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Reale Suchtgefahr fürs virtuelle Ich - heise online

Mal so eine kleine Anmerkung von jemandem, der meist erst um 23 Uhr oder so on kommt:

Ich komme so spät on eben weil ich noch ein RL hab, und das ist ziemlich ausgefüllt. Grad am Wochenende kann es auch mal sein, dass ich erst um halb 2 Uhr oder später on komme. Je nachdem, was ich mit meinen RL-Bekannten und Freunden so alles im RL mach.
Und wären diese Leute nicht in dem Alter und in der Situation, in dem man damit rechnen muss, dass der Nachwuchs um 7 Uhr auf der Matte steht, dann wären wir wohl noch immer bis kurz vor Sonnenaufgang unterwegs - und ich würd an den Tagen gar nicht mehr in SL auftauchen.
Und da ich im RL erst am Späten Vormittag oder gar erst mal am Nachmittag Termine hab ist das alles kein Problem.

Und Sucht ist meiner Meinung nach nicht allein durch die Konstanz erkennbar, mit der man etwas betreibt, sondern eher durch die Tatsache, dass z.B. SL dazu benutzt wird um unangenehme Dinge zu vergessen. Oder wenn ohne SL typische Suchtsymptome auftauchen, wie etwa Unruhe, Aggressivität, aber auch planloses Nichtstun oder Depressionen. Beachten sollte man bei dieser Diskussion aber auch, dass das eventuell überhaupt keine "SL-Sucht" ist, sondern dass diese vermeintliche "SL-Sucht" auch schlicht und einfach ein Symptom einer anderen psychischen Erkrankung sein kann.


Was man IMHO auch nicht vernachlässigen darf (Marsha hat das schon angeschnitten), das ist die Tatsache, dass auch Online-Freunde durchaus "echte Sozialkontakte" sein können, es kommt immer drauf an was für eine Art Beziehung man zu diesen Menschen aufbaut. Ob man mit denen nur hin und wieder mal spielt, oder ob man die dann doch näher kennen lernt und z.B. "echte Freundschaften" aufbaut usw., die dann bis ins RL hinein gehen, das macht schon einen gewaltigen Unterschied.

Jedenfalls find ich es viel zu sehr vereinfacht zu sagen:
"Wer nachts und lange online ist, der muss süchtig sein!"
oder "Wer mehr als 30h in der Woche online ist, der ist Onlinesüchtig". Oder "Wer nicht am dörflichen Vereinsleben teilnimmt und lieber online"Freunde" trifft - der ist ein Süchtiger."


Aber mit einem solchen Schubladendenken kann man halt schöne Artikel schreiben...

Edit:
Und nu kümmer ich mich erst mal wieder ums RL :)
 
Und Sucht ist meiner Meinung nach nicht allein durch die Konstanz erkennbar, mit der man etwas betreibt, sondern eher durch die Tatsache, dass z.B. SL dazu benutzt wird um unangenehme Dinge zu vergessen. Oder wenn ohne SL typische Suchtsymptome auftauchen, wie etwa Unruhe, Aggressivität, aber auch planloses Nichtstun oder Depressionen. Beachten sollte man bei dieser Diskussion aber auch, dass das eventuell überhaupt keine "SL-Sucht" ist, sondern dass diese vermeintliche "SL-Sucht" auch schlicht und einfach ein Symptom einer anderen psychischen Erkrankung sein kann.

Genau deswegen hab ich überhaupt gepostet. Denn es gibt tatsächlich auch noch andere Gründe als eine psychische Labilität, die zu einem bedenklichen Konsum führen können. Du darfst dich gern mit mir über meine und auch deine (!) eventuellen Profilneurosen und psychischen Ungleichgewichtigkeiten unterhalten, denn die haben wir alle irgendwo. Und was du sagst, könnte ich genau auch sagen, denn einen grossen Teil des Tages sieht mich SL mal gar nicht, und es verstreichen sogar bei mir Suchti Tage an denen ich nicht drin bin, ohne gleich durchzudrehn :shock:

Genau darum geht es mir aber nicht. Und ich werde NICHT aufzählen, womit ich mein RL befruchte und mich davon befruchten lasse, um zu dementieren, dass ich eine gravierende, psychische Störung oder ein besonders nennenswertes Defizit hätte, die du so gerne "wissend" allen unterstellst. Theoretisch wüsste ich genau was ich zu sagen hätte, damit ich schlau aussehe, aber auch darum geht es mir nicht.

Sucht und insbesondere Online-Sucht ist (gerade hier im Forum) mit einem Tabu belegt und mit Scham verbunden. Wie vorher schon jemand sagte... was ist denn Schlimmes daran..eigentlich?! In dem Ausmass, in dem ich mich als süchtig bezeichne, finde ich auch, dass es weitaus schlimmere Süchte gibt. Aber da ich nun mal sehr gern in den Spiegel schaue und zwar ganz genau, und mich hier auch nicht anders "verkaufe" als die die ich bin, wiederhole ich mich nochmals, dass ich meinen Konsum zwar noch legitimieren könnte, aber ganz genau weiss, wie ich gestrickt bin und wie tief ich eigentlich drinstecke. Den Psychospiegel möchte ich nicht vorgehalten bekommen, denn ich exponiere mich gerade, nicht weil ich das besonders gern tue, sondern weil ich es wichtig finde, die Thematik nicht zu verharmlosen und weiterzuschieben auf die "Anderen".
 
Evia ...

Ich finde Deine Sichtweise völlig in Ordnung.
Aus relativ ähnlichen Gründen stufe ich mich selbst als gefährdet ein.
Auch ich könnte mich legitimieren, kein Problem.
Aber ich bleibe lieber bewußt, realistisch und möglichst selbstkritisch.

Noch mehr Gedanken mache ich mir über meine Haltungen in SL.
Die entwickeln sich ja ...

Kürzlich konnte ich mich dabei beobachten, daß ich inworld mit Vehemenz den Satz in die Tasten schlug: "Ich bin ja schließlich nicht zum Spaß in SL !!"

Na gut - ich war noch nie Anhänger der Spaßfraktion. Und will das auch nicht werden. Aber wie sagte ein kluger Mensch schon vor langer Zeit: "Die Dosis macht das Gift !"
Und diese Vehemenz gab mir schon zu denken.

Soweit mal eine -etwas abgerissene- Assoziation von mir noch hierzu ...

MfG
BukTom Bloch
 
Quinta Parx schrieb:
Ich persönlich denke schon, dass es der einleitende Satz für manchen Second-Life-Spieler auf den Punkt bringt.

Der einleitende Satz bringt auf den Punkt, was der Autor will: Seine Meinung äußern, werten, abwerten, verurteilen, unsachlich sein, belehren.

Inhaltlich ist sicher was dran, aber die Art und Weise, in der diese "Artikel" verfaßt sind, ist für mich nur abstoßend. Das ist keine Grundlage für ernsthafte Diskussion, das ist Gepöbel, wenn auch maskiert mit pseudeointellektuellem Geschwurbel.
 
evia Watanabe schrieb:
Genau deswegen hab ich überhaupt gepostet. Denn es gibt tatsächlich auch noch andere Gründe als eine psychische Labilität, die zu einem bedenklichen Konsum führen können. Du darfst dich gern mit mir über meine und auch deine (!) eventuellen Profilneurosen und psychischen Ungleichgewichtigkeiten unterhalten, denn die haben wir alle irgendwo. (...)

Liebe Evia, das Posting von mir war übhaupt nicht auf dein Posting bezogen. Und ich unterstell dir auch überhaupt nix (und auch niemandem andern).Ein Bezug ergab sich eigentlich eher auf das Posting von Quinta Parx, und die bist du, nehm ich mal stark an, nicht. Quinta hatte da jedenfalls mehr oder weniger direkt angedeutet, dass Leute, die spät Nachts noch Online sind, sicher Onlinesüchtig sein müssen.

Das Posting war so auch lediglich ein Hinweis, das man aus der Einnahmedauer nun mal keine Sucht ableiten kann.
Und ich habe darüberhinaus auch nicht gesagt, dass Onlinesucht immer ein Symptom einer sonstigen psychischen Erkrankung ist, aber es kann ein Symptom sein. Was die meisten Studien aber eben völlig übersehen, wenn sie zum Thema "Sucht" bzw. "Verhaltensstörung" untersuchungen anstellen.
Die werfen einfach alles in einen Topf.

Mir gehts bei dem Posting schlicht und einfach darum, das Thema "Sucht" (egal nun in welchem Kontext) einfach ein klein wenig differenzierter zu betrachten um überhaupt über das Thema diskutieren zu können.
Und da stören diese Stammtisch-Weisheiten und Verallgemeinerungen wie "mehr als 30h Online/Woche = Süchtig" gewaltig. Denn das sind letztlich willkürliche Einteilungen, die jeder Grundlage entbehren
Vor allem, wenn dann auch ein andere Sicht als die des Sucht-Diagnosten als Kriterium für eine Sucht herangezogen wird ist damit eine Diskussion über das Thema "Sucht" völlig unmöglich, und es bleibt nur das gemeinsame Abnicken von gemeinsamen Schubladeninhalten.


Mir gehts bei meinem Posting auch kein bisschen drum mich in irgendeiner Weise zu rechtfertigen, sondern einfach darum, über das Thema "Sucht" zu diskutieren, deswegen mal ein Beispiel anhand eines anderen Suchtmittels:

Manch einer kann Jahrelang auch auch regelmäßig harte Drogen wie z.B. Heroin nehmen, ohne dabei überhaut davon psychisch abhängig zu werden, da stellt sich dann lediglich irgendwann eine körperliche Abhängigkeit ein, die aber eigentlich kein großes Problem ist. Das hat man nach ein paar Wochen hinter sich, auch wenn da ein paar leicht veränderte Synapsen dann zurückbleiben.

Dennoch geraten jährlich sehr viele von diesem Dreckszeug in eine psychische Abhängigkeit, vermutlich wohl sehr, sehr viele. Und einige sogar so schnell, dass sie es nicht mal bemerken, bis sie bemerken dass sie bereits süchtig sind.

Ob und wie man aber süchtig wird von egal was - von Onanieren bis zu irgendwelchen höchst illegalen Suchtstoffen kann alles mögliche Süchtig machen - das hängt zum einen davon ab, welches Genmaterial der Mensch von seinen Eltern mitbekommen hat (genauer: wie gut das Belohnungszentrum im Gehirn nun funktioniert - das ist nicht bei allen Menschen gleich ausgeprägt), welche "Vorbelastung" er in dieser Hinsicht hat (ob er z.B. schon mal mit diesem Suchtmittel Probleme hatte) und vor allem wie (in welcher Form) und zu welchen Gelegenheiten (ob als besonderer Genuss oder um ein Problem zu verdrängen) konsumiert wird.
Aber auch noch von vielen anderen Variablen.

Eine "universelle Formel" für die Sucht gibt es genau deshalb einfach nicht, nach der man einen Menschen einfach mal so eben in "Onlinesüchtig" und in "nichtsüchtig" einteilen kann.

Dass man nicht so einfach eben mal in einem einzelnen Thrad über das Thema Sucht (und speziell über Onlinesucht) diskutieren kann, das liegt nicht nur an der Scham oder am Tabu, sondern eben auch an der Komplexizität des Themas selbst.

Diskutieren kann man über das Thema "Sucht" meiner Meinung nach nur dann, wenn man seine persönliche Betroffenheit und seinen persönliche Suchtgeschichte (so man denn eine hat) so weit wie möglich in den Hintergrund stellt und eben nicht als "Allgemeingültiges Gesetz" sieht...auch wenn das sicher nicht immer ganz einfach ist.
 
Shirley Iuga schrieb:
Manch einer kann Jahrelang auch auch regelmäßig harte Drogen wie z.B. Heroin nehmen, ohne dabei überhaut davon psychisch abhängig zu werden, da stellt sich dann lediglich irgendwann eine körperliche Abhängigkeit ein, die aber eigentlich kein großes Problem ist. Das hat man nach ein paar Wochen hinter sich, auch wenn da ein paar leicht veränderte Synapsen dann zurückbleiben.

Das kann ich nicht bestätigen. Kannte ja Persönlich 2 Heroin Süchtige.
Einer war jahrelang mein Arbeitskollege.

Ahso, körperliche Abhängigkeit -ist eigentlich kein Problem ?
-Mach dich doch nicht lächerlich!
Ich glaube wer Heroin nimmt, hat davon sein Leben lang etwas.

Ansonsten stimme ich dir mal zu....
Pauschale Verurteilungen eben und dann auf Leute die gar nicht mal drauf sind.
-Nur weil Tante Emma sich vielleicht Sorgen macht ?!
-Oder weil Menschen mit sozialer Phobie in SL sind? -einfach nur lol !

Ich bin btw. seit 15 Jahren Online Süchtig und bis auf meinem Mausarm bereue ich nichts.

Aber das ist auch das Problem bei süchtigen:
-Sie sehen es nicht ein das es ihnen oder anderen schadet.
 
netfreak Goodman schrieb:
Shirley Iuga schrieb:
Manch einer kann Jahrelang auch auch regelmäßig harte Drogen wie z.B. Heroin nehmen, ohne dabei überhaut davon psychisch abhängig zu werden, da stellt sich dann lediglich irgendwann eine körperliche Abhängigkeit ein, die aber eigentlich kein großes Problem ist. Das hat man nach ein paar Wochen hinter sich, auch wenn da ein paar leicht veränderte Synapsen dann zurückbleiben.

Das kann ich nicht bestätigen. Kannte ja Persönlich 2 Heroin Süchtige.
Einer war jahrelang mein Arbeitskollege.

Ahso, körperliche Abhängigkeit -ist eigentlich kein Problem ?
-Mach dich doch nicht lächerlich!
Ich glaube wer Heroin nimmt, hat davon sein Leben lang etwas.


Das körperliche Problem hast du aber echt nach nicht mal zwei Wochen hinter Dir. Dann hat sich dein Körper so weit regeneriert, dass du auch ohne das Zeug schmerzfrei bist.
Wenn du das geschafft hast, dann muss nur noch das Hirn kapieren, dass du das nicht mehr brauchst, und das ist das, was die meisten nicht schaffen. Nicht zuletzt deswegen gibts mittlerweile relativ erfolgreiche Therapien, die diese Entzugsphase in einer Art künstlichem Koma ablaufen lassen um den Patienten die Schmerzen, Krämpfe, Übelkeit, Schüttelfrost usw. zu ersparen.

Die wirklich problematischen Abhängigkeiten sind so vor allem psychische Abhängigkeiten weil man innerlich nicht wirklich loskommen will, weil irgendwas in einem noch weiter machen will und z.B. noch mal in der schönen weichen warmen Watte liegen will, die einen so schön beschützt und von der Welt abschirmt, und in der man einfach ewig liegen könnte...
 
