Sirena Mureaux
Superstar
Im Moment mache ich eine Pause vom RP auf Amazonien, weil ich innerhalb einer laufenden RP Geschichte zur Zeit IC nicht im Lande weile.
Die freie Zeit nutze ich, um mal einen näheren Einblick in das Gor RP zu bekommen.
Aurelia (Irmgard Apfelbaum) war so lieb, mich für diese Zeit als Gast bei sich in Asperiche aufzunehmen und in ihr laufendes RP mit einzubauen.
An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an Aurelia und die anderen Spieler dort, die mich ebenfalls herzlich aufgenommen haben.
Tag 1
Als die FC (freie Gefährtin) des Bruders der Schwester des besten Freundes von Aurelias Bruder ((
)) und angehöriger der hohen Kaste der Schreiber, kam ich nach langer Schiffsreise aus Schendi (meiner Heimatstadt auf Gor, passend zum Afro-Ava) am Hafen von Lydius an.
Nachdem ich von Aurelia und ihrem zukünftigen Gefährten Talaran, der Leutnant der Stadtwache von Lydus ist, am Hafen abgeholt und herzlich begrüßt wurde, gingen wir nach Lydius zur dortigen Taverne und setzten uns an einen Tisch vor der Taverne.
In die Taverne dürfen freie Frauen auf Gor ja nicht gehen.
Wir stärkten uns mit einem guten Essen und ich lernte die ersten Bewohner von Lydius und Asperiche kennen, darunter einen Schreiber von Lydius, der zu unser aller Verwunderung die Vorzüge von fleischlosem Essen hervorhob.
Es gibt also auch Vegetarier auf Gor?
Einer Welt, auf der sogar die Kamele (Kaiilas) Fleisch fressen.
Aurelia steckte mitten in den Vorbereitungen für die Gefährtenschafftsfeier von ihr und Talaran.
An diesem Abend stand noch die Auswahl der Weine für das Festessen auf dem Programm.
Als die Weinhändlerin eintraf, machten wir uns auf den Weg zur Weinprobe.
Aurelia bat mich, ihr bei der Auswahl der Weine zu helfen.
So saßen Aurelia, die Weinhändlerin und ich dann noch eine ganze Weile in einem Haus in Lydius zusammen.
Ich kann euch sagen: Goreanische Weine schmecken hervorragend.
Schon leicht angeheitert, aber peinlichst darauf bedacht, daß man uns das nicht anmerkt, machten wir uns schließlich auf den Weg nach Asperiche und ich lies mich erschöpft und müde in mein Bett im Gästezimmer des Heilerhauses von Asperiche fallen.
Tag 2
Am folgenden Morgen wurde ich durch den schrägen Gesang eines Mannes, der offenbar etwas zu tief in den Paga Becher geschaut hatte und der hinter dem Haus saß, wach.
Er lallte irgendwas von einer Vulobrühe (vergleichbar mit Hühnersuppe).
Na, dann guten Appetit.
Ich verlies mein Quartier und bereitete das Frühstück für Aurelia und mich.
Als wir etwas später beim Frühstück saßen, klopfte es an der Tür und Aurelia wurde als Heilerin zu einem Notfall gerufen und verschwand für einige Zeit.
Ich nutze die Zeit und sah mich ein wenig im Dorf Asperiche um.
Hinter dem Heilerhaus entdeckte ich noch ein größeres Haus.
Als ich näher ran ging, hörte ich Stimmen von zwei Frauen und einem Mann.
Ich blieb erstmal in den Büschen stehen und orientierte mich, woher die Stimmen kommen.
Da wurde ich aber schon von dem Mann entdeckt und er lud mich ein, sich zu ihm zu gesellen.
Es war Tatso, der örtliche Sklavenhändler und die beiden Frauen waren seine Sklavinnen.
Nachdem wir uns vorgestellt hatten, begannen wir, ein wenig nett zu plaudern.
Er fragte mich nach meiner Herkunft und als ich sagte, ich käme aus Schendi, sagte er, daß er dort auch einmal lebte vor langer Zeit.
Dann erzählte er mir seine Lebensgeschichte, an welchen Orten er schon war.
Früher eimal war er ein stolzer Rarius (Krieger) gewesen.
Als er nach Asperiche kam, diente er dort zuerst auch als Krieger.
Dann stahlen Piraten den Heimstein von Asperiche und zerstörten das Dorf (Wird der Heimstein eines Dorfes oder einer Stadt gestohlen, ist das für die Goreaner ein ganz schweres Verbrechen) und er zog los, die Piraten zu jagen und den Heimstein zurück zu bringen.
