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Dürfen Deutsche einen Nationalstolz haben?

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Eigentlich wollte ich dazu nicht sonderlich viel schreiben, weil ich im Grunde jede Art von Nationalismus - und damit auch Nationalstolz - nicht nur reichlich albern, sondern auch völlig sinnbefreit und irrational finde. Ich verabscheue nationale Ehre, Patriotismus, Vaterlandsliebe, Nationalstolz, weil das genau das ist, was immer wieder zu Millionen von ermordeten Menschen geführt hat. Freilich ermordet von Menschen, die dafür dann von ihrem Staat nicht eingesperrt wurden sondern von ihm noch schickes Blech an die Brust bekommen haben. Und eine Diskussion mit Nationalisten über das Thema Nationalstolz ist wohl ähnlich sinnhaft wie eine Diskussion zu führen über den "richtigen und besten SL-Viewer".

Ich möchte dennoch anmerken, wenn hier im Thread nun schon als Beispiel die USA und Kanada angesprochen werden, dass der "Nationalstolz" in den USA ein völlig anderer ist als der deutsche Nationalstolz. Natürlich kann man das nicht wirklich komplett verallgemeinern, denn das Thema ist recht vielschichtig und komplex. Aber man kann zumindest feststellen, dass ein deutscher Patriot meist stolz auf Deutschland und sein Volk ist, wobei das dann gern mal leicht chauvinistische Anklänge findet, so in der Richtung "Wir sind das bessere Volk (mit der besseren Fußballmannschaft, wir haben etwas geschafft, auf das man stolz sein kann." Deutscher Patriotismus und deutscher Nationalstolz ist relativ "völkisch" (um mal den anachronistischen Ausdruck zu gebrauchen), weil sich Deutschland eben über das deutsche Volk definiert. Deutscher ist erst mal, wer deutschen Blutes ist. Sollte jemand nicht deutschen Blutes sein, so kann er trotzdem noch deutsch werden - wenn er sich für würdig erwiesen hat diesen Titel zu tragen. Dann muss er aber im Allgemeinen alle andere Staatsbürgerschaften aufgeben.

"Das Volk der US-Amerikaner" gibt es dagegen nicht. Die USA ist keine Nation eines Volkes, dieses Land hat kein Volk, dem es gehört. Es hat lediglich US-Bürger die aus den unterschiedlichsten Regionen dieses Planeten stammen, und die nun in diesem Land wohnen und deren Hintern erst mal diesem Land gehört, weil sie eben US-Staatsbürger sind. US-Bürger ist man schon automatisch dann, wenn man in diesem Land (oder zumindest auf adäquatem US-Territorium) geboren wurde. Die US of A sind nämlich ganz im Gegensatz zu Deutschland ein Einwanderungsland. Und ja, die Leute dort schmücken sich gern mit dem Sternenbanner. Sie singen gerne die Nationalhymne. Aber das bedeutet meist ein klein bisschen was anderes als bei den Deutschen. Denn die US-Bürger identifizieren mit dem Sternenbanner im allgemeinen eben nicht ihre ganze Nation und auch nicht ihre Bundesregierung und ihren Präsidenten oder gar ihr Volk. Das Sternenbanner als Identitätssymbol der US-Bürger steht vielmehr für die Grundlegenden Werte, welche die USA ausmachen:
Es symbolisiert in erster Linie schlicht die konkrete republikanische Idee in Nordamerika. Es symbolisiert das (mittlerweile wohl ebenfalls anachronistische...) Bekenntnis zu Gott, es symbolisiert Freiheit und Gerechtigkeit für alle. Und genau das wiederholt man auch üblicherweise in der Schule jeden Morgen, beim Pledge.
Und auch wenn die Fahne ein Symbol für den Staatenbund USA ist - "to be one Nation" bedeutet in den USA erst mal lediglich, dass man eine gemeinsame Bundesregierung und gemeinsame republikanische Grundwerte hat - aber mehr nicht. Und genau deswegen gehen die meisten Amis auch herrlich unkompliziert mit ihren "Nationalfarben" um. Sie sind nicht direkt stolz US-Bürger zu sein. Sie sind vielmehr stolz auf die Werte, die sie haben.
Ganz anders als viele Deutsche, wenn sie mit den Flaggen wedeln. Die sind oft froh dass man "wieder langsam stolz sein darf, ein Deutscher zu sein."

