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#6 Filme ...

Grenzen, Opfer und Visionen ... (Die Story) Bitte um Rückmeldungen

Grenzen, Opfer und Visionen ...

Es ist nicht immer leicht, ein Diener (oder sagen wir es vornehmer: ein Butler) zu sein! So sehr ich, S. Wenson Swap, auch versuchte, alles in Haus und Hof perfekt zu gestalten- nie konnte man es wirklich jedem recht machen -gleich ob dies nun die Mitglieder der Familie, die vielen Gäste oder andere Hilfskräfte im Haushalt betraf ... Aber insgesamt war man schon sehr zufrieden mit mir, da war ich mir dann doch wiederum sicher!

Im Jahre des Herren 1897 aber, spielten sich äußerst merkwürdige und beunruhigende Dinge im Haushalt der Familie Westenra ab, denen zu dienen ich die Ehre hatte.
Insbesondere betroffen war hiervon die schöne und junge Herrin, die Tochter des Hauses, Lucy Westenra. Gerade einmal Anfang Zwanzig brachte sie oftmals mit ihrer lebhaften und manchmal fast schon leicht frivolen Art „Leben ins Haus“ und sorgte damit für manch’ unterhaltsame und amüsante Augenblicke, die auch ich –diskret im Hintergrund natürlich- immer wieder einmal miterleben durfte.
Doch damit hatte es nun seit einigen Tagen mehr und mehr ein Ende.
Eine Art böser Schleier lag jetzt über dem prächtigen Londoner Haus mit seinem großen parkähnlichen Garten, ein Schleier, der einfach nicht weichen wollte ...
Unruhe, Nervosität, ja fast schon Angst hatte alle Bewohner und Bedienstete des Hauses -und auch die Personen die nun als Gäste auftraten, erfasst.

Noch vor Kurzem hatte dies Alles ja ganz anders ausgesehen. Lucy Westenra hatte ihr zuvor -mit Verlaub und allem Respekt- vielleicht manchmal etwas „leichtes Herz“, endgültig einem aus der Schar ihrer Bewerber zugewandt –und mit Lord Arthur Holmwood nun wahrlich auch keine schlechte Wahl getroffen!
Dies war der harmonische Stand der Dinge- bis dieser Prinz Vlad Dracul auf den Plan trat.
Dieser war über Miss Lucys beste Freundin, Mina Murray, in ihr Leben getreten. Miss Murray, die ja eigentlich ihren Verlobten Jonathan Harker sehnlichst aus Transsylvanien zurück erwartete, wo dieser auf einer Geschäftsreise irgendwie aufgehalten worden war ...