Eine "universelle Formel" für die Sucht gibt es genau deshalb einfach nicht, nach der man einen Menschen einfach mal so eben in "Onlinesüchtig" und in "nichtsüchtig" einteilen kann.

Da geh ich sehr einig mit dir. Ich setze diesen Gedanken eigentlich als Basis für eine Diskussion voraus, aber da nehm ich wohl was vorweg, denn möglicherweise sehn das einige anders..


Dass man nicht so einfach eben mal in einem einzelnen Thrad über das Thema Sucht (und speziell über Onlinesucht) diskutieren kann, das liegt nicht nur an der Scham oder am Tabu, sondern eben auch an der Komplexizität des Themas selbst.

Natürlich. Aber es liegt auch an der Tabuisierung, denn aus dem Schweigen oder der Beschönigung wurden noch selten griffige, verständliche und richtige Schlüsse gezogen.


Diskutieren kann man über das Thema "Sucht" meiner Meinung nach nur dann, wenn man seine persönliche Betroffenheit und seinen persönliche Suchtgeschichte (so man denn eine hat) so weit wie möglich in den Hintergrund stellt und eben nicht als "Allgemeingültiges Gesetz" sieht...auch wenn das sicher nicht immer ganz einfach ist.

Man muss ja nicht gleich das Kind wieder mit dem Bad ausschütten..!
Es ist eben genau wichtig unterschiedliche Suchtgeschichten zu kennen (dafür braucht es auch welche die davon erzählen..), um einen etwas breiteren Blick auf die Thematik "Sucht" gewinnen zu können. Mit einer unpersönlichen Abhandlung wird man diesem (!) Thema nie gerecht!


Die wirklich problematischen Abhängigkeiten sind so vor allem psychische Abhängigkeiten weil man innerlich nicht wirklich loskommen will, weil irgendwas in einem noch weiter machen will und z.B. noch mal in der schönen weichen warmen Watte liegen will, die einen so schön beschützt und von der Welt abschirmt, und in der man einfach ewig liegen könnte...

Die Grenze zwischen körperlicher und psychischer Abhängigkeit ist so fliessend, dass es fast müssig ist, sie ziehen zu wollen. Gerade auf Heroin (und wir geraten off.. :wink: ), gibt es etliche Süchtige, die die destruktiven Begleiterscheinungen wie Elend, Dreck, Ausbeutung, Prostitution, Kriminalität u.s.w. "suchen", weil sie etwas reproduzieren wollen. Das Suchtmittel ist dann eigentlich nur das Mittel zum Zweck.

Es gibt unzählige Triebfedern für bedenklichen Online-Konsum. Der Aufbau von Sucht dürfte allerdings bei den meisten Betroffenen ähnlich sein.
 
...muss gestehen, ich bin auch süchtig... forensüchtig. Obwohl ich mir immer wieder vornehme: Jetzt machst du die Kiste aus - ich schaff es nicht mehr, ohne wenigstens mal Reinlunsen oder mal kurz zu posten...

Hab mich beim RL-Treffen mit Sin darüber unterhalten. Es ist ein Teil von uns geworden, den man nicht mehr abstreifen kann. Und warum sollte man auch, es beflügelt, tut gut... will aber nichts herunterspielen, es ist auch Zwang dabei, der ganz schnell ausarten kann dergestalt, dass man RL einschränkt, um immer in Rechnernähe zu sein, dass man seine Gedanken nur noch auf SL konzentriert und RL Nebensache wird - die Grenzen sind fließend und so leicht verliert man sich, ich nehm mich da nicht aus...
Ich hab bei dieser Diskussion immer dieses berühmte Bild vor mir

http://frameguard.literaturforum.or.at/Galleries/Jux/images/Die Entwicklung des Menschen.jpg

Die Virtualisierung ist ein so rasch fortschreitender gesamtgesellschaftlicher Prozess, wir können uns ihm nicht entziehen...
Und wie alles wird er Gutes hervorbringen und auch Schlechtes und wir sind gefordert, darin unseren Platz zu finden und nicht zu versinken in der warmen weichen Watte...
 
moin,

ich hab nur den artikel gelesen und nicht den thread. ich muss sagen, ich finde den artikel gut.

interessant ist auch, dass die meisten kommentare (hab sie nur quergelesen) entweder ablocken, versuchen sich zu rechtfertigen oder vom thema wegführen.

vermittelt etwas den eindruck als sei an dem, was im artikel steht, doch was wahres...

zum thema onlien zeiten:
ich kenne einige, die "immer" online sind. das ist schon ziemlich merkwürdig. ob das nun eher ausnahmen sind oder die regel, kann ich nicht sagen.
 
Guten Morgen!