Er fand den Heimstein irgendwo an einem Strand.
Die Piraten hatten ihn einfach achtlos weggeworfen, weil sie seine Bedeutung offenbar nicht erkannten.
Sie hielten ihn für einen Balaststein, wie sie für Schiffe gebraucht werden und warfen ihn einfach auf einen Haufen anderer Balaststeine.
Froh, den Heimstein wiedergefunden zu haben, trat er den Rückweg an.
Da seine Vorräte bereits aufgebraucht waren, mußte er sich mit dem verpflegen, was er unterwegs finden konnte.
Unter anderem ernährte er sich auch von Fischen, die er fing.
Und da nahm das Unheil seinen Lauf.
Einmal erwischte er einen giftigen Fisch.
Er wurde sehr krank und konnte im letzten Moment von einer Heilerin aus Lydius gerettet werden.
Diese Heilerin wurde später Aurelias Mentorin bei ihrer Ausbildung zur Heilerin.
Tatso erholte sich wieder von der Vergiftung, aber er wurde nie mehr ganz gesund.
Seit dieser Zeit kann er kein Schwert mehr führen.
Als er mir dies erzählte, streckte er mir seinen rechten Arm entgegen und ich konnte ein starkes Zittern des ganzen Armes sehen.
Er konnte jetzt nicht mehr als Krieger dienen.
So entschloß er sich, die Kaste der Krieger zu verlassen und Sklavenhändler zu werden.
Dann wechselte das Thema des Gespräches zu einem Vorfall kurze Zeit vor meiner Ankunft in Asperiche.
Es ging um Aurelias Tante, Lady Kusa und ihre verrückten Einfälle.
Tatso war auf Lady Kusa, die auch Heilerin ist, scheinbar nicht gut zu sprechen, denn durch ein von Lady Kusa neu erfundenes Mittel geschahen mit Jana, einer von Tatso's Kajirae seltsame Dinge.
((Die ganze Geschichte findet ihr hier: Das Kusagra und seine ungeahnten Wirkungen. Achtung! Schlapplachgarantie))
Tatso war laut am Schimpfen über Lady Kusa, bis Jana ihm gestand, daß sie keine Schuld an dem, was mit Jana passierte, hatte.
((Das RP zwischen den beiden war einfach köstlich, wie Jana Tatso ganz verlegen mit gesenktem Kopf gestand, daß sie aus reiner Neugierde das Kusagra getrunken hatte und nicht auf Befehl von Kusa.))
Dann brach er in schallendes Gelächter aus.
Aurelia, die zufällig gerade in diesem Moment dazu kam, fand das aber weniger lustig.
Ihr war die ganze Sache einfach nur peinlich.
Dann verabschiedeten wir uns von Tatso und gingen Nach Lydius.
Dort genossen wir eine Erfrischung im Teehaus und ich lernte Aurelias Mentorin, Lady Opalja kennen.
Tag 3
Am folgenden Tag wollte Aurelia schon früh nach Lydius, weil sie noch einiges wegen der Feier zu erledigen hatte.
Wir entschlossen uns, in der Sadt zu frühstücken und so gingen wir dann zur Taverne nach Lydius.
Kaum saßen wir am Tisch vor der Taverne, eilte schon eine Kajira aus der Taverne und fragte uns, was wir wünschen.
Aurelia fragte nach dem Namen der Kajira, damit sie weiß, wie sie sie rufen kann.
Die Sklavin antwortete: "Wie es der Herrin gefällt".
((Eine Sklavin auf Gor hat selbst keinen Namen. Sie muß auf jeden Namen hören, den ihr ihr Herr gibt.))
Aurelia fragte dann, welchen Namen denn ihr Herr ihr gegeben hätte.
Die Kajira druckste etwas herum und sagte schließlich: "Gint, ruft der Slaver mich, Herrin".
Dieser Name schien ihr offenbar nicht sonderlich zu gefallen.
Dann sagte sie noch, daß der Schreiber (der Vegetarier) sie Saathiya nennt.
"Irgendwie rufen sie alle was anderes, Herrin". fügte sie noch hinzu.
Aurelia und ich schauten uns ratlos an.
Dann überlegte Aurelia und sagte.
"Nun, so könnten wir das Problem lösen".
Dann fragte sie Gint, oder Saathiya, oder... ääähm, na ja, die Kajira eben.
: "Auf welchen Namen hörst du am Besten?"
"Einfach Mädchen." sagte Gint darauf.
"Und wenn ich 20 sehe und so rufe, dann habe ich sie alle an der Backe." erwiderte Aurelia darauf.
