Peinliches in der Oase
Grüsse, kleine Herrin
Wir sind immer noch in der Oase der vier Palmen, weil sie hier nämlich eine riesige Bibliothek haben mit tausenden von Schriftrollen und ich denke, das kommt von dem vielen Sand, der hier überall ist und es ist dauernd so heiss, also was sollen die Leute da schon machen und deshalb haben sie die vielen Schriftrollen gesammelt, damit es ihnen nicht so langweilig wird. Für meine Herrin war das natürlich so ungefähr das tollste von der Welt und sie war vom morgen früh bis am abend spät in der Bibliothek und las und las und las und anfangs musste ich mitkommen, aber weil es für mich so langweilig war und ich dauernd gähnen musste und weil die Leute glotzten, weil ich immer noch Kleiderverbot hatte, da dachte sich meine Herrin was anderes aus für mich. Sie brachte mich am nächsten Morgen zum Badehaus und sagte, da sind sowieso alle nackt und da könne nicht einmal ich viel Unfug anrichten und wenn doch, dann würde sie sich was einfallen lassen. Ich nickte eifrig und sagte ihr, dass ich mir sehr Mühe geben würde.
Das Badehaus in der Oase ist wunderschön, mit Bildern aus kleinen farbigen Steinen und zwei grossen Becken und im oberen Stock hat es Räume mit kleinen Wannen und Massagetischen und Fellen und so. Ich war froh, aus der Hitze rauszukommen und im kühlen Bad zu sein und dort waren ein Haufen Leute und badeten und kreischten und die Sklaven bedienten ihre Herren. Ich hatte am anfang ein Problem, weil ich nicht wusste, wer jetzt ein Sklave war und wer ein Herr, weil Herrinnen waren natürlich nicht da, ist ja klar, weil ja alle nackt waren und viele Sklaven hatten nämlich auch keinen Collar um den Hals, weil ihre Herren das nicht wollten, wenn sie die Sklaven benutzten und es waren ja alle nackt. Ich wollte ja nichts falsch machen, aber mit der Zeit fand ich raus, dass die Herren meist alt waren und etwas verschrumpelt und so und manche ziemlich hässlich und einige wären wahrscheinlich im Zoo nicht besonders aufgefallen (aber das sagte ich natürlich nicht, ich bin ja nicht blöd) und die Sklavinnen und Sklaven waren jung und viele sehr hübsch. Die Herren liessen sich waschen und einölen und benutzten ihre Sklavinnen und auch die Sklaven (ehrlich, Herrin!) und ich machte mich nützlich und eigentlich wars ziemlich lustig dort.
Nach einiger Zeit dachte ich, ich muss mal raus aus dem Wasser und mich einölen, weil sonst ist das nicht gut für meine Haut und meine Herrin wird schimpfen und dann ging ich raus aus dem Becken und trocknete mich ab und dann ging ich die Treppe hoch in den oberen Stock, wo die Zimmer waren. Zuoberst auf der Treppe standen unbeweglich wie Statuen zwei riesige Männer mit grossen krummen Säbeln und schauten grimmig drein und zuerst zögerte ich, aber dann dachte ich, wahrscheinlich haben die Leute ihren Schmuck und ihre Kleider da oben hingelegt und die beiden da müssen aufpassen, damit niemand was klaut. Ich lächelte die beiden süss an und ging langsam mit wiegenden Hüften zwischen ihnen hindurch, aber die verzogen keine Miene und starrten weiter geradeaus und ich dachte, die nehmen aber ihre Arbeit sehr ernst, weil meisten schauen mir die Männer ja schon nach, aber die überhaupt nicht.