Obwohl dieser Dracul selten offen im Hause auftrat, hatte ich schnell bemerkt, das hier etwas nicht stimmte, das dies ein ganz außergewöhnliches Wesen sein musste- und ich hatte ihn auch sogleich mit der mysteriösen Krankheit von Miss Lucy in Verbindung gebracht. Es war erschreckend anzusehen, wie hinfällig sie, die einstmals so fröhliche, nach und nach wurde, wie leidend, wie zerrissen sie mehr und mehr wirkte. Ein beängstigendes nächtliches Schlafwandeln im sturmgepeitschten Garten, ihr abwesender und verstörter Gesichtsausdruck, ihre Schmerzen, ihre immer öfter deutlich spürbare Angst- all’ das war höchst beunruhigend. Am schlimmsten war es vielleicht, die Hilflosigkeit aller Berater und insbesondere des Hausarztes Dr. Jack Seward mitzuerleben- niemand fand trotz größter Bemühung eine Heilungsmöglichkeit, oder auch nur eine Erklärung für das fortschreitende Dahinsiechen der einst so schönen, jungen Frau.
Das war eine wirklich traurige Sache- und jeder hoffte nun natürlich, dass der von Dr. Seward herbei telegraphierte Professor Abraham van Helsing möglichst bald einträfe und der Unglücklichen dann auch wirklich wirksam helfen könne.
Auch ich schloss mich nach Außen hin natürlich diesen Wünschen an und äußerte mich ganz so, wie es auch alle Anderen taten.
In Wirklichkeit sah es aber insgeheim ganz anders in mir aus.
Meine Ziele, meine Pläne- sie waren völlig unterschiedener Natur hiervon.
Und sie kreisten sehr intensiv um die Person des Dracul, um die des Nosferatu!
Denn genau das war er- ein Untoter, ein Vampir. Eben das hatten meine in den letzten Tagen in jeder freien Minute erfolgten Beobachtungen, Ermittlungen und Recherchen ergeben. Ich war intensiv, aber sehr vorsichtig vorgegangen –und so mutmaßlich nicht von ihm entdeckt worden. Meine anfängliche, intuitive Vermutung hatte sich vollständig und in jedem Punkte bewahrheitet.
Nun mag es verwundern, dass ein „einfacher Butler“ überhaupt etwas über derartig entlegene, dunkle und seltsame Dinge weiß ... Aber als eben das sah’ ich mich ja nun auch nicht wirklich. Ein Butler: ja. Seit einigen Jahren schon übte ich diesen Beruf umsichtig, engagiert und alle anderen Hilfskräfte im Hause anleitend aus. Als „einfach“ betrachtete ich mich jedoch unbescheidener Weise nie. Schon seit langem pflegte und studierte ich privat die verschiedensten Interessensgebiete. Volksglaube, Vampirismus und ähnliches gehörten dabei ebenso dazu, wie auf der anderen Seite die modernsten technischen Entwicklungen meiner Zeit.
Dracul. Vlad Dracul- ein unsterblicher Blutsauger, ein mächtiger und kluger ganz sicherlich noch dazu! Es lief mir eiskalt über den Rücken und alle meine Muskeln spannten sich nervös an.
Was ich nun vorhatte, war ganz sicher ein schauriges Unterfangen, mit ungewissem Ausgang und grenzenlosen Gefahren schrecklichster Art.
Doch ich musste es tun. Alles war lange und sehr genau überlegt und bedacht. Ich war vorbereitet und fest entschlossen, alle möglichen Folgen zu tragen!
Langsam stieg ich die ersten Stufen zu dem Zimmer hinauf, in dem ich Dracul allein antreffen würde- mindestens eine halbe Stunde, eher aber länger, würde auch keinerlei Störung von Außen eintreten, so hatte ich es geplant und voraus berechnet.
Plötzlich hielt ich einen Moment lang inne und kicherte, fast hysterisch, kurz in mich hinein. Ein skurriler und eigentlich völlig unpassender Gedanke war mir unvermittelt ins Gehirn geschossen. Der gute Vlad sah ja in der Gestalt die er zur Zeit angenommen hatte, wirklich einnehmend aus- insbesondere für viele Damen, wie es mir vorkam. Sein Haar aber war, selbst für das moderne London von 1897, wahrlich recht lang geschnitten, fiel weit über die Schultern hinaus.
Und eben war mir der aberwitzige Gedanke gekommen, dass er da fast ein wenig so aussah, wie ich selbst, als ich einmal für einen volkstümlichen Maskenball mir aus einer alten Perücke etwas besonderes gebastelt hatte. Ich hatte sie ähnlich dunkel eingefärbt und sie war ebenfalls recht lang gewesen- allerdings hatte ich die Haarsträhnen sämtlich künstlich verfilzt, zu einer Art seltsamer Locken und dazu eine sehr dunkle Brille getragen. „Sieht ja zum Fürchten aus!“, hatte eine Bekannte, die gute Laetitia, damals gesagt und sie scherzhaft „dreadlocks“ genannt ... Zum Fürchten, hm. Ich lächelte dünn, aber grimmig. Da hatten wir ja den Zusammenhang!
Vielleicht wird ja selbst so etwas einmal Mode, dachte ich noch- vielleicht in London, vielleicht auch nur auf irgendwelchen karibischen Inselstaaten, oder sonst wo. Vielleicht niemals, vielleicht in dreißig Jahren- was weiß ich ...!
Dann aber schob ich all’ das beiseite, schritt die restlichen Stufen hinauf und betrat das Zimmer.
Ich blieb einige Sekunden etwas unschlüssig stehen, zögerte. Dracul wandte mir den Rücken zu, schien intensiv ein Bild zu betrachten, reagierte nicht.
Schon wollte ich den nächsten Schritt machen, als er mich unvermittelt ansprach, ohne sich vorerst aber mir zuzuwenden.
„Swap. S.Wenson Swap. Sie schleichen sich nicht in ihrer Rolle als Butler derart ungeschickt an mich heran- richtig?“
Er wandte sich unvermittelt um und fixierte mich, während ich unwillkürlich etwas zusammenzuckte.
„Woher, ...?“, brachte ich mühsam hervor.
„Woher ich das weiß? Kommen Sie, Mann – machen sie sich nicht lächerlich! Dass sie ein wenig mehr im Kopf haben, als die üblichen Vertreter ihres Berufsstandes, ist mir natürlich sofort aufgefallen- und ihre alberne Nachspioniererei in den letzten Tagen ist mir natürlich auch nicht verborgen geblieben. Mir scheint, Sie unterschätzen mich –und das trotz ihrer ganzen angestrengten Studien ...“.
Ich war verblüfft und meine Hände fuhren nun doch etwas fahrig hin und her. Gleichzeitig faszinierten mich die ungeheueren Fähigkeiten dieses Wesens aber auch irgendwie.
„Nein. Nein, eigentlich nicht ...“, sagte ich mit etwas gepresster Stimme.
„Nun! Um es abzukürzen.“ Dracul wirkte nun etwas enerviert, aber durchaus entschlossen. „Ich nehme stark an, Sie belieben den Helden zu spielen und möchten das Böse, möchten MICH besiegen, vernichten, kurzum aus der Welt vertilgen! Richtig? Was führen Sie mit sich- Kreuze? Knoblauch, Spiegel, Gebetbücher? Ein Heftchen mit ein paar alten, christlichen Zaubersprüchen?“
„Nichts dergleichen!“, platzte ich heraus. „Und ... –es geht um etwas völlig Anderes, Vlad!“
Stille trat ein.
Nach etlichen Sekunden ließ sich Vlad Dracul scheinbar gänzlich entspannt, ja fast lässig, in einen Sessel nieder und machte eine unbestimmt einladende Handbewegung, die andeute, ich solle ihm gegenüber Platz nehmen. Was ich nach kurzem Zögern auch tat.
„Wissen Sie, S.Wenson“, er lächelte dünn hinsichtlich dieser von ihm zurück gegebenen Vertraulichkeit, „es kommt tatsächlich selten vor, dass es noch jemandem gelingt, mich ein wenig zu überraschen und einen Funken echten Interesses zu wecken. Das bringen die Jahrhunderte so mit sich. Tun Sie sich keinen Zwang an- schildern Sie Ihr Anliegen. Sie haben 5 Minuten.“
Ich war überrascht, verwundert, verwirrt, all’ das, ja. Aber ich schaffte es fast sofort, meine Konzentration wieder zu gewinnen und meinen sorgfältig entworfenen und oft geübten Vortrag entschlossen vorzubringen.
Ich sprach von meinem brennenden Interesse am Wissen der Welt. Von meiner Lebensuhr, die nun schon mehr als halb abgelaufen war, von dem überstarken Gefühl, mindestens 100 Jahre zu früh geboren worden zu sein, von meinem enormen Bedürfnis, nein von meiner Vision, etwas ganz besonderes für die Verständigung, den Wissensaustausch, die Verbindung der Menschen weltweit tun zu müssen und zu können- und von meiner großen Enttäuschung selbst von den neuesten Errungenschaften der menschlichen Technik, wie dem Kinematographen und dem so genannten Telephon. Wie primitiv, unfertig und unzulänglich mir das Alles vorkam ...“
„Stop!“, unterbrach mich der Nosferatu. „Ich denke, ich habe verstanden.“
„Aber worauf soll es hinaus- was wollen Sie von mir?“
Er legte den Kopf etwas in den Nacken, hob beide Augenbrauen und blickte auf mich herab.
Ich nahm meine letzten Mut zusammen.
„Beißen Sie mich- und anschließend lassen Sie mich ein wenig von Ihrem Blut trinken. Ich muss die Zukunft sehen. Ich MUSS!“
Dracul fuhr hoch. „Unverschämt! Sie haben die Frechheit. Sie wollen mir gleich, oder doch zumindest ähnlich werden!“
Er fixierte mich mit verkniffener Mine. „Gegen ein paar Liter echten Menschenblutes- nun gut, dagegen ist nie wirklich etwas einzuwenden ... ! ABER: Ob und wem ich jemals erlaube mir ähnlich zu werden ... nein, mein Lieber. Das ist eine grenzenlose Anmaßung von Ihnen, mich um derartiges anzubetteln!!“
„Nein, ... nicht um die Macht, nicht die Ähnlichkeit ... Zeit! Ich brauche doch nur Zeit. Ein paar Jahrzehnte- Jahrhunderte wenn es hoch kommt ...“, stammelte ich unbeholfen.
Sein Zorn verrauchte ein wenig. „Erstaunlicherweise habe ich das Gefühl, dass Sie es in dieser Hinsicht ehrlich meinen. Sie wirken nicht Machtbesessen und ein reines Winseln aus allgemeiner Todesangst ist es bei Ihnen auch nicht. Seltsam ...“
Er schob sein Gesicht ganz dicht an meines heran. Es wirkte bedrohlich.
„Welch’ ein Unsinn, trotz alledem! Was wissen denn Sie!! Was wissen Sie vom Reich der Dunkelheit, von der Angst dessen, den Alle fürchten! Von der Einsamkeit des Untoten zwischen den Toten und denen, die zu leben glauben! Was wissen SIE ? NICHTS!!“
Er stieß mich ein Stück zurück. Abrupt wechselte er das Thema.
„Sie müssten in Ewigkeit Blut trinken. Andere Menschen zu ihren Kreaturen machen. Deren Tod in Kauf nehmen. Sie wollen alle diese Grenzen überschreiten, wollen alle Opfer bringen- für Ihre Visionen ?“
Er stand aufrecht da. Und schwieg. Sah mich lange Zeit an. Schwieg weiterhin.
Ich wurde zusehends nervöser, begann irgendwann hektisch zu reden und zu erklären, noch immer sah ich eine Chance!
Ein Chance für meine Träume, meine Visionen, meinen undeutlich gefühlten Auftrag in der Zeit ...
Zog Vergleiche, sagte, dass es ja für Viele die Liebe sei, die ihre Vision darstellt, eine Vision die unendlich viele Namen tragen kann, gleich ob dieser nun Anna, Berta, Paula, Renate, Mina oder Elisabeta sei ... aber das es eben auch andere, gleich starke, große und wunderbare Visionen geben kann- so wie die meine! ... ich verstummte wieder. Seine Fragen standen nach wie vor im Raum.
Kleinlaut und schon fast verzweifelt begann ich dann diesen Teil meines Vortrages. Berichtete das ich darüber natürlich nachgedacht hätte. Sprach von Skrupeln. Von Tierblut, von Blutkonserven, von Selbstbeschränkungen , ...
Schwieg.
Nachdenklich sah Vlad Dracul mich an.
Fast sanft befahl er mir: „Steh’ auf, Swap. Gut. –Nun komm hier entlang, ein paar Schritte.“
Ich folgte ihm, wie hypnotisiert, sah nur noch seine Augen, war innerlich wie erstarrt.
Schließlich blieben wir stehen.
„Drei Dinge, Swap“, sagte Vlad zu mir „Erstens: Deine 5 Minuten sind mehr als um. Zweitens: Du hast mich ein wenig zum Nachdenken gebracht- das schaffen nicht mehr viele. Ich vergelte es Dir. Drittens: es gibt fast immer mehr als eine Möglichkeit. Zeuge Kinder. Lebe Ihnen Deine Visionen vor- so kannst Du sie unsterblich machen! ...und nun: Adieu!!“
Nach diesen Worten versetzte er mir einen Stoß vor die Brust und ich fiel. Schlug schmerzhaft an und fiel weiter. Hatte das seltsame Gefühl, mein langer Sturz werde aber irgendwie gelenkt und gemildert. Schlug endgültig auf – und dann: Nichts mehr.

Für lange Zeit. Erst etliche Tage später kam ich in pflegender Obhut wieder zu wirklichem Bewusstsein. Ich sei rücklings die Treppe hinuntergestürzt, zwar lange bewusstlos gewesen, werde aber keine bleibenden Schäden zurück behalten, erklärte man mir hastig. Ein bedauerlicher Unfall. Zwar wurde ich gut gepflegt, doch das allgemeine Interesse richtete sich natürlich auf den zwischenzeitlich geschehenen Tod von Lucy Westenra, den überstürzten Aufbruch der Gruppe um Professor van Helsing und ähnliche erschütternde Ereignisse, von denen der Leser ganz sicherlich aus anderen Quellen bereits Kunde hat. Vlad Dracul hatte meine Sehnsucht nicht gestillt. Er hatte mich aber nicht gebissen, er hatte mein Leben geschont und sogar verstümmelnde Verletzungen verhindert- und er hatte mir Ratschläge erteilt.
Freundlich lächelte ich die kluge, umsichtige und ausnehmend hübsche Krankenpflegerin an, die eben meine Kissen aufschüttelte- und sie erwiderte dieses Lächeln auf eine vollständig angenehme und viel versprechende Weise ...!

*** ENDE ***
 
Huhu BukTom
Das Bild kannst ja auch so lassen. Sag ja war nur ne Idee (aber ein Plakat zum Aufhängen im Wohnzimmer ist doch auch nicht schlecht *gg*).
Dein Drehbuch/Erzählung hab ich mit Interesse gelesen. Ich denk das Thema passt prima. Nur am Anfang kommen mir zu viele Namen vor, die ich mir eh nicht merken könnte und wohl auch keinen Einfluss auf den Verlauf haben. Wenn du da noch was reduzieren könntest...
LG Reb
 
Hallo Rebekka,
Dank für Deine Rückmeldung!!
Du hast auch Recht, daß die Namen für die Handlung eigentlich (!) nicht zwingend nötig sind ...
Aber: ich bin jeden einzelnen durchgegangen. Leider ist jeder Name sehr wichtig, um diese Szene zeitlich exakt plazieren zu können! Wenn Du willst schreibe ich da zu jedem Namen eine ausführliche Begründung.
Diese zeitliche Plazierung ist sehr wichtig, da es ja eine story sein MUSS, die sich einpasst und die so wirklich hätte paralell passieren können.
Das Zeitfenster für die Handlung des Butlers war SEHR ENG.
Bei der Erklärung, WANN GENAU das stattfindet mußte ich diese Namen heran ziehen- nun hält es jeder Überprüfung stand.
Viele kennen auch die Geschichte um Dracula und kennen mehrere der Namen, so ist es vielleicht nicht schlimm, dass sie vorkommen.

