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GEMA (Sammelthread)

Die ach so beliebten Hinweise auf Sperrungen von Musik Videos, wegen ungeklärter rechtlicher und finanzieller Angelegenheiten mit der GEMA werden vielleicht bald aus YOUTUBE verschwinden müssen.

Gema stoppt die unvorteilhaften YouTube-Sperrtafeln

"Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar" – dieser Satz ist für viele YouTube-Nutzer ein Ärgernis. Schuld an der Sperrung war für viele die Gema. Die hat sich nun gegen die Nennung gewehrt.

youtube-gema.jpg


Die Gema hat sich erfolgreich gegen die Praxis von YouTube gewehrt, die Verwertungsgesellschaft für Sperrungen von Videos auf der Internet-Videoplattform mitverantwortlich zu machen. Das Landgericht München I untersagte YouTube, weiter Formulierungen zu nutzen, in denen ausdrücklich auf die Gema hingewiesen wird.

weiter hier:

http://www.welt.de/wirtschaft/webwe...-die-unvorteilhaften-YouTube-Sperrtafeln.html
 
Ehrlich gesagt finde ich es einfach nur peinlich, dass in einem Land wie Deutschland weltweit die meisten YouTube-Videos gesperrt sind. Von den 1000 beliebtesten YouTube-Videos sind in Deutschland 615 gesperrt. Danach folgen mit weitem Abstand auf Platz 2 der Südsudan mit 152 und auf Platz 3 der Vatikan mit 51 blockierten Videos. Mir ist dabei völlig egal wer "schuld" an diesem Schlamassel ist. Ich kann hier sowohl YouTube verstehen als auch die Gema, deren Auffassung es ist, dass YouTube Werbeeinnahmen erzielt und daher eine Gebühr für jeden gemapflichtigen Videoaufruf haben möchte. Ob die 0,375 Cent pro Video nun angemessen sind oder zu hoch kann ich nicht beurteilen. Aber was ich überhaupt nicht verstehen kann ist, dass es keine Einigung gibt und daher im Enddeffekt die Nutzer den Schaden haben. Selbst wenn man sagt ich brauche die ganzen Videos nicht, müsste man wegen dieses Zustands aufschreien, denn das Ganze kommt einer Zensur gleich.
 
Proteste gibt es natürlich, vor allem gegen die Gema. Dass es nicht viel lauter ist, schließe ich daraus zurück, dass die Deutschen im Allgemeinen sowieso eher protestfaul sind und höchstens mal 2 Wochen lang meckern (siehe Benzinpreise usw.) und dass 12 von 10 Youtube-Nutzern wissen, was was ProxTube ist. 8)
 
(...)

Die Gema hat sich erfolgreich gegen die Praxis von YouTube gewehrt, die Verwertungsgesellschaft für Sperrungen von Videos auf der Internet-Videoplattform mitverantwortlich zu machen. Das Landgericht München I untersagte YouTube, weiter Formulierungen zu nutzen, in denen ausdrücklich auf die Gema hingewiesen wird.

Kurz:
Die Gema will, dass YT/Google gefälligst wieder alle Videos in Deutschland zeigt, auch die mit GEMA-Vermutung. Das haben sie so schon mehrfach zum Ausdruck gebracht. Und YT/Google soll dann natürlich auch gefälligst das zahlen, was GEMA sich so als Bezahlung vorstellt. (Am liebsten natürlich die 12 Cent pro gecklicktem/gestreamten Video, die sie 2009 noch offiziell für "Musikvideos on Demand" verlangt hatten)(1). IMHO ist das in etwa ein Verhalten, das sonst nur eine Firma an den Tag legt, die man auch als "sizilianische Feuer- und Überfallversicherung" kennt.

Soll Google eben etwas hinschreiben wie:
"Wir (Google/YT) sind nicht willens mehr an die GEMA zu zahlen als wir in Deutschland an Einnahmen durch unser Geschäftsmodell haben. Folglich kann Google diesen Service (Youtube) leider nicht für Benutzer mit einer deutschen IP-Adresse anbieten."

