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Gratwanderung Bloggen - was ist gut und was nicht?

Charlie Namiboo

Forumsgott/göttin
Im Forum kam die Frage auf, was man unter „gutem Bloggen“ versteht und zwar im Bezug auf Produktwerbung. Zu Recht wurde die Diskussion dazu aus dem Ursprungsthread in der Marktplatz-Kategorie verbannt, aber nichtsdestotrotz finde ich, dass man das Thema durchaus mal aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann.

Im Beispielthread gefiel der Herstellerin ein Foto einer Bloggerin, in welchem lediglich die eigenen Produktbilder auf Prims gezogen inworld abfotografiert wurden. Das ist nun natürlich Ansichts- und Geschmackssache, ob einem das als Hersteller genügt. Die Frage, die sich unwillkürlich dabei stellt, ist ja auch die, ob man damit potentielle Käufer erreichen kann.

Ich als Hardcore-Shopperin sage eindeutig nein. Mich persönlich würde das niemals ansprechen. Ich erwarte von einem Blogger natürlich keine dermaßen aufwändig gestalteten Fotos, dass sie als Vendor-Bild in einem High-Class-Shop verwendet werden könnten. Aber als Konsument wünsche mir diese Dinge: 1. möchte ich das zu bewerbende Produkt eindeutig erkennen können, das heißt: Farbe, Gestaltung, (Pass-)Form. 2. sehe ich das gern ansprechend in Szene gesetzt. Und 3. erwarte ich schlicht und ergreifend natürlich die entsprechenden Namen und Links, die mich weiterführen und mir das Einkaufen erleichtern ;)

Aber da beißt sich die Katze oft in den Schwanz …

Schaut man sich mal die Aufrufe der Hersteller an, wenn sie neue Blogger für ihre Label suchen, dann erwarten sie nämlich auch diese Dinge und hohe Klickzahlen auf Plattformen wie Flickr und/oder den Blogs.

Ich folge etlichen Bloggern auf Flickr und beobachte deren Entwicklung vom reinen, simplen Posen in einer schönen Umgebung hin zu immer hochwertiger werdenden, ja schon künstlerisch anmutenden Bildern. Die sind dann meist wunderbar anzusehen, bekommen dementsprechend auch viele Klicks und Favs, aber ganz ehrlich, kann man immer genau darauf erkennen, was eigentlich beworben wird? Leider oftmals nicht, denn je mehr PS und Co. hinzukommen, kann es durchaus passieren, dass das eigentliche Produkt immer „unschärfer“ wird. Es wird auf Teufel komm raus gepimpt, mit Farbverläufen und Filtern gearbeitet und am Ende hat man zwar ein super Bild, das eine entsprechende Reichweite auf Flickr und Co. erzielt, aber auch das Produkt verfälscht oder schlicht und ergreifend nicht (mehr) richtig darstellt.

Das ist in der Tat ein immenser Drahtseilakt für Blogger, denn auf der einen Seite wollen sie den Anforderungen der Hersteller gerecht werden, aber andererseits auch eben ihren Followern das bieten, weswegen sie sich den ganzen Stress antun - gute Werbung für gute Produkte.

Das ist nun natürlich meine sehr eigene Sicht der Dinge, die ich hier einfach mal in den Raum stelle. Wie schaut es mit Euch aus? Was möchtet Ihr als Konsument sehen? Und als Hersteller, denn es tummeln sich ja auch einige mit eigenen Labels hier im Forum … was erwartet Ihr von einem guten Blogger?
 
Ich hab ja schon ein paar Flickr Bilder meiner Altine hier im Forum gepostet und wie viele andere habe ich dabei auch ein paar ihrer Outfits auf Flickr gezeigt, gebe dabei aber generell an was da getragen wird. Heißt ich gebe so ziemlich alles an was auf dem Bild zu sehen, oder bei Makeups und Augen eher schlechter zu sehen, aber von interesse sein kann.