Und ja, Nationalstolz (auch deutscher..) ist natürlich nicht verboten. Natürlich darf man auch Meinungen und Weltsichten vertreten, die andere für sinnbefreit und verblödet halten. Nennt sich Meinungsfreiheit, das Ganze, auch wenn sie in Deutschland nicht wirklich existiert, da "näheres ein Gesetz regelt" ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Star, du fragst tatsächlich, warum man die gleichstellung homosexueller mir heterosexuellen einfordern soll????

vielleicht ganz einfach, weil es in artikel 3 des grundgesetzes steht ... wird ja wohl noch gelten!
 
@Nicoletta

ähm ..ich lass mich jetzt gern belehren , aber ein Freund hat mir vor kurzem noch erzählt das gleichgeschlechtliche ehepaare die selben rechte und pflichten haben wie zb mein Mann und ich ...das allerdings bis 2011 im Steuerrecht irgendwas anders war bei der Varanlagung , dies aber nicht mehr so wäre .
Laut seiner aussagen konnte ich nun nichts finden was da grossartig anders war als in ner normalen hetero ehe ...aber wie gesagt ich lass mich da gern belehren ..weil ich mich in der Thematik nun nicht auskenne und nur das höre was mir Freunde berichten .

Und hierzu
Als Lesbe kann ich in Deutschland immer noch nicht sicher durch die Starßen gehen ohne belästigt oder angegriffen zu werden

Und doch ich argumentiere genau so ..Du kannst auf die Strasse gehen , Du kannst heiraten , Du kannst mit deinem Partner Hand in Hand durch die Stadt bummeln , es gibt immer noch Länder in denen Du weder heiraten , noch Kinder adoptieren noch dich öffentlich zeigen kannst ...weil es sich dann mit deiner eventuellen Karriere erledigt hat und/oder sogar Dein Leben gefährdet !!!

Und zu schreiben das du als Lesbe nicht durch die Strassen gehen kannst ohne belästigt oder angefeindet zu werden ...mhm ...davon können dir auch Punks , Gothen , Steampunks , *MöchtegernichtragmeineHoseaufdenKnien Rapper* oder Obdachlose ein Lied von singen ...der Vergleich hinkt einfach -.-
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@obsi, vieklleicht steh ich mal wieder auf der leitung, aber deine und meine aussage widersprechen sich doch nciht!

hust *nein ich stand auf der Leitung *g ich meinte Nicoletta...shit happens wenn man noch Zombie ohne Kaffee Blick am morgen drauf hat *lach
mal eben editieren geh und völlig zurecht schäm XD
 
Da es ja scheinbar extrem schwierig ist mit dem Nationalstolz, dann mal eine Frage?

Wie definiert ihr für euch ganz persönlich Nationalstolz? Wann ist man stolz auf sein Land?
 
Star
Aus welchem Grund willst du diese Gleichstellung mit heterosexuellen !!!!!!Familien!!!!! denn einfordern?

Würde ein User im dem Portal wo ich Admin bin oder eben auch in meinem OpenSim-Grid solch eine Frage stellen,der Account der Person wäre futsch.
Es gibt Grenzen,wo mir Spielregeln der Demokratie am Allerwertesten vorbei gehen.

Zum Thema "Nationalstolz"
Für mich sehe ich es so,das ich bestenfalls "stolz" darauf sein kann was ich für meine Familie oder eben ein Familienmitglied erreicht hat.

Aber selbst da wäre ich eher vorsichtig von "Stolz" zu reden.
"Stolz" hat für mich so was einengendes..
 
Nicole: Ich kann Dich ja sehr gut leiden, aber Dein Posting zu Deutschland finde ich etwas übertrieben und nicht ganz fair.

Ich selber kenne auch die Qual sich für Rechte einzusetzen, zu demonstrieren, als Betriebsrätin sich den Hintern aufzureissen und an vielen Fronten zu kämpfen. Und es läuft viel Mist in Deutschland, aber sag mir wo es besser ist, wo man mehr Rechte hat. DAs RL ist nicht SL, eine ideale Welt wird es nicht geben. Die gibt es vielleicht im Tierreich, aber nicht dort wo Menschen das sagen haben. Sicherlich ist es wert für mehr Gerechtigkeit in dieser Welt zu kämpfen.

Und nochwas, ich weiss nicht wie es in Oldenburg ist, aber hier im kleinen katholischen Werl kannst Du als Lesbe ungestört und unbehelligt über die Strasen gehen. Die Leute die sich daran stören, die stören sich auch an anderen Sachen. Und ich denke das gerade in dem Bereich in Deutschland viel positiv bewegt wurde. Schau Dir andere Länder an: Russland wo es nun bald unter harter Strafe gestellt wird, die arabischen Staaten, der Iran und etliche andere Staaten wo es unter schwerer Strafe gestellt ist. Oder das beliebte Amerika mit all seinen Gesetzen wo Kinder in den Knast gesteckt werden, Huren von der Polizei gejagt werden und das öffentliche Rauchen schlimmer ist wie eine normale Straftat.

Und ich kann in Deutschland immer noch frei für meine Rechte demonstrieren. Wer aber meint sein Recht mit Benzinbomben, Steinen, anstecken von Autos und Plünderungen durchsetzen zu wollen der hat was nicht verstanden. Genausowenig haben es Polizisten verstanden dieses Recht mit Knüppeln zu verteidigen. Aber überall gibt es Menschen die versuchen ihr Recht oder gemeintes Recht mit Gewalt durchzusetzen. In anderen Staaten würdest Du erstmal ohne Gerichtsverfahren hinter Gittern verschwinden. Und in meiner Verwandschaft gibt es auch einen Polizisten der bei einer Demo schwer verletzt wurde. Ich kann es echt nicht mehr hören dass die Gewalt hier in Deutschland meist von der Polizei aus geht. Die Eskalation bei Demonstartionen geht meist von dem schwarzen Block aus die schon zur Demo mit Waffen und Benzinbomben kommen. Sorry, aber da muss ich passen.

Und ich bin froh dass ich in Deutschland lebe mit einer freiheitlichen Demokratie wo ich vieles in Anspruch nehmen kann was in vielen Ländern verwehrt wird. Und sicherlich muss man sich dafür einsetzen dasss vieles noch verbessert werden kann.
 
Und ich kann in Deutschland immer noch frei für meine Rechte demonstrieren.

Überraschung: das kannst du nicht mehr friedlich bei uns tun, ohne Repressalien zu erleiden!

Hier mal der Bericht eines Teilnehmers der Blockopy-Proteste in Frankfurt/Main:

Wie einige von unseren Lesern vielleicht wissen, waren Jascha und ich zusammen mit einigen anderen Kieler Kritikern der aktuellen Krisenpolitik (u.a. von Attac und Occupy Kiel) von Donnerstag Morgen bis Samstag Abend auf den Blockupy-Protesten in Frankfurt. Wer nochmal nachlesen will, wieso wir und viele andere dort demonstriert haben, kann dies im offiziellen Aufruf tun. Im Vorfeld war bereits klar, dass alle Demonstrationen und Veranstaltungen bis auf die Großdemonstration am Samstag verboten sein werden, dies wurde durch die schwarz-grüne Regierung der Stadt Frankfurt beschlossen und bis hin zum Verfassungsgericht bestätigt. Wer will, kann eine etwas genauere Betrachtung der rechtlichen Lage rund um die Demonstrationsverbote hier nachlesen. Im Wesentlichen wurde argumentiert, dass die Behinderung “der in diesen Bereich wohnenden Frankfurter Bürger, der Geschäftstreibenden, der Banken und der Mitarbeiter der Banken und der Vielzahl der sonst von derartigen Aktionen Betroffenen” über das Demonstrationsrecht zu stellen sei und das nach allerdings nicht anhand konkreter Tatsachen begründeter Gefahrenprognose der Polizei bis zu 2000 Gewalttäter anreisen wollten (von denen offenbar am Ende niemand vor Ort war).