Oben war alles still, kein Mensch war zu sehen und das erstaunte mich dann ziemlich und ich wollte schon wieder nach unten gehen, weil ich brauchte jemanden, der mir den Rücken einölen konnte. In einem grossen Zimmer sah ich dann doch jemanden auf einem Massagetisch liegen und ich schaute zuerst verstohlen zur Türe rein. Der lag da auf dem Rücken auf dem weissen Laken und er war schön braun überall und sah sehr kräftig aus mit den Muskeln und überhaupt nicht verschrumpelt, also war es sicher ein Sklave, der da ein Schläfchen machte, weil seine Augen hatte er geschlossen. Ich ging näher auf ihn zu, ganz leise und schaute ihn an und irgendwie fing es in meinem Schoss an zu kribbeln, obwohl es ja nur ein Sklave war und ich dachte an meine Herrin und riss mich zusammen und dann stuppste ich ihn an und sagte: "He du! Sklave! Geh da runter und reib mir den Rücken ein!" Mit diesen Sklaven muss man nämlich streng sein, kleine Herrin, sonst werden sie nämlich frech. Der Sklave öffnete langsam sein Augen und die waren wunderschön braun und er glotzte mich nur so an. Ich verdrehte meine Augen und dachte, na prima, verstehen tut er mich auch nicht, weil er nur seine komische Wüstensprache spricht und vielleicht ist er auch etwas doof, keine Wunder, wenn einem ständig diese heisse Sonne auf den Kopf brennt und darum nahm ich seine Hand in meine Hand und goss etwas Oel aus dem Fläschchen auf seine Handfläche und fuhr mit seiner Hand über meinen Körper und das fühlte sich wunderbar an, kleine Herrin, aber ich riss mich wieder zusammen und sagte zu dem Sklaven: "Du einölen mich! Mit Hand! Oel! Du verstehen?" Zuerst glotzte er weiter mich an, dann seine Hand und dann wieder mich und dann verzogen sich seine Mundwinkel zu einem Lächeln und dann zu einem breiten Grinsen und er begann laut und schallend zu lachen und er war so laut, dass die beiden Typen mit den Riesensäbeln angerast kamen und zur Türe reinschauten, aber weil sie sahen, dass da nur zwei Sklaven waren und wir nichts klauten, zogen sie wieder ab.
Der Sklave hörte dann auf mit dem Lachen und stand langsam auf und er war einen Kopf grösser als ich und dann deutete er stumm auf den Massagetisch und ich dachte, na endlich, jetzt hat er es begriffen und ich kletterte rauf und legte mich auf den Bauch und dann spürte ich seine Hände auf meinem Körper, sanft und doch fest, warm und ölig und ich spürte die Hände überall, auf meinen Schultern und auf meinem Rücken und auf meinen Hüften und auf meinem Po und auf meinen Schenkeln und ich schloss meine Augen und das Kribbeln in meinem Schoss breitete sich aus in meinem ganzen Körper und meine Haut begann zu brennen und ich dachte, das darf ich nicht, das ist ja ein Sklave... und dann dachte ich überhaupt nicht mehr und lag da und Schauer der Lust jagten durch meinen Körper und seine Hände berührten mich wieder und wieder und dann schob er seine Hand zwischen meine Schenkel und berührte meine Hitze und dann schob er die Hände unter meinen Körper und hob mich hoch und trug mich zu den Fellen hinüber und legte mich dort auf den Rücken und ich öffnete meine Augen und sah ihn an, seinen muskulösen öligen Körper und seine Lanze und dann nahm er das Oelfläschchen und goss das Oel auf seine Brust und es rann an seinem Körper herunter bis zu seiner Lanze und auf meine Hitze und dann beugte er sich vor und seine Hände liebkosten meine Brüste und seine Lanze rieb sich an meiner Lustperle und ich keuchte und stöhnte und dann nahm er meine Fussgelenke und hob meine Beine hoch und
legte sie auf seine Schultern und dann stiess er seine ölige Lanze in mich hinein und ich schrie leise auf und dann war alles heiss und feurig und Lust...
Es war schon nicht mehr so hell draussen, als ich aufwachte in den Fellen und mich verwirrt umschaute und zuerst gar nicht wusste, wo ich war, aber dann erinnerte ich mich und mein ölverschmierter Körper erinnerte sich auch und ich dehnte mich wohlig in den Fellen und ich schaute mich um, aber der Sklave war verschwunden. Ich hörte ein Stimmengewirr von unten und ich glaubte, die Stimme meiner Herrin zu hören und darum sprang ich schnell auf und wusch mir das Oel ab und ging nach vorne und die Treppe herunter und rieb mir dabei die immer noch etwas schläfrigen Augen und als ich fast unten an der Treppe angekommen war und die Augen richtig geöffnet hatte, da fielen mir diese fast aus dem Kopf und mein Unterkiefer klappte nach unten. Dort unten stand nämlich der Sklave in einem prächtigen Gewand und die beiden grimmigen
Männer mit den Säbeln standen hinter ihm und starrten drohend auf alle, die irgendeine verdächtige Bewegung machten und auch auf die, die keine verdächtigen Bewegungen machten und der Sklave begrüsste eben meine Herrin mit blumigen Worten und mir dämmerte langsam, dass ich einen Riesenfehler gemacht hatte und die Panik kroch langsam von den Zehenspitzen bis zu meinen Haaren hoch und am liebsten wäre ich fortgerannt, so schnell ich konnte, aber ich stand wie erstarrt dort oben auf der Treppe. Da blickte meine Herrin hoch und sah mich und winkte mich zu sich und ich ging zitternd auf sie zu und kniete neben ihr nieder und schaute auf den Boden und schreckliche Bilder jagten durch meinen Kopf, wie mir gleich einer der beiden Säbelmänner den Kopf abschlagen würde oder wie sie mich mit dem Kopf voran in den Wüstensand eingraben würden und mich von grauenhaften Wüstenviechern auffressen lassen würden und andere solche Sachen.
