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"Transparency Report": Google gibt deutschen Behörden mehr Nutzerdaten heraus

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spiegel-Netzwelt

Guest
Rund 1800 Google-Accounts sind betroffen: Deutsche Behörden haben im ersten Halbjahr dieses Jahres mehr als 1000 Mal bei dem Internet-Konzern Daten von Nutzern abgefragt - im Vergleich zu den sechs Monaten davor ein deutlicher Anstieg.

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Man muß sich den Artikel mal auf der Zunge zergehen lassen, da geht es nämlich nicht um Googles Neugier sondern um viel interessantere Dinge:

Kein Land hat von google mehr Inhalte entfernen lassen als wir: 2064.
Da wundert man sich nicht mehr, daß zum Beispiel Prügelvideos von deutschen Polizisten so schnell verschwinden...

Und bei der Herausgabe von Nutzerdaten stehen wir auf dem 4. Platz, hinter den so bevölkerungsreichen Staaten wie USA, Indien und Brasilien.
Dabei waren 33% der Anfragen so gestellt, daß Google keine Daten herausgegeben hat. Da fragt man sich doch, wer achtet eigentlich den Datenschutz mehr? Google oder unsere Behörden?
 
Man sollte es schon relativieren. Ein Blick auf den im Artikel angegebenen Link ist interessant:
Germany – Google Transparency Report

Da steht nämlich auch, warum und auf wessen Veranlassung Google Ersuchen nachgekommen ist. Und es ergibt sich, dass Google selbst die Zahlen veröffentlicht.
Die auffälligsten Ursachen sind "Defamation" (71) und "Hate Speech" (15).
Copyright gerade 1x (You Tube) und Pornography sagenhafte 9x insgesamt.
Edit: Interessant wird es dann, wenn man zudem schaut, wieviele Daten ("Items) von den Einzelanfragen betroffen sind. 1615 entfallen auf "Defamation".

Also, so viel wie ich zu kritisieren habe am Datenschutz von Datensammelfirmen nach innen und außen, aber hier fällt mir schwer, den warnenden Zeigefinger zu erheben. Die Übersicht ergibt somit ganz andere Schlussfolgerungen (Anstieg von Cybermobbing vielleicht?)

Ich denke da kritischer viel eher an die Kollaboration von Google mit chinesischen Zensurbehörden.
 
Dass Google auf Gerichtsbeschlüsse reagiert, verstehe ich ja noch - aber wenn man sich anschaut wieviel Contentlöschung bei Youtube zB allein durch die Polizei und andere Exekutivorgane beantragt wurde, da glaube ich die Argumente "Hate Speech" und "Privacy & Security" einfach nicht, sondern sehe diese Requests einfach nur als Versuche, kritische Videos zu entfernen - ergo politische Zensur auszuüben.
Außerdem sehe ich auch das Jugendschutzargument als völlig übertrieben an - wie überhaupt das meiste im BPjM meiner Meinung nach völlig übertrieben ist.
 
Ich glaube nicht, das defamation (oder/und hatespeech) als platzhalter dient, um polizeistaatliche Arbeit zu unterstuetzen,

denn (laut googles daten, content entfernung)

in England ist das Verhaeltnis von defamation (und hate speech, ich packs mal zusammen) versus allen anderen Faellen von Contententfernung (gerundet) 1:6, in Deutschland aber rund 2:1. Die Amis sind mit ca. 1:2 dabei. Brasilien hat 1:1 und Indien 1:1,25. Das ist also alles sehr unterschiedlich, und daher denke ich, das dies ein anderes Problem andeutelt.. cybermobbing, wie schon erwaehnt, etc... die gute alte Verrohung der Sitten eben... multipliziert und ausgelebt im netz. Ein Gedanke wert und eine passende Statistik ist nun auch da, sogar global.
 

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