Lano Ling
Superstar
Nachdem ich hier schon so viele Tutorials gelesen habe, wollte ich auch gerne mal zeigen, wie ich mein Toskana-Bild gemacht habe. Leider bin ich auch kein PS-Profi, so dass ich selbst immer etwas herumstümpere. Aber was zählt, ist ja schließlich das Ergebnis.
Dieses Bild ist übrigens der zweite Anlauf mit diesem Motiv. Bei der ersten Variante standen dort noch zwei Bäume und ich hatte einen Fehler bei den Windlight-Einstellungen gemacht. Tabea hat mich darauf hingewiesen, dass es mit nur einem Bild viel besser aussehen würde. So habe ich mir dann viel Zeit mit PS erspart, indem ich das Foto einfach nochmal aufgenommen habe.
Hoffentlich ist das hier jemandem nützlich, weitere Fragen dazu beantworte ich gerne.
Bearbeitet habe ich es mit Photoshop CS3
1)Motivsuche:
In diesem Fall war das besonders einfach, da das Motiv sich quasi vor der Haustür von Beo und mir befindet, aber SL ist ja voll mit schönen Landschaften. Wichtig ist es, auf alle drei Bildelemente zu achten, Vordergrund, Mittelgrund und Hintergrund.
2)Die Windlight-Einstellungen:
Dafür habe ich mir besonders viel Zeit genommen und viele Bilder mit unterschiedlichsten Einstellungen geschossen. Dabei ist es wichtig, sich nicht nur auf die Voreinstellungen zu verlassen, sondern auch alle anderen Einstellungen im erweiterten Wasser- und Himmelsmenü auszuprobieren. Durch die Einstellungen habe ich es z.B. auch erreicht, dass die Berge im Hintergrund ein wenig im Dunst liegen, so dass eine gute Tiefenwirkung entsteht.
Mit einer Einstellung der Draw-Distance kann man störende Dinge im Hintergrund oft einfach verschwinden lassen. In diesem Fall verschwanden ein paar Häuser.
Wichtig ist es auch, unbedingt High-Res Fotos zu machen, damit bekommt man ein viel besseres Ergebnis.
Ich empfehle, möglichst viele Bilder zu machen, um sich hinterher das beste davon aussuchen zu können.
3)Durchsicht:
Als ich die Bilder später durchsah, entdeckte ich ein Bild das mir besonders gut gefiel, allerdings hatte der obere Teil des Himmels eine langweile Wolkendecke. Eine interessantere Wolkenkombination fand ich dafür dann auf einem anderen Foto, das ich mit fast den selben Einstellungen aufgenommen hatte, dort fehlte aber der Dunst vor den Bergen im Hintergrund.
4)Bearbeitung:
a) Zunächst öffnete ich das Bild mit dem schöneren Vordergrund und legte dann auf einem separaten Layer das Bild mit den schöneren Wolken darüber. Da die Kameraposition und das Licht identisch war, wählte ich einfach vom oberen Bild mit Hilfe der rechteckigen Auswahl den unteren Teil des Bildes und löschte ihn. So hatte ich den schönen Vorder- und Mittelgrund vom ersten Bild und den schönen Himmel vom zweiten. Ich fügte die Bilder zusammen und bearbeitete die entstandene Kante vorsichtig mit dem Weichzeichner, dem Stempelwerkzeug und dem Schmierer nach, bis sie nicht mehr zu sehen war.
b)Die Zypressen im Hintergrund standen durch die perspektivische Verzerrung etwas schief. Ich wählte sie darum mit der rechteckigen Auswahl aus, kopierte sie, fügte sie ein und drehte sie, bis sie aufrecht standen. Dann führte ich den Layer mit dem Untergrund zusammen und bearbeitete wiederum die entstandenen Kanten nach, bis sie unsichtbar waren.
c)Der Vordergrund gefiel mir nicht, weil die Bodentextur nicht sehr realistisch war. Also fügte ich das Bild eines Rasens auf einem separaten Layer ein, und bearbeitete es mit dem Radiergummi, bis es genau den Vordergrund überdeckte. Wenn man die Rasentextur leicht transparent macht kann man sehen, wo man radieren muss. Ich wählte den Ebenenstil „ineinander kopieren“ und stellte es etwas transparent, so dass sich der ursprüngliche Vordergrund mit der Rasentextur vermischte.
d)Ich zoomte in das Bild hinein und korrigierte noch ein paar störende Dinge mit dem Stempelwerkzeug. Mit dem Weichzeichner malte ich mit feiner Pinselspitze noch ein paar Kanten weich (Küstenlinie!), mit dem Nachbelichter-Werkzeug dunkelte ich etwas die Baumrinde ab.
e)Um das Bild lebendiger wirken zu lassen fügte ich Fotos von fliegenden Vögeln ein, da sie alle einen hellen Hintergrund hatten, konnte ich als Ebeneneigenschaft „dunklere Farbe“ wählen, um den Hintergrund verschwinden zu lassen. Ich skalierte sie, bis sie passten.
f)Zum Schluss korrigierte ich noch ein klein wenig Helligkeit und Kontrast und ergänzte das Bild um eine feine Körnung, weil mir das zum morgendlichen Dunst passend schien. Mit den kostenlosen Flickr-Tools habe ich das Bild dann noch gerahmt und signiert. Fettisch!