Wir haben uns allerdings entschlossen, trotz des Verbots zur Demonstration anzureisen, da wir es für eine nicht hinnehmbare Einschränkung der Demokratie halten, mit solch fadenscheinigen Begründungen das Demonstrationsrecht so extrem einzuschränken. Uns war bewusst, dass wir mit Repressalien bis hin zu einer Ingewahrsamnahme rechnen mussten, allerdings war ich trotzdem sehr erstaunt und verärgert darüber, wie leichtfertig die Polizei dann vor Ort wirklich mit dieser extremen Grundrechtseinschränkung umgegangen ist: Am Freitag morgen haben wir uns zusammen mit ca. 500-600 anderen Demonstranten vor dem Frankfurter Hauptbahnhof versammelt, um unser Grundrecht auf Demonstration wahrzunehmen. Dies war auch eine Zeit lang durchaus erfolgreich, aber nach recht kurzer Zeit wurde der Demonstrationszug in mehrere Gruppen getrennt und von der Polizei eingekesselt. Wir befanden uns in einem Kessel mit geschätzt 50 weiteren Demonstranten und nach einiger Zeit entschloss sich die Polizei, sämtliche Demonstranten festzunehmen und mittels Gefangenentransportern in die Gefangenensammelstelle im Polizeipräsidium Frankfurt zu fahren. Es erfolgte kein Platzverweis oder eine andere Aufforderung, die Demonstration zu verlassen, sondern es wurde einfach jeder der eingekesselten Demonstranten abgeführt. Eine der Demonstranten erlitt aufgrund der Situation eine Panikattacke, was die Polizei mit dem Einsperren in einer Einzelzelle beantwortete.

Nachfolgend wurden dann unsere Daten aufgenommen (inkl. Foto), wir mussten uns zwecks Durchsuchung je nach Willkür des ausführenden Beamten fast oder auch ganz nackt ausziehen und dann lies man uns für mehrere Stunden in komplett weiss gekachelte (inkl. Sitzbank) Zellen einsperren, die wir nur für ein Gespräch mit jeweils zwei Sachbearbeitern für ein paar Minuten verlassen durften. Die Sachbearbeiter erteilten jedem von uns dann u.a. Platzverweise für die gesamte Frankfurter Innenstadt bis Samstag morgen, 7 Uhr (an der Großdemonstration durften wir also immerhin teilnehmen). Dabei wurden einigen der Demonstranten der gesetzliche vorgeschriebene Anruf bei einem Anwalt verweigert und vielen (inkl. mir) wurde keine richterliche Überprüfung angeboten, was ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben ist. Insgesamt befanden wir uns je nach Person zwischen 5-6 Stunden in Gewahrsam, bevor wir ohne weiteren Kommentar entlassen wurden.

Die Teilnahme an einer verbotenen Demonstration ist eine Ordnungswidrigkeit und eine verhältnismäßige Reaktion der Polizei wäre gewesen, uns Platzverweise zu erteilen. Stattdessen wurde gleich zur größten Einschränkung gegriffen, die ein Rechtsstaat hat: Dem Freiheitsentzug. Hinzu kommt eine Behandlung im Gewahrsam, die der Situation vollkommen unangemessen war: Wir mussten uns zur Durchsuchung entkleiden, obwohl der Polizei offensichtlich klar war, dass von uns keinerlei Gewalt ausgehen würde. Außerdem wurde uns eine richterliche Überprüfung verwehrt. Insgesamt haben wir hier eine Situation erlebt, bei der die Polizei den rechtsstaatlichen gebotenen Weg deutlich verlassen hat und dies werden wir gerichtlich überprüfen lassen. Des Weiteren werden wir die Möglichkeit einer Strafanzeige gegen den zuständigen Einsatzleiter prüfen und natürlich die Löschung der aufgenommenen Daten verlangen. Über den weiteren Fortgang des Verfahrens berichten wir natürlich hier auf dem Blog.

Eine kleine Anekdote übrigens noch am Rande: Der für mich zuständige Sachbearbeiter konterte meine wiederholte Nachfrage nach der Länge der Speicherung meiner Daten mit dem Hinweis, dass Facebook und andere Unternehmen sowieso viel mehr wüssten als die Polizei. Eine finde ich bemerkenswerte Einstellung, die zeigt, wie wenig Sensibilität dort gegenüber Datenspeicherung herscht.
 
Star
Aus welchem Grund willst du diese Gleichstellung mit heterosexuellen !!!!!!Familien!!!!! denn einfordern?

Würde ein User im dem Portal wo ich Admin bin oder eben auch in meinem OpenSim-Grid solch eine Frage stellen,der Account der Person wäre futsch.
Es gibt Grenzen,wo mir Spielregeln der Demokratie am Allerwertesten vorbei gehen.

