noch Räuber

@ Wiffelbottom
Wenn du meinen Boden vergiftest auf dem Ich Apfelbaeume anpflanze ist das nicht nur Sabotage sondern auch Sachbeschaedigung und Landfriedensbruch.

Aber egal.

Also ich faende die Finanzielle verteilung gerechter, wenn die Kuensteler ihre Werke einfach selber zum Kauf/Download bereit stellen wuerden.
Ohne die Aasgeier wie Gema und Co. die den dicken Reibach damit machen wollen.
Die heutige Technick erlaubt es jedem Kuenstler sich selber zu Produzieren und Vermarkten ohne einen Grossteil des Umsatzes an Schnorrer abzutreten.
Ich glaube dann sind auch viel mehr bereit, sich gewisse Songs direkt beim Kuenstler legal zu kaufen.

LG
Dae
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin jetzt zu faul noch mal zu googlen, aber ein amerikanischer Richter hat mal in einem Urteil konstatiert, dass 17000 (illegale) Downloads absolut nicht gleichzusetzen wären mit 17000 nicht gekauften Filmen/Alben/Spielen. Von daher ist der angebliche Schaden reinster Humbug.

Diese Behauptung läge mir auch absolut fern. 5% davon? also 850 verkaufte Sachen? oder wegen mir 1% 170? 0 davon halte ich für so unglaubwürdig wie die 17.000.
Also ist nicht die Frage ob sondern wie hoch der Ausfall ist?
 
@ Wiffelbottom
Wenn du meinen Boden vergiftest auf dem Ich Apfelbaeume anpflanze ist das nicht nur Sabotage sondern auch Sachbeschaedigung und Hausfriedensbruch.

Aber egal.

Also ich faende die Finanzielle verteilung gerechter, wenn die Kuensteler ihre Werke einfach selber zum Kauf/Download bereit stellen wuerden.
Ohne die Aasgeier wie Gema und Co. die den dicken Reibach damit machen wollen.
Die heutige Technick erlaubt es jedem Kuenstler sich selber zu Produzieren und Vermarkten ohne einen Grossteil des Umsatzes an Schnorrer abzutreten.
Ich glaube dann sind auch viel mehr bereit, sich gewisse Songs direkt beim Kuenstler legal zu kaufen.

LG
Dae

Ich sagte ja das hinkt arg. Wobei Verdienstausfälle sehr wohl auch gerichtlich zum Teil als Schaden anerkannt werden.

Das mit der Verteilung unterschreibe ich sofort. Ich möchte nur ungern die Diskussion der Verteilung und der Kopiererei mal trennen. Das die aktuelle Situation eigentlich für alle unbefriedigend ist, stimme ich ja auch sofort zu. Und gebe auch zu, dass mein Unrechtsbewusstsein eigentlich da nicht soooo arg groß ist.
 
Der einzige Effekt der sich ergeben koennte, waere ein nicht so hoher verdienst.

Das IST ein Schaden!

Hast Du einen shop? Darf ich mal bischen Copyboten?
Ich nehm auch keines der Orginale mit, versprochen. Du wirst also keinen Schaden haben, nur einen nicht so hohen Verdienst. Ist ja nicht schlimm oder?

Der Sleen
 
Das IST ein Schaden!

Hast Du einen shop? Darf ich mal bischen Copyboten?
Ich nehm auch keines der Orginale mit, versprochen. Du wirst also keinen Schaden haben, nur einen nicht so hohen Verdienst. Ist ja nicht schlimm oder?

Der Sleen

Nur zu.
Dann setz dich aber anschliessend mit den Erstellern der Sculpties auseinander, nicht mit mir.
Um meine Scripte mach ich mir da weniger sorgen. :p
Du vergisst, mein Geschaeft sind die Scripte, alles drum herum ist nur Beiwerk.

LG
Dae
 
Also ich faende die Finanzielle verteilung gerechter, wenn die Kuensteler ihre Werke einfach selber zum Kauf/Download bereit stellen wuerden.
Ohne die Aasgeier wie Gema und Co. die den dicken Reibach damit machen wollen.
Die heutige Technick erlaubt es jedem Kuenstler sich selber zu Produzieren und Vermarkten ohne einen Grossteil des Umsatzes an Schnorrer abzutreten.
Ich glaube dann sind auch viel mehr bereit, sich gewisse Songs direkt beim Kuenstler legal zu kaufen.

