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Auf Pilgerreise - Postkarten einer Kajira

Man möge mir verzeihen, hab's vor einer Sekunde bemerkt... /me blickt kurz auf und fragt sich, warum nur sie die beiden verwechselt hat

Also das kann ich Dir auch nicht sagen *kann ein Grinsen nun nicht unterdrücken*

*muss dabei an die eine komische Anfrage von Lady Luma denken die nach einer Sonderanfertigung für kleine Schrauben fragte mit denen Goldzähne im Mund befestigt werden sollten... wer weiß wer da warum und wie welche Zähne verloren hat... ??*
 
Also das kann ich Dir auch nicht sagen *kann ein Grinsen nun nicht unterdrücken*

*muss dabei an die eine komische Anfrage von Lady Luma denken die nach einer Sonderanfertigung für kleine Schrauben fragte mit denen Goldzähne im Mund befestigt werden sollten... wer weiß wer da warum und wie welche Zähne verloren hat... ??*


Auri, du kleiner Kur-Braten! Warum denkst du von mir zu Zahnersatz??? Luma hat ja offensichtlich keine Probleme mit Zahnarzt-Phobie... anders als ich... *seufzt*


OT-Ende:

Brais, echt positives Resümee bis jetzt!

Ich wünsche dir weiter ganz viel RP-Spaß!

Und uns Berichte, die uns zum Kichern oder laut Lachen bringen.

Ich fand das Camisk-Zurechtzupfen köstlich!
 
*wirft ihrer zweiten Tassna einen ganz erschreckten und stummen Blick zu, erbleicht unter ihrem Schleier und murmelt hektisch:

Nee, ich hab mich doch nur auf den einen Satz da bezogen.... *deutet mit dem Finger auf das Ding von wegen Zahnschmerzen, PK-Medizin und so...

...nimmt das Candy und bedankt sich mit einem Lächeln. Zum Glück gibts die PK-Medizin und keine Zahnschmerzen auf Gor!
 