Dann wiederholte sie die Frage nochmals.
"Auf welchen Namen hörst du am Besten?"
Die Sklavin überlegte lange, dann senkte sie den Kopf und schaute uns mit verlegenem Blick an.
Dann sagte sie plötzlich ganz trocken: "Du da!"
Wir lachten uns fast kaputt daraufhin. ((Kaum zu glauben, daß Gor RP so lustig sein kann.))
"Du da, bring uns unser Frühstück." sagte Aurelia kichernd.
Als wir dann beim Essen waren, wurde es langsam voll in und um die Taverne und ich konnte weitere Bewohner von Lydius und Asperiche kennen lernen.
Tag 4
Der nächste Tag stand wieder ganz im Zeichen der Hochzeitsvorbereitungen.
Aurelia hatte einige Termine und ich ging derweil auf den Markt von Lydius.
Ich wollte heute mal etwas für uns kochen.
So besorgte ich (bei NPC Händlern) frisches Filet vom Jungen Bosk (vergleichbar mit Kalbfleisch) und verschiedene Gemüse.
Später traf ich Aurelia dann in der Stadt und sie war überrascht von meinem Vorhaben und freute sich aufs Essen.
Wir überlegten, ob wir nach Asperiche gehen sollten, oder in Lydius bleiben sollten um das Essen zu kochen.
Wir entschieden uns für Lydius und Aurelia schlug vor, ins Haus ihrer Mutter zu gehen.
Dann aber kam ihr eine Idee.
Sie fragte mich, ob meine Einkäufe auch noch für mehr Personen als nur uns beide reichen würden.
Als ich das bejate, fragte sie dann:
"Wie wäre es, wenn wir Lady Opalja mit dem Essen überraschen?"
Diese Idee fand ich auch ganz gut und wir gingen ins Heilerhaus von Lydius, wo Opalja praktizierte und wohnte.
((Plötzlich fiel mir ein, daß ich mich doch überhaupt nicht mit der goreanischen Küche auskenne.
Wie sollte ich da jetzt was glaubwürdiges kochen sollen? *Kopfkratz* Ich umging das Problem dann einfach, indem ich mich für die Zubereitung eines Eintopfes entschied.
))
Nach der Ankunft im Haus begann ich sofort mit dem Kochen des Essens.
Plötzlich klopfte es an die Tür.
Ich hörte die Stimme von einer von Talarans Kajirae.
Aurelia ging dann kurz vor die Tür.
Ich hörte draußen die Stimmen von Talaran und einer weiteren Frau.
Dann kam sie wieder ins Haus und war irgendwie richtig glücklich.
Ich fragte sie, was denn los sei.
Sie erzählte mir dann, daß Talaran eben da war und ihr sagte, daß er eine Sklavin für sie gekauft hätte, die eine Ausbildung als Heilerhelferin hätte.
Aurelia konnte sehr gut eine Hilfe bei ihrer Arbeit gebrauchen.
Ich hatte das Essen gerade fertig, da kam auch Lady Opalja aus ihrer Wohnung zu uns.
Sie war sehr überrascht, uns im Heilerhaus zu sehen und noch mehr erstaunt, als ihr der Geruch des Essens in die Nase stieg.
Dann setzten wir uns und begannen mit dem Essen.
Tag 5
Die Spannung steigt immer mehr.
Morgen soll die große Feier sein.
Aurelias Aufregung wuchs immer mehr.
Sie hatte noch so viel zu tun.
Der achtteilige Schleier für die Gefährtenschaftszeremonie muß noch anprobiert werden.
Dann muß sie noch mit Talaran zu Lady Dee, der Baumeisterin von Asperiche, die auch die Zeremonie durchführen wird, um den genauen Ablauf zu besprechen.
Und sie muß auch noch Talaran bitten, daß er erlaubt, daß seine Kajirae zum Fest spezielle festliche Kleidung tragen sollen.
Es sollten besondere Gewänder sein in den Kastenfarben Rot (Kriegerkaste) und Grün (Heilerkaste), die festlich, aber auch züchtig (also nicht ganz so viel Haut zeigen wie sonst für Kajirae üblich) sind, weil beim Fest ja auch viele freie Frauen anwesend sind.
Außerdem soll eine von Talarans Sklavinnen auch noch die zweite Spritze mit dem Serum bekommen, daß die Zellalterung deutlich verzögert und so die Goreaner sehr lange leben läßt, weil sie nur sehr langsam altern.
Wir gingen nach Lydius und trafen Talaran mit dem Mädchen an der Taverne.
Auf Aurelias Idee mit den Festgewändern für die Sklavinnen reagierte Talaran ziemlich zurückhaltend.
Er meinte, die normale Kleidung der Kajirae wäre völlig ausreichend.
Er meinte sogar, daß Kleidung doch eigentlich gar nicht nötig sei.
Typisch (goreanischer) Mann.
Aurelia war aber alles andere als einverstanden damit und so diskutierten beide noch eine Weile.
((Derartige Diskussionen zwischen Aurelia und Talaran konnte ich mehrfach erleben. Sie erinnern sehr an den Umgang von einem sehr alten Ehepaar. Einfach zu komisch. Mal wieder herzlich gelacht.))
Dann trennten sich erstmal ihre Wege.
Während Talaran noch etwas dienstliches zu erledigen hatte, gingen wir ins Heilerhaus, um der Kajira die Spritze zu geben.
Das Mädchen war aber nicht sehr erfreut darüber.
Nur, die Spritzen mit dem Serum waren nirgends zu finden.
Scheinbar hatte Lady Opalja gründlich umgeräumt.
So verließen wir unverrichteter Dinge wieder das Heilerhaus.
Draußen trafen wir dann auf den Schreiber von Lydius, dessen Namen Justin ist.
Aurelia ging dann nach Asperiche zum Treffen mit Lady Dee, während ich mit Justin ins Teehaus ging.
Sir Justin wollte mir den Tee selbst servieren, da im Moment keine Kajira verfügbar war.
Allerdings schien er nicht so viel Erfahrung mit der Teezubereitung zu haben.
Ich wollte meinen Tee mit etwas Zucker haben.
Sir Justin füllte daraufhin eine halbe Teekanne voll Zucker und schüttete dann den Tee drüber.
Weia, was war der Tee süß.
Dann begann ein lockeres Gespräch unter "Berufskollegen".
Justin gehört ja genau so wie ich der blauen Kaste, also der Kaste der Schreiber an.
Er erzählte, daß er als Diplomat für Lydius tätig ist und dadurch weit durch ganz Gor reist.
Kurz darauf kam dann ein Krieger ins Teehaus, der auf der Suche nach Talaran war.
Wir sagten ihm, daß er wohl in Asperiche sei, wegen der Besprechung bei Lady Dee.
Ich wollte auch zurück nach Asperiche und so traf es sich gut, daß der Rarius den gleichen Weg hatte.
So konnte er mich gleich sicher eskortieren.
Auf Gor weiß man ja nie, wer einem so begegnet.
Am Haus von Lady Dee angekommen, rief der Krieger gleich ungeduldig nach Talaran.
Er hatte wohl sehr wichtige Nachrichten.
Talaran war nur von der Störung der Besprechung wenig begeistert.
Ich ging derweil zu den anderen Damen.
Aurelia erzählte mir gleich, daß sie Talaran überzeugt davon überzeugt hat, die Festgewänder für die Kajirae doch zu genehmigen.
Sie erzählte mir auch, wie sie das gemacht hatte.
Der Rarius, der mich begleitete, steht im Rang unter Talaran.
Er hatte erst kürzlich ebenfalls eine Gefährtenschaftsfeier und ist jetzt der Gefährte von Opalja.
Bei seiner Feier waren seine Kajirae auch festlich gekleidet in der Art, wie Aurelia es auch haben will.
Nun kann es doch nicht angehen, daß ein einfacher Krieger seine Sklavinnen bei solch einer Feier festlicher kleidet als ein Leutnant.
Diesem Argument konnte sich Talaran dann nicht mehr verschließen.
Schlau gemacht.
Talaran kam nach einiger Zeit zurück und die Besprechung ging weiter.
Und schon gingen die lustigen Diskussionen wieder los.
Es waren noch einige Punkte der Gefährtenschaft zu besprechen.
Unter anderem die Frage, wie das mit den Kindern wird.
Welcher Kaste gehören sie an?
Der Roten oder der Grünen?
Aurelia machte den Vorschlag, die Jungen könnten in die Rote Kaste geboren werden um später einmal Krieger zu werden wir ihr Vater und die Mädchen in die grüne Kaste, um Heilerin zu werden wie Aurelia.
Talaran sagte darauf aber nur ganz trocken.
"Gibt nur Jungs."
Auf Aurelias Hinweis, daß man das nicht beeinflussen könnte, meinte er nur.
"Doch, das geht. Ein Freund hat mir gesagt, wie das geht."
Daraufhin brachen wir in schallendes Gelächter aus.
Nur Talaran meinte das wirklich ernst, was nur zu noch mehr Gelächter führte.
Später dann war alles soweit geklärt und die Runde löste sich auf.
Talaran ging in die Taverne nach Lydius und Aurelia zog los, die Gewänder für die Kajirae zu besorgen.
Ich blieb noch eine Weile bei Lady Dee.
((Fazit bisher: RP vom feinsten. Sehr detailiert und auch mal äußerst spaßig und weit weg von den üblichen Vorurteilen über Gor.
))
Die freie Zeit nutze ich, um mal einen näheren Einblick in das Gor RP zu bekommen.
Aurelia (Irmgard Apfelbaum) war so lieb, mich für diese Zeit als Gast bei sich in Asperiche aufzunehmen und in ihr laufendes RP mit einzubauen.
An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an Aurelia und die anderen Spieler dort, die mich ebenfalls herzlich aufgenommen haben.
Tag 1
Als die FC (freie Gefährtin) des Bruders der Schwester des besten Freundes von Aurelias Bruder ((
Nachdem ich von Aurelia und ihrem zukünftigen Gefährten Talaran, der Leutnant der Stadtwache von Lydus ist, am Hafen abgeholt und herzlich begrüßt wurde, gingen wir nach Lydius zur dortigen Taverne und setzten uns an einen Tisch vor der Taverne.
In die Taverne dürfen freie Frauen auf Gor ja nicht gehen.
Wir stärkten uns mit einem guten Essen und ich lernte die ersten Bewohner von Lydius und Asperiche kennen, darunter einen Schreiber von Lydius, der zu unser aller Verwunderung die Vorzüge von fleischlosem Essen hervorhob.
Es gibt also auch Vegetarier auf Gor?
Einer Welt, auf der sogar die Kamele (Kaiilas) Fleisch fressen.
Aurelia steckte mitten in den Vorbereitungen für die Gefährtenschafftsfeier von ihr und Talaran.
An diesem Abend stand noch die Auswahl der Weine für das Festessen auf dem Programm.
Als die Weinhändlerin eintraf, machten wir uns auf den Weg zur Weinprobe.
Aurelia bat mich, ihr bei der Auswahl der Weine zu helfen.
So saßen Aurelia, die Weinhändlerin und ich dann noch eine ganze Weile in einem Haus in Lydius zusammen.
Ich kann euch sagen: Goreanische Weine schmecken hervorragend.
Schon leicht angeheitert, aber peinlichst darauf bedacht, daß man uns das nicht anmerkt, machten wir uns schließlich auf den Weg nach Asperiche und ich lies mich erschöpft und müde in mein Bett im Gästezimmer des Heilerhauses von Asperiche fallen.
Tag 2
Am folgenden Morgen wurde ich durch den schrägen Gesang eines Mannes, der offenbar etwas zu tief in den Paga Becher geschaut hatte und der hinter dem Haus saß, wach.
Er lallte irgendwas von einer Vulobrühe (vergleichbar mit Hühnersuppe).
Na, dann guten Appetit.
Ich verlies mein Quartier und bereitete das Frühstück für Aurelia und mich.
Als wir etwas später beim Frühstück saßen, klopfte es an der Tür und Aurelia wurde als Heilerin zu einem Notfall gerufen und verschwand für einige Zeit.
Ich nutze die Zeit und sah mich ein wenig im Dorf Asperiche um.
Hinter dem Heilerhaus entdeckte ich noch ein größeres Haus.
Als ich näher ran ging, hörte ich Stimmen von zwei Frauen und einem Mann.
Ich blieb erstmal in den Büschen stehen und orientierte mich, woher die Stimmen kommen.
Da wurde ich aber schon von dem Mann entdeckt und er lud mich ein, sich zu ihm zu gesellen.
Es war Tatso, der örtliche Sklavenhändler und die beiden Frauen waren seine Sklavinnen.
Nachdem wir uns vorgestellt hatten, begannen wir, ein wenig nett zu plaudern.
Er fragte mich nach meiner Herkunft und als ich sagte, ich käme aus Schendi, sagte er, daß er dort auch einmal lebte vor langer Zeit.
Dann erzählte er mir seine Lebensgeschichte, an welchen Orten er schon war.
Früher eimal war er ein stolzer Rarius (Krieger) gewesen.
Als er nach Asperiche kam, diente er dort zuerst auch als Krieger.
Dann stahlen Piraten den Heimstein von Asperiche und zerstörten das Dorf (Wird der Heimstein eines Dorfes oder einer Stadt gestohlen, ist das für die Goreaner ein ganz schweres Verbrechen) und er zog los, die Piraten zu jagen und den Heimstein zurück zu bringen.
Er fand den Heimstein irgendwo an einem Strand.
Die Piraten hatten ihn einfach achtlos weggeworfen, weil sie seine Bedeutung offenbar nicht erkannten.
Sie hielten ihn für einen Balaststein, wie sie für Schiffe gebraucht werden und warfen ihn einfach auf einen Haufen anderer Balaststeine.
Froh, den Heimstein wiedergefunden zu haben, trat er den Rückweg an.
Da seine Vorräte bereits aufgebraucht waren, mußte er sich mit dem verpflegen, was er unterwegs finden konnte.
Unter anderem ernährte er sich auch von Fischen, die er fing.
Und da nahm das Unheil seinen Lauf.
Einmal erwischte er einen giftigen Fisch.
Er wurde sehr krank und konnte im letzten Moment von einer Heilerin aus Lydius gerettet werden.
Diese Heilerin wurde später Aurelias Mentorin bei ihrer Ausbildung zur Heilerin.
Tatso erholte sich wieder von der Vergiftung, aber er wurde nie mehr ganz gesund.
Seit dieser Zeit kann er kein Schwert mehr führen.
Als er mir dies erzählte, streckte er mir seinen rechten Arm entgegen und ich konnte ein starkes Zittern des ganzen Armes sehen.
Er konnte jetzt nicht mehr als Krieger dienen.
So entschloß er sich, die Kaste der Krieger zu verlassen und Sklavenhändler zu werden.
Dann wechselte das Thema des Gespräches zu einem Vorfall kurze Zeit vor meiner Ankunft in Asperiche.
Es ging um Aurelias Tante, Lady Kusa und ihre verrückten Einfälle.
Tatso war auf Lady Kusa, die auch Heilerin ist, scheinbar nicht gut zu sprechen, denn durch ein von Lady Kusa neu erfundenes Mittel geschahen mit Jana, einer von Tatso's Kajirae seltsame Dinge.
((Die ganze Geschichte findet ihr hier: Das Kusagra und seine ungeahnten Wirkungen. Achtung! Schlapplachgarantie))
Tatso war laut am Schimpfen über Lady Kusa, bis Jana ihm gestand, daß sie keine Schuld an dem, was mit Jana passierte, hatte.
((Das RP zwischen den beiden war einfach köstlich, wie Jana Tatso ganz verlegen mit gesenktem Kopf gestand, daß sie aus reiner Neugierde das Kusagra getrunken hatte und nicht auf Befehl von Kusa.))
Dann brach er in schallendes Gelächter aus.
Aurelia, die zufällig gerade in diesem Moment dazu kam, fand das aber weniger lustig.
Ihr war die ganze Sache einfach nur peinlich.
Dann verabschiedeten wir uns von Tatso und gingen Nach Lydius.
Dort genossen wir eine Erfrischung im Teehaus und ich lernte Aurelias Mentorin, Lady Opalja kennen.
Tag 3
Am folgenden Tag wollte Aurelia schon früh nach Lydius, weil sie noch einiges wegen der Feier zu erledigen hatte.
Wir entschlossen uns, in der Sadt zu frühstücken und so gingen wir dann zur Taverne nach Lydius.
Kaum saßen wir am Tisch vor der Taverne, eilte schon eine Kajira aus der Taverne und fragte uns, was wir wünschen.
Aurelia fragte nach dem Namen der Kajira, damit sie weiß, wie sie sie rufen kann.
Die Sklavin antwortete: "Wie es der Herrin gefällt".
((Eine Sklavin auf Gor hat selbst keinen Namen. Sie muß auf jeden Namen hören, den ihr ihr Herr gibt.))
Aurelia fragte dann, welchen Namen denn ihr Herr ihr gegeben hätte.
Die Kajira druckste etwas herum und sagte schließlich: "Gint, ruft der Slaver mich, Herrin".
Dieser Name schien ihr offenbar nicht sonderlich zu gefallen.
Dann sagte sie noch, daß der Schreiber (der Vegetarier) sie Saathiya nennt.
"Irgendwie rufen sie alle was anderes, Herrin". fügte sie noch hinzu.
Aurelia und ich schauten uns ratlos an.
Dann überlegte Aurelia und sagte.
"Nun, so könnten wir das Problem lösen".
Dann fragte sie Gint, oder Saathiya, oder... ääähm, na ja, die Kajira eben.
"Einfach Mädchen." sagte Gint darauf.
"Und wenn ich 20 sehe und so rufe, dann habe ich sie alle an der Backe." erwiderte Aurelia darauf.
Dann wiederholte sie die Frage nochmals.
"Auf welchen Namen hörst du am Besten?"