Im grossen und ganzen einige interessante Ansätzen, aber im Grunde in der Mehrzahl die Reaktionen, die zu erwarten waren. 'Hatten wir ja alles schon' wie man anfangs lesen konnte und damit das Thema damit als erledigt schnell unter den Teppich gekehrt.

Ich weiss, man darf es ja nicht sagen, aber die Aufregung einiger Teilnehmer/innen war vorhersehrbar, fast schon kalkulierbar. Kritische Auseinandersetzung mit Internetnutzung im Allgemeinen und SecondLife [libary:1b1cd752a1]Gemeinschafts-Plattform für eine virtuelle Realität entwickelt von [LindenLab][/libary:1b1cd752a1] im Besonderen ist in keinster Weise erwünscht - das ist mir schon bewußt.

Balthasar Trebuchet schrieb:
...
Und nun melden sich die 98 - 96% nicht Betroffenen mit eben diesem Anteil an Meinungen, um eindeutig festzustellen, das, da sie nicht betroffen sind, es das Problem gar nicht gibt. Oder, wenn es das Problem doch gibt, man sie bitte damit verschonen möge..... Jo, so ist das dann nun auch wie immer.
Dazu kann ich nur schreiben - SUPER!

Beginn eines Abschnittes mit OT:

Diabolic Obviate schrieb:
Quinta Parx schrieb:
Etliche Forenteilnehmer werden sicherlich einen solche Artikel garnicht gerne lesen oder davon hören mögen.
Schon aufgrund deiner allerersten Postings würde ich als Betreiber dieses Forum dir per ..., so langsam reicht´s wohl die Teilnehmer dieses Forum bestimmt zu determinieren...
So ganz verstehe ich diesen Satz nicht, aber ich ahne, was Du damit sagen willst. Ist Dir eigentlich der Artikel 5 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland ein Begriff?

Grundgesetz Artikel 5
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

Chicco Runo schrieb:
Quinta Parx schrieb:
Etliche Forenteilnehmer werden sicherlich einen solche Artikel garnicht gerne lesen oder davon hören mögen.
Aber wenn ich hier allein beim Querlesen von manchen Teilnehmern die Uhrzeiten ihrer Posts anschaue - die Onlinezeiten im Spiel kann ich natürlich nicht beurteilen - dann frage ich mich manchmal schon, wann diese Menschen überhaupt noch am realen Leben teilnehmen...
Code:
Quinta Parx Profilseite
Aufrufe: 	           44
Mitglied seit: 	    30.08.2008   03:53:15
Letzte Aktualisierung:
"verallgemeinert gefragt" ... was machstn du um 03:53:15 im forum ??? :mrgreen: ... und dann auch noch zur neuanmeldung um die uhrzeit, boah muss das wichtig gewesen sein *fg
Quinta Parx schrieb:
Einen schönen 4. Advent.
jo ... dir auch *gg
Ist ja toll, welche Mühe Du Dir machst, bin mächtig beeindruckt. Du magst es noch in den buntesten Farben und den größten Buchstaben die Dir möglich sind hier anderen Menschen in den Monitor zu brennen, aber was soll uns das sagen?

Mal 'verallgemeinert gefragt': Was hat das nun mit dem Artikel zu tun? Aber vielleicht magst Du Dich auch nicht wirklich mit dem Thema beschäftigen sondern suchst Dir irgend etwas heraus was Dir in den Kram paßt, lenkst ab. Was Du betreibst ist reiner Populismus. Vielleicht verständlicher ausgedrückt: Thema verfehlt, setzen, sechs!

;)

Ende Abschnitt mit OT!

Der wichtigste Ansatz - der Begriff ist hier schon gefallen - ist ab dem ersten Schuljahr den Kindern Medienkompetenz zu vermitteln - und daran hapert es in diesem unseren Lande noch ganz gewaltig. Ist aber wieder ein völlig anderes Thema.

Ein Weihnachtswunsch - hier auch im Grunde fehl am Platz: Viele ernsthafte und vernünftige Beiträge scheinen mir einfach überlesen zu werden (wie z.B. von BukTom und einiger anderer), das ist schade. Vielleicht in Zukunft mal wieder mehr auf ein Thema konzentrieren und nicht nur irgendwelches belangloses Zeug posten nur um mitzumischen?

Übrigens - ich habe Urlaub! Nicht das noch jemand schreibt, wer um kurz nach 10.00 Uhr am Vormittag schreibt muss süchtig sein...

Seid friedlich - bald ist Weihnachten!

QP
 
evia Watanabe schrieb:
Gerade auf Heroin (und wir geraten off.. :wink: ), gibt es etliche Süchtige, die die destruktiven Begleiterscheinungen wie Elend, Dreck, Ausbeutung, Prostitution, Kriminalität u.s.w. "suchen", weil sie etwas reproduzieren wollen. Das Suchtmittel ist dann eigentlich nur das Mittel zum Zweck.

Suche wird heutzutage fälschlicherweise als Wortstamm von Sucht angenommen, tatsächlich kommt Sucht von Siechen, Siechtum. Siechen ist verwandt mit dem englischen 'sick'.