Anango - servieren und bedienen

Grüsse, kleine Herrin
Das letzte Mal habe ich dir erzählt, dass ich jetzt als Pagamädchen in der Taverne von Anango arbeiten muss, weil sie dort zuwenig Mädchen haben und weil es die Tatrix so befohlen hat. Also eigentlich hats in der Taverne schon genug Mädchen, aber die sind weniger wegen dem servieren dort als mehr zum bedienen im oberen Stock und wenn du jetzt meinst, kleine Herrin, dass ist dasselbe, dann bist du aber ziemlich völlig auf dem falschen Weg! Bedienen ist viel einfacher als servieren, das kann ich dir sagen, weil beim bedienen musst du nur dich selber servieren und das kann ich gut, aber beim servieren musst du Getränke und Essen und so servieren und da musst du einen Haufen von Regeln beachten, sonst schütten sie dir das Zeugs über den Kopf und du kannst wieder von vorne anfangen.
Sie hatten ziemlich spät bemerkt, dass ihnen noch Mädchen zum servieren fehlt und am Abend sollte ja das Haus der Lust eröffnet werden, weil so heisst die Taverne jetzt, kleine Herrin und darum hatten sie mir befohlen, dort als Pagamädchen zu arbeiten und ein paar anderen Sklavinnen auch, die sonst auf den Feldern arbeiten mussten. Wir waren jetzt alle dort, am Vormittag vor der Eröffnung und die Maid sollte uns alles zeigen, was wir wissen mussten. Die Maid war auch nur eine Sklavin, aber sie trug ihre Nase sehr hoch und spielte sich auf wie eine Freie, nur schlimmer und sie hielt sich für was Besseres als wir anderen und sie kniete nicht mal vor den Herren nieder und die meisten Herren liessen sich das sogar gefallen, wahrscheinlich weil sie vor lauter nackten Sklavinnen alles vergessen hatten, aber das erzähl ich dir später, kleine Herrin.
Die Maid rief uns also alle zusammen und schaute uns an und schüttelte entsetzt ihren Kopf und verdrehte die Augen zum Himmel und sagte, aus uns wird nie was werden und mehr als im Dreck wühlen würden wir sowieso nicht können, aber der Herr hats ihr befohlen, also muss sie es versuchen. Ich sagte, so ein bisschen Paga in einen Becher schütten und zu den Gästen bringen und so, das könne sicher nicht so schwierig sein und da schaute sie mich noch entsetzter an und dann hielt sie eine kleine Rede vom richtigen Serve, der eine Kunst ist und von den Kajiras, die sich selber sozusagen dem Herrn anbieten mit einem feurigen Serve und solches Zeugs und ich dachte bei mir, wenn ich mich einem Herrn anbieten will, dann brauch ich dazu nicht einen Serve, das mach ich anders und wenn der Herr nicht gerade stocktaub und blind ist, dann merkt er das schon. Aber das dachte ich mir nur, denn ich hatte schon gemerkt, dass sie mich ständig scharf ansah und ich wollte nicht schon wieder ein paar Tage lang nur auf dem Bauch schlafen können.
Nach der Ansprache zeigte uns die Maid dann, was wir alles machen müssen, wenn ein Herr bei uns einen Paga bestellt, weil Frauen dürfen ja nicht in die Taverne und ich will jetzt versuchen, dir das alles aufzuzählen, aber nur ganz kurz, richtig dauert das nämlich eine Ewigkeit. Also, so geht ein richtiger Serve wie es die Maid sagte: Warten, bis der Herr einen Paga bestellt, lächeln und ja gerne Herr sagen, langsam zur Theke gehen und mit den Hüften schwingen, an der Theke über die Schulter zurückblicken und dem Herrn verheissungsvoll zulächeln (weil aber da so ein blöder Putzeimer stand und wir immer drüberstolperten beim Ueben, haben wir den verheissungsvollen Blick nicht machen müssen), dann hinter die Theke gehen und den Pagabecher suchen und dann den Becher nehmen und prüfen, ob er kaputt ist, am besten über die weiche Haut der Brüste fahren oder über die weichen Lippen (die im Gesicht meine ich, kleine Herrin) und dann den Becher gut ausreiben mit einem Reptuch (ich dachte bei mir, die Maid hat wahrscheinlich vorher in so einer dreckigen Hafenspelunke gearbeitet, wo sie das Geschirr ohne abzuwaschen in die Gestelle versorgt haben und wo sie kaputte Becher genommen haben und als Gast möchte ich also nicht aus einem Becher trinken, den vorher jemand angesabbert hat) und dann endlich Paga in den Becher einfüllen bis zwei Finger vom oberen Rand weg und dann wieder hüftschwingend und verheissungsvoll blickend zum Gast zurückgehen (wenn der immer noch da ist, dachte ich mir) und dann vor ihm niederknien und ihn anlächeln und ihn fragen, ob man servieren darf (ist ja klar, dass man fragen muss, vielleicht hat er ja unterdessen vergessen, was er wollte oder vielleicht ist er eingeschlafen unterdessen, da muss man halt ein bisschen lauter brüllen beim fragen) und dann wenn er ja sagt den Becher in beide Hände nehmen und zwischen die Schenkel halten vor die Hitze und dann langsam am Körper entlang mit dem Becher hochfahren bis zwischen die Brüste und dort verharren und ein kurzes Gebet an die Priesterkönige sprechen und dann den Becher dem Herrn mit den Händen über dem Kopf entgegenhalten und nochmals so ein Sprüchlein aufsagen mit das es ihm munden soll und so weiter und dann darf der Herr den Becher entgegennehmen und trinken.
Wir schauten uns erschrocken an und ich sagte, obs nicht vielleicht eine kürzere Variante geben würde, wenn mal ein Herr kommt, der wirklich Durst hat und die Maid schaute uns strafend an und sagte, das ist die kurze Variante und das genügt für so eine rückständige Gegend hier mit lauter Bauerntölpeln und so, aber in den grossen Städten wie Ar und Kasra und Lydius, dort werden richtige Serves gemacht, mit allem Drum und Dran und ich dachte, kein Wunder laufen dort die Herren mit so verkniffenen Gesichtern rum, wenn sie immer so lange auf ihren Paga warten müssen. Dann mussten wir den Serve üben und üben und üben und die Maid sah immer unglücklicher aus und schliesslich sagte sie, sie hält das nicht mehr aus und sie müsse sich ausruhen gehen, dabei tat sie ja überhaupt nichts als zusehen und uns ständig kritisieren. Sie befahl uns, selber weiter zu üben, aber richtig und wehe, es klappt am Abend nicht, dann würde es morgen ein paar ziemlich brennende Hinterteile mehr geben in Anango.
Also übten wir alleine weiter und irgendeine kam auf die Idee, dass immer jemand von uns den Herrn spielen soll und eine andere ihn bedienen muss, also ich meine servieren, kleine Herrin, nicht bedienen und das taten wir auch und dann kam irgendwer auf die Idee, dass die Maid ja gesagt hatte, wir sollen es richtig machen und darum füllten wir auch richtig immer Paga in die Becher und das Ueben wurde ziemlich schnell sehr lustig und bald tanzte ein Mädchen des Admirals auf dem Tisch rum und sie konnte wirklich gut tanzen und sich dabei ausziehen und wir anderen standen drumherum und kreischten und lachten und dann wurde es sehr schnell überhaupt nicht mehr lustig, weil nämlich der Herr Admiral in der Türe stand und uns fürchterlich anbrüllte. Der fand das absolut überhaupt nicht lustig und eine Schande für ihn und sein Haus und sein Schiff, weil seine Sklavin auf dem Tisch tanzte und dann kam die Maid runter von ihrem Schläfchen und fing auch an, uns anzukreischen und wir knieten zitternd auf dem Boden und hatten unsere Köpfe gesenkt und erwarteten eine fürchterliche Strafe. Dann kam auch noch der Bewacher der Taverne dazu und sie sprachen eine Weile über die Strafen für uns und die erzähle ich dir jetzt nicht, kleine Herrin, weil sonst kannst du vielleicht eine Zeitlang nicht gut schlafen, aber dann überlegten sie, dass ausgepeitschte Sklavinnen nicht so schön aussehen bei einer Eröffnung und sie verschoben das Auspeitschen und die anderen Sachen auf später und sagten, wenn wir unsere Sache gut machen am Abend, dann wirds vielleicht ein paar Hiebe weniger geben.
Der Wächter befahl mir, in das Teezelt zu gehen, weil da die Tatrix war mit so ein paar anderen hohen Damen und sie brauchen dort noch eine zum Servieren und ich wollte ihn fragen, ob ich die Pagamädchenkleidung ausziehen sollte und einen Camisk an, weils doch die Tatrix war und das Teezelt und die Pagamädchenkleidung ist ja nur ein Seil um die Hüften und ein Seil hinten runter zwischen den Pobacken und vorne wieder hoch und das rubbelt ständig vorne und macht einen ganz kribbelig und ein kleines Stück Tuch vorne und oben rum ein paar Seile um die Brüste rum, damit die frei sind für brustwarmen Paga und solche Sachen, aber er hörte gar nicht zu und schnauzte mich an, ich soll endlich die Beine in die Hand nehmen und verschwinden und ich dachte, na gut, gehe ich halt so, er hats schliesslich befohlen.
Im Teezelt war wirklich die Tatrix und drei andere freie Frauen, alle in schönen Kleidern und keine Mädchen zum Servieren und alle hatten nichts zu Trinken und drehten ihre Köpfe zu mir und zogen ihre Augenbrauen hoch, als sie mich sahen und die Tatrix zog scharf die Luft ein und befahl mir, ihnen ein Wasser zu servieren. Ich war froh, dass ich den Priesterkönigen sei Dank vorher in der Taverne gelernt hatte, wie man richtig serviert und ich gab mir grosse Mühe, alles richtig zu machen und nichts zu vergessen und stellte mich so, dass sie ja auch alles sehen konnten, die Brüste und den Kuss auf den Becher und die Hüften und den wiegenden Gang und die Hitze und den Becher am Körper und an den Brüsten und alles und schliesslich kniete ich vor der Tatrix und hielt ihr den Becher mit beiden Händen hin und war ganz stolz auf mich, dass ich alles behalten hatte und wartete darauf, dass sie mir den Becher aus den Händen nahm. Es war ganz still geworden im Teezelt und ich wartete und wartete und nichts geschah und dann schaute ich vorsichtig nach oben und sah die Tatrix mit hochrotem Gesicht sprachlos auf mich herunterstarren und die drei anderen freien Frauen starrten auch mit hochrotem Gesicht vielsagend auf mich und auf die Tatrix, aber dann war die Sprachlosigkeit vorbei, kleine Herrin und es wurde wieder so furchtbar laut wie vorher in der Taverne und ich fürchte, ich werde eine lange Zeit wieder auf dem Bauch schlafen müssen.
Du siehst, kleine Herrin, die Leute hier in Anango sind ziemlich komisch. Erst geben sie sich furchtbar Mühe, einem das Servieren beizubringen und wenn mans dann kann, dann ist es auch wieder nicht gut. Naja, das sind halt alles Ausländer hier, kleine Herrin, die meinens ja eigentlich nicht böse, sie wissen es einfach nicht besser, denke ich.
Sichere Wege, wünsche ich dir, kleine Herrin!
 
 
*geht zum Kasten am Hafen und sieht nach ob wieder irgendwelche Neuigkeiten aus Lydius nach den gestrigen Ereignissen eingetroffen sind oder andere Post und jubelt laut auf als sie eine bunt bedruckte Postkarte findet...

Nimmt die Karte, sieht sich verstohlen um ob ihre Tante nicht in der Nähe ist, steckt sie unter ihren Gürtel und sucht sich erstmal ein ruhiges verschwiegenes Plätzchen zum lesen.... schaut sich um und geht einfach kurzerhand in die Badehöhle unter dem Haus von Lady Jo, weil da im Moment sowieso niemand ist und im Notfall kann sie immer noch sagen das sie sich mal die Füße waschen wollte weil ihre Stiefel neuerdings immer so komisch riechen wenn sie sie abends auszieht..

Setzt sich in die hinterste Ecke und beginnt mit großen Augen die Karte zu lesen, gluckst dabei immer wieder vor lauter Lachen und wäre bei der Schilderung ja selbst nur allzu gerne dabei gewesen.

Liest weiter und bricht bei der Stelle im Teehaus und der Tatrix von Anango in schallendes Gelächter aus und muss sich die Rippen halten weil die schon anfangen weh zu tun. Japst unter ihrem Schleier nach Luft und kann sich kaum wieder beruhigen.

Schafft es dann doch irgendwie und kichert aber immer wieder vor sich hin... steckt die Karte wieder unter ihren Gürtel und macht sich leise lachend auf den Weg zur Heilerei zurück in der sie ihr neues Zimmer erst neulich bezogen hat...

Kommt darin an, wirft einen Blick auf die ganzen Bücherstapel die merkwürdigerweise wieder überall rum liegen, überlegt kurz, greift sich eines der Heilerbücher und schiebt die Postkarte von Brais einfach zwischen die Seiten und denkt sich mal das sie die nun so gut versteckt hat das die sonst keiner finden wird.

Lacht nochmal bei den Zeilen und freut sich schon auf die nächste Nachricht!

********************************************************

OOC:

Klasse geschrieben!!! Ich sitz grad beim Arbeiten hier, jeden Moment kann der nächste Anruf rein kommen und ich hab Lachtränen in den Augen *kicher*... man schreibst Du gut!
 
Es kann sein, dass wir uns demnächst mal treffen, weil meine neue Herrin Florence mich unterdessen von Anango nach Lydius hat transportieren lassen und wie das gegangen ist und warum ich gleich nach der Ankunft in Lydius völlig unschuldigerweise schon wieder bestraft wurde, weil der Herr Gar einen Einfall hatte, das erzähle ich in der nächsten Postkarte.
 
P.S.
Uebrigens möchte ich mal allen danken, die hier was zu meinen Postkarten schreiben! Es macht mir Spass, das zu lesen und ich freue mich, wenn ich sehe, dass es euch gefällt, was ich schreibe.
 