Und ehrlich gesagt hoffe ich, dass da noch mehr Anbieter ähnlich verfahren und die Videos für Deutschland sperren, die "vermutlich der GEMA gehören". Selbst die festen Beträge pro Click auf ein Video, die die GEMA jetzt wohl haben will, sind IMHO einfach viel zu viel. 1Cent/Klick wird Google vermutlich nicht mal selbst an Einnahmen haben durch die Werbung.

(1) Mittlerweile verlangt die GEMA offiziell laut https://www.gema.de/fileadmin/user_upload/Musiknutzer/Tarife/Tarife_ad/tarif_vr_w_i.pdf für Streaming-on-Demand/Videos-on-Demand pauschal 10.25% der Einnahmen und eine "Mindestvergütung" von 106.90€ je 10000 Klicks, also umgerechnet etwa 1Cent/Klick auf das Video. Macht bei den geschätzten rund 30 bis 50 Millionen einzelner Videos, die täglich von Deutschland aus bei YT so angesehen werden übers Jahr gesehen eben mal rund 150 Millionen € "Mindestvergütung", die YT jährlich an die GEMA abführen müsste. Vermutlich sind es sogar noch deutlich mehr, da man ja mehr videos anklickt als wirklich dann auch Streamt.

Dazu kommt ja noch die Lizenzgebühr diverser anderer Verwertungsgesellschaften weltweit. Und die Server, die IT-Infrastruktur im eigenen Netz und die Provider-Gebühren und nicht zuletzt die Stromrechnung müssen ja auch bezahlt werden, ebenso wie die Leute, die YT am Laufen halten. Google hat nun zwar teilweise ein paar wenige kostenpflichtige Channels - aber die können das bei weitem nicht tragen. Also ist alles eben Werbefinanziert.
Kurz: Würde die GEMA ihre Wunschvorstellungen durchdrücken, dann wäre die Situation nicht anders als jetzt. Dann wären ebenfalls keine Videos über YT in Deutschland verfügbar.

Und ich vermute ein bisschen, dass es genau das ist, was die GEMA will: Musik soll auch im ungeliebten Internet weiterhin möglichst teuer sein. Einfach damit die GEMA (bzw. die paar Hansel der GEMA-Elite - die normalen Künstler werden ja mehr oder weniger mit einem ranzigen Butterbrot abgespeist...) den eigenen Hals noch voller stopfen kann.
 
Tja, die GEMA verlangt einfach zu viel und geht auf diesem Weg ganz einfach leer aus.
Die Leute gehen nun einfach hin und nutzen eine auslaendische IP eines Proxys und YouTube zahlt dann halt in dem jeweiligen Land die Gebuehren an die jeweiligen Verwertungsgesellschaften.

Fazit: Selber schuld.
 
Im Prinzip ist es völlig egal, ob nun die Gema schuld ist oder Googel/YouTube. Fakt ist, dass ich offiziell nicht nur einige, sondern ziemlich viele Videos in Deutschland nicht sehen kann - und das nun schon seit einigen Jahren. Und inzwischen betrifft es nicht nur Videos auf YouTube. Wenn da ein Video gesperrt ist, ist es auf allen anderen Plattformen in der Regel auch gesperrt. Es mag sein, dass es in der Ursache einen Unterschied zwischen offener staatlicher Zensur und dem was wir hier erleben gibt. In der Wirkung gibt es diesen Unterschied nicht. Versteht man Videos von Künstlern auch als freie Meinungsäusserung - und das muss man - dann ist diese jetzt schon eine viel zu lange Zeit beschränkt und Deutschland rangiert durch die Wirkung dieser Sperren gleichauf mit Staaten, in denen offene Zensur betrieben wird. Und inzwischen gibt es auch Auswirkungen, die nun überhaupt nicht mehr hinnehmbar sind. Etwa wenn viele Videos von den Maidan-Ereignissen zwar überall in der Welt zu sehen waren, nur in Deutschland nicht. Da geht es nicht mehr um Musik, da geht es um Nachrichten und Information.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird in Deutschland mittlerweile vor allem auf Privat-Sendern wie RTL für andere Video-Plattformen geworben. Mich würde nicht wundern wenn dahinter nicht die stecken die von der GEAMA profitieren.
 