Vorher:
Nachher:
Dieses Bild ist übrigens der zweite Anlauf mit diesem Motiv. Bei der ersten Variante standen dort noch zwei Bäume und ich hatte einen Fehler bei den Windlight-Einstellungen gemacht. Tabea hat mich darauf hingewiesen, dass es mit nur einem Bild viel besser aussehen würde. So habe ich mir dann viel Zeit mit PS erspart, indem ich das Foto einfach nochmal aufgenommen habe.
Hoffentlich ist das hier jemandem nützlich, weitere Fragen dazu beantworte ich gerne.
Bearbeitet habe ich es mit Photoshop CS3
1)Motivsuche:
In diesem Fall war das besonders einfach, da das Motiv sich quasi vor der Haustür von Beo und mir befindet, aber SL ist ja voll mit schönen Landschaften. Wichtig ist es, auf alle drei Bildelemente zu achten, Vordergrund, Mittelgrund und Hintergrund.
2)Die Windlight-Einstellungen:
Dafür habe ich mir besonders viel Zeit genommen und viele Bilder mit unterschiedlichsten Einstellungen geschossen. Dabei ist es wichtig, sich nicht nur auf die Voreinstellungen zu verlassen, sondern auch alle anderen Einstellungen im erweiterten Wasser- und Himmelsmenü auszuprobieren. Durch die Einstellungen habe ich es z.B. auch erreicht, dass die Berge im Hintergrund ein wenig im Dunst liegen, so dass eine gute Tiefenwirkung entsteht.
Mit einer Einstellung der Draw-Distance kann man störende Dinge im Hintergrund oft einfach verschwinden lassen. In diesem Fall verschwanden ein paar Häuser.
Wichtig ist es auch, unbedingt High-Res Fotos zu machen, damit bekommt man ein viel besseres Ergebnis.
Ich empfehle, möglichst viele Bilder zu machen, um sich hinterher das beste davon aussuchen zu können.
3)Durchsicht:
Als ich die Bilder später durchsah, entdeckte ich ein Bild das mir besonders gut gefiel, allerdings hatte der obere Teil des Himmels eine langweile Wolkendecke. Eine interessantere Wolkenkombination fand ich dafür dann auf einem anderen Foto, das ich mit fast den selben Einstellungen aufgenommen hatte, dort fehlte aber der Dunst vor den Bergen im Hintergrund.
4)Bearbeitung:
a) Zunächst öffnete ich das Bild mit dem schöneren Vordergrund und legte dann auf einem separaten Layer das Bild mit den schöneren Wolken darüber. Da die Kameraposition und das Licht identisch war, wählte ich einfach vom oberen Bild mit Hilfe der rechteckigen Auswahl den unteren Teil des Bildes und löschte ihn. So hatte ich den schönen Vorder- und Mittelgrund vom ersten Bild und den schönen Himmel vom zweiten. Ich fügte die Bilder zusammen und bearbeitete die entstandene Kante vorsichtig mit dem Weichzeichner, dem Stempelwerkzeug und dem Schmierer nach, bis sie nicht mehr zu sehen war.
b)Die Zypressen im Hintergrund standen durch die perspektivische Verzerrung etwas schief. Ich wählte sie darum mit der rechteckigen Auswahl aus, kopierte sie, fügte sie ein und drehte sie, bis sie aufrecht standen. Dann führte ich den Layer mit dem Untergrund zusammen und bearbeitete wiederum die entstandenen Kanten nach, bis sie unsichtbar waren.
c)Der Vordergrund gefiel mir nicht, weil die Bodentextur nicht sehr realistisch war. Also fügte ich das Bild eines Rasens auf einem separaten Layer ein, und bearbeitete es mit dem Radiergummi, bis es genau den Vordergrund überdeckte. Wenn man die Rasentextur leicht transparent macht kann man sehen, wo man radieren muss. Ich wählte den Ebenenstil „ineinander kopieren“ und stellte es etwas transparent, so dass sich der ursprüngliche Vordergrund mit der Rasentextur vermischte.
d)Ich zoomte in das Bild hinein und korrigierte noch ein paar störende Dinge mit dem Stempelwerkzeug. Mit dem Weichzeichner malte ich mit feiner Pinselspitze noch ein paar Kanten weich (Küstenlinie!), mit dem Nachbelichter-Werkzeug dunkelte ich etwas die Baumrinde ab.
e)Um das Bild lebendiger wirken zu lassen fügte ich Fotos von fliegenden Vögeln ein, da sie alle einen hellen Hintergrund hatten, konnte ich als Ebeneneigenschaft „dunklere Farbe“ wählen, um den Hintergrund verschwinden zu lassen. Ich skalierte sie, bis sie passten.
f)Zum Schluss korrigierte ich noch ein klein wenig Helligkeit und Kontrast und ergänzte das Bild um eine feine Körnung, weil mir das zum morgendlichen Dunst passend schien. Mit den kostenlosen Flickr-Tools habe ich das Bild dann noch gerahmt und signiert. Fettisch!
Vorher:
Nachher: