ChillyMilly
Nutzer
Hallo Zusammen!
Ich denke viele haben es schon mal erlebt: man logt sich in das schöne Second Life ein, verfolgt eventuell auch Facebook und entdeckt wieder einmal Posts oder auch IMs in denen mitgeteilt wird, dass ein lieber Freund/ eine liebe Freundin Reallife verstorben ist. Auch ich bin in diesen Situationen sehr froh darüber das man als eine Freundin des Verstorbenen weiß was passiert ist, das man mir die Chance gibt auch zu Trauern und zu Gedenken. Was mich seid Jahren allerdings beschäftigt ist, was oft aus solchen tragischen Fällen in Second Life gemacht wird. Dies ist der Grund für meinen heutigen Post. Mich würde interessieren was ihr darüber denkt.
Ich habe schon erlebt das es zu diversen ''Trauerveranstaltungen'' in SL kam die sich dann letztendlich zu einer Party entwickelten. Es gab öffentliche Diskussionen darüber wie, wo und wann die betroffene Person verstarb. Es ging sogar soweit das Menschen aus SL den telefonischen Kontakt zu der realen Familie gesucht haben um ihr Mitleid auszusprechen. Geht das nicht zu weit? Wer sind wir, das wir voraussetzen, das jeder offen über Second Life in der realen Familie spricht? Woher wissen wir wie, wo und was bei dieser Person Reallife los ist? Das geht in meinen Augen eindeutig zu weit.
Desweiteren kommen plötzlich Menschen aus den Löchern gekrochen die den Verstorbenen zu seinen Lebzeiten mit mal mit dem Hintern angeschaut haben,- Menschen die sich im Nachhinein als DAS trauernde Volk darstellt. Tut mir leid aber da könnte ich kotzen.
Ich für meinen Teil bin da sehr kompromisslos. Ich glaube an echte Freundschaften die nur durch SL bestehen. Somit verstehe ich das man trauern möchte. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass man das für sich tun sollte oder zumindest in einer kleineren Gruppe aus Personen die eben WIRKLICH dem Toten und auch einem selbst nahe stand/steht. Um zu Gedenken braucht man keine virtuellen Veranstaltungen oder Ähnliches. Ich finde das dermaßen Geschmacklos, ich kann das gar nicht in Worte fassen. Second Life ist sensationell in ganz vielen Dingen. Aber DAS werde ich niemals verstehen, akzeptieren oder tolerieren.
Was denkt ihr darüber? Bin ich da einfach zu engstirnig? Oder sollte der Tod vielleicht wirklich eines der wenigen Dinge sein die in SL einfach keinen Platz haben?
Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen. Mich nehmen diese Entwicklungen leider immer wieder sehr mit. Ich war leider schon öfters in der Situation das liebe Menschen die ich aus SL kenne verstorben sind. Deshalb freue ich mich dieses Thema mal ansprechen zu können.
Lieben Gruß Chilly
Ich denke viele haben es schon mal erlebt: man logt sich in das schöne Second Life ein, verfolgt eventuell auch Facebook und entdeckt wieder einmal Posts oder auch IMs in denen mitgeteilt wird, dass ein lieber Freund/ eine liebe Freundin Reallife verstorben ist. Auch ich bin in diesen Situationen sehr froh darüber das man als eine Freundin des Verstorbenen weiß was passiert ist, das man mir die Chance gibt auch zu Trauern und zu Gedenken. Was mich seid Jahren allerdings beschäftigt ist, was oft aus solchen tragischen Fällen in Second Life gemacht wird. Dies ist der Grund für meinen heutigen Post. Mich würde interessieren was ihr darüber denkt.
Ich habe schon erlebt das es zu diversen ''Trauerveranstaltungen'' in SL kam die sich dann letztendlich zu einer Party entwickelten. Es gab öffentliche Diskussionen darüber wie, wo und wann die betroffene Person verstarb. Es ging sogar soweit das Menschen aus SL den telefonischen Kontakt zu der realen Familie gesucht haben um ihr Mitleid auszusprechen. Geht das nicht zu weit? Wer sind wir, das wir voraussetzen, das jeder offen über Second Life in der realen Familie spricht? Woher wissen wir wie, wo und was bei dieser Person Reallife los ist? Das geht in meinen Augen eindeutig zu weit.
Desweiteren kommen plötzlich Menschen aus den Löchern gekrochen die den Verstorbenen zu seinen Lebzeiten mit mal mit dem Hintern angeschaut haben,- Menschen die sich im Nachhinein als DAS trauernde Volk darstellt. Tut mir leid aber da könnte ich kotzen.
Ich für meinen Teil bin da sehr kompromisslos. Ich glaube an echte Freundschaften die nur durch SL bestehen. Somit verstehe ich das man trauern möchte. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass man das für sich tun sollte oder zumindest in einer kleineren Gruppe aus Personen die eben WIRKLICH dem Toten und auch einem selbst nahe stand/steht. Um zu Gedenken braucht man keine virtuellen Veranstaltungen oder Ähnliches. Ich finde das dermaßen Geschmacklos, ich kann das gar nicht in Worte fassen. Second Life ist sensationell in ganz vielen Dingen. Aber DAS werde ich niemals verstehen, akzeptieren oder tolerieren.
Was denkt ihr darüber? Bin ich da einfach zu engstirnig? Oder sollte der Tod vielleicht wirklich eines der wenigen Dinge sein die in SL einfach keinen Platz haben?
Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen. Mich nehmen diese Entwicklungen leider immer wieder sehr mit. Ich war leider schon öfters in der Situation das liebe Menschen die ich aus SL kenne verstorben sind. Deshalb freue ich mich dieses Thema mal ansprechen zu können.
Lieben Gruß Chilly