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Bildschirm einschalten

Johanna Gaelyth

Superstar
Liebe Leute,

ich hätt da gern mal ein Problem:

Mir hat neulich jemand gesagt, ich müsste beim Computer einschalten unbedingt erst den Bildschirm einschalten und danach erst den PC. Sonst würde der "Energiestoß" vom PC den Bildschrm kaputtmachen.
Ich mach das aber oft genau andersrum.

Ist das denn nun wahr?
 
@Johanna,

Wenn Du noch einen Röhrenmonitor hast dann ist die Aussage richtig. Bei einem Flatscreen nicht mehr.

Die alten Röhrenmonitore hatten tatsächlich eine sehr hohe Einschaltspannung und sorgten nicht selten dafür das die Sicherung raus flog.
Moderne Flatscreens verbrauchen nur noch einen Teil von dem was Röhrenmonitore verheizten und haben eine ganz andere Technik die solch hohe Einschaltspannungen nicht mehr benötigt.
 
ich hätt da gern mal ein Problem

Was nun ... hast Du nun ein Problem oder nicht? ;-)

Was das einschalten betrifft - es gibt ja heute auch Bildschirme, die mehrere Anschlüsse (VGA, DVI, HDMI, etc) haben. Und da es auch Grafikkarten mit mehreren Anschlüssen gibt, kann es sinnvoll sein, erst mal den Monitor einzuschalten, damit die Grafikkarte schneller den Monitor am entsprechenden Anschluss findet. Einen weiteren Grund, warum man den Monitor eher einschalten sollte, kann ich mir nicht vorstellen.
 
Ein CRT-Monitor zieht beim Einschalten schon ziemlich Strom, das kann kurz durchaus mal ganz kurz ein Peak mit 10 Ampere und mehr sein (über 2kW). Normalen modernen Haussicherungen (16Ampere, B, das sind die mit dem Schalter) macht das aber nix, die verkraften ganz kurz auch mal 50A (ca. 11,5kW), also bei Einschalt-Impuslen von Monitoren, Motoren usw. Nur eben nicht länger mehr als ein paar hundert Millisekunden. Ist der Strom an der Sicherung dann länger als 1s höher als die ca. 16A (ca. 3,5kW), dann fliegt die Sicherung auch raus.

Alte, einfache Sicherungen (die zum einschrauben, die haben dann auch oft nur 10A, können also nur 2.3 kW ab langfristig) können diese "Anfahrlast" nicht abfangen und brennen aber dann möglicherweise schon durch, wenn der PC schon kräftig Strom zieht (das können durchaus mal 500W und mehr Last sein, wenn der hoch fährt) und wenn noch das Licht im Raum an ist und wenn man dann erst den Monitor anschaltet. Deswegen sollte man bei alten Installationen einen Röhrenmonitor immer zuerst anschalten.
Sonst kann da die Sicherung durch gehen und der PC kriegt durch die plötzliche Trennung eine heftige Spannungsspitze ab. Einfach weil im Monitor noch ziemlich Energie steckt, die irgendwo hin will. Und das eben in Form einer kurzen 750V oder gar 2000V Impuls-Spitze macht, die dann etwa einen PC schrotten kann. Neue "Leistungsschutzschalter" (so heißen die neuen Sicherungen offiziell) können dagegen die Verbindung "sanft" trennen ohne dass es zu diesen Peaks kommt, die haben ein Bauteil drin, das diese Energie ins Netz ableiten kann und so die Geräte schützt. Da spielt es dann eigentlich auch keine Rolle mehr ob man den Röhrenmonitor zu erst an macht oder den PC, da ein Röhren-Monitor im normalen Betrieb andere Geräte auch beim Einschalten nicht stören darf.

Wer also noch so alte Schmelz-Sicherungen einer Altbau-Wohnung hat, der sollte eventuell drüber nachdenken diese durch neue Sicherungen zu ersetzen. Einen Elektriker sich das Sicherungskasten anschauen zu lassen (und eventuell umrüsten zu lassen, oft braucht man einfach nur andere Sicherungen) ist meist billiger als ein neuer 46" Fernseher, nachdem der alte über den Jordan gegangen ist. Und der PC und der neue LED-Monitor gleich mit...
 
Aus technischen Gründen (Einschaltspannungen an den diversen Schnittstellen) gab es früher die empfohlene Vorgangsweisen:
Einschalten von Außen nach Innen - d.h. zuerst die Peripherie wie Drucker, Monitore, Modems .... - und zuletzt den Rechner.
Ausschalten umgekehrt, d.h. zuerst den Rechner, danach alles andere.

ABER: Seit ich mit PC's zu tun habe (arrrrrggggg - Ende der 70er Jahre) habe ich meine PC Systeme immer auf Schalterleisten, d.h. alles auf einmal ein und auch aus ohne Probleme.
Auch der Einschaltstrom für ein übliches System kann eine 16A Sicherung nicht beeindrucken, allerdings würde ich ein 2. oder gar 3. System dann nicht mehr am gleichen Stromkreis zuschalten.
 