Ja, mag daran Schuld sein wer will, beide Seiten haben ihre Punkte. Aber das es da seit Jahren einfach nicht voran geht find ich auch einfach nur peinlich und kindisch. Letztendlich scherts den Großteil der User ja nicht mehr, weil es genug Unblocker gibt.
Ich verstehe halt auch langsam nicht mehr warum mit anderen Portalen eine Einigung möglich zu sein scheint, nur mit YT eben nicht. Was die Textformulierung bei den gesperrten Videos angeht: Die Forderung könnte nicht so unberechtigt sein. Ich weiss nicht auf welchem Wege die Videos gesperrt werden, es scheint da auch irgendein automatisches System zu geben, aber Fakt ist ich habe den Text auch schon öfters bei Videos zu sehen bekommen wo die Gema ihre Finger garantiert nicht im Spiel hatte. Z.B war es grad vor ein paar Wochen das ein befreundeter Musiker aus USA ein Videoclip hochgeladen hat, und als ich ihn schauen wollte kam der Gema-Sperrtext. Obwohl das Video vom Künstler selbst (nicht Gema-zugehörig) hochgeladen wurde! Und mir ist das auch schon öfters in anderen Fällen aufgefallen das Videos einfach gesperrt waren die nachweislich kein Gema-Material beinhaltet haben. Also irgendwas ist an der Sache nämlich auch faul.

Aber egal wer Schuld ist, das es da nach so viel Jahren immernoch keine Einigung gibt ist mitlerweile einfach nur noch lächerlich und Kindergarten.

Demnächst darf das EU Parlament entscheiden ob eingebettete Videos auf Webseiten/Foren/FB auch gemapflichtig sind, je nachdem wie das läuft geht der Spaß dann erst richtig los :D
 
Ja, mag daran Schuld sein wer will, beide Seiten haben ihre Punkte. Aber das es da seit Jahren einfach nicht voran geht find ich auch einfach nur peinlich und kindisch. Letztendlich scherts den Großteil der User ja nicht mehr, weil es genug Unblocker gibt.
Ich verstehe halt auch langsam nicht mehr warum mit anderen Portalen eine Einigung möglich zu sein scheint, nur mit YT eben nicht. Was die Textformulierung bei den gesperrten Videos angeht: Die Forderung könnte nicht so unberechtigt sein. Ich weiss nicht auf welchem Wege die Videos gesperrt werden, es scheint da auch irgendein automatisches System zu geben, aber Fakt ist ich habe den Text auch schon öfters bei Videos zu sehen bekommen wo die Gema ihre Finger garantiert nicht im Spiel hatte. Z.B war es grad vor ein paar Wochen das ein befreundeter Musiker aus USA ein Videoclip hochgeladen hat, und als ich ihn schauen wollte kam der Gema-Sperrtext. Obwohl das Video vom Künstler selbst (nicht Gema-zugehörig) hochgeladen wurde!

:thumbup

Und mir ist das auch schon öfters in anderen Fällen aufgefallen das Videos einfach gesperrt waren die nachweislich kein Gema-Material beinhaltet haben. Also irgendwas ist an der Sache nämlich auch faul.

Ein Grossteil der Maidan-Videos war auch gesperrt. Und das waren fast alles einfach Nachrichten ohne jegliche Musik. Aber so was passiert eben, wenn man Zensur erstmal überhaupt zulässt.

Aber egal wer Schuld ist, das es da nach so viel Jahren immernoch keine Einigung gibt ist mitlerweile einfach nur noch lächerlich und Kindergarten.

Und auch peinlich für die Politik. Da hätte man schon längst eingreifen müssen.

Demnächst darf das EU Parlament entscheiden ob eingebettete Videos auf Webseiten/Foren/FB auch gemapflichtig sind, je nachdem wie das läuft geht der Spaß dann erst richtig los :D

Da bin ich ehrlich gesagt froh drüber. Denn hier in Deutschland scheint sich niemand dafür zu interessieren.
 