Folgende Vorschläge:

1) Wenn Du (oder ein/e andere/r Roter) bis Heute Mitternacht noch sonstige Fehler in der Story findet- bitte hier posten. Wird dann geändert.

2) Wie nehmen das Bild wie es ist (ich veröffentliche es nach Mitternacht -aber "außer Konkurrenz" auch die anderen noch dazu)- die finde ich zum Teil auch wirklich nett und interessant und möchte sie der Öffentlichkeit nicht vorenthalten.

3) Mit der nachzuspielenden Szene sieht es angesichts der Personaldecke und den Verfügbarkeitszeiten der Restmannschaft ja sehr finster aus. Vorschläge daher dazu:

(=Endszene des Filmes )

Zeit: Sonntag Abend, Bitte Vorschläge für Uhrzeit machen.

Ort: Bei mir, wo wir die Fotos gemacht haben. In der Kopie des burgähnlichen Nebengebäudes (auf dem Nebengrundstück), entweder unten im Raum oder oben auf der Terasse. LM folgt hier und in der inworld- Gruppe. (Ansonsten über Suche "Pegasus" und dann nebenan- Grundstück neben der "Vision", bei Blick auf sie Links.)

Personen: Zwei. Ein Mann, eine Frau. Personen im Film: Vlad Dracul und Mina Murray. (Mann: BukTom Bloch, Frau: Reb oder Angie. Oder andere Freiwillige.)

Handlung: Beide sind Vampire (Zähne! -Habe ich aber zwei Paar! Sind trans.) Beide kommen in den Raum gelaufen. Vlad ist verletzt, stürzt dann zu Boden, liegt dort auf dem Rücken. Mina kniet sich neben ihn. Dialoge. Mina ersticht ihn auf seine Bitte hin mit dem Schwert.
Die Dialoge liefere ich im Wortlaut, folgen. Die können per Voice oder im Öffentlichen Chat vorgetragen werden (brauchen ja dann also NICHT auswendig gelernt werden). Nach Vlads Tod verwandeln sich beide zurück (Hautfarbe ändern, via des unauffälligen Anziehens eines anderen, normaleren Hautfarbeskins). Ende.
Die dazu nötigen Anis werde ich besorgen. Ich habe sie aber noch nicht. Wer welche davon hat - bitte sagen und / oder inworld in mein Inventar.
Gebraucht: "verletzt niedersinken". "Frau ersticht mit Schwert liegenden Mann."
***
Falls ich nichts Anderes höre, mache ich nach Mitternacht einen Thread im Öffentlichen SLInfo- Forum auf, in dem ich die Bilder, die story und den -geplanten- Ort und Zeit des Nachspielens veröffentliche.
Bin dann demnächst erst mal RL weg.

Dank und
LG
BukTom
 
Hallo,

kein Problem, kommt vor Anna.

Nun aber bin ich extrem im Druck:
Welchen Namen kann ich weglassen?
Erbitte konkrete Vorschläge.
Gern auch eigene Umschreibung von Absätzen oder eine andere Geschichte.

Namen:
Der Butler = Hauptperson
Vlad Dracul = Hauptperson
Minna Murray = Antwort auf die Frage "wie kommt Vlad ins Spiel ? "
Lucy Westenra= wichtig für Verdacht des Butlers und für Tragik / Dramatik, Verortung der Geschichte räumlich.
Lord Arthur Holmwood = könnte man evtl. weglassen- dieser Verlobte diente mir zur Kontrast-steigerung: zuvor Harmonie, Liebe - nun Schrecken und Leid.
Jonathan Harker = könnte man evtl. rauslassen: es ist aber im Film eine DER Hauptpersonen- da würden sich einige sehr wundern, warum er nicht erwähnt wird - erleichtert auch "das Wiedererkennen des Produktes 'Dracula- Story' ".
Prof. Van Helsing = Für ihn gilt letzteres erst recht- weiterhin ist die Erwähnung, dass er NOCH NICHT eingetroffen ist, sehr wichtig für die zeitliche Verortung der Story. Und die ist wichtig wg. der Glaubhaftigkeit, das sie statt gefunden haben könnte.
Krankenschwester = wichtig für Andeutung des romantischen happy-ends.

Hinweis insgesamt ist, daß "alte" Geschichten oftmals mit solchen Namens- und Verhältnis- Schilderungen beginnen. Besonders im Russischen.
Die "knackige shortstory" ist eine Erfindung moderner Zeiten.
War insofern als Stilelement bewußt so gemacht.

Ändere aber gern- nur sagt möglichst präzise was- einige Namensweglassungen würden einen "Domino- Effekt" erzeugen, d.h. die Geschichte müßte in Folge in weiten Teilen umgeschrieben werden- bei anderen wäre es etwas einfacher.

Tut mir leid, bin etwas kurz - muß dringend los.

MfG
BukTom
 
Achso die Namen sind aus dem Film. Kein Wunder dass ich die nicht kenne. Na dann lass sie eben drin.
Zur Szene: Sonntag abends hab ich selten Zeit, nachmittag wär da besser.
Ich wäre auch für eine Innenszene, schön düster. Und nach der Rückverwandlung strahlt dann Sonne durchs Fenster... oder so ähnlich.
LG Reb
 
Eigentlich nur den Anfang überarbeitet, ein, zwei kleine Stellen der Lesbarkeit wegen umgeschrieben, einen Halb-Satz hinzugefügt, sowie Füllwörter geändert, gekürzt und mehr Absätze gesetzt.

Ziehe meine Version gern zurück wenn die erste besser gefällt.