Shirley.. das mit den Schraubsicherungst stimmt so so nicht

ein 10A kann je aus Ausführung mehr ab als ein LS Schalter. Aus dem Grund werden bei Maschinen mit hohen Anlaufströmen in der Industrie immer Schraubsicherungen mit nem Motorschutz verwendet.

ein träger 10 A Einsatz packt kurzzeitig das 10-fache des Nennststroms, als 100A
 
ABER: Seit ich mit PC's zu tun habe (arrrrrggggg - Ende der 70er Jahre) habe ich meine PC Systeme immer auf Schalterleisten, d.h. alles auf einmal ein und auch aus ohne Probleme.
(...)

Damit (billige Schalterleiste...) hab ich schon recht erfolgreich eine programmierbare Kaffeemaschine geschrottet.
Die billigen Schlatleisten für 3€ bis 5€ haben nämlich oft das selbe Problem wie diese alten Schmelzsicherungen: Wenn da ein Gerät dran hängt, das bisschen Energie speichern kann, also Spulen in größeren Trafos usw., dann kann es da beim Ein- und Ausschalten leider auch mal Spannungsspitzen geben. Weswegen sich da manchmal auch ein Modell mit Überspannungsschutz lohnt.
 
Shirley.. das mit den Schraubsicherungst stimmt so so nicht

ein 10A kann je aus Ausführung mehr ab aus ein LS Schalter. Aus dem Grund werden bei Maschinen mit hohen Anlaufströmen in der Industrie immer Schraubsicherungen mit nem Motorschutz verwendet.

ein träger 10 A Einsatz packt kurzzeitig das 10-fache des Nennststroms, als 100A

Die 10A Sicherungen in dem Altbau, in dem ich mal gewohnt hab waren da anderer Meinung, die sind nämlich beim gleichzeitigen Einschalten von 2 Monitoren geflogen, aber vermutlich waren das dann keine trägen Sicherungen. Oder die Leitungen an sich waren einfach marode :)
 
Altbau mit 3 oder 4 Sicherungen für alles? Dann überleg mal, was da außer den Monitoren noch alles dranhing. Nicht umsonst haben moderne Anlagen 8 - 12 LS Schalter für die gleiche Wohnungsfläche
 
Altbau mit 3 oder 4 Sicherungen für alles? Dann überleg mal, was da außer den Monitoren noch alles dranhing. Nicht umsonst haben moderne Anlagen 8 - 12 LS Schalter für die gleiche Wohnungsfläche

Ja, in so einem Haus wohne ich auch! Und bin auch noch teilweise auf Stromfresser wie Radiatoren angewiesen... Da ist schon so manches Mal der FI rausgeflogen, wenn WaMa, Radiator und noch irgendwas gleichzeitig ansprangen.
 
Vorsicht! Nicht den FI mit ner Sicherung verwechseln!

Sicherungen sollen Leitungen und Geräte schützen und nicht unbedingt die Menschen. FIs sollen Menschen schützen, wenn der ständig fliegt, kann ich nur dringend raten, die komplette Anlage von einem Fachmann überprüfen zu lassen!
 
Vorsicht! Nicht den FI mit ner Sicherung verwechseln!

Sicherungen sollen Leitungen und Geräte schützen und nicht unbedingt die Menschen. FIs sollen Menschen schützen, wenn der ständig fliegt, kann ich nur dringend raten, die komplette Anlage von einem Fachmann überprüfen zu lassen!

Ständig nicht, glücklicherweise. Es war immer nachzuvollziehen, warum.
Als es mal mehrere Male in einer Woche vorkam, stellte sich der älteste Radiator als Übeltäter heraus, den ich natürlich dann entsorgte.

Dennoch, ich dachte immer, der FI ist VOR die Sicherungen geschaltet, weil die zu "langsam" reagieren. Dann müsste der FI doch eigentlich auch eher gut für Geräte und Leitungen sein?
Und es dürfte eigentlich gar nicht mehr möglich sein, dass die dahinter befindlichen Sicherungen überhaupt rausfliegen?
 
um es mal leienhaft zu erklären....

dem FI ist es egal viel Strom durch die Leitung fließt, hauptsache er kommt auch wieder über den Nulleiter zurück.. wenn mehr als 30mA flöten gehen löst er aus
Ne 16 A Sicherung löst aus wenn entweder durch nen Kurzschluß oder auf Dauer ne bestimmte Menge mehr als 16 A Strom fliesen.
 
Altbau mit 3 oder 4 Sicherungen für alles? Dann überleg mal, was da außer den Monitoren noch alles dranhing. Nicht umsonst haben moderne Anlagen 8 - 12 LS Schalter für die gleiche Wohnungsfläche

Der Kandidat hat 100 Punkte :) 4 Sicherungen für die ganze WG mit 6 Zimmern + Außenlicht, nur der Herd (3 eigene Sicherungen) war noch mal gesichert. Und während Teile wie der Sicherungskasten aus den 1960er oder so waren, lagen da vermutlich noch die Leitungen von 1920 in den Mauern...
 

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