Die Sklavin überlegte lange, dann senkte sie den Kopf und schaute uns mit verlegenem Blick an.
Dann sagte sie plötzlich ganz trocken: "Du da!"
Wir lachten uns fast kaputt daraufhin. ((Kaum zu glauben, daß Gor RP so lustig sein kann.))
"Du da, bring uns unser Frühstück." sagte Aurelia kichernd.
Als wir dann beim Essen waren, wurde es langsam voll in und um die Taverne und ich konnte weitere Bewohner von Lydius und Asperiche kennen lernen.
Tag 4
Der nächste Tag stand wieder ganz im Zeichen der Hochzeitsvorbereitungen.
Aurelia hatte einige Termine und ich ging derweil auf den Markt von Lydius.
Ich wollte heute mal etwas für uns kochen.
So besorgte ich (bei NPC Händlern) frisches Filet vom Jungen Bosk (vergleichbar mit Kalbfleisch) und verschiedene Gemüse.
Später traf ich Aurelia dann in der Stadt und sie war überrascht von meinem Vorhaben und freute sich aufs Essen.
Wir überlegten, ob wir nach Asperiche gehen sollten, oder in Lydius bleiben sollten um das Essen zu kochen.
Wir entschieden uns für Lydius und Aurelia schlug vor, ins Haus ihrer Mutter zu gehen.
Dann aber kam ihr eine Idee.
Sie fragte mich, ob meine Einkäufe auch noch für mehr Personen als nur uns beide reichen würden.
Als ich das bejate, fragte sie dann:
"Wie wäre es, wenn wir Lady Opalja mit dem Essen überraschen?"
Diese Idee fand ich auch ganz gut und wir gingen ins Heilerhaus von Lydius, wo Opalja praktizierte und wohnte.
((Plötzlich fiel mir ein, daß ich mich doch überhaupt nicht mit der goreanischen Küche auskenne.
Nach der Ankunft im Haus begann ich sofort mit dem Kochen des Essens.
Plötzlich klopfte es an die Tür.
Ich hörte die Stimme von einer von Talarans Kajirae.
Aurelia ging dann kurz vor die Tür.
Ich hörte draußen die Stimmen von Talaran und einer weiteren Frau.
Dann kam sie wieder ins Haus und war irgendwie richtig glücklich.
Ich fragte sie, was denn los sei.
Sie erzählte mir dann, daß Talaran eben da war und ihr sagte, daß er eine Sklavin für sie gekauft hätte, die eine Ausbildung als Heilerhelferin hätte.
Aurelia konnte sehr gut eine Hilfe bei ihrer Arbeit gebrauchen.
Ich hatte das Essen gerade fertig, da kam auch Lady Opalja aus ihrer Wohnung zu uns.
Sie war sehr überrascht, uns im Heilerhaus zu sehen und noch mehr erstaunt, als ihr der Geruch des Essens in die Nase stieg.
Dann setzten wir uns und begannen mit dem Essen.
Tag 5
Die Spannung steigt immer mehr.
Morgen soll die große Feier sein.
Aurelias Aufregung wuchs immer mehr.
Sie hatte noch so viel zu tun.
Der achtteilige Schleier für die Gefährtenschaftszeremonie muß noch anprobiert werden.
Dann muß sie noch mit Talaran zu Lady Dee, der Baumeisterin von Asperiche, die auch die Zeremonie durchführen wird, um den genauen Ablauf zu besprechen.
Und sie muß auch noch Talaran bitten, daß er erlaubt, daß seine Kajirae zum Fest spezielle festliche Kleidung tragen sollen.
Es sollten besondere Gewänder sein in den Kastenfarben Rot (Kriegerkaste) und Grün (Heilerkaste), die festlich, aber auch züchtig (also nicht ganz so viel Haut zeigen wie sonst für Kajirae üblich) sind, weil beim Fest ja auch viele freie Frauen anwesend sind.
Außerdem soll eine von Talarans Sklavinnen auch noch die zweite Spritze mit dem Serum bekommen, daß die Zellalterung deutlich verzögert und so die Goreaner sehr lange leben läßt, weil sie nur sehr langsam altern.
Wir gingen nach Lydius und trafen Talaran mit dem Mädchen an der Taverne.
Auf Aurelias Idee mit den Festgewändern für die Sklavinnen reagierte Talaran ziemlich zurückhaltend.
Er meinte, die normale Kleidung der Kajirae wäre völlig ausreichend.
Er meinte sogar, daß Kleidung doch eigentlich gar nicht nötig sei.
Typisch (goreanischer) Mann.
Aurelia war aber alles andere als einverstanden damit und so diskutierten beide noch eine Weile.
