Roya Congrejo
Superstar
Also ganz so blöde sind wir nun auch nicht.... Mehr sehe ich das als Herausforderung das sich das Mod-Team über eigene Richtlinien macht wie allgemein kontroverse Themen moderiert werden. Das es sich einig darüber ist was eine Beleidigung ist und was nicht. Dazu muss man sich erst mal damit auseinandersetzen was beispielsweise das Wesen einer Beleidigung ist und dann den Kontext begreifen eines Beitrages. Ich meine das es da doch noch Defizite gibt.
Wir sind aber nun auch nur Menschen, die individuell ticken - und entweder wir handeln schnell und dann eben so, wie es der jeweilige Mod im Rahmen von Regeln und Selbstverständnis für richtig hält - und das wird eben nicht immer 100% gleich und gerecht sein; oder wir diskutieren jeden Fall erstmal tagelang in epischer Breite - und reagieren dann gff. aber viel zu spät.
Den Spagat muss jedes Mod-Team bewältigen. Wir versuchen schnelles Handeln bei gleichzeitiger Reflektion dessen, was wir tun, hinzukriegen. Was eine Beleidigung ist, wissen wir aber sehr gut, sonst hätten wir unseren 'Job' als Mod verfehlt - aber nicht alle Beitragsmeldungen die uns erreichen, sind berechtigt.
Aufgabe der Mods ist aber nicht die politische Erziehung!Zur Politik muss man als Mod nicht alles verstehen und verfolgen was die politischen Inhalte betrifft. Es wäre schon wünschenswert allgemein als BürgerIn, aber nicht Voraussetzung.
Die Basis sollte aber sein allgemein die Grundrechte aus unserem Grundgesetz und die Menschenrechte zu kennen. Die sollte jeder Mensch kennen und auch verteidigen.
Dazu braucht es den Willen und auch eine "Forumpolitische" Ausrichtung was man hier duldet und was nicht und das schon etwas konkreter ...
Möchte man eine möglichst ehrliche Diskussion, muss man schon ein maximal großes Meinungsspektrum von links bis rechts zulassen, sonst ist ist es eine Farce. Es ist auch eine Frage der Toleranz, andere Meinungen auszuhalten und zu respektieren. Ich stimme zu, dass es Grenzen der Meinungsfreiheit gibt - die werden letztendlich durch den gesetzlichen Rahmen, und ggf. ergänzend durch den Betreiber der jeweiligen Plattform festgelegt.
Von einem 'Fachforum' in einem themenfremden OT darin quasi aus dem Stand Perfektion zu erwarten, ist aber etwas viel erwartet - und alle Streithähne müssen es sich letztendlich selbst zuschreiben, wenn der Betreiber irgendwann die Löffel streckt wenn bestimmter OT viel zuviel Ärger macht, und den am Ende einfach kappt.
Offtopic ist immer nur ein Zusatzangebot - und wenn die Mehrheit damit vernünftig und tolerant umgeht, haben auch alle was davon. Hier konnte von vernünftigem Umgang aber leider nicht mehr die Rede sein.
Ehrlich, ich glaube nicht, dass wir nach 'Nasenfaktor' moderieren. Naturgemäß fühlt sich aber immer derjenige ungerecht behandelt, der moderiert wurde.Wir haben Forumregeln und eine Etikette wie wir miteinander umgehen wollen. Auch dafür bedarf es klare Richtlinien wie das Mod-Team damit umgeht. Es kann nicht sein das User den Eindruck gewinnen das wenn der eine User dagegen verstößt anders behandelt wird als ein anderer User. je nachdem wie die Symphatie oder der Bekanntheitsgrad zu einem, oder mehreren Mods ist. ...
Ich will noch darauf hinweisen, dass die Schärfung der Communityregeln als Netiquette noch nicht so lange her ist, und auch ein Ergebnis der vielen Streitereien ist, die hier im Forum immer wieder ausgebrochen sind. Wir machen uns also durchaus Gedanken, wie wir die Dinge handhaben oder auch verbessern.
Auf der anderen Seite würde ich mir aber wünschen, dass auch diejenigen die öfters in Streitereien verwickelt sind, auch mal über ihr eigenes Verhalten nachdenken, und vielleicht mal einen Gang zurückschalten. Unser gemeinsamer Umgang ist auch immer eine gegenseitige Angelegenheit, und ein Mangel an vernünftigem Umgang lässt sich auch durch noch so viele Regeln, Richtlinien und Moderation nicht wirklich kompensieren.