Vor ein paar Tagen hab ich dann zufällig auf Flickr eine *hust* Bloggerin gefunden die sich nichtmal diese Arbeit macht. Sie hatte nur ein Teil aufgelistet, den rest komplett weg gelassen, auf Ihrem Blog sah es bei allen Outfits genauso aus. Für mich ein Absolutes NoGo, denn oft interessiert man sich nicht nur für das eine Kleidungs oder Schmuckstück, sondern für das komplette Outfit.

Tolle Hintergründe sind zwar nett, auch das bearbeiten mag zwar auf den Bildern gut aussehen, aber wenn man das Teil dann gekauft hat und es sieht eben nicht so wie auf dem Bild aus bin zumindest ich doch etwas sauer.

Alles in allem sind mir Raw Shots, maximal mit nem bisl Hintergrund, lieber als gott weiß was für Scenen.
 
Aus der Konsumentensicht hervorragend beschrieben, @Charlie Namiboo.
Wie oft ist man enttäuscht, wenn ein Produkt auf einem Werbeplakat (Vendorenbild) wunderschön aussieht und man sich selber nicht drin wiedererkennt.

Meine Sichtweise als Ex-Bloggerin ist die, dass ich immer viel drauf Wert gelegt habe, dass mein Produkt klar und aus der optimalen Perspektive betrachtet werden konnte. War ein Skin zu bloggen, so gab es von diesem Skin immer ein Extrabild. Es war mir immer wichtig, dem Kunden bzw. Follower das zu zeigen, was tatsächlich angeboten wird.

Ja, Charlie und du hast Recht. In Anbetracht der Tatsache, dass die Erwartungen an die Blogger qualitativ und quantitativ ansteigen, können sie den Anforderungen eigentlich nicht wirklich gerecht werden. Ich selber baue ab und zu auch ein Item befreundeter Designer in die Bilder ein und gebe dann einen entsprechenden Hinweis in der Beschreibung des Bildes. Ich bin wirklich froh, dass ich diesem immensen Druck einen eigenen Blog zu führen, nicht mehr ausgesetzt bin.

Die erwähnten Bilder aus dem Ursprungsthread haben mich ein wenig grinsen lassen - aber Geschmack liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Vergleichsweise gesehen - ich gehe nicht davon aus, dass sich damit eine wirklich gute Verkaufsstrategie erzielen lässt. Ohne jemanden beleidigen zu wollen: das hat was von Freebiewerbung in Sandboxen. Ich meine damit nicht die Qualität der beworbenen Sachen. Das kann ich nicht beurteilen, weil ich die Sachen noch nie gesehen oder getestet habe. Mir geht es allein um die Art und Weise der Werbung, die mich an einen Stand von SL aus 2009 erinnert.

Natürlich zeigt ein guter Blogger auch immer die aktuellste Ware -geschmackvoll kombiniert und VOR ALLEM: mit SLurls, die auch richtig sind :)
Oft ist es mir schon passiert, dass ich eine LM aus einem Blog nutzen wollte und diese dann ins Nirwana führte.

Der erwähnten Herstellerin des Ursprungsthreads möchte ich nur den freundschaftlichen Rat geben, sich mal in den einschlägigen Feeds umzuschauen und ebenfalls in den Flickr-Fashion-Groups auf Flickr. Man wird gewaltige Unterschiede erkennen.

Wie der/die ein(e) oder andere(r) vielleicht weiß, mache ich die Vendorenbilder für einen Hairstore. Dabei ist es mir sehr wichtig, dass ich bei der Bearbeitung des Bildes keine Maßnahmen anwende, die das Ursprungsprodukt verändern. Es ist wichtig, dass der Kunde das erhält, was auf dem Vendorenbild zu sehen ist.
 
Ich möchte gute Bilder von den Produkten die eworben werden und natürlich die slurl.
Kein unnötiges Textblabla.
2 Beispiele für gute Blogs, wo man eben auch noch aufs Bild klicken und sich Details sehr gut anschauen kann.

https://bluemchensworld.wordpress.com/

https://felidaepunkneko.wordpress.com/

Na, das wird Diana und Sugar aber freuen:) Beide sind Bloggerinnen vom "alten" Eisen und geben sich nach wie vor große Mühe, alles erdenkliche an Informationen an ihre Follower zu geben.

Ich schätze beide Blogs sehr (und auch die beiden Mädels selbst) :)
 
Ich folge ebenfalls einigen wenigen Blogs für Mode und auch Freebies (solche, die ich mit einem kurzen Scrollen durch habe).
Ich möchte das beworbene Produkt möglichst deutlich sehen, was schon durch ein stark verändertes Windlight beim Foto manchmal nicht mehr möglich ist. Die Fotos sollten dennoch das Auge nicht gerade beleidigen. Ein Avatar vor einem billigen Background posierend IST eine Beleidigung fürs Auge.

Ich möchte am Ende des Beitrags eine Auflistung der Teile sehen, die auf dem Bild dargestellt sind. Mit Links zu den Läden.
(Einmal habe ich eine Bloggerin angeschrieben, weil sie so ein lustiges Tierchen im Hintergrund sitzen hatte - und von jedem einzelnen Teil auf dem Bild gab es Links, nur von dem Tierchen nicht.)

Was mich ebenfalls in einen Laden ziehen kann, ist eine sehr gute Flickr-Aufnahme (also dieses professionelle Mode-Bild, von dem du schreibst, Charlie). Wenn auf dem Foto allerdings zuviel drauf ist, z.B. Wölkchen und Pflanzen und Fische und Püppchen und Spielkarten und Schlangen .... dann sehe ich das nicht mehr als Bloggerfoto, sondern als Reizüberflutung.

Was mich übrigens an einem Blog fast noch mehr nervt als ein mieses Foto: dass die Texte oft so "hingehudelt" werden. In 80% der Blogbeiträge ist davon die Rede, dass man "ganz schnell noch" in einen Laden gelaufen wäre, dass "die Zeit sehr gedrängt hat", dass man trotz aller RL-Belastungen "geschwind" noch das Foto und den Beitrag gemacht hat. Allen Widrigkeiten zum Trotz. Und obwohl die fünf Hunde mit Rotznasen herumlaufen und man selbst grade beim Nägellackieren ist.
Ja Leute, wenn es euch zuviel ist, dann LASST es doch einfach. Ich bekomme beim Lesen das Gefühl vermittelt, als wäre ich persönlich mit meiner Neugier schuld daran, dass die Bloggerin/der Blogger die Kinder nicht mehr rechtzeitig von der Schule hat abholen können. Dann lieber gar kein Text.

Aussagekräftige Fotos - gerne auch komplett ohne Hintergrund,
Auflistung aller Teile,
LMs
fertig.
 
I ... Ich folge etlichen Bloggern auf Flickr und beobachte deren Entwicklung vom reinen, simplen Posen in einer schönen Umgebung hin zu immer hochwertiger werdenden, ja schon künstlerisch anmutenden Bildern. Die sind dann meist wunderbar anzusehen, bekommen dementsprechend auch viele Klicks und Favs, aber ganz ehrlich, kann man immer genau darauf erkennen, was eigentlich beworben wird? Leider oftmals nicht, denn je mehr PS und Co. hinzukommen, kann es durchaus passieren, dass das eigentliche Produkt immer „unschärfer“ wird. Es wird auf Teufel komm raus gepimpt, mit Farbverläufen und Filtern gearbeitet und am Ende hat man zwar ein super Bild, das eine entsprechende Reichweite auf Flickr und Co. erzielt, aber auch das Produkt verfälscht oder schlicht und ergreifend nicht (mehr) richtig darstellt. ...
Nun, also Konsument sprechen mich natürlich gut gemachte Bilder an, als Leser von Fashionblogs erhoffe ich mir entsprechende Tips. Der Trend geht ja eindeutig zu mehr Professionalität (wenn Bilder 'zu gut' gemacht sind, und die Schwächen des Gezeigten retuschiert werden, ist dies als Kaufinfo natürlich nur bedingt nutzbar).

Aber bei allem Trend zu mehr Professionalität: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. SL ist für viele ein Spiel, eine nette Freizeitgestaltung - und da ist es auch völlig okay, wenn Menschen Dinge fabrizieren und zeigen, die eben nicht so perfekt sind. Solange damit kein Geld verdient werden soll, ist das auch völlig in Ordnung.

Wenn einem Bilder oder ein Blog nicht gefallen, guckt man eben nicht hin.

Natürlich kann man auch konstruktive Kritik oder Verbesserungstips geben, das gelingt i.d.R. aber nur, wenn der Empfänger dies auch möchte.

Aus meiner Sicht ist das aber alles legitim: Der semiprofessionelle Fashionblogger, der Bilderkünstler, aber auch der engagierte aber vielleicht noch etwas dilettantische Amateur, der etwas nur zum eigenen Spaß betreibt und darüber aber sicher auch lernt. SL lebt ja eigentlich genau durch diese Mischung.
 
Naja erstmal kommts wohl auf die Intension an mit der man einen Blog betreibt. Ist der Blog eher künstlerischer Natur oder soll es mehr ein Modekatalog werden?
Ganz ehrlich mir geht diese ganze Modebloggerei mitlerweile ziemlich auf den Zeiger. Es gibt gerade in SL so viele interessante Dinge über die mal bloggen kann (siehe Echt Virtuell), aber es scheint als ob es den meisten reicht sich darauf zu beschränken sich schick anzuziehen und sich selbst zu fotografieren. Langweilt mich zu tode. Außerdem wärs mir zuwider mich zum verlängerten Arm der Hersteller zu machen nur um hier und da mal was kostenlos abzustauben. Oder vll. werden die mitlerweile sogar bezahlt? Ganz ehrlich ich kenn mich da nicht aus.

Bei einem eher künstlerischen Blog braucht es keine Produktinfo, link zu Marketplace oder Shopinfo. Da geht es um Darstellung bzw. Selbstdarstellung, da besteht keinerlei Pflicht anzugeben was man da genau anhat.

Wenn man einen Modekatalog machen will bzw. Produktwerbung für Hersteller fährt dann sind solche Links natürlich nützlich^^ Ich geb zu einmal war ein Blog wirklich nützlich als wir Klamotten für meinen Freund gesucht haben. Da ich mich mit Männerkleidung null auskenne wars ganz praktisch einen Blog zu haben der die verfügbaren Sachen ein wenig zusammenfast - dort ist es aus Konsumentensicht natürlich gut wenn alles gut erkennbar und sauber verlinkt ist - letztlich auch aus Herstellersicht.

Nachbearbeitung mag vielleicht bei Katalogen aus Konsumentensicht nicht so gewünscht sein, aber ich halte es trotzdem für legitim, weil auch RL natürlich in JEDEM Katalog und Werbeheftchen die Bilder nachbearbeitet werden bis zum geht nicht mehr - Das ist dann halt einfach Werbung und das muss man auch so verstehen, sprich das Produkt/Foto wird aufgehübscht so gut es geht.
 
Naja, warum jemand ein (oder einen Blog) betriebt, ist ja ihm überlassen. Manche wollen sich mitteilen, manche sich zeigen. Und manche einfach nur ein bißchen bekannt werden. Einfach so.