Noch kurz ein Nachtrag: eben hat mir jemand gesagt, dass es keine Zensur sei, denn ich könne die Musik ja kaufen. Darauf kann ich nur sagen, dass das nicht für alle zutrifft. Einmal gibt es Künstler, die ihre Musik überhaupt nicht verkaufen, sondern nur über Videoplattformen anbieten. Und hier sind auch viele betroffen, da die Sperren ja recht grosszügig schon beim geringsten Verdacht erfolgen. Und dann kann ich nur die Musik kaufen, nicht aber das Video. Auch die Bilder stellen eine Information dar. Und als letztes: inzwischen sind, wie ich schon erwähnte, auch Nachrichten und Informationsvideos betroffen. Hier ist jede einzelne Sperre einfach zu viel. Ich bleibe daher dabei, das ist eine nicht hinehmbare Zensur.
 
Shirley bringt es nochmal genau auf den Punkt.
Kein Unternehmen kann es sich leisten Dienste anzubieten, von denen es im Vorfeld den Einkaufspreis noch gar nicht weiss bzw. wie teuer das später wird.
Erst Recht nicht, wenn Youtube nicht mal in der Lage ist nachzuvollziehen welche Produkte denn eigentlich genau betroffen sind.
Nur logisch das youtube dann erstmal pauschal alles sperrt was nicht eindeutig auszuschliessen ist. Die Gema als Verursacher des Problems in beanstandeten Wortlaut zu nennen ist zwar grenzwertig, aber in meinen Augen richtig, weil das ganze verwirrende Kostenmodell von der Gema so aufgebaut wurde.



Kurz:
Die Gema will, dass YT/Google gefälligst wieder alle Videos in Deutschland zeigt, auch die mit GEMA-Vermutung. Das haben sie so schon mehrfach zum Ausdruck gebracht. Und YT/Google soll dann natürlich auch gefälligst das zahlen, was GEMA sich so als Bezahlung vorstellt. (Am liebsten natürlich die 12 Cent pro gecklicktem/gestreamten Video, die sie 2009 noch offiziell für "Musikvideos on Demand" verlangt hatten)(1). IMHO ist das in etwa ein Verhalten, das sonst nur eine Firma an den Tag legt, die man auch als "sizilianische Feuer- und Überfallversicherung" kennt.

Soll Google eben etwas hinschreiben wie:
"Wir (Google/YT) sind nicht willens mehr an die GEMA zu zahlen als wir in Deutschland an Einnahmen durch unser Geschäftsmodell haben. Folglich kann Google diesen Service (Youtube) leider nicht für Benutzer mit einer deutschen IP-Adresse anbieten."

Und ehrlich gesagt hoffe ich, dass da noch mehr Anbieter ähnlich verfahren und die Videos für Deutschland sperren, die "vermutlich der GEMA gehören". Selbst die festen Beträge pro Click auf ein Video, die die GEMA jetzt wohl haben will, sind IMHO einfach viel zu viel. 1Cent/Klick wird Google vermutlich nicht mal selbst an Einnahmen haben durch die Werbung.

(1) Mittlerweile verlangt die GEMA offiziell laut https://www.gema.de/fileadmin/user_upload/Musiknutzer/Tarife/Tarife_ad/tarif_vr_w_i.pdf für Streaming-on-Demand/Videos-on-Demand pauschal 10.25% der Einnahmen und eine "Mindestvergütung" von 106.90€ je 10000 Klicks, also umgerechnet etwa 1Cent/Klick auf das Video. Macht bei den geschätzten rund 30 bis 50 Millionen einzelner Videos, die täglich von Deutschland aus bei YT so angesehen werden übers Jahr gesehen eben mal rund 150 Millionen € "Mindestvergütung", die YT jährlich an die GEMA abführen müsste. Vermutlich sind es sogar noch deutlich mehr, da man ja mehr videos anklickt als wirklich dann auch Streamt.