Und ja meine Frage ist wirklich ernst gemeint ...auf eine solche Frage würdest du mit Accountlöschung oä reagieren ? ah ja !

@Kila ... wenn ich sehe wie die Weltgemeinschaft auf unsere derzeitige Kanzlerin reagiert ...bisher sind wir in grossem Maße von dem ganzen Trara Wirtschaftskrise verschont geblieben , und nein ich bin kein CDU Wähler für alle die entsetzt aufschreien wollen :p ich find einfach die Frau macht nen guten Job ( und jaha ich weiss den macht sie nicht allein) ..das ist meine persönliche Meinung !
Ob ich nun deswegen stolz bin ..schwierig zu sagen , ich find einfach es hat sich viel getan in diesem unseren Land , klar gibts noch jede menge anderes zu tun und da kann jeder einzelne mitwirken , und sollte es auch .


@Barth....ähm ja der Artikel ist interessant und was da passiert ist fand ich persönlich auch ne Schweinere ...aber ich find es nett das da von *gesetzlich vorgeschriebenem Anruf* geschrieben wird , den hat man nach 133 StPO erst wenn man Vorgeladen wurde zu einer Vernehmung nicht bei einer Befragung .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Obscura
ja sicher,..ein zweites virtuelles leben heißt für mich auch meinen Traum zu leben. Das heißt das mich dort mit solch konservativ katholisch orientierten dogmatischen Denkweisen auch nicht umgeben bzw auseinandersetzen muss.
Im RL kann ich mir das nicht immer aussuchen.

Sorry,..war offtopic
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Obscura
ja sicher,..ein zweites virtuelles leben heißt für mich auch meinen Traum zu leben. Das heißt das mich mit solch konservativ katholisch orientierten dogmatischen Denkweisen auch nicht umgeben muss.
Im RL kann ich mir das nicht immer aussuchen.

Sorry,..war offtopic
auch nochmal off topic und dann finger still halt , sicherlich kann man seinen Traum leben , aber sollte man nicht , wenn man sich für sich selbst toleranz wünscht auch tolerant gegenüber jedem anderen sein , auch wenn er/sie/es/dings ne andere Meinung hat als man selbst ?
Ich muss solche Leute weder gern haben ,noch müssen sie meine Freunde sein , aber ich muss zumindest wenn es , sagen wir um ein Forum geht jedem seine Meinung lassen sei sie rechts links oder geradeaus .
 
und wieder taucht vor meinem gestigen auge eine bekannte karikatur aus. vor mehreren jahren, so um 1989 wenn ich richtig weiß, kam von der rechten seite immer weider mal der ruf nach "deutschland in den grenzen von 1938"... die karikatur zeigt einen lehrer mit schulklasse. lehrer steht vor einer europakarte und zeigt auf ein größeres staatsgebilde. text dazu: "deutschland in den grenzen von 1238 ... neapel muss wieder deutsch werden!"

nationalstolz ist in meinen augen eine anachronistische absurdität. man hat ja gesehen, was dabei rauskam, wenn zuviel davon im spiel ist. und vielleicht ist die erinnerung daran hierzulande einfach bei vielen noch zu stark und darum diese skeprische haltung dem ganzen gegenüber.

was mir immer wieder auffällt, auch in anderen ländern, die im wk II involviert waren: je kritischer menschen sind, desto weniger nationalstolzanfälliger sind sie auch. auf was soll man auch stolz sein, wenn man sieht, was alles falsch läuft? das ist jetzt keine entschuldigung für die merkel/nazikarikaturen in polnischen oder griechischen medien. das ist unterste schublade und wer sowas macht oder veröffentlicht, disqualifiziert sich selbst, bzw. zeigt selbst eine faschistoide gesinnung, die er angeblich anprangert.

und ich bin nicht und war noch nie cdu-wählerin!
 
@dorena:

„Ich werde Ihre Meinung bis an mein Lebensende bekämpfen, aber ich werde mich mit allen Kräften dafür einsetzen, dass Sie sie haben und aussprechen dürfen.“
Voltaire

vielleicht mal drüber nachdenken!
 