Ich melde mich da als rl-Musikerin einer Band mit Plattenfirma im Rücken mal zu. :p

Klingt schon gut, aber so einfach ist das leider nicht. So eine Albenproduktion ist leider sehr, sehr teuer. Mit Radiopromo und allem Pipapo (schreibt man das so?) biste da schnell bei 30.000 EUR. Ohne Plattenfirma oder anderer Unterstützung ist das nicht machbar. Auch ein persönliches, kleines Heimstudio mit relativ gutem Equipment hat nicht jeder Zuhause. Man ist also darauf angewiesen und da diese "Sponsoren" einen Teil ihrer Kosten natürlich gern wieder raus hätten, ist das nicht anders machbar, als das über deren Vertrieb laufen zu lassen. Wir bekommen nicht viel von dem, was dabei rausspringt, das stimmt. Ohne Konzerte und Instrumentenunterricht zu geben kommste als Musiker finanziell heutzutage echt nicht mehr über die Runden. Ohne eine CD zu haben, die die Leute kaufen (oder im Internet runterladen) können, ist es sehr sehr schwer, deine Fans zu halten. Das ist alles so ein kleiner Teufelskreis...

EDIT: Typo
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Sleen
Ja ich weis was du meinst.
Allerdings ist in SL nicht jede Kopie gleich gebottet.
Vor kurzem zum Beispiel erhielt ich eine Gruppenmeldung in der es hies, bei diesem Marketplace link ist alles gebottet (stolen goodies).
Ich habe mir den Link angesehen und bei naeherer Betrachtung stellte ich fest, das der ganze Laden mit Templates erstellt wurde. Ich koennte mit etwas Zeit und Lust sogar jeden Template Ersteller fuer jedes Einzelne Produkt raus suchen.
Wenn ich mir den Marketplace so ansehe, besteht etwa 50% ausschliesslich aus Template Content, dennoch wird immer wieder Copybot geschrien.

Aber ich glaube wir schweifen vom Thema ab.
:backtotopic

LG
Dae
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten hat eight schon recht: Bei Diebstahl geht es juristisch gesehen lediglich um fremde bewegliche Sachen, die unberechtigterweise weggenommen werden. Raub ist fast das selbe, nur wird da die Sache mit Gewalt oder der Androhung von Gewalt weggenommen.
Deswegen ist der Begriff "Raubkopie" Unsinn, da niemand mit vorgehaltener Waffe zur Erstellung und Herausgabe einer Kopie gezwungen wird. Das illegale Kopieren ist vielmehr ein einfacher Verstoß gegen das UrhG und wird im einfachsten Fall mit bis zu drei Jahren Haft maximal bestraft, während auf einen einfachen Diebstahl bis zu 5 Jahre Haft stehen können. Und man selbst beim minderschweren Raub sogar mindestens ein halbes Jahr in den Bau muss. D.h. mit einer Geldstrafe ist es da nicht mehr getan. Das Ausräumen eins fremden Kontos durch hacken ist aber auch kein Diebstahl, das ist ein "Computerbetrug". Und für den gibts auch bis zu 5 Jahren. Und ein "normaler" Betrug ist wieder was ganz anderes. Da bereichert man sich (oder dritte) durch Vorspiegelung falscher Tatsachen. Gibt aber ebenfalls bis zu 5 Jahren, wie Diebstahl auch.