Von Anango nach Lydius

Grüsse, kleine Herrin

Eigentlich weiss ich dieses Mal gar nicht, was ich dir erzählen soll, kleine Herrin, denn es ist eigentlich nichts Besonderes passiert, ausser dass ich wirklich eine Zeitlang wieder auf dem Bauch schlafen musste nach dem Servieren im Teezelt, aber das ging nicht nur mir so, sondern auch allen anderen Mädchen, die beim Lernen des Serves in der Taverne gewesen waren. Wir hatten aber noch Glück, weil die Herren und die Tatrix sich nämlich noch nicht so genau entschieden hatten, ob sie uns verkaufen wollten oder nicht und Sklavinnen mit zerfetztem Rücken bringen ncht soviel Geld und Geld brauchten sie dringend, kein Wunder, sie sollten halt etwas mehr arbeiten und nicht immer uns alles machen lassen und deshalb hatten sie uns nur auf den Po gehauen und das hat weh genug getan, das kann ich dir aber sagen, kleine Herrin. Wenn wir Mädchen uns jetzt trafen, dann hockten und knieten wir uns in den kleinen Teich neben der Schmiede und das Wasser konnte unsere brennenden Hinterteile kühlen und der Schmied glotzte immer grinsend zu uns rüber, wenn er vorbeiging und sagte was von Vulos, die ihre Eier ausbrüten, aber sonst ist er ziemlich nett.

Die Tatrix war immer noch mächtig sauer wegen meinem Servieren im Teezelt, weil jetzt so Gerüchte die Runde machten über sie und über heisse Sklavinnen und so und darum wollte sie mich noch extra bestrafen und sie befahl mich zu sich und sagte, sie hat sich was besonders Schreckliches für mich ausgedacht und sagte, dass es mir von jetzt an verboten ist, zu servieren und ich müsse zur Strafe hundert Kupfer bezahlen und weil ich ja kein Geld habe, müsse ich als Münzmädchen im Hafen und bei der Taverne warten und alle Männer bedienen, bis ich die hundert Kupfer zusammen habe und dann warf sie mir ein Kästchen hin und ein paar Schnüre und sagte, dass ich das jetzt anziehen soll. Ich sagte, ja Herrin und dann hob ich das Kästchen und die Schnüre auf und wartete auf das Schreckliche, aber da kam nichts mehr und die Tatrix winkte mich fort und ich ging etwas verwirrt davon und dachte, ob sie vielleicht so lange überlegen muss für etwas besonders Schreckliches.

Ich habe dir ja schon von der Pagamädchenkleidung erzählt, kleine Herrin und du denkst wahrscheinlich, dass es nicht möglich ist, noch weniger anzuziehen, ohne gleich nackt rumzulaufen, aber es ist wirklich möglich, nämlich als Münzmädchen. Mit dem Kästchen an der Hüfte wars natürlich etwas schwerer als die Pagamädchenkleidung, aber sonst war ja nicht mehr viel dran. Das Leben als Münzmädchen gefiel mir ziemlich total gut, weil ich hatte nichts weiter zu tun, als ein bisschen rumzulungern im Hafen und bei der Taverne und wenn ein Herr kam, dann musste ich das Münzkästchen schütteln und ihn verführerisch angucken und wenn er wollte, dann konnte er einen Kupfer in das Kästchen schmeissen und mich benutzen und ich hatte es viel besser als die anderen Mädchen, die auf den Feldern arbeiten mussten von morgens bis abends und ich beeilte mich nicht besonders mit dem Sammeln der hundert Kupfer und ich glaube, die Tatrix hat das auch ziemlich schnell vergessen, weil ich bin ja nur eine Sklavin.

Das war auch nicht so schwierig mit dem Nichtbeeilen, weil nämlich viele Herren gar nicht einsahen, wieso sie mir etwas in den Schlitz stecken sollten, wenn sie doch in der Taverne für ihre Kupfer auch noch einen Paga erhalten konnten, aber das hatte sich die Tatrix wohl nicht so gut überlegt, aber das ist ja klar, sie ist eine Herrin und über Tavernen und Münzmädchen und so kann sie gar nicht Bescheid wissen. Und dann ist es so, dass die Herren in Anango oft sehr nett zu ihren Sklavinnen sind und sie überall hin mitnehmen, sogar in die Taverne und wenn dann so ein Herr mit seiner Schosskajira an mir vorbeikam und mich nur kurz anschaute, dann musste die Kajira nur mürrisch dreingucken und der Herr ging eilig weiter. Ich hatte also nicht wirklich viel zu tun meistens.

