mal vorneweg:
ich habe den Club nicht ohne Erfahrungen nach einem Jahr in
SL [libary:df73b5769b]Abkürzung für [Second Life][/libary:df73b5769b] gestartet und wusste, was es heisst einen guten Club zu machen.
Die Vielzahl der Ansprüche an einen guten Club, der in langen Anspruchslisten in beiden Threads vorgetragen wird, den habe ich auch. Ich habe lange Erfahrungen auf beiden Seiten gesammelt, bevor ich den Club aufgebaut habe.
Nach diesen Ansprüchen habe ich den Club aufgebaut. Ich habe lange nach einem geeigneten Grundstück gesucht. Eine schwach besiedelte Residential-Sim. Sondergenehmigung von den Sim-Ownern. Voller Support durch sie. Einzige Lag-Produzenten sind wir. Optimale Voraussetzungen für den Club, da wir auch im Sinne unserer Gäste die Location lagfrei anbieten.
Nicht wie andere, die den Club in einer Commercial bauen, sich wundern, warum sich die drei anderen Clubbesitzer auf der
Sim [libary:df73b5769b]Abk. [Simulator] ist eine [Insel] oder größte zu kaufende [Landeinheit]. Eine [Sim] kostet ca. 1500 US-$ und monatl. Kosten von ca. 280 US-$[/libary:df73b5769b] aufregen, dass da noch ein Club ist und ab 5 Gästen Lag herrscht.
Ich hatte zwei Angebote, den Club als Magnet für eine Mall kostenfrei betreiben zu können. Ich habe sie abgelehnt, weil Dutzende
Vendoren [libary:df73b5769b][Verkaufs-Automat] in [SecondLife]. Ein [Vendor] präsentiert/beschreibt virtuelle Waren und liefert diese nach der Bezahlung direkt an den Käufer aus.[/libary:df73b5769b] Lag verursachen zu Lasten der Club-Performance. Da zahle ich lieber meine 32.000 im Monat um einen Club zu haben der garantiert nicht von anderen "zugelagt" wird.
Ich lehne mich nicht zurück, ich bin wie viele andere mit guten ambitionierten Clubs ständig am ackern. Man schwebt dabei immer kurz vor dem eigenen Burnout.
Ich habe eine Menge an Zielen erreicht. Ich habe Manager, die mir viel helfen, ohne was dafür zu verlangen. Ich habe verdammt hochwertige DJ's und Djanes im Club, die das machen nur gegen Tips. Sie erzielen dabei mit ihren 100% Tips einen guten Erlös. Manchmal arg wenig, es schwankt bei gleicher Leistung erheblich. Mal bis zu 2000 den Abend, dann bei gleicher Gästezahl 300. Interessant nebenbei: Je mehr Ausländer um so höher die Tips.
Ich will mich manchmal entschuldigen für meine Gäste. Ich tue es auchr manchmal.
Ich höre dann: Für so einen Club macht es auch einfach nur so Spaß.
Ich zahle keinen Tänzern etwas. Sie sind auf reiner Tip-Basis da und viele jetzt schon seit Monaten. Warum sind sie wohl schon so lange da? Ich kann euch sagen: garantiert nicht wegen der Tips.
Sie alle honorieren die Anstrengungen auf ihre Weise. Die, die an einem Club mitwirken sehen, was geleistet wird.
Und wenn ich eure Ansprüche auf Gäste-Seite so lese und das dem Nehmen-und Geben-Verhältnis gegenüberstelle klafft da einfach eine Gerechtigkeitslücke. Darum geht es mir bei dem Eröffnen des Threads.
Rebekka schrieb:
Ich habe keinen Club, daher kann ich über das Finanzielle nichts sagen. Aber ich bin eine, um die es hier geht, sprich die nie was ins Töpchen wirft. Es ist mir noch nicht mal eingefallen, warum auch? Wer meinen Thread gelesen hat, weiss warum. Immerhin hat diese Diskussion bei mir ein gewisses Umdenken bewirkt, ist doch auch schon was.
Nur um das geht es mir. Um nicht mehr. Wenn ich einige Leute erreicht habe, die noch nie über den Tellerrand geschaut haben, dann hat sich das Eröffnen dieses Threads gelohnt.
Mir geht es nicht darum, euch in den Laden zu ziehen. Denn die meisten hier können mit Metal bis Black-Metal oder den nicht weich gespülten Goth-Sounds nichts anfangen und mit Kinky/Fetish/BDSM auch nichts. Wir sind ein Nischen-Club. Kein Mainstream. Das mit voller konzeptioneller Absicht.
Wir entwickeln uns immer weiter. Perfektionieren uns stetig und der Traffic wird immer langsam und stetig höher. Der lange Atem zahlt sich immer mehr aus. Ich jammere also auf hohem Niveau wenn man so will.
Ich jammere über keinen Gast, der mich beschimpft weil er bitte nicht die blauen und grünen Blasen um sich schleudern soll oder den Localchat nicht mit seitenlangen Gestures vollspammen soll. Für jeden dieser fern bleibenden Gäste kommen 5 neue. Oder diejenigen mit Hassattacke, die mich übelst beschimpfen, dass sie nach 40 Sekunden Vorwarnung von der Bühne ejectet werden, die für Staff vorbehalten ist. Oder diejenigen die meinen, Kinky sein heisst, mit Stange (nicht Tanzstange) durch die Gegend laufen zu müssen. Das Eject mit Never-Come-Back-Garantie ist mir ein Wohlgenuss.
Wenn die nicht wiederkommen kann das nur gut für alle anderen im Club sein.
Wenn ich jedoch eure (wohlbemerkt gerechtfertigten!) ellenlangen Anspruchslisten so sehe, dann frage ich mich, ob ihr solche Aufstände auch macht gegenüber Kleidungsbastlern, bei denen die Nähte schief sitzen.
Nein, da denkt ihr eben: Pech gehabt, 600
Lindendollar [libary:df73b5769b]Währung in [SecondLife]. Umtauschverhältnis ca. 1 Euro = 250 [L$][/libary:df73b5769b] verschossen. Zumal ja viele Kleidungsbastler schreiben: No Refunds. Ihr schmeisst Kleidungsbastlern beim Shopping euer Geld in den Rachen. Einmal ein Abendkleid basteln. Kostet 600
Lindendollar [libary:df73b5769b]Währung in [SecondLife]. Umtauschverhältnis ca. 1 Euro = 250 [L$][/libary:df73b5769b] im Laden. Wird einmal produziert. Es muss nicht neu zusammengenäht werden vor jedem neuen Verkauf. Niemand mault, alle kaufen Klamotten. (Wohlgemerkt: ich bin selber dem Shoppingwahn verfallen)
Aber bei 50
Lindendollar [libary:df73b5769b]Währung in [SecondLife]. Umtauschverhältnis ca. 1 Euro = 250 [L$][/libary:df73b5769b] für Tips scheisst ihr euch in die Hosen.
Liebe Leute, eben das ist die gefühlte Gerechtigkeitslücke.
So, genug zugetextet.
Gruß Linda