((Derartige Diskussionen zwischen Aurelia und Talaran konnte ich mehrfach erleben. Sie erinnern sehr an den Umgang von einem sehr alten Ehepaar. Einfach zu komisch. Mal wieder herzlich gelacht.))
Dann trennten sich erstmal ihre Wege.
Während Talaran noch etwas dienstliches zu erledigen hatte, gingen wir ins Heilerhaus, um der Kajira die Spritze zu geben.
Das Mädchen war aber nicht sehr erfreut darüber.
Nur, die Spritzen mit dem Serum waren nirgends zu finden.
Scheinbar hatte Lady Opalja gründlich umgeräumt.
So verließen wir unverrichteter Dinge wieder das Heilerhaus.
Draußen trafen wir dann auf den Schreiber von Lydius, dessen Namen Justin ist.
Aurelia ging dann nach Asperiche zum Treffen mit Lady Dee, während ich mit Justin ins Teehaus ging.
Sir Justin wollte mir den Tee selbst servieren, da im Moment keine Kajira verfügbar war.
Allerdings schien er nicht so viel Erfahrung mit der Teezubereitung zu haben.
Ich wollte meinen Tee mit etwas Zucker haben.
Sir Justin füllte daraufhin eine halbe Teekanne voll Zucker und schüttete dann den Tee drüber.
Weia, was war der Tee süß.
Dann begann ein lockeres Gespräch unter "Berufskollegen".
Justin gehört ja genau so wie ich der blauen Kaste, also der Kaste der Schreiber an.
Er erzählte, daß er als Diplomat für Lydius tätig ist und dadurch weit durch ganz Gor reist.
Kurz darauf kam dann ein Krieger ins Teehaus, der auf der Suche nach Talaran war.
Wir sagten ihm, daß er wohl in Asperiche sei, wegen der Besprechung bei Lady Dee.
Ich wollte auch zurück nach Asperiche und so traf es sich gut, daß der Rarius den gleichen Weg hatte.
So konnte er mich gleich sicher eskortieren.
Auf Gor weiß man ja nie, wer einem so begegnet.
Am Haus von Lady Dee angekommen, rief der Krieger gleich ungeduldig nach Talaran.
Er hatte wohl sehr wichtige Nachrichten.
Talaran war nur von der Störung der Besprechung wenig begeistert.
Ich ging derweil zu den anderen Damen.
Aurelia erzählte mir gleich, daß sie Talaran überzeugt davon überzeugt hat, die Festgewänder für die Kajirae doch zu genehmigen.
Sie erzählte mir auch, wie sie das gemacht hatte.
Der Rarius, der mich begleitete, steht im Rang unter Talaran.
Er hatte erst kürzlich ebenfalls eine Gefährtenschaftsfeier und ist jetzt der Gefährte von Opalja.
Bei seiner Feier waren seine Kajirae auch festlich gekleidet in der Art, wie Aurelia es auch haben will.
Nun kann es doch nicht angehen, daß ein einfacher Krieger seine Sklavinnen bei solch einer Feier festlicher kleidet als ein Leutnant.
Diesem Argument konnte sich Talaran dann nicht mehr verschließen.
Schlau gemacht.
Talaran kam nach einiger Zeit zurück und die Besprechung ging weiter.
Und schon gingen die lustigen Diskussionen wieder los.
Es waren noch einige Punkte der Gefährtenschaft zu besprechen.
Unter anderem die Frage, wie das mit den Kindern wird.
Welcher Kaste gehören sie an?
Der Roten oder der Grünen?
Aurelia machte den Vorschlag, die Jungen könnten in die Rote Kaste geboren werden um später einmal Krieger zu werden wir ihr Vater und die Mädchen in die grüne Kaste, um Heilerin zu werden wie Aurelia.
Talaran sagte darauf aber nur ganz trocken.
"Gibt nur Jungs."
Auf Aurelias Hinweis, daß man das nicht beeinflussen könnte, meinte er nur.
"Doch, das geht. Ein Freund hat mir gesagt, wie das geht."
Daraufhin brachen wir in schallendes Gelächter aus.
Nur Talaran meinte das wirklich ernst, was nur zu noch mehr Gelächter führte.
Später dann war alles soweit geklärt und die Runde löste sich auf.
Talaran ging in die Taverne nach Lydius und Aurelia zog los, die Gewänder für die Kajirae zu besorgen.
Ich blieb noch eine Weile bei Lady Dee.
((Fazit bisher: RP vom feinsten. Sehr detailiert und auch mal äußerst spaßig und weit weg von den üblichen Vorurteilen über Gor.