Für das "unerlaubte Vewerten urheberrechtlich geschützter Werke" das Wort "Raubkopieren" einzuführen war aber ein genialer Propaganda-Schachzug. Denn fast jeder setzt das illegale Downloaden mittlerweile mit einem Diebstahl gleich oder denkt irgendwo an Räuber und Betrüger und höchst Kriminelle Verberecher. Obwohl dieser UrhG-Verstoß eigentlich nur ein einfaches Vergehen ist, ähnlich wie das schnüffeln im PC des Geschäftskollegen in der Mittagspause oder eine saftige Gotteslästerung Sonntags vor der Kirche - aber es ist eben kein Verbrechen, wie es etwa ein Raub wäre. "Raubkopierer" sind also keine Verbrecher, allenfalls Vergeher ;-)

Auf Begrifflichkeiten wie "Diebstahl" Oder Raubkopierer rumzureiten ist letztendlich Peanuts. Es mag sein das die Begriffe "Diebstahl" oder "Raubkopierer" nicht ganz zutreffend dafür sind, wenn man sich unerlaubt Musik oder Filme runterlädt oder kopiert. Aber dann wird es früher oder später einfach einen andere Bezeichnung dafür geben. Der Politik bzw. dem Gesetzgeber wird da schon etwas einfallen.

@Eight
Wenn Dir Musik und Filme die Du kopiert hast um sie anzuhören/ anzuschauen dann doch nicht gefallen, dann löschst Du sie sicher immer? Das wäre ja eigentlich dann die logische Konsequenz.
 
Da faellt mir was ein:

<werbepause>

Edit Mod Kila Shan: Werbung ausserhalb des Handeslforums nicht erwünscht, bitte halte dich daran, danke

</werbepause>

Der Sleen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich melde mich da als rl-Musikerin einer Band mit Plattenfirma im Rücken mal zu. :p

Klingt schon gut, aber so einfach ist das leider nicht. So eine Albenproduktion ist leider sehr, sehr teuer. Mit Radiopromo und allem Pipapo (schreibt man das so?) biste da schnell bei 30.000 EUR. Ohne Plattenfirma oder anderer Unterstützung ist das nicht machbar. Auch ein persönliches, kleines Heimstudio mit relativ gutem Equipment hat nicht jeder Zuhause. Man ist also darauf angewiesen und da diese "Sponsoren" einen Teil ihrer Kosten natürlich gern wieder raus hätten, ist das nicht anders machbar, als das über deren Vertrieb laufen zu lassen. Wir bekommen nicht viel von dem, was dabei rausspringt, das stimmt. Ohne Konzerte und Instrumentenunterricht zu geben kommste als Musiker finanziell heutzutage echt nicht mehr über die Runden. Ohne eine CD zu haben, die die Leute kaufen (oder im Internet runterladen) können, ist es sehr sehr schwer, deine Fans zu halten. Das ist alles so ein kleiner Teufelskreis...

EDIT: Typo

hach ja ...die armen Künstler :p
sicher ist es nicht einfach ....aber hey ich bin damals an ASP zB gekommen da kannte kaum ein Mensch das erste Album ...und frevel frevel hysterie/ on...es war gebrannt .../hysterie off .
Danach hab ich mir allerdings nach und nach so ziemlich alles gekauft ...das schöne ist das Bands wie die Aerzte und andere und auch ASP als Künstler da überhaupt kein Problem mit haben ...im Gegenteil ASP hatte damals sogar eine Webseite verlinkt auf der man das zur Erhaltung des Rechts auf Privatkopien seine Unterschrift setzten konnte unter dem >Motto Ich will brennen< :p
 
Achterzwerg

Der Begriff geistiges Eigentum ist Dir voellig fremd oder?
Für mich ist das nur eine logische Weiterentwicklung der Anbetung von Privateigentum, die in dieser Gesellschaftsordnung zelebriert wird. :roll:

Wessen "geistiges Eigentum" sind zum Beispiel Sagen, Volksmärchen, Heldenlegenden, Volkslieder? Oder Sport- und Gerichtsreportagen? Schriften wie die Bibel, Veden, der Koran? Götterskulpturen? Oder der Mayakalender, oder die Wandmalereien der Cromagnon?