Und dann gibt es Händler/Ersteller, die nicht alle Öffentlichkeitsarbeit alleine machen wollen. Und wenn sich Blogger und Creator finden und zusammen passen, kann das für beide gut sein. Und wenn dann noch die Klamotten toll, die Bilder gut und die Beiträge informativ und ansprechend sind, haben auch die Verbraucher was davon und belohnen Blogger mit Klicks und den Händler mit Umsatz.

Produkte, die aussehen, als wären sie noch aus 2009 verkaufen sich vielleicht nur noch, wenn ein Blogger so richtig mogelt und die Bilder ensprechend aufpimpt. So macht sich der Blogger unglaubwürdig und verliert vielleicht wieder Follower.

Ich hab früher immer mal bei fashionfeedofsl reingeschaut und mich immer wieder über schlechte Bilder gegruselt und schnell weiter gescrollt. Heute gucke ich bestenfalls mal bei Flickr in die entsprechenden Gruppen. Ja stimmt, ich bin kein Maßstab, weil ich eigentlich nicht mehr alleine shoppe.
 
Mir ging es ja gerade explizit um Blogs, die kaufbare Produkte anpreisen. Nicht um Reise- oder Eventsblogs oder solche, in denen man seine Gedanken teilt oder über Neuerungen in SL berichtet. Und ich habe diese Fragen auch nicht in den Raum geworfen, um jemanden zu dissen oder über ihn zu urteilen. Wie sich der eine oder andere vielleicht erinnern kann, hatte ich selbst vor etlichen Jahren zusammen mit Kristina Simon einen eigenen kleinen Fashionblog, in dem wir die Dinge zeigten, die wir gerne trugen, aber auch viel dazu schrieben und nicht nur Fotos/Links teilten. Wir versuchten zum Beispiel immer einen Simtipp einzubauen und nicht nur vor einer Wand zu stehen und zu posen. Das ist lange her und ich fing damals gerade erst an, mich mit virtueller Fotografie zu befassen, insofern weiß ich sehr wohl, dass noch nie ein Meister vom Himmel gefallen ist, sondern der ganze Prozess ein stetes Lernen ist ;)

Ich finde es dennoch sehr interessant, dass die einen sagen, bitte nur Links, andere wieder genau so etwas sauer aufstößt und sie sich lieber mehr als nur das „oberflächliche“ Zur-Schau-Stellen wünschen.
 
Wenn es um fragen der Produktgestaltung und Präsentation geht, hat das nichts mehr mit "Bloggen" zu tun, das ist dann "Werbung" und mit anderen Maßstäben zu behandeln.
Die meisten "Blogger" in SL bloggen auch nicht mehr, sondern sie machen Werbung.

Also sollte man auch die Grundsätze einer Werbeagentur ansetzen wenn man mit diesen zu tun hat. Es ist wie eine Komerzielle Sache zu handhaben.

Also wie Produkdesigner der einen Auftrag vergibt. Dann gibt es auch keine Missverständnisse.

Das hat mit Bloggen nichts mehr zu tun.
 
Ich möchte einen Punkt erwähnen, der sich deutlich zu damals verändert hat.

"Früher" empfand ich es deutlich wichtiger, das man perfekt die Passform und Farbe oder ähnliches sah.
Heutzutage gibt es von fast allem eine Demo, wo jeder selbst testen kann und entscheiden.
Damals war das schon eher problematisch, da man deutlich öfter einen Fehlkauf machte.
 
Für mich stellt sich die Frage, ist das bloggen rein just for fun - dann sehe ich das nicht so eng. Zumal nach meinen Erfahrungen gerade dort oft recht viel Liebe auch im detail steckt.

