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Computer-Überwachung: CCC findet Sicherheitslücken in Bundestrojaner

Shirley Iuga

Forumsgott/göttin
der CCC und der Bundestrojaner

Dem CCC wurde ein Exemplar des "Bundestrojaners" zugespielt, das natürlich sofort näher untersucht wurde.
Ergebnis:

Die Software kann nicht nur viel mehr, als sie nach einem Urteil des BVerfG eigentlich können dürfte:
Man kann damit nicht nur Skype und Emails abhören, sondern auch Screenshots machen, Daten und Dateien auf dem Zielsystem unbemerkt machen und sogar weitere Softwaremodule nachladen, ohne dass der User etwas mitbekommt. Zudem arbeitet der Bundestrojaner ohne (Kommunikation Steuerungsserver zu Trojaner) bzw. mit einer äußerst primitiven und leicht knackbaren Verschlüsselung (Kommunikation Trojaner zum Server). Und das BKA arbeitet offensichtlich nicht mit deutschen Servern, sondern benutzt für das Abhören auch Server in den USA, die fest im Trojaner einprogrammiert sind.
Alles in allem ist das nicht nur eine Missachtung des höchsten bundesdeutschen Gerischts durch die Bundeskriminalpolizei, sondern auch ein ganz massives Sicherheitsloch, sowohl in den vielen PCs von Privathaushalten und Unternehmen, auf die der Trojaner irgendwie gelangt, als auch in den Serversystemen der BKA-Ermittler.

Ein Detailierter Bericht vom CCC zum Bundestrojaner findet sich hier:
http://www.ccc.de/system/uploads/76/original/staatstrojaner-report23.pdf

Zitat:
"Wir sind hocherfreut, daß sich für die moralisch fragwürdige Tätigkeit der Programmierung der Computerwanze keine fähiger Experte gewinnen ließ und die Aufgabe am Ende bei studentischen Hilfskräften mit noch nicht entwickeltem festen Moralfundament hängenblieb. Auf der anderen Seite sind wir erschüttert, daß ein solches System bei der Qualitätssicherung auch nur durch das Sekretariat kommen konnte."
Zudem stellt der Bericht fest, dass es mit dem Bundestrojaner keinerlei Privatsphäre mehr gibt, da dieser sowohl die Offline- als auch die Onlineaktivitäten protokollieren kann und schlimmstenfalls sogar Screenshots als "Beweise" anfertigen und senden könnte von Texten, die man danach noch ändert vor dem Speichern - oder die man gar komplett verwirft.
 
Hacker des Chaos Computer Clubs haben eine Kopie des sogenannten Bundestrojaners zur staatlichen Fernüberwachung von Computern analysiert.*Fazit: Das Programm sei voller Mängel, leite Daten über einen Server in den USA - und verstoße möglicherweise gegen deutsches Recht.

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Es zeigt leider nur, dass die Befürchtungen bei der Einführung des Teils aller Kritiker berechtigt gewesen sind, Folgen wird das leider wohl kaum welche haben, da es die Öffentlichkeit kaum interessieren wird und die Politiker alle Verantwortung auf die Verwaltung schieben wird und die auf die Politiker. Das Spielchen kennt man ja.
 
die Stümperhaftigkeit macht einem Sorgen. Zeigt sie doch wie fähig unsere Sicherheitskräfte mit diesen, nun ja nicht mehr ganz neuen, Kommunikationsgeräten umgehen können.

Als Bürger wünsche ich mir schon das den Ermittlungsbehörden Möglichkeiten gegeben werden um in Computern und Netzwerken zu ermitteln. In streng geregeltem Umfang und natürlich nur im Einzelfall mit richterlicher Genehmigung. Dazu benötigt man aber eigentlich keinen Bundestrojaner sondern eine Gruppe von beamteten Berufshackern. Diese verschaffen sich dan individuell Zutritt zu einem Rechner, Netzwerk oder Kommunikationsweg.
Ein Bundestrojaner hat wohl eher die Aufgabe in der Breite Informationen zu sammeln.