Dazu kommt ja noch die Lizenzgebühr diverser anderer Verwertungsgesellschaften weltweit. Und die Server, die IT-Infrastruktur im eigenen Netz und die Provider-Gebühren und nicht zuletzt die Stromrechnung müssen ja auch bezahlt werden, ebenso wie die Leute, die YT am Laufen halten. Google hat nun zwar teilweise ein paar wenige kostenpflichtige Channels - aber die können das bei weitem nicht tragen. Also ist alles eben Werbefinanziert.
Kurz: Würde die GEMA ihre Wunschvorstellungen durchdrücken, dann wäre die Situation nicht anders als jetzt. Dann wären ebenfalls keine Videos über YT in Deutschland verfügbar.

Und ich vermute ein bisschen, dass es genau das ist, was die GEMA will: Musik soll auch im ungeliebten Internet weiterhin möglichst teuer sein. Einfach damit die GEMA (bzw. die paar Hansel der GEMA-Elite - die normalen Künstler werden ja mehr oder weniger mit einem ranzigen Butterbrot abgespeist...) den eigenen Hals noch voller stopfen kann.
 
Also für mich war youtube früher ein Portal, bei dem ich meine Musik und Fotos in den Videos anderen Menschen zeigen konnte.
Nach dem ganzen Hickhack hab ich meinen youtube Kanal relativ stillgelegt.
Für Musik nutze ich jetzt Soundcloud und für Bilder 500px und fotocommunity.

Eine Einigung von Gema und Google würde ich sehr begrüßen, jedoch sitze ich oft genug mit Vertretern der Gema am runden Tisch und weiß daher auch wie die Forderungen sind.
Für alle Seiten wäre es einfacher wenn die Kanalbetreiber auch einfach einmal die genutzen Werke richtig eintragen würden, denn dann wäre es ersichtlich welche Werke gemapflichtig sind und welche nicht.
Leider sehe ich nur bei durchschnittlich jedem hundertsten Video auch eine korrekt ausgefüllte Titelangabe.

Leider hab ich schon den dämlichen DJ-Tarif mit verkackt, bin aktuell dort in der Schadensbegrenzung involviert und bekomme die Youtube-Geschichte nur am Rande mit.
Die runden Tische mit der Gema gibt es in vielen deutschen Großstädten.
Wer sich diesbezüglich selbst engagieren will sollte dort einfach mal hin gehen.
Für mich ist es alle 4-6 Wochen ein gemütlicher Diskusionsabend, denn es sind dort Menschen, die alle Seiten repräsentieren mit anwesend.
Ich persönlich bin dort als CC-Musiker, dann gibt es noch Vertreter der unterschiedlichen Genossenschaften und Einrichtungen (z.B. Disko/DJ/Hotel und Gaststätten/Kino/Theater/Bildungseinrichtungen), Gema-Mitglieder, Gema-Mitarbeiter und relativ neutrale Moderatoren.

Also nicht nur meckern sondern die Zukunft mitgestalten ;)
 
(...) Z.B war es grad vor ein paar Wochen das ein befreundeter Musiker aus USA ein Videoclip hochgeladen hat, und als ich ihn schauen wollte kam der Gema-Sperrtext. Obwohl das Video vom Künstler selbst (nicht Gema-zugehörig) hochgeladen wurde! Und mir ist das auch schon öfters in anderen Fällen aufgefallen das Videos einfach gesperrt waren die nachweislich kein Gema-Material beinhaltet haben. Also irgendwas ist an der Sache nämlich auch faul.

Aber egal wer Schuld ist, das es da nach so viel Jahren immernoch keine Einigung gibt ist mitlerweile einfach nur noch lächerlich und Kindergarten.