Mache ich ich es in erster Linie um zu verdienen - und das muss nicht mal linden sein sondern das kann eben auch sein weil ich Klamotten "abstauben" will oder ähnliches, dann erwarte ich mehr als einfach nur ein Bild was mehr oder minder "hingerotzt" wirkt. Und damit meine ich nicht nur das eben auf den Hintergrund nicht geachtete wird sondern auch das das Bild insgesamt eine entsprechende Qualität hat. das muss gar nicht groß per Photoshop überarbeitet worden sein - im gegenteil, ich bevorzuge Dinge die so wenig bearbeitet sind wie möglich, aber nur immer wieder die gleiche Pose, der gleiche Ausdruck usw - das ödet an. Das im dazugehörigen Text alle Infos - samt Shopname zu den abgebildeten Sachen dort stehen setze ich voraus. Sicherlich laufe ich der Bloggerin nicht hinterher um nachzufragen, wo sie denn das oder das her hat. Ach ja, es wäre auch nett wenn bei den Läden die InGame keinen Shop mehr haben dann wenigstens der Hinweiß auf Marketplace kommt.

Fotos von Klamotten auf Prims finde ich gut wenn NUR die Klamotten abgebildet sind und die dann als "Kleiderständer" im Shop stehen. Aber ein als prim abgelichteter Rock als "Blog-Bild" - geht gar nicht. wenn der Shopbesitzer dann noch im Vendorbild oder spätestens in der Demo eine Kopie der Dinge als NC gelistet hat das das dort abgelichtete Model gerade trägt, wäre es absolut perfekt. Gilt dann aber für die wo die Models nicht nur rein für einen Blog photographiert werden sondern dann eben auch für die Ingame-Präsentation oder wie es auf Marketplace angeboten wird. Hatte ich gerade gestern wieder, tolle schuhe bei einem Bild und kein Hinweis wo man die finden kann. Klar, wo verständlich wenn das Model die Schuhe eines Konkurrenten trägt bzw eines anderen Shops, aber IMO hätten in vielen Fällen die Shopbesitzer weit mehr von den "Crossovers" wenn sie sich nicht gegenseitig bekämpfen würden. Dann könnte man zB mit ein-zwei richtig guten Bloggern eine Art "Katalog" machen. Alle teilen sich die Kosten und Models und gewinnen damit weit mehr als wenn jeder meint dann beim richtigen "Personal/Dienstleister" sparen zu müssen:
 
Ich denke in der Antwort von Dain liegt der Kasus Knaxus. 90% der SL-Blogger bloggen nicht, sie machen Werbung für einen Hersteller. Sie sind mehr oder wenig der verlängerte Marketingarm eines oder mehrerer Hersteller(s).
Blogger würden die Klamotten normal erwerben und bloggen was Ihnen gefällt. Die meisten SL-Blogger bekommen die Sachen umsonst und machen als Gegenleistung Werbung.

Was erwartet ein Hersteller von einer Werbeagentur...Die bestmögliche Vermarktung des Produkts. Also haben viele Blogger Bilder so viel mit dem eigentlich Produkt zu tun, wie die Pizza in der Schachtel mit dem Bild auf der Schachtel.

Bei Werbung erzielt halt die schöne Scheinwelt eine höhere Aufmerksamkeit, als eine schnöde Darstellung vor einem Prim Hintergrund. Daher sieht die Pizza auf der Schachtel ja auch so lecker aus und jeder weiß was in Wirklichkeit drin ist, kommt der Sache nicht mal nahe. Trotzdem funktioniert es so schon seit Jahrhunderten (O.K. nicht mit TK-Pizza). Jeder der halbwegs ehrlich zu sich ist, wird zugeben, dass sein Interesse eher von einer tollen Szene mit einem coolklamottierten AVA, geweckt wird, als von einem "Vendorbild". Läuft also im Prinzip alles nach der alten AIDA Formel.

Wer an einem Produkt interessiert ist, hat meist eine DEMO zu Verfügung, um die persönliche Kompatibilität mit dem Produkt zu eruieren. Blogger Bilder auf Flickr und den sonstigen "sozialen" Medien sind für mich Werbung - Punkt.