Der vom CCC so hervorgehobene Misssatand das der Staat keine Experten gefunden hat liegt wohl weniger an den gefestigten Moralfundamenten der hochkarätigen Fachleute sondern am Sparfuchs welcher auf allen Ebenen ministerieller Beschaffungsämter regiert.
Für Geld kann man alles bekommen. Auch hochwertige Trojaner.

Leider bleiben die Experten vom CCC und leider auch die Piraten eine Antwort schuldig wenn gefragt wird wie denn ermittelt werden soll. Das Internet ist doch in der Praxis ein nahezu rechtsfreier Raum. Ich möchte nicht, dass unser Staat da nur zusieht sondern ich wünsche mir das für alle Seiten akzeptable und pragmatische Lösungen gefunden werden.

Ich will ganz sicher keine flächendeckende Pauschalermittlung aber das man jedem Kleinkrimminellen die Möglichkeiten zur Tatvorbereitung so auf demSilbertablett liefern muss wie es derzeit geschieht scheint scheint mir auch keine dauerhafte Lösung zu sein.
 
Ich finde diese Stümperhaftigkeit genial, denn sie ist nach wie vor unser bester Schutz gegen die Repressalien dieses Staates!

Wenn ich mir vorstellen würde, das Ding hätten die Experten der NSA geschrieben, tja... da sähe das ganz anders aus.

Richterliche Genehmigung? Machen wir uns nichts vor, auch das ist kein guter Schutz, denn die meisten Richter genehmigen so ziemlich alles, wenn man es nur irgendwie halbwegs gescheit begründet.
 
CCC-Analyse des Staatstrojaners: Programmierter Verfassungsbruch

Die Analyse staatlicher Überwachungssoftware durch den Chaos Computer Club hat Erschreckendes zutage gefördert: Die eigentlich nur zur Überwachung von Kommunikation gedachte Software erlaubt einen Vollzugriff auf den Rechner des Betroffenen. Das aber hat das Bundesverfassungsgericht untersagt.

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Ich finde diese Stümperhaftigkeit genial, denn sie ist nach wie vor unser bester Schutz gegen die Repressalien dieses Staates!

Wenn ich mir vorstellen würde, das Ding hätten die Experten der NSA geschrieben, tja... da sähe das ganz anders aus.

Richterliche Genehmigung? Machen wir uns nichts vor, auch das ist kein guter Schutz, denn die meisten Richter genehmigen so ziemlich alles, wenn man es nur irgendwie halbwegs gescheit begründet.

Huch, wo lebst du?
Repressalien ???
 
Das Internet ist doch in der Praxis ein nahezu rechtsfreier Raum.

Ich weiß nicht in welcher Welt du lebst, aber das Internet in Deutschland ist auch heute definitiv kein rechtsfreier Raum.
Mal abgesehen davon, dass für deutsche Internetuser bzw. User, die von Deutschland aus das Internetz nutzen selbstverständlich das StGB und andere deutsche Gesetze gelten:
Kein Kommunikationsmedium ist schon heute derart überwacht wie das Internet.

Natürlich werden im Internet viele Straftaten nicht verfolgt, etwa im Bereich des UrhG, tausende kopieren illegalerweise irgendwelche Bilder, Videos oder mp3. Man kann aber (und macht es durchaus auch in schweren Fällen...) sehr wohl dagegen vorgehen. Die Leute machen das nur so massenhaft, dass sich die Rechteinhaber nur die großen Fische angeln, wohl in der Hoffnung dass die kleinen Fische auch weiterhin Geld ausgeben für ihre Ware, neben den Downloads.

Das ist mit den Datenautobahnen im Prinzip wie mit den realen Autobahnen: Auch die sind kein rechtsfreier Raum. Überall gilt die StVO und zudem gelten auf über 60% der Autobahnen Tempolimits irgendwo zwischen 60 km/h und 130 km/h - Geschwindigkeiten, die ein moderner PKW Problemlos erreichen kann heutzutage. Weswegen sich in Deutschland auch fast nur eine Minderheit wirklich an Tempolimits hält, die meisten fahren ein bisschen schneller. So dass sie eben noch nicht "rasen" aber trotzdem zügig vorankommen. Und die Polizei schaut auch bei LKW normalerweise weg, wenn die z.B. mit 80km/h statt 60km/h über die Landstraße tuckern.