So mal als Anregung über das Wort Nationalstolz:
* Ersetzt es doch einfach mal durch "ich lebe gerne in Deutschlad weil ..." es bekommt dann eine ander Färbung.
* Deutschland ist ein Staatenbündnis (kaum zu glauben), daher gibt es eigentlich nicht Deutschland sondern nur den Verbunt der Länder, die Deutschland bilden.
Auch hier kann man einsetzen, ich bin stolz Hesse, Bayer, Sachse ... zu sein, weil ... Dies kommt im alltäglichem Leben immer wieder vor, bestimmt unsere Politik und unsere Gesellschaft.
Daneben gibt es aber auch etwas, das uns einigt, nach Außen geschlossen auftreten läst.
 
Überraschung: das kannst du nicht mehr friedlich bei uns tun, ohne Repressalien zu erleiden!

Hier mal der Bericht eines Teilnehmers der Blockopy-Proteste in Frankfurt/Main:

Barth, dass es immer wieder Sachen gibt die nicht dem Grundgesetz entsprechen, dass Beamte gegen geltendes Recht verstossen.....das war schon immer so und wird es immer wieder geben. Sowas daarf es normalerweise nicht geben, aber überall dort wo Menschen handeln wird es immer wieder vorkommen. Das ändert nichts an meiner Einstellung das ich in Deutschland immer noch frei für meine Rechte demonstrieren kann.

Einschränkungen wird und muss es immer geben. Und ich glaube das Verfassungsgericht wird es sich nicht einfach gemacht haben das Verbot zu bestätigen. Und wenn ausnahmsweise die gewaltbereiten Leute nicht gekommen sind dann war es halt Glück. Solange ein Gericht die Demos der braunen Kloake verbietet schreien alle Hurra, wenn das gleiche Gericht aus der Rechtslage heraus eine andere Demo verbietet regen sich alle auf über eine Einschneidung der Demonstartionsfreiheit. Und solange eine Demo dort stattfindet wo nicht das eigene Auto abgeflämmt wird, die Existenz durch Gewalt zerstört wird ist die Freiheit für eine Demo auch OK.
 
/me ist schwäbin und froh drüber, es gibt nichts besseres ...

ich weiß im moment eigentlich keinen staat, der nicht auf gewisse art ein bündnis von kleineren staaten, territorien etc. sogar letzten endes die mehr oder minder zentralistischen.
 
* Deutschland ist ein Staatenbündnis (kaum zu glauben), daher gibt es eigentlich nicht Deutschland sondern nur den Verbunt der Länder, die Deutschland bilden.
Auch hier kann man einsetzen, ich bin stolz Hesse, Bayer, Sachse ... zu sein, weil ... Dies kommt im alltäglichem Leben immer wieder vor, bestimmt unsere Politik und unsere Gesellschaft.
Daneben gibt es aber auch etwas, das uns einigt, nach Außen geschlossen auftreten läst.

Deutschland ist kein Staatenbund. Bei einem Staatenbund sind seine Mitglieder selbst souverän. Liegt die Souveränität aber beim Bund selber, dann hat man einen Bundesstaat. Die Bundesrepublik Deutschland ist eindeutig ein Bundesstaat.
 
Teile der Soverenität sind abgetreten, da stimme ich zu, trotzdem ist es immer noch ein Bündnis einzelner Länder.
 
Beruflich…
Das kann jeder für sich selbst entscheiden….
Wenn Menschen meinen *im Zivildienst den derbsten Leuten die Sch….. vom Arsch gekratzt hat* und selbst einer Benutzerin von hier geholfen hätte?
Kein Kommentar dazu!
Alten & Pflegebedürftigen Menschen zu helfen um hinterher Stolz zu präsentieren empfinde ich doch sehr als befremdlich.

Zu einem war das nicht beruflich, sondern meine persönliche Entscheidung den Dienst an der Waffe zu verweigern und dafür zu kämpfen.
Zu der Zeit war noch nichts mit Kärtchen schicken "ich will nicht". Ich musste durch zwei Instanzen, die zweite wurde in einer riesen Kaserne
in Münster verhandelt, musste mir die schlimmsten Beleidigungen anhören, wobei Vaterlandsverräter noch das harmloseste war.
Die Bundeswehr bot mir auf Grund meiner Ausbildung den Dienst bei der Luftwaffe an. Mein Jungentraum, die Fliegerei.
Und trotzdem habe ich bewusst die Altenpflege gewählt, die Anerkennung und das Lob kam von ganz alleine, von den alten Menschen.
Und darauf bin ich stolz, egal ob du das befremdlich findest.
 
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