Ich finde den Begriff "Online"-Sucht problematisch. Es gibt mit dem Medium Computer so viele Spielarten, die suchtähnliches Verhalten erlauben.

- Online- oder Internetsucht: damit ist wohl Chat, also Kommunikation gemeint. Sei das in klassischen Chats, modernern Varianten wie WoW oder SL, per Webcam-Chat-Clients o.ä.

-> Ich kenne auch jemand, die in ihrer Freizeit abends fast ausschließlich am Telefon hängt und mit Bekannten quatscht. Das ist für mich was ähnliches

- Computersucht: am Computer kann man so vieles machen. Briefe schreiben, Musik und Filme schneiden, Spiele spielen, anspruchsvolle Programmiertätigkeiten, künstlerische Arbeit usw. Von außen, rein körperlich reduziert sich aber alles darauf, dass man auf einem Stuhl sitzt, seine Maushand hin- und herschiebt.

-> Viele Tätigkeiten, für die früher auch motorische Fähigkeiten nötig waren, reduzieren sich aufs rein Mentale, körperlich tut man nichts mehr.

=> Das ist eine Sache, bei der ich merke, dass ich gefährdet bin. Ich sitze einfach gern am Rechner und mache da was. In SL [libary:0216817fab]Abkürzung für [Second Life][/libary:0216817fab] logge ich mich nur noch 1-2 mal die Woche ein, habe wieder anderes interessantes gefunden. Irgendwas interessantes finde ich allerdings immer am Rechner über die Jahre, musste ich mal, mich von außen betrachten, feststellen. Ich habe nicht das Gefühl, dass es eine Sucht ist, wo ich massiv gegensteuern muss, aber habe schon so weit gegengesteuert, mir wieder gegen anfänglichen inneren Widerstand mehr Sport und soziale Aktivitäten zu verordnen, von allein kamen da nämlich nur noch wenig Impulse. Das ist ein Hinweis darauf, dass Dinge aus dem Lot geraten. Bei vielen lässt sich das ganze aber noch ganz gut mit einem Tritt in den eigenen Arsch wieder in Balance bringen.

Deshalb bin ich mit diesem Stereotyp "Online-Sucht" nicht glücklich, was soll das genau sein? Etwas diffenzierter wäre schön.


Bei Sucht allgemein geht es darum, ob

a) man von etwas eine so hohe Dosis konsumiert, dass es ungesund wird. Ob für Körper, Geist, sozialen Status o.ä. ist erst mal irrelveant

b) die Beschäftigung mit dem Suchtsubjekt dient oft als Eskapismus, d.h. man vermeidet damit die Auseinandersetzung mit etwas unbequemen.

In Suchtherapien geht es
- tiefenpsychologisch viel um Punkt b), d.h. herauszuarbeiten, welches eigentliche Problem man mit der Sucht eigentlich vermeidet, und dieses dann
- verhaltenstherapeutisch anzugehen
- Bei Beenden/Ausschleichen aus einer Sucht ist auch der verhaltenstherapeutische Ansatz wichtig. Ohne das Subjekt der Sucht gibt es erstmal ein Vakuum, auf das klassisch mit Aggressivität, Resignation, depressiver Verstimmung etc. reagiert wird. Gibt es kein sinnvolles, halbwegs lustvolles Alternativprogramm, füllt sich das Vakuum früher oder später mit der alten Sucht oder einer neuen.

=> Ganz wichtig ist es also für Leute, die meinen, sie übertreiben es viell. etwas mit dem Am-Rechner-Sitzen, sich erstmal Alternativstrukturen zu erschaffen. Etwas Sport fürs körperliche Wohlbefinden, soziale Kontakte wieder ankurbeln, falls die weg waren, Zeiten nehmen für Ordnung im Haushalt etc. Andre Wohlfühl/Entspannungssachen etablieren, wie z.B. Vollbad mit Buch und Kerze oder Sauna im Schwimmbad um die Ecke.

Erst wenn Alternativ-Strukturen da sind, ist ein Ausstieg/Einschränkung der Sucht sinnvoll. Leider wird oft der umgekehrte Weg genommen. Aussteigen - das Loch ist da - das Loch nicht schnell genug füllen können - depressiv verstimmt und rückfällig werden.
 
Quinta Parx schrieb:
Ist ja toll, welche Mühe Du Dir machst, bin mächtig beeindruckt. Du magst es noch in den buntesten Farben und den größten Buchstaben die Dir möglich sind hier anderen Menschen in den Monitor zu brennen, aber was soll uns das sagen?

Mal 'verallgemeinert gefragt': Was hat das nun mit dem Artikel zu tun? Aber vielleicht magst Du Dich auch nicht wirklich mit dem Thema beschäftigen sondern suchst Dir irgend etwas heraus was Dir in den Kram paßt, lenkst ab. Was Du betreibst ist reiner Populismus. Vielleicht verständlicher ausgedrückt: Thema verfehlt, setzen, sechs!