Würde man hierzulande aber nun mit dem Aufschrei "Deutsche Autobahnen dürfen kein rechtsfreier Raum sein!" nun fordern in jeden PKW einen Datenlogger einzubauen, der dann "bei Bedarf" von der Polizei aktiviert werden kann und der dann z.B. automatisch Screenshots aus dem Innenraum an die Polizei übermittelt, ich denke da wäre der Aufschrei der Autofahrer gewaltig.

Das Argument "Das Internet darf kein Rechtsfreier Raum sein" ist so nichts als polemischer Politikersprech, der den Menschen suggerieren soll, dass dort Anarchie herrschen würde, Gesetzlosigkeit und Kriminalität.

Dass dem eben nicht so ist, das sieht man spätestens dann, wenn man sich mal überlegt, dass jeder einfache Computerbetrug anhand von Logfiles usw. sehr leicht nachverfolgt werden kann. Während es meist im RL gar nicht so einfach ist einen Täter zu finden, der mit Falschgeld bezahlt hat...
 
die Stümperhaftigkeit macht einem Sorgen. Zeigt sie doch wie fähig unsere Sicherheitskräfte mit diesen, nun ja nicht mehr ganz neuen, Kommunikationsgeräten umgehen können.

Als Bürger wünsche ich mir schon das den Ermittlungsbehörden Möglichkeiten gegeben werden um in Computern und Netzwerken zu ermitteln. In streng geregeltem Umfang und natürlich nur im Einzelfall mit richterlicher Genehmigung.
Wozu?
Wünschst du dir auch, dass den Ermittlungsbehörden noch mehr Möglichkeiten gegeben werden sollte, Räume zu belauschen, Telefongespräche abzuhören, Straßenverkehr (nicht nur Fahrzeuge, sondern auch Fußgänger) zu beobachten und zb mittels Richtmikro zu belauschen, Bilder aus Überwachungskameras mit Gesichtserkennungssoftware abzugleichen, Post zu kontrollieren und zu lesen, Handys zu orten, Ausweise mittels RFID zu lokalisieren etc - natürlich nur im Einzelfall mit richterlicher Genehmigung?
Sorry, aber all das wird bereits in diesem unseren Überwachungsstaat gemacht. Und nicht nur in streng geregeltem Umfang, nicht nur im Einzelfall und mit nur richterlicher Genehmigung. Und das gleich von mehreren miteinander konkurrierenden Behörden.

Das Internet ist doch in der Praxis ein nahezu rechtsfreier Raum.
Genauso wie das Telefonnetz, das Postnetzwerk, die Luft, durch die unsere Sprache per Schall- und Funksignalen transportiert wird.
Ich möchte nicht, dass unser Staat da nur zusieht sondern ich wünsche mir das für alle Seiten akzeptable und pragmatische Lösungen gefunden werden.

Ich will ganz sicher keine flächendeckende Pauschalermittlung[…]
Ach nein?
[…]aber das man jedem Kleinkrimminellen die Möglichkeiten zur Tatvorbereitung so auf dem Silbertablett liefern muss wie es derzeit geschieht scheint scheint mir auch keine dauerhafte Lösung zu sein.
Sorry, aber der rechtliche Grundsatz "Jeder gilt solange als unschuldig, bis seine Schuld eindeutig bewiesen ist" scheint auch an dir spurlos vorübergegangen zu sein.
 
Momentan plagt mich eher der nicht gerade fiktive Gedanke:

..., wenn nun der Bundestrojaner real wirklich existiert und auch massenhaft in Umlauf gebracht wird:

So würde ich (bisher) ja als Windoof-PC Nutzer ja zum Straftäter, also ein vermutlicher Terrorist oder jemand der, umgangssprachlich nett umschrieben, sicherlich sowieso etwas zu verbergen hat, wenn ich den Bundestrojaner mit geeigneten EDV-Maßnahmen bekämpfe, also lösche.

Denn damit behinderte ich ja von vorne herein in strafverfolgungstechnischer Hinsicht "unsere" demokratisch gewählte Regierung respektive deren eingesetzten Neo-Justizeinrichtungen in ihren Sicherheitsbestrebungen für den Staat (Bürger) vom Morgen mit Sau-viel Sicherheit.

Was