Es ist nicht immer leicht, ein Diener (oder sagen wir es vornehmer: ein Butler) zu sein!
So sehr ich, S. Wenson Swap, auch versuchte, alles in Haus und Hof perfekt zu gestalten- nie konnte man es wirklich jedem recht machen -gleich ob dies nun die Mitglieder der Familie, die vielen Gäste oder andere Hilfskräfte im Haushalt betraf. Aber insgesamt war man schon sehr zufrieden mit mir, da war ich mir dann doch wiederum sicher!
Die Geschichte die mir im Jahre des Herren 1897 aber widerfuhr, sucht ihresgleichen, selbst wenn ich mich niemals als durchschnittlichen Bediensteten bezeichnen würde, so wertet sie doch mein eigenes Leben um eine unglaubliche Erfahrung auf, auch wenn sie mir letzlich nicht meine innersten Träume erfüllte.

Es spielten sich äußerst merkwürdige und beunruhigende Dinge im Haushalt der Familie Westenra ab, denen zu dienen ich damals die Ehre hatte.
Insbesondere betroffen war hiervon die schöne und junge Herrin, die Tochter des Hauses, Lucy Westenra. Gerade einmal Anfang Zwanzig brachte sie oftmals mit ihrer lebhaften und manchmal fast schon leicht frivolen Art „Leben ins Haus“ und sorgte damit für manch’ unterhaltsame und amüsante Augenblicke, die ich –diskret im Hintergrund natürlich- immer wieder einmal miterleben durfte.
Doch damit hatte es nun seit einigen Tagen mehr und mehr ein Ende.
Eine Art böser Schleier lag jetzt über dem prächtigen Londoner Haus mit seinem großen parkähnlichen Garten, ein Schleier, der einfach nicht weichen wollte ...
Unruhe, Nervosität, ja fast schon Angst hatte jeden Bewohner und Bediensteten erfasst.

Noch vor Kurzem hatte alles eine schönere Zukunft verheissen: Lucy Westenra hatte ihr zuvor -mit Verlaub und allem Respekt- vielleicht manchmal etwas „leichtes Herz“, endgültig einem aus der Schar ihrer Bewerber zugewandt –und mit Lord Arthur Holmwood nun wahrlich keine schlechte Wahl getroffen!
Dies war der harmonische Stand der Dinge- bis dieser Prinz Vlad Dracul auf den Plan trat.
Dieser war über Miss Lucys beste Freundin, Mina Murray, in ihr Leben getreten. Miss Murray, die ja eigentlich ihren Verlobten Jonathan Harker sehnlichst aus Transsylvanien zurück erwartete, wo dieser auf einer Geschäftsreise seltsamerweise und ungeplant aufgehalten worden war ...

Obwohl dieser Dracul selten offen im Hause auftrat, hatte ich schnell bemerkt, das hier etwas nicht stimmte, das dieser Herr ein außergewöhnliches Wesen sein musste- und ich hatte ihn sogleich mit der mysteriösen Krankheit von Miss Lucy in Verbindung gebracht.
Es war erschreckend anzusehen, wie hinfällig sie, die einstmals so Fröhliche, nach und nach wurde, wie leidend, wie zerrissen sie mehr und mehr wirkte. Ein beängstigendes nächtliches Schlafwandeln im sturmgepeitschten Garten, ihr abwesender und verstörter Gesichtsausdruck, ihre Schmerzen, ihre immer öfter deutlich spürbare Angst- all’ das war höchst beunruhigend.
Am schlimmsten war es vielleicht, die Hilflosigkeit aller Berater und insbesondere des Hausarztes Dr. Jack Seward mitzuerleben. Niemand fand trotz größter Bemühung eine Heilungsmöglichkeit, geschweige denn nur eine Erklärung für das fortschreitende Dahinsiechen der einst so schönen, jungen Frau.
Das war eine wirklich traurige Sache- und jeder hoffte nun natürlich, dass der von Dr. Seward herbei telegraphierte Professor Abraham van Helsing möglichst bald einträfe und der Unglücklichen dann wirklich wirksam helfen könne.

Ich schloss mich nach Außen hin natürlich diesen Wünschen an und äußerte mich so, wie es Alle taten. In Wirklichkeit sah es aber insgeheim ganz anders in mir aus.
Meine Ziele, meine Pläne- sie waren völlig unterschiedener Natur hiervon.Und sie kreisten sehr intensiv um die Person des Dracul, um die des Nosferatu!
Denn genau das war er- ein Untoter, ein Vampir.
Eben das hatten meine in den letzten Tagen in jeder freien Minute erfolgten Beobachtungen, Ermittlungen und Recherchen ergeben. Ich war intensiv, aber sehr vorsichtig vorgegangen –und so mutmaßlich nicht von ihm entdeckt worden. Meine anfängliche, intuitive Vermutung hatte sich vollständig und in jedem Punkte bewahrheitet.
Nun mag es verwundern, dass ein „einfacher Butler“ überhaupt etwas über derartig entlegene, dunkle und seltsame Dinge weiß ... Aber als solchen sah’ ich mich ja nun nicht wirklich. Ein Butler: ja. Seit einigen Jahren schon übte ich diesen Beruf umsichtig, engagiert und alle anderen Hilfskräfte im Hause anleitend aus. Als „einfach“ betrachtete ich mich jedoch unbescheidener Weise nie. Schon seit langem pflegte und studierte ich privat die verschiedensten Interessensgebiete. Volksglaube, Vampirismus und ähnliches gehörten dabei ebenso dazu, wie auf der anderen Seite die modernsten technischen Entwicklungen meiner Zeit.

Dracul. Vlad Dracul- ein unsterblicher Blutsauger, ein mächtiger und gebildeter Mann noch dazu! Es lief mir eiskalt über den Rücken und alle meine Muskeln spannten sich nervös an. Was ich nun vorhatte, war ganz sicher ein schauriges Unterfangen, mit ungewissem Ausgang und grenzenlosen Gefahren schrecklichster Art. Doch ich musste es tun. Alles war lange und sehr genau überlegt und bedacht. Ich war vorbereitet und fest entschlossen, alle möglichen Folgen zu tragen!
Langsam stieg ich die ersten Stufen zu dem Zimmer hinauf, in dem ich Dracul allein antreffen würde- mindestens eine halbe Stunde, eher aber länger, würde auch keinerlei Störung von Außen eintreten, so hatte ich es geplant und voraus berechnet.