Die Zeit verging schrecklich langsam und mein Kopf lag immer noch nicht auf dem Boden und ich riskierte einen scheuen Blick nach oben und sah, wie der Herr lächelte (ich hatte mich nämlich ein ganz klein wenig geirrt, kleine Herrin, das war nämlich gar kein Sklave, sondern ein Emir, der die Oase besuchte wegen der berühmten Bibliothek und sprechen konnte er auch und er hatte sogar einige der Rollen in der Bibliothek geschrieb) und er lächelte also und machte meiner Herrin sogar Komplimente, was sie für eine gute Herrin sei und wie gut sie ihre Sklavin erzogen hätte und bei diesem Teil schaute sie etwas ungläubig auf mich, aber der Rest der komplimente ging ihr runter wie Oel. Der Emir klatschte dann in seine Hände und Diener brachten Gastgeschenke für uns, auch für mich, weil der Emir sagte, dass sei so Brauch bei ihnen, dass Sklavinnen, die einem Herrn besonders gefallen, auch was geschenkt bekommen, was meine Herrin mit hochgezogenen Augenbrauen zur Kenntniss nahm und mich misstrauisch ansah und mein Geschenk war ein wunderschönes Kleid aus ganz dünnem durchsichtigen Stoff, mit so Hosen, die oben ganz eng sind und unten weit und so einem Jäckchen und es sieht einfach fantastisch aus, kleine Herrin und der Emir wünschte, dass ich es gleich anziehe und meine Herrin konnte natürlich nicht nein sagen, trotz dem Kleiderverbot und so, aber er war ja der Emir. Sie selber bekam nichts Besonderes, nur so eine alte vergilbte und rissige Schriftrolle, die bestimmt schon viele Hundert Jahre alt ist und von einem geschrieben, der sicher auch schon lange tot ist, aber sie hielt die Schriftrolle in den Händen, als sei es ein riesiger Schatz und ihre Hände zitterten dabei und sie bedankte sich tausend Mal, aber ich denke, sie wollte einfach höflich zum Emir sein und so einen alten Fetzen kann man ja immer noch zum Feueranzünden brauchen oder für sowas ähnliches.
Dann waren wir zu Essen eingeladen beim Emir, also meine Herrin natürlich, und dort waren viele Männer und auch einige wunderschöne Sklavinnen, die das gleiche anhatten wie ich, aber jede in einer anderen Farbe und ich sage dir, kleine Herrin, ich war zum ersten mal froh, dass ich eine Sklavin war und nicht mitessen durfte, weil nämlich das Essen in so einer riesigen Schale war mit allerlei Zeugs drauf, das eigentlich ganz gut aussah, aber zuoberst waren Augen von irgendeinem Vieh und die waren so gross wie eine kleine Kinderfaust und die glotzen uns vorwurfsvoll an und ich hasse Essen, das mich so anglotzt! Meine Herrin hatte nicht so ein Glück, weil sie nämlich der Ehrengast war und die Augen etwas ganz Besonderes waren und sie erhielt deshalb eine Ladung davon auf ihren Teller und sie musste das glotzende und glibberige Zeugs in sich hineinschlürfen und dabei so tun, als ob sie es geniessen würde.
Das war das Peinliche in der Oase, kleine Herrin und ich habe wieder was gelernt dabei, dass nämlich nicht alle Herren schrumplig sind.
Sichere Wege, kleine Herrin und bis bald!