;)

Ende Abschnitt mit OT!

ach ... das wr ja gar nicht schwer und es war absolut topic, denn den satz

Aber wenn ich hier allein beim Querlesen von manchen Teilnehmern die Uhrzeiten ihrer Posts anschaue - die Onlinezeiten im Spiel kann ich natürlich nicht beurteilen - dann frage ich mich manchmal schon, wann diese Menschen überhaupt noch am realen Leben teilnehmen...

hast ja du geschrieben *gg

und ich bin immer noch topic, denn lt. deiner aussage fragst dich ob diese leute noch am realen leben teilnehmen. ja liebe pinta, wie man sieht ... frag ich mich des bei dir aufgrund dem zeitpunkt wann du dich im forum registriert hast schon auch *gg ... genau so pauschal wie du, ist doch vollkommen okay .... oder? *gg

Quinta Parx schrieb:
Mal 'verallgemeinert gefragt': Was hat das nun mit dem Artikel zu tun? Aber vielleicht magst Du Dich auch nicht wirklich mit dem Thema beschäftigen sondern suchst Dir irgend etwas heraus was Dir in den Kram paßt, lenkst ab ...

und auch nocheinmal verallgmeinert gefragt:
wo in dem artikel geht es um foren?

... deine ausgangsbasis für deine vermutung ist lt deiner aussage um wieviel uhr die leute hier posten. es haben bereits einige beschrieben, dass wenn sie hier on sind nicht auch zwingend in sl on sind oder warum sie gerade so spät on sind hier im forum (weil vorher eben zuerst das rl zählt). ... also wo is denn jetzt die suchtgefahr bezüglich des artikels auf den du immer wieder anspielst ... aber das liebe pinta, dass ist etwas worauf du nicht eingehen willst ... weil ich einfach vermute, dass du gerade bissl mit diesem fred stänkern wolltest und bissl provozieren.

deine sechs tangiert mich übrigens gerade nicht einmal perif..... :wink: :lol:
 
also Quinta, das ist "dein Thread", das heißt, du hast ihn eröffnet und moderierst ihn auch immer wieder mal.

Das heißt aber doch nicht, dass du die Poster bzw. die Qualität ihrer Beiträge bewerten sollst/darfst.... Lass bitte jedem seine Meinung und seine Art, mit dem Thema um zu gehen!

Ein wesentliches Merkmal jeder Sucht ist, dass sich der Konsum der Droge mit der Zeit steigert. Die Mengen müssen immer größer werden, um den erwünschten Zustand zu erreichen. Das sehe ich bei SL gar nicht. Ganz im Gegenteil. SL wird jedem, der da einfach nur so rumhängt nach einiger Zeit langweilig und die Online-Zeiten sinken.

Ist das nicht der Fall, hat er/sie im SL etwas gefunden, das ihn/sie beschäftigt und fesselt. Das dürften in der großen Mehrheit Tätigkeiten sein, die durchaus einen Bezug zum RL haben, wo der User etwas aktiv macht und lernt. Was hat das mit Sucht zu tun?

Unsere Gewohnheiten bzgl. Internetnutzung stellen sich um. Ich abonniere mir keine Tageszeitung mehr, ich lese die Zeitung online. Ich sehe sehr selten Fernsehen, was mich interessiert, rufe ich online ab, zu Zeiten, die ich bestimme.

Genau so gehe ich zum Smalltalk nicht mehr so oft in die Kneipe nebenan, sondern smalltalke am PC, im SL oder Forum. Das hat für mich gar nichts mit Sucht zu tun!

Times are changing! Für mich gehört das Internet zu meinem Leben mittlerweile, ist ein unverzichtbares Informations- und Kommunikationsmittel geworden!

Es wird als Vereinsamung verurteilt und Realitätsverlust wird befürchtet. Sehe ich gar nicht so! Wenn ich mich stundenlang hinsetze und einen Roman lese, dann tauche ich in eine Welt ein, die meistens ganz weit von meinem RL entfernt ist. Dann bin ich für mich alleine in dieser Welt. Wenn mir der Roman gefallen hat und ich mir noch mehr von dem Autor besorge
und lese, bin ich dann süchtig? Das wird niemand sagen, weil Lesen ja ein positiv sanktioniertes Hobby in der Gesellschaft ist, im Gegensatz zum Internet.

Es geht m.E. nur um die Werte, die sich langsamer verändern als die Realität! Aber bei fast allen revolutionären Erfindungen wurden die Nutzer erst mal schief angesehen, bis sie sich durchsetzten und gesellschaftsfähig wurden!
 
Hallo Quinta,

du schreibst:
Seid friedlich - bald ist Weihnachten!

und im selben Post teilst du aus mit:

Quinta Parx schrieb:
Was Du betreibst ist reiner Populismus. Vielleicht verständlicher ausgedrückt: Thema verfehlt, setzen, sechs!

[...]

nicht nur irgendwelches belangloses Zeug posten nur um mitzumischen?