Demnächst darf das EU Parlament entscheiden ob eingebettete Videos auf Webseiten/Foren/FB auch gemapflichtig sind, je nachdem wie das läuft geht der Spaß dann erst richtig los :D

Das Problem, das YT/Google hier hat ist die deutsche "GEMA-Vermutung".
Das bedeutet konkret, dass die GEMA in Deutschland erst mal das Recht hat für alle Musik GEMA-Gebühren zu verlangen, es sei denn man weißt der GEMA (natürlich VOR der Aufführung/Sendung/"Zurverfügungstellung" par Anmeldung bei der GEMA selbst) mit allem drum und dran nach (immer mit bürgerlichem Namen + Ladungsfähige Anschrifften ALLER beteiligtem am Werk, d.h. Musiker, Komponisten, Texter etc., Künstlernamen reichen nicht...), dass man eben keine GEMA-Musik zu verwenden Gedenkt. Zudem muss man da auch gleich noch eine Setlist/Tracklist usw. abliefern.

Macht man das nicht, dann darf die GEMA davon ausgehen, dass das nicht gemeldete Material ihr gehört. D.h. die GEMA darf nicht nur eine Unterlassung der weiteren Aufführung verlangen, sondern auch noch Lizenzgebühren für das weitere Aufführen. Und da die GEMA dafür recherchieren muss wird auch noch eine Recherchegebühr von 100% fällig - d.h. man muss in dem Fall das Doppelte der normalen Gebühren nachzahlen.

Und genau damit das nicht passiert und damit Google keine verbindliche 600 Mio-€ oder 1 Mird € Rechnung für die Videos auf Youtube ins Haus flattert hat Google keine andere Wahl als a) die Forderungen der GEMA für Deutschland zu akzeptieren, insbesondere das pay-per-click Dings oder b) in Deutschland d.h. für deutsche User (IP-Adresse) eben keinen Service anzubieten.

Das Problem ist also nicht wirklich Youtube oder GEMA. Das eigentliche Problem ist diese Mist GEMA-Vermutung, die der GEMA die satten Pfründe sichert.
Gäbe es diese Beweisumkehr nicht, dann müsste sich nicht Youtube/Google um die Rechte an ALLEN Musikvideos kümmern, die GEMA müsste was tun fürs Geld und selbst aktiv werden. Wie etwa in den USA, wo es für genau diese Fälle den DMCA gibt, mittels dessen dann eben Rechteinhaber/Verwerter mit ganz einfachen Mitteln die Rechteverletzungen bei YT und CO abstellen können. Im Zweifel gehts dann eben vor Gericht mit dem Uploader, und dann braucht die Verwertungsgesellschaft eben Beweise für die Behauptung. Anders als in Deutschland, wo man in solchen Sachen nicht mal wirklich vor Gericht gehen kann, einfach weil die GEMA erst mal per definitionem im Recht ist, auch dann, wenn man selbst die Rechte an der Musik hat. Veranstaltung mit freier/eigener Musik nicht rechtzeitig oder nicht korrekt angemeldet? Pech Gehabt! trotzdem zahlen!

Gäbe es diese unsägliche GEMA-Vermutung nicht, dann hätte das aber nicht nur Auswirkungen auf das Internet (von dem die GEMA-Fritzen durchaus Ahnung haben, die wollen da nur den Gewinn maximieren...), sondern auch Auswirkungen auf Jugendhäuser, Schulen, Kindergärten usw. Eben da, wo zu 99% GEMA-Freie Musik veranstaltet wird, wo man dann aber trotzdem für die ganze Veranstaltung pauschal seinen Tribut entrichten darf.
 
hm...
...GEMA-Vermutung

Vielleicht sollte mal jemand pruefen ob die Erhebung willkuerlicher Gebuehren auf Grundlage einer Vermutung ueberhaupt mit unserer Verfassung konform gehen.

LG
Dae
 
Prox Tube instaliern und Youtube Gemafrei geniesen :thumbup
OK das behebt nicht die Ursache aber für die User schonmal ein Weg vorweg um trotzdem fast alle Videos schauen zu können.
 
Ich benutze zwar einen anderen Proxy, aber im Prinzip vertraue ich dem auch nicht. Also: Proxy einschalten, in Deutschland gesperrtes Video schauen, Proxy wieder ausschalten. Und auf keinen Fall Online-Banking bei eingeschaltetem Proxy machen...
 

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