Plötzlich hielt ich einen Moment lang inne und kicherte, fast hysterisch, kurz in mich hinein.
Ein skurriler und eigentlich völlig unpassender Gedanke war mir unvermittelt ins Gehirn geschossen. Der Prinz sah ja in der Gestalt die er zur Zeit angenommen hatte, wirklich einnehmend aus- insbesondere für viele Damen, wie es mir vorkam. Sein Haar aber war, für das moderne London von 1897, wahrlich recht lang geschnitten, fiel weit über die Schultern hinaus.
Und eben war mir der aberwitzige Gedanke gekommen, dass er fast ein wenig so aussah, wie ich selbst, als ich einmal für einen volkstümlichen Maskenball mir aus einer alten Perücke etwas besonderes gebastelt hatte. Ich hatte sie ähnlich dunkel eingefärbt und sie war ebenfalls recht lang gewesen- allerdings hatte ich die Haarsträhnen sämtlich künstlich verfilzt, zu einer Art seltsamer Locken und dazu eine sehr dunkle Brille getragen. „Sieht ja zum Fürchten aus!“, hatte eine Bekannte, die gute Laetitia, damals gesagt und sie scherzhaft „dreadlocks“ genannt.
Zum Fürchten, hm. Ich lächelte dünn, aber grimmig. Da hatten wir ja den Zusammenhang! Vielleicht wird so etwas einmal Mode, dachte ich noch- vielleicht in London, vielleicht nur auf irgendwelchen karibischen Inselstaaten, oder sonst wo- was weiß ich ...!

Dann aber schob ich all’ das beiseite, schritt die restlichen Stufen hinauf und betrat das Zimmer.
Ich blieb einige Sekunden etwas unschlüssig stehen, zögerte. Dracul wandte mir den Rücken zu, schien intensiv ein Bild zu betrachten, reagierte nicht.
Schon wollte ich den nächsten Schritt machen, als er mich plötzlich ansprach, ohne sich jedoch umzudrehen: „Swap. S.Wenson Swap. Sie schleichen sich nicht in ihrer Rolle als Butler derart ungeschickt an mich heran- richtig?“
Er wandte sich unvermittelt um und fixierte mich, während ich unwillkürlich etwas zusammenzuckte.
„Woher, ...?“, brachte ich mühsam hervor.
„Woher ich das weiß? Kommen Sie, Mann – machen sie sich nicht lächerlich! Dass sie ein wenig mehr im Kopf haben, als die üblichen Vertreter ihres Berufsstandes, ist mir sofort aufgefallen- und ihre alberne Nachspioniererei in den letzten Tagen ist mir natürlich auch nicht verborgen geblieben. Mir scheint, Sie unterschätzen mich –und das trotz ihrer sämtlichen angestrengten Studien!“.
Ich war verblüfft und meine Hände fuhren nun doch etwas fahrig hin und her. Gleichzeitig faszinierte mich das Wissen um die ungeheueren Fähigkeiten dieses Wesens. „Nein. Nein, eigentlich nicht ...“, sagte ich darum mit etwas gepresster Stimme.
„Nun! Um es abzukürzen…“, Dracul wirkte nun etwas enerviert, aber durchaus entschlossen. „Ich nehme stark an, Sie belieben den Helden zu spielen und möchten das Böse, möchten MICH besiegen, vernichten, kurzum aus der Welt vertilgen? Richtig? Was führen Sie mit sich- Kreuze? Knoblauch, Spiegel, Gebetbücher? Ein Heftchen mit ein paar alten, christlichen Zaubersprüchen?“
„Nichts dergleichen!“, platzte ich heraus. „Und ... –es geht um etwas völlig Anderes, Vlad!“
Stille trat ein.
Nach etlichen Sekunden ließ sich Vlad Dracul scheinbar gänzlich entspannt, ja fast lässig, in einen Sessel nieder und machte eine unbestimmt einladende Handbewegung, die andeutete, ich solle ihm gegenüber Platz nehmen. Was ich nach kurzem Zögern auch tat.
„Wissen Sie, Wenson“, er lächelte dünn hinsichtlich dieser von ihm zurück gegebenen Vertraulichkeit, „es kommt tatsächlich selten vor, dass es noch jemandem gelingt, mich ein wenig zu überraschen und einen Funken echten Interesses zu wecken. Das bringen die Jahrhunderte so mit sich. Tun Sie sich keinen Zwang an- schildern Sie Ihr Anliegen. Sie haben 5 Minuten.“
Ich war überrascht, verwundert, verwirrt, all’ das, ja. Aber ich schaffte es fast sofort, meine Konzentration wieder zu gewinnen und meinen sorgfältig entworfenen und oft geübten Vortrag entschlossen vorzubringen.
Ich sprach von meinem brennenden Interesse am Wissen der Welt. Von meiner Lebensuhr, die nun schon mehr als halb abgelaufen war, von dem überstarken Gefühl, mindestens 100 Jahre zu früh geboren worden zu sein, von meinem enormen Bedürfnis, nein von meiner Vision, etwas Besonderes für die Verständigung, den Wissensaustausch, die Verbindung der Menschen weltweit tun zu müssen und zu können- und von meiner großen Enttäuschung selbst von den neuesten Errungenschaften der menschlichen Technik, wie dem Kinematographen und dem so genannten Telephon. Wie primitiv, unfertig und unzulänglich mir das Alles vorkam.“
„Stop!“, unterbrach mich der Nosferatu. „Ich denke, ich habe verstanden. Aber worauf soll es hinaus- was wollen Sie von mir?“
Er legte den Kopf etwas in den Nacken, hob beide Augenbrauen und blickte auf mich herab.
Ich nahm meine letzten Mut zusammen.
„Beißen Sie mich- und anschließend lassen Sie mich ein wenig von Ihrem Blut trinken. Ich muss die Zukunft sehen. Ich MUSS!“
Dracul fuhr hoch. „Unverschämt! Sie haben die Frechheit? Sie wollen mir gleich, oder doch zumindest ähnlich werden?“
Er fixierte mich mit verkniffener Mine. „Gegen ein paar Liter echten Menschenblutes- nun gut, dagegen ist nie wirklich etwas einzuwenden! Aber: Ob und wem ich jemals erlaube mir ähnlich zu werden ... nein, mein Lieber. Das ist eine grenzenlose Anmaßung von Ihnen, mich um derartiges anzubetteln!!“
„Nein, ... nicht um die Macht, nicht die Ähnlichkeit ... Zeit! Ich brauche doch nur Zeit. Ein paar Jahrzehnte- Jahrhunderte wenn es hoch kommt ...“, stammelte ich unbeholfen.
Sein Zorn verrauchte ein wenig. „Erstaunlicherweise habe ich das Gefühl, dass Sie es in dieser Hinsicht ehrlich meinen. Sie wirken nicht Machtbesessen und ein reines Winseln aus allgemeiner Todesangst ist es bei Ihnen auch nicht. Seltsam ...“ Er schob sein Gesicht ganz dicht an meines heran. Es wirkte bedrohlich. „Welch’ ein Unsinn, trotz alledem! Was wissen denn Sie!! Was wissen Sie vom Reich der Dunkelheit, von der Angst dessen, den Alle fürchten! Von der Einsamkeit des Untoten zwischen den Toten und denen, die zu leben glauben! Was wissen SIE ? NICHTS!!“ Er stieß mich ein Stück zurück.
Abrupt wechselte er das Thema.„Sie müssten in Ewigkeit Blut trinken. Andere Menschen zu ihren Kreaturen machen. Deren Tod in Kauf nehmen. Sie wollen alle diese Grenzen überschreiten, wollen alle Opfer bringen- für Ihre Visionen ?“
Er stand aufrecht da. Und schwieg. Sah mich lange Zeit an. Schwieg weiterhin.
Ich wurde zusehends nervöser, begann irgendwann hektisch zu reden und zu erklären, noch immer sah ich eine Chance! Ein Chance für meine Träume, meine Visionen, meinen undeutlich gefühlten Auftrag in der Zeit ...Zog Vergleiche, sagte, dass es ja für Viele die Liebe sei, die ihre Vision darstellt, eine Vision die unendlich viele Namen tragen kann, gleich ob dieser nun Anna, Berta, Paula, Renate, Mina oder Elisabeta sei ... aber das es eben auch andere, gleich starke, große und wunderbare Visionen geben kann- so wie die meine! ... ich verstummte wieder. Seine Fragen standen nach wie vor im Raum.
Kleinlaut und schon fast verzweifelt begann ich dann diesen Teil meines Vortrages. Berichtete das ich darüber natürlich nachgedacht hätte. Sprach von Skrupeln. Von Tierblut, von Blutkonserven, von Selbstbeschränkungen , ...schwieg.
Nachdenklich sah Vlad Dracul mich an. Fast sanft befahl er mir: „Stehen Sie auf, Swap. Gut. –Nun hier entlang, ein paar Schritte.“
Ich folgte ihm, wie hypnotisiert, sah nur noch seine Augen, war innerlich wie erstarrt. Schließlich blieben wir stehen.
„Drei Dinge, Swap“, sagte Vlad zu mir „Erstens: Deine 5 Minuten sind mehr als um. Zweitens: Du hast mich ein wenig zum Nachdenken gebracht- das schaffen nicht mehr viele. Ich vergelte es Dir. Drittens: es gibt fast immer mehr als eine Möglichkeit. Zeuge Kinder. Lebe Ihnen Deine Visionen vor- so kannst Du sie unsterblich machen! Und nun: Adieu!!“
Nach diesen Worten versetzte er mir einen Stoß vor die Brust und ich fiel. Schlug schmerzhaft an und fiel weiter. Hatte das seltsame Gefühl, mein langer Sturz werde aber irgendwie gelenkt und gemildert. Schlug endgültig auf – und dann: Nichts mehr.