Statt dich als Threaderstellerin an deinen Friedensaufruf zu halten, teilst du selbst ordentlich aus. Ich finde das Thema grundsätzlich interessant und habe versucht, mich ernsthaft an der Diskussion zu beteiligen.

Von der Threadmoderation kommt aggressive Polemik. Schade. Ich bin raus aus dem Thread, hier scheint kein Interesse zu bestehen, das Thema ergebnisoffen zu diskutieren.
 
Deshalb bin ich mit diesem Stereotyp "Online-Sucht" nicht glücklich, was soll das genau sein? Etwas diffenzierter wäre schön.

Ja, stimmt, denn tatsächlich kann man an einem Rechner weit mehr machen als nur Zeit in SL zu verbringen..

Ansonsten versteh ich grad die "Wende" hier nicht, aber ich hab ja jetzt wieder RL zu tun... *gg*
 
evia Watanabe schrieb:
Ansonsten versteh ich grad die "Wende" hier nicht

Das war vorherzusehen. Da nimmt Quinta einen x-beliebigen pauschalisierenden und alles durcheinanderwürfelnden (und damit auch noch schlechten) Artikel zur Onlines-Sucht und wirft Forenteilnehmern pauschal eine Online-Sucht vor. So lese ich es jedenfalls. Wenn das als eine Art Konfrontationstherapie gedacht war geht es daneben.

Abgesehen davon ist das Thema Online-Sucht und SL immer wieder naheliegend diskussionswert und Du, Evia, hast das eigentliche Thema gut und ehrlich refelektiert, ebenso wie Ezian und Shirley (soweit man es schafft, das Posting bis zu Ende zu erfassen).

Jedenfalls, soweit es um SL geht, nimmt die Sucht bei mir immer mehr ab. Jedenfalls in dem Maße, in dem ich immer länger in SL bin.

Die zunächst faszinierende Welt (ist sie immer noch, sonst wäre ich nicht immer noch dabei) verliert nach einer gewissen Zeit etwas von ihrer Magie. Das liegt auch an der Vielfältigkeit von SL und den unterschiedlichsten Erwartungen und sich innerhalb SL ergebenen Hobbys, Neigungen, Erwartungen und Businessträumen. Es stellt sich, so beobachte ich das bei mir, eine gewisse Abgeklärtheit ein.

Dennoch gibt es immer wieder High-Lights in SL, die mich nach wie vor intensiv mit SL beschäftigen lassen. Neben Enttäuschungen macht es mir auch immer wieder wahnsinnigen Spaß. Irgendwie wie in RL, das Ganze.

SL ist ja nun kein Spiel, das den Verstand relativiert wie Online-Spiele. Ich denke schon allein deswegen setzen wir uns alle mit SL auch mental auseinander und gleichen immer mal wieder RL und SL ab. Die meisten jedenfalls.

Deswegen ist es für mich schwierig, das Thema SL und Onlinesucht simpel schwarz-weiß-malerisch zu diskutieren. Und das dann auch noch anhand eines schlechten Artikels, der hier reingesetzt wird und mal eben den Forummitgliedern noch mit, wie ich denke, ungeigneten am eigentlichen Thema selbst vorbeigehenden Zusammenhängen und Kommentaren an den Kopf geballert wird.

Die interessante Frage wäre:
Was macht das Suchtpotential aus von SL im Unterschied zu Spielen wie WoW, aber das sollte dann wegen der misslungenen Einleitung ein anderer Thread sein, glaube ich.
 
Ich möchte mal Unterscheiden zwischen Sucht und Abhängigkeit.
Man ist süchtig nach einem Zustand und versetzt sich in diesen durch Abuse eines Stoffes (Alkohol, Internet, Heroin usw.)

Die Verelendung, die mit dem Gebrauch illegaler Drogen einhergeht, liegt nicht im Konsum an sich begründet, sondern in der Illegalität des Stoffes. Preis, Sauberkeit, Sicherheit.

Die psychische ABHÄNGIGKEIT von suchtbefriedigenden Mitteln gründet nicht in dem konsumierten Mittel, sondern in der Sucht (nach dem Zustand an sich).

Die körperliche Abhängigkeit gründet im konsumierten Mittel.

Und ja, der körperliche Entzug dauert nicht so lange (ist als kalter Entzug bei Heroin aber die Hölle). Ungleich länger dauert es aber, sich von der Sucht (psychisch) nach dem gewünschten Zustand zu befreien.

Frohes Fest wünscht eine seit 15 Jahre freie ehemalige illegale Userin.

:D
 
Habe ich gelesen anhand eines Links in dem anderen Forum, aber ich finde nicht viel, womit ich was anfangen könnte.

Einige bedauernswerte und aufrüttelnde Einzelschicksale mit dem Verlust des Realbezuges durch Hineinsteigern kennen wir ja alle denke ich. Das ist auch das Einzige was ich als konkrete Gefahr von SL sehe. Einiges davon hatten wir hier auch schon im Kummerkasten. Es eignet sich aber nicht zur generellen Verteufelung von SL.
Wieviel Prozent Betroffene mögen es sein?
 

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