Oder: Sagen wir mal, ich würde Geschichten/Romane schreiben und Bilder zeichnen. Das dauert seine Zeit und ist - auch wenn das gern heruntergespielt wird - harte, erschöpfende Arbeit. Besonders das Schreiben. Wirst du mir zustimmen, oder?
Klar, die fertigen Produkte meiner Arbeit, die ich dann dem Verlag/dem Agent/dem Aussteller gäbe, wären mein (und nicht nur "geistiges") Eigentum - nicht das des Verlages, nicht des Agenten, nicht dem Aussteller. Manuskript - eine bewegliche Sache. Bild - eine bewegliche Sache.
Der Plot selbst, das Motiv auf dem Bild aber -- wessen "geistiges Eigentum" sind die Ideen, die Inspirationen dahinter? Lass fünf Autoren genau die gleiche Idee haben die z.B. hinter dem Plot von "Romeo und Julia" steht - und du wirst fünf völlig unterschiedliche Geschichten über dieses Thema sehen, jede in ihrem eigenen Stil - wessen "geistiges Eigentum" ist dann der Plot? Wenn fünf Dichter sich von den gleichen Sachen inspirieren lassen und über das gleiche Thema ein Gedicht oder Lied schreiben, wirst du fünf unterschiedliche Texte sehen - aber wessen "geistiges Eigentum" ist die Geschichte/die Stimmung hinter dem Gedicht?
Wenn ich mich von Geräuschen und Stimmungen inspirieren ließe und daraus selbst eine Musik "zusammenweben" würde - wessen "geistiges Eigentum" wären dann die Geräusche, die Stimmungen, die Inspirationen, auf denen dieses mein Musikstück basiert?
Und wenn ich Sachen aus der Natur, der Umgebung, der Erinnerung zeichnete, wessen "geistiges Eigentum" wäre dann der Baum, das Haus, der Mensch, das Tier, das Fahrzeug, die Blume auf meinen Bildern?
Schösse ich zum Beispiel ein Foto vom Messeturm, wessen "geistiges Eigentum" wäre dieses Bild? Das des Architekten, das des Besitzers, das der Erbauer, oder meins?

Sorry, aber ich halte den Begriff "geistiges Eigentum" für einen schwammigen Kunstbegriff, den ein paar geldgierige Bonzen mal irgendwann im Lauf der Geschichte in Umlauf gebracht haben.

Sleen schrieb:
heute sind es schon Moderatoren die kopieren ok finden, weil das Orignal ja nicht weg ist.
Ich hab nicht gesagt, dass ich Kopieren OK finde, ich hab nur gesagt, dass das bloße Kopieren weder gleichbedeutend mit Diebstahl noch mit Raub ist.

Sleen schrieb:
Also ueber Deine Ansichten muss ich schon manchmal sehr den Kopf schuetteln.

Der Sleen
Das kann ich verstehen :lol:

Diese Behauptung läge mir auch absolut fern. 5% davon? also 850 verkaufte Sachen? oder wegen mir 1% 170? 0 davon halte ich für so unglaubwürdig wie die 17.000.
Also ist nicht die Frage ob sondern wie hoch der Ausfall ist?
Nee, die Frage ist, ob überhaupt tatsächlich ein Ausfall vorhanden ist. Das wäre genauso wie zu behaupten, dass jeder der im Autohaus eine Probefahrt machen, oder im Klamottenladen die Kleidungsstücke anprobieren will, automatisch ein Dieb wäre.

Auf Begrifflichkeiten wie "Diebstahl" Oder Raubkopierer rumzureiten ist letztendlich Peanuts. Es mag sein das die Begriffe "Diebstahl" oder "Raubkopierer" nicht ganz zutreffend dafür sind, wenn man sich unerlaubt Musik oder Filme runterlädt oder kopiert. Aber dann wird es früher oder später einfach einen andere Bezeichnung dafür geben. Der Politik bzw. dem Gesetzgeber wird da schon etwas einfallen.
Passendere Begriffe gibts doch schon: "Unerlaubtes Kopieren", "Verstoß gegen das Urheberrecht".-- nur klingen diese Begriffe nicht so schlimm wie "Diebstahl" oder "Raub".

Lucky schrieb:
@Eight
Wenn Dir Musik und Filme die Du kopiert hast um sie anzuhören/ anzuschauen dann doch nicht gefallen, dann löschst Du sie sicher immer? Das wäre ja eigentlich dann die logische Konsequenz.
Klar.
Was soll ich auch mit Filmen, bei denen ich feststelle, dass der beste Teil des Filmes grad mal der Trailer, der spannendste Part die Namensliste der Stars ist? Tolle Verpackung, Inhalt Mist - weg damit.
Und was soll ich mit Alben, die einfach nur Schrott sind, obwohl der Name der Band vielversprechend war, oder die zwo, drei Live-Mitschnitte auf Youtube viel versprachen? Passt nicht, weg damit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry Achterzwerg

Das ist wirklich Bildzeitungsargumentation der ganz unteren Schublade.