Anders sehe ich die Bilder, die ein Hersteller selbst macht z.B. für Marketplace. Wer hier den 8-Kerner auf der PhotoshoRille glühen lässt, ist ein .....
Natürlich soll auch hier das Produkt und in einem guten Licht stehen, aber es sollte schon die Realität zeigen.
 
endlich hat mal jemand das thema aufgegriffen. hab mich noch nicht ganz durchgelesen. ich bin sowohl blogger als auch designer und bloggermanager für ein event. da es schon sehr spät ist, werde ich mich später dazu äussern, weil das wird ne lange geschichte. :)
 
Zu diesem Thema fällt mir noch ein, das das Bloggen auch sehr viele "schwarze" Schafe gefunden hat. Leute, die eher weniger fotografisch talentiert sind und denen es einfach nur darum geht, Kleidung oder dergleichen abzustauben, ohne zahlen zu müssen. Ich frage mich oft, wie Designer das akzeptieren können (oder aber die Leute kaufen sich die Sachen selber und zeigen sie eigenverantwortlich).

Wenn ich die bekannten Feeds durchstöbere, scrolle ich oft einfach nur ganz schnell weiter, da manche Bilder einfach eine Zumutung sind und eigentlich fast schon eine Frechheit.

@Nofu Nagy - ich sehe den Ursprung des Bloggens in Absichten von Advertising - sowas wie eine persönliche Styleberatung. Die Leute wollen sich einfach mit einem Ava und einem Outfit identifizieren und es gibt leider Gottes genug davon, die keinerlei eigene Kreativität an den Tag legen und einfach nur "abkupfern".

Bloggen stelle ich auch mit einer Art "Modezeitschrift" gleich, die ich durchblättere, um Ideen zu finden.

In der heutigen Zeit möchte ich definitiv kein offizieller Blogger mehr sein. DAS kann einfach keinen Spaß machen, es sei denn, ich habe 24/7 Zeit, im SL Outfits zu stylen, zu fotografieren und dann auch noch im Blog zu beschreiben. Auch, wenn ich mich selber zu den Shopaholics zähle und beide Interessen verbinden könnte - ich würde zum Bloggen einfach keine Zeit finden.

Was mir noch aufstoßen würde: Die zeitliche Bindung. Damit meine ich, dass Sachen aktueller Events zeitnah geblogged werden sollten/müssen. Und es gibt inzwischen Tonnen nerviger Events. Die Qualität der Sachen lässt oft auch nach, weil auch die Designer unter Zeitdruck stehen und nicht mehr mit Liebe zum Detail erstellen (können).
Ich kenne viele alteingesessene Blogger, die inzwischen auf eine Mitgliedschaft in Bloggergruppen verzichten und die Sachen lieber kaufen, als sich diesem Druck weiter auszusetzen.
 
Leute, die eher weniger fotografisch talentiert sind und denen es einfach nur darum geht, Kleidung oder dergleichen abzustauben, ohne zahlen zu müssen. Ich frage mich oft, wie Designer das akzeptieren können (oder aber die Leute kaufen sich die Sachen selber und zeigen sie eigenverantwortlich).

Es wäre prima, wenn am jeweiligen Artiekl stehen würde, wenn man die Kleidung gesponsert bekommen hat, oder ob man sie selber gekauft hat. Nur dann kann der Leser erkennen, ob es ein Gefälligkeitsbloggen ist oder nicht.
Ich lese ganz gerne einen RL Blog, wo es auf diese Art praktiziert wird, jeder Artikel ist gekennzeichnet. Auch in Zeitschriften sieht man es, es steht dann irgendwo recht klein "Anzeige", damit wird es nicht mit dem redaktionellen Teil verwechselt.
 
Es wäre prima, wenn am jeweiligen Artiekl stehen würde, wenn man die Kleidung gesponsert bekommen hat, oder ob man sie selber gekauft hat. Nur dann kann der Leser erkennen, ob es ein Gefälligkeitsbloggen ist oder nicht.
Ich lese ganz gerne einen RL Blog, wo es auf diese Art praktiziert wird, jeder Artikel ist gekennzeichnet. Auch in Zeitschriften sieht man es, es steht dann irgendwo recht klein "Anzeige", damit wird es nicht mit dem redaktionellen Teil verwechselt.