Aber mal an einem heissen Nachmittag kam ein unglaublich fetter Mann vom Hafen zu der Taverne hochgerollt (ehrlich, kleine Herrin, das sah wirklich so aus, weil er so kleine Füsse hatte, die fast unter seinem dicken Bauch verschwanden) und der keuchte da an mir vorbei und schaute mich nur flüchtig an und ich dachte, naja, ist ja klar, der sieht so aus, als ob er mehr Lust daran hat, Dinge in sich selber reinzustopfen als Dinge von sich selber in andere Leute rein, aber plötzlich hielt er an und drehte sich schnaufend um und glotzte mich mit seinen kleinen Augen an. Ich erschrak, weil der sicher ungefähr mehr als zehnmal soviel wog wie ich und ich hatte Angst, von ihm zerquetscht zu werden. Der Dicke glotzte ein Zeitlang und der Schweiss lief ihm nur so runter und dann winkte er mich mit seinem Finger zu sich und als ich vor ihm kniete, fingerte er aus seinem Beutel fünf Kupfer raus und bedeutete mir, aufzustehen, weil er nämlich nicht bis zu meinem Kästchen runterkam und als ich stand, steckte er die Kupfer in mein Kästchen und sagte: "So!" Dann musste er sich ungefähr eine halbe Ahn lang von dieser Anstrengung erholen und dann sagte er, ich solle ihn jetzt bedienen. Während er sich erholt hatte, hatte ich wie verrückt nachgedacht, was ich jetzt machen soll, weil ich wollte ja nicht von diesem Dicken flachgedrückt werden und ich wollte auch nicht, dass er sich zu fest anstrengt und vielleicht noch stirbt dabei, obwohl das ja sicher eine schöne Art ist zu sterben, aber lieber nicht, wenn ich darunter bin und dann wird man sicher wieder mir die Schuld geben und ich schaute mich um und dann fiel mein Blick auf das Badehaus und dann erinnerte ich mich an den Zoo in der Oase, wo auch so ein fettes Vieh war, im Wasser und da hatte ich eine Idee. Ich sagte dem Herrn, dass ich ein paar besonders schöne Dinge für ihn tun möchte und dass das am besten im Badehaus geht und es ist gar nicht weit bis dahin und auch schön kühl dort und er war einverstanden damit und wir gingen zum Badehaus, das heisst, er ging dorthin und ich wartete unterdessen dort auf ihn, bis er ankam und dann plumpste er ins Becken dort und ich dachte, die armen Badesklavinnen werden heute eine Riesenschweinerei aufwischen müssen und im Wasser gings ihm gleich besser und dann tat ich die besonders schönen Dinge für ihn und die erzähle ich dir jetzt nicht, kleine Herrin, die musst du selber rausfinden - oder vielleicht besser auch nicht.

Leider dauerte dieses schöne Leben nur ein paar Finger lang, kleine Herrin und die anderen Mädchen waren etwas neidisch auf mich, aber irgendwann kam der Wächter der Taverne zu mir und sagte, er hat den Auftrag erhalten, mich zu meiner Herrin nach Lydius zu bringen und heute reisen wir ab und ich konnte mich überhaupt nicht mehr von den Mädchen verabschieden und ging mit auf das Schiff. Die Gefährtin des Wächters reiste auch mit und sie nahmen auch eine Sklavin mit. Die Schiffsreise war wie immer, kleine Herrin, du kennst das ja unterdessen, ich rannte den Matrosen davon und meistens gelang es mir auch. Nach einer langen Reise waren wir im Hafen von Lydius angelangt und gingen an Land und im Hafen war meine neue Herrin da und nahm mich in Empfang und ihr Onkel, der Slaver, war auch da und ich begrüsste ihn und sie und dann schaute sie mich auch schon streng an und sagte, ich werde bestraft und ich solle ihr sagen, warum und ich dachte nach und mir kam nichts in den Sinn, weil ich sie ja erst vor einer Ehn begrüsst hatte und noch gar nichts gemacht hatte und das sagte ich ihr und dann sagte sie, ich habe nur Herrin gesagt und nicht meine Herrin und das wird bestraft und meine freche Widerrede wird auch bestraft und ich dachte, jetzt geht das schon wieder los. Der Tavernenwächter bat den Slaver, die mitgereiste Sklavin eine Hand lang bei sich zu halten und der Slaver war einverstanden und sagte, aber wenn sich die Sklavin schlecht benimmt, wird sie bestraft und der Tavernenwächter sagte, nein, nur er darf sie bestrafen und der Slaver war damit nicht einverstanden, weil in Lydius sind sie sehr streng und so stritten sie eine Weile und die Sklavin kicherte und das machte den Slaver wütend und dann fiel sein Blick auf mich und er sagte, er hat eine gute Idee und zwar würde ich bestraft werden für alles, was die Sklavin falsch machen würde. Die Herren schüttelten sich die Hände und beglückwünschten sich zu dieser grossartigen Idee und alle schauten sehr zufrieden drein. Naja - fast alle...