Wenn ich etwas erschaffe sei es Musik oder Text oder ein Bild oder was auch immer, habe ich das Recht zu bestimmen, wer davon zu welchen Konditionen eine Kopie haben darf. Wenn diese Bedingung ist:mir Geld geben, und jemand diese Bedingung nicht erfuellt und sich trotzdem eine Kopie verschafft, hat er mich um dieses Recht betrogen.

So einfach ist das.

Der Sleen
 
Zuletzt bearbeitet:
@eight

Nun ok wenn du wirklich der Meinung bist dass jemand der 17000 Lieder/Filme whatever "raubkopiert" (in Anführungszeichen^^) hat nicht einen einzigen davon sich sonst legal gekauft hätte - ja dann können wir unendlich streiten ob ein Ausfall entstanden ist.
Weiters sagte ich auch bereits deutlich, dass ich nicht um die Bezeichnungen diskutiere sondern ob dem Produzenten (im Sinne Hersteller also wegen mir auch Künstler) eine angemessene Entlohnung seiner Arbeit entgeht und nicht ob derjenige ein Dieb ist.
Solange wir uns auf der Basis nicht einig sind ist es müssig ob wir den Dieb oder hfdasjdhdjaferler nennen.
 
Für mich ist das nur eine logische Weiterentwicklung der Anbetung von Privateigentum, die in dieser Gesellschaftsordnung zelebriert wird

Achterzwerg

Dazu muss ich mal ein Zitat einwerfen

Artikel 14
(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
Quelle: Verfassung der Bundesrepublik Deutschland

Dieses Recht in Frage zu stellen oder dessen Rechtmaessigkeit Oeffentlich abzustreiten ist schon mindestens grenzwertig verfassungsfeindlich (links-extremistisch). Ich muss mich da mal einer Sache anschliessen die Mania mal sagte: Von einer Moderatorin in einem Forum erwartet man eigentlich weder rechts noch links extremistische Ausserungen.

Zum Thema Urheberrecht eine deiner Lieblingswebseiten
Urheberrecht

Die Gesetze sind wie sie sind, damit musst du leben oder nach Cuba bzw NordKorea auswandern. Ob du mit diesen Gesetzen einverstanden bist ist eine andere Sache, du must sie aber einhalten und solltest nicht unterschwellig deren Umgehung als legitim oder ethisch korrekt propagandieren.

Wessen "geistiges Eigentum" sind zum Beispiel Sagen, Volksmärchen, Heldenlegenden, Volkslieder?........ Schriften wie die Bibel, Veden, der Koran? Götterskulpturen? Oder der Mayakalender, oder die Wandmalereien der Cromagnon?

Auch dafuer gibt es Regelungen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinfreiheit

Der Sleen
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat die Taetigkeit als Moderator mit der persoenlichen Meinung zu tun?

Dae

Eine ganze Menge.

Ein Moderator repraesentiert ein wenig das Medium. Ich moderiere selbst in einigen Gruppen auf xing, da haben die sogar eine Art schriftlichen Codex, damit das Bild des Mediums in der Oeffentlichkeit nicht "verrutscht".

Ausserdem werden Moderatoren von vielen Usern als Meinungstrager des Mediums oder als gewisse Authoritaet wahrgenommen und damit ist schon eine gewisse Verantwortung verbunden - finde ich.

Da ist extremistische Propaganda irgendwie fehl am Platz, egal ob man "Privateigentum ist nicht legitim" oder "Danzig ist die Hauptstadt Ost-Deutschlands" sagt, beides hat fuer mich denselben Stellenwert: Extremistisch!