Für lange Zeit.
Erst etliche Tage später kam ich in pflegender Obhut wieder zu wirklichem Bewusstsein. Man erklärte mir, ich sei nach einem vermeintlichem Treppensturz bewusstlos gewesen, werde aber keine bleibenden Schäden zurück behalten. Ein bedauerlicher Unfall.
Zwar wurde ich gut gepflegt, doch das allgemeine Interesse richtete sich natürlich auf den zwischenzeitlich geschehenen Tod von Lucy Westenra, den überstürzten Aufbruch der Gruppe um Professor van Helsing und ähnliche erschütternde Ereignisse, von denen der Leser gewiss aus anderen Quellen bereits Kunde hat.

Vlad Dracul hatte meine drängende Sehnsucht nicht gestillt. Er hatte mich nicht gebissen, sondern mein Leben geschont und verstümmelnde Verletzungen verhindert - und er hatte mir Ratschläge erteilt.
Freundlich lächelte ich die kluge, umsichtige und ausnehmend hübsche Krankenpflegerin an, die eben meine Kissen aufschüttelte- und sie erwiderte dieses Lächeln auf eine vollständig angenehme und viel versprechende Weise ...!

*** ENDE ***
 
Hallo,

gut, Danke Rebekka ! Kannst Du Deine späteste Zeitschiene noch eingrenzen (bis wieviel Uhr könntest Du noch)?
Sobald es richtig losgeht, dauert es ja nicht lange. Also die Szene.

Angie wollte ja auch Morgen nachmittag wieder auftauchen.
Es wäre interessant zu wissen, ob sie (und Anna) auch Zeit haben und spielen möchten ? Je mehr "Reserve" desto besser, denke ich.
Ich werde Morgen nach dem Aufstehen sogleich die Dialoge von der DVD abprotokollieren und posten.

(Bin jetzt grad erst wieder vorm Rechner eingetroffen.)

@Anna:
Dank für Deine tollen Ergänzungen / Änderungen.
Ich habe einen Kompromiß gewählt, einiges übernommen, anderes nicht. Sprachlich fand ich die Änderungen ausnahmslos sehr schön und bereichernd!
Für jede Änderung, die ich nicht übernahm, habe ich eine ausführliche Begründung. Ich bitte um die Gnade sie erst später zu geben / aufschreiben zu dürfen ... bin ziemlich fertig.
Jedenfalls ist es nicht leichtfertig geschehen!

Die Texturen hat Angie in Flickr eingestellt - Link siehe weiter oben im Thread. Ich habe die ausgewählte auch in meinem Fotoalbum (- siehe weiter oben im Thread).
In meinem Fotoalbum sind noch ein paar weitere- die mag ich zusätzlich "außer Konkurrenz" veröffentlichen.

Morgen - nein Heute Abend läuft die Uhr ab- ich hoffe es wirkt nicht vordränglerisch, eigenmächtig, diktatorisch, o.ä. wenn ich jetzt mal Story und Plakat öffentlich poste - dann haben wir das schon mal weg, wenigstens ...!
Hinsichtlich der anis bleibe ich dran- habe auch schon einen recht hohen Lindenbetrag dafür ausgesetzt.

Bis Sonntag Nachmittag früh.

MfG
BukTom
 
Buktom ich verzichte auf ne Begründung, ich nehm es nicht so ernst. :))))
Danke das Du es veröffentlicht hast, ich hätte gern noch die von mir vorgeschlagene Änderung gemacht, aber mit der Auflösung der Flickr fotos machte das keinen Sinn, das war der Grund das ich fragte ob ihr sie eventuell ingame bekommen hattet als original! :)

Ich schaue heute wieder rein und ich denke schon das ich Zeit habe. Laden wir dann Gäste spontan ein? So wie "seid Zeugen, einer jetzt grad passierenden Szene in einer finsteren Vampirstory?"

*Seufzt*

Ich wünschte ich hätte mehr Zeit.
Mal sehen was wir da machen, versuche inworld zu sein gegen sechs sollte es klappen.
 
Hallo,

so nun hier zunächst das, was ich von meinem Fernseher / DVD- Player "abgemalt habe:

***


ENDSZENE Film:


Personen:
Vlad Dracul (D)
Mina Murray (M)

Ort:
Burg / Schloß Dracula, die ehemalige (und doch auch immer noch irgendwie) Kapelle dort.

Handlung:

Mina ist unverletzt, Dracula recht schwer verletzt- dies würde aber nie reichen ihn wirklich endgültig sterben zu

lassen.
Die Truppe um Prof. van Helsing ist Draußen, wird aber nicht herein kommen- sie wissen, was jetzt kommt, kann

nur durch Mina geschehen.
D. sinkt vor dem ehemaligen Altar zu Boden, liegt auf dem Rücken.
M. kniet sich neben ihn.
Nach dem Dialog ersticht sie ihn mit einem Schwert (auf seinen Wunsch.)
Tot nimmt nimmt er dann noch menschliches Aussehen an.
(Eigentlich schlägt sie ihm dann auch noch ein wenig den Kopf ab- aber dafür sind meine Nerven zu schwach

und ich habe auch keine Ani dafür.)
ENDE.


Dialoge:

D.:
" ... Wo ... ist ... mein Gott ? ... Er ... hat .. mich ... verlassen ! ... Es ... ist ... vollbracht."

M.:
"NEIN ! ... Mein Liebster!"

((Küsst ihn.))

M.:
"Mein Liebster ..."

((Es wird heller im Raum.))

M.:
" ((Denkt:)) Hier in der Gegenwart Gottes, verstehe ich endlich, wie meine Liebe uns alle von den Mächten der

Finsternis befreien kann! Unsere Liebe ist stärker als der Tod!"

D.:
"... gib ... mir ... Frieden!"

M.:
"((Haucht) ... ja ..."

((M. ersticht D. mit einem Schwert.))

D.:
((Stribt. Ist tot.))
(( Verwandelt sich in ein menschliches Aussehen.))

*** ENDE ***

******************************************

Ja, ich denke anders als relativ spontan (schlage vor über den SLInfo- inworld- Gruppen- Chat) wird es nicht mehr gehen.

Als Kompromiß schlage ich 19 Uhr vor.
Obwohl ich seit Gestern 5000 Linden in 2 Foren geboten habe, habe ich nur wenige Hinweise auf geeignete anis erhalten- muß diesen nun inworld noch nachgehen.
Will auch die Burg noch besser herrichten.

Fragen:

Voice oder Textchat ? Textchat wäre einfacher, denke ich.
(Hier dann nicht zu schnell den Text einkopieren- schön langsam ausspielen die Situation, wäre gut ...).

Jetzt ist der Text da ... wer endgültig spielen möchte (und da sein kann), können wir ja später noch entscheiden.

Eine kleine Probe wäre natürlich Klasse- ich rufe inworld mal durch später.

MfG
BukTom
 
http://www.slinfo.de/vb_forum/slinfo-grid-games/64296-abschlussveranstaltung-slinfo-grid-games.html

Vielen Dank an DJ Franzi.

Dann bestätige ich Ort und Zeitpunkt hiermit.

Dienstag, 09.02. um 20 Uhr auf Junapel

Beide Teams sollten möglichst vollzählig zur Verleihung erscheinen.
Es gibt nämlich noch eine kleine Bonusaufgabe vor Ort.

Liebes Team Rot
BukTom, Anna, Reb und Lurch, habt Ihr Zeit am Dienstag? Sonst noch wer von Team Rot?

Liebe Grüsse
Angie
 
*ggg* jetzt hab ich fast nen Schock gekriegt - hab auch keine Zeit, die läuft mir ständig davon, da sollte mal jemand was erfinden gegen ;-) bin aber auch dabei.

Hey sag nix - grusselt mir auch vor der Bonusaufgabe - wobei wir ja nix zu verlieren haben *ggg* und sonst machen wir nen Massenabgang so à-la "SL spinnt mal wieder" ;-)
 
Hu-hu Anna, BukTom, Lucky, Lurch und Vivi - hat jemand von Euch noch Zeit heute Abend? Wir sollen möglichst "vollzählig" erscheinen und da Reb und ich als Oberblondies bekannt sind, nehmen uns die nieeeemals für "voll" ;-) Wir brauchen Euch :-D
 

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