Nun war ich also in Lydius angekommen, wo ich vor langer Zeit geklaut worden war und meine neue Herrin sagte mir, dass ihr Onkel jetzt Administrator der Stadt war, weil der alte irgendwie davongelaufen war und ich dachte, auch als Administrator hat er immer noch die gleichen Ideen und er sollte lieber regieren und den faulen Wachen Beine machen und so, als arme Sklavinnen zu piesacken.

Du siehst, es ist wirklich nicht soviel passiert seit dem letzten Mal, kleine Herrin, aber ich erzähle dir trotzdem ab und zu was.

Sichere Wege, kleine Herrin!
 
*läuft erwartungsvoll zum Kontor - wie schon die ganzen Tage davor - um zu sehen ob es wieder neue Nachrichten oder wichtige Informationen gibt.. greift in den Kasten und zieht mit ein paar beschriebenen Blättern Pergament, einem Steckbrief und unwichtiger Werbung von unbekannten kleinen Händlern auch eine weitere Postkarte heraus...

Unterdrückt ein beginnendes Grinsen auf ihrem Gesicht, sieht sich schnell um, lässt die Post Post sein und verschwindet mal schnell in ihr ausgesuchtes Versteck um die Karte zu lesen.. *

Die Kleine ist nun in Lydius? Na dann muss ich doch mal sehen das ich nächste Hand mal irgendwie wieder auf den Markt komme *leise murmelt und sich eine Ihn lang um die viele Arbeit bedauert die auf sie warten*...

OOC:

Ich hoff das PC bis zum WE wieder läuft, sonst musst Du noch ein paar Tage länger warten bis wir uns IC mal sehen *breit grinst*.. das wird nen Spaß!
 
@Nyyran
Das ist leider das Traurige an der Pilgerreise, dass man immer wieder weiterziehen muss. Aber wenn ich sie fertighabe, werde ich schauen, dass meine Herrin wieder mal nach Anango reist!

@Irmgard
Ja, ja - du wirst den Spass haben und ich die Strafen - so läufts doch meistens, obwohl ich eigentlich immer nichts dafür kann.
 
Ich plane meine Strafen sicher auch nicht zum Voraus - die kommen von selber!
:smile:

Tja, frag mich mal *loooooooool*... ich habs IC schon geschafft Tantchen zur Weißglut zu bringen, die hätte sogar Gold gezahlt um mich unter die Haube zu bringen *breit grinst*... braucht sie zum Glück nicht mehr, es hat sich schon jemand gefunden der mich haben will (und auch bekommt *zwinkert*)... was das ganze im Endeffekt gibt, darauf bin ich selbst auch noch gespannt!
 
@brais: Vorsicht, sonst lehrt sie dich Schreittänze!!!

Ja und? Was ist da denn schlimm dran? Ich meine, ich kann doch nichts dafür das von mir verlangt wurde tanzen zu lernen damit ich nicht komplett ahnungslos dann unter die Haube komme und da mir auch niemand gesagt hatte was für Tänze ich denn überhaupt lernen sollte hab ich auf das einzigste zurück gegriffen was ich kann!

Ein züchtiger hochgeschlossener Tanz, ohne irgendwelches verführersiches Po-Hüftwackeln und dergleichen... also nichts was in irgendeiner Weise auf irgendwelche eventuelle Hitze deuten könnte, die ich als Freie ja sowieso nicht habe und auch niemals haben werde.

Ich bin Heilerin, das reicht.. wozu muss ich da bitteschön tanzen können??
 
Och, solange DU die lernst, ist da auch nix einzuwenden Herrin! *grinst*

@Brais: Wir sind nur bis zum Verbeugen gekommen als ich bei ihr war. Wenn ich gewusst hätte, dass ich später schreien darf, wär ich länger geblieben ;-)
 

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