Der Sleen
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Sleen

Dann findest du es also OK, immer wieder darauf herrum zu reiten und alle mit der Nase drauf zu stossen.
Bis jetzt haben sich die meisten doch nur gedacht "Typisch Achterzwerg", aber dank dir wird ihre Meinung fuer jeden in ein voellig anderes Licht gesetzt.

LG
Dae
 
@ Sleen

Dann findest du es also OK, immer wieder darauf herrum zu reiten und alle mit der Nase drauf zu stossen.
Bis jetzt haben sich die meisten doch nur gedacht "Typisch Achterzwerg", aber dank dir wird ihre Meinung fuer jeden in ein voellig anderes Licht gesetzt.

LG
Dae

Immer wieder?

Ist erst das Zweite mal das mir sowas auffaelt. Von Immer wieder also keine Spur. In das Lich setzt Sie sich doch selbst mit "Weisheiten" wie: Kopieren ist kein Diebstahl!

Der Sleen
 
Zuletzt bearbeitet:
[…]Dieses Recht in Frage zu stellen oder dessen Rechtmaessigkeit Oeffentlich abzustreiten […]
Es ist ein riesiger Unterschied zwischen der Aussage "Anbetung des Privateigentums, die […] zelebriert wird" und der von dir unterstellten Abstreitung des Rechtes auf Privateigentum.

Ich hab nix dagegen dass Menschen Privateigentum haben, ganz im Gegenteil -- aber was mich stört, ist diese Anbetung des Mammons, diese Vergötterung von Reichtum. :roll:
Wie heißt es schon so schön in einem Jahrtausende alten Text? "Die Liebe zum Geld ist die Wurzel allen Übels." :p


Sleen schrieb:
In das Lich setzt Sie sich doch selbst mit "Weisheiten" wie: Kopieren ist kein Diebstahl!

Mal ein Blick ins StGB dazu:
§ 242
Diebstahl


(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.

Oder zu Raub:
§ 249
Raub


(1) Wer mit Gewalt gegen eine Person oder unter Anwendung von Drohungen mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.
(2) In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.

Also ist es nur dann Diebstahl bzw. Raub, wenn es sich um das widerrechtliche Wegnehmen fremder beweglicher Sachen handelt.


Das unrechtmäßige Kopieren von Daten ist eine völlig andere rechtliche Baustelle. Und zwar ist da das UrhG (Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte) dafür verantwortlich:
§ 106
Unerlaubte Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke


(1) Wer in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ohne Einwilligung des Berechtigten ein Werk oder eine Bearbeitung oder Umgestaltung eines Werkes vervielfältigt, verbreitet oder öffentlich wiedergibt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.


ETA: Hier nochmal der Link mit dem Richterspruch: http://arstechnica.com/tech-policy/...gal-downloads-dont-equal-17000-lost-sales.ars - bzw im Wortlaut: http://beckermanlegal.com/pdf/?file=/Lawyer_Copyright_Internet_Law/usa_dove_081117OpinionOrder.pdf (PDF)
However, although it is true that someone who copies a digital version of a sound recording has little incentive to purchase the recording through legitimate means, it does not necessarily follow that the downloader would have made a legitimate purchase if the recording had not been available for free.
"Aber obwohl es wahr ist, dass jemand , der eine digitale Version einer Tonaufnahme kopiert, nur einen geringen Ansporn hat, diese Aufnahme auf legitime Weise zu erwerben, kann man daraus nicht notwendigerweise schlussfolgern, dass der Downloader die Aufnahme legitim gekauft hätte, wenn sie nicht kostenlos erhältlich gewesen wäre."

Auf grob deutsch: Es ist nicht erwiesen dass Medien tatsächlich gekauft werden, die nicht länger als "Raubkopie" kostenlos erhältlich sind - daher ist (in diesem Fall) die Schadensersatzklage von RIAA u.a. abgewiesen worden. Ebenso wie bei einem anderen Fall, der in diesem Urteilsspruch erwähnt wurde, wo einer CDs und DVDs als gebraucht weiterverkauft hatte, die sonst als "undeliverable" im Müll gelandet wären.
If the defendant had not sold the disks, they would have been thrown away or destroyed, so there was no loss to the copyright holder based on the sale of those particular disks. Chalupnik, 514 F.3d at 755.
 
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