Dafür gibt es ja auch einen gesetzlichen Rahmen. Da stehen ganz schön saftige Strafen bei verstössen auf dem Tablett.
Im Rahmen von Sl ist das einfach nicht möglich. Da sind wir, trotz regeln ect immer noch in Wildwest.
 
endlich hat mal jemand das thema aufgegriffen. hab mich noch nicht ganz durchgelesen. ich bin sowohl blogger als auch designer und bloggermanager für ein event. da es schon sehr spät ist, werde ich mich später dazu äussern, weil das wird ne lange geschichte. :)

nun, die lange geschichte bleibt aus, weil im grunde schon alles gesagt wurde in diesem thread. oft stelle ich fest, wenn designer blogger suchen, dass die anforderungen sehr hoch sind aber leider die qualität der produkte sehr schlecht ist. was nützt es dem shop, die sachen bewerben zu lassen, bei minderer qualität (gut, dass es demos gibt)? ich blogge nur das, was mir auch passt und vernünftig gearbeitet ist. alles andere kann ich nicht vertreten gegenüber potenziellen käufern. wo ich oft schau ist bei seraphim, wann events starten, die mich interessieren. dort hat man auch eine bildergalerie, wo man sich einen ersten eindruck verschaffen kann. manchmal sehe ich auf blogs etwas, was mir gefällt oder auf fb.
zu den verschiedenen plattformen, wo die blogger produkte bewerben möchte ich sagen, dass es einfach zu viele blogger gibt, die in den jeweiligen werbegruppen, das gleiche posten.

mehr kann ich eigentlich nicht hinzufügen!
 
Ich denk mal insgesamt das es auch ein rundes "Gesamtbild" geben muss. Ich muss aber dazu sagen das ich rein nur aus der Sicht eines "Konsumenten" denke und schreibe... aber wenn ich mir einen Blog verfolge der regelmäßig über neue Klamotten, Haare, Schuhe oder Möbel etc. postet und ich daraufhin das eine oder andere Ingame dann haben möchte weil mir das in dem Blog so gefällt, dann macht es für mich schon einen riesen Unterschied ob ich dann in einen Laden komme wo das Zeug alles nur lieblos "hin geschmissen" wurde damit einfach nur die Items da sind oder ob da auch etwas Liebe in den Aufbau des Inworld-Ladens mit gesteckt wurde.

Das gleiche ist mit den Items selbst wobei die Geschmäcker zum Glück an dem Punkt auseinander gehen. Wenn ich schon ein Bild zu sehen bekomme möchte ich schon wissen, was krieg ich da genau.. Farbe, Passform, kann ich mich mit meinem Ava selbst drin wiederfinden oder nicht. Und klar, in den meisten Fällen hab ich bei Meshsachen dann ne Demo und in der Demo am besten auch noch ein Farbhud zum testen mit dazu.

Vielleicht sehe ich es auch zu engstirnig, aber ein Blog spiegelt mich für mich den Inworld-Laden wieder... und Fotos etc. auf Flickr spiegeln für mich auch die Qualität des Shops wieder. Beides muss für mich zusammenpassen wenn ich aufgrund von einem Blog dazu verführt werden soll mir die Teile Inworld nicht nur anzugucken sogar kaufen zu wollen.

Passt es für mich nicht und der Laden Inworld trifft meinen Geschmack, dann lass ich den Blog sausen... denn dann brauch ich keinen Blog mehr... Umgekehrt ist es aber genauso.. ein Blog kann noch so toll aufgemacht und klasse sein wie er will. Wenn jedoch die Items Inworld nicht passen und/oder dann Fehler haben, dann leg ich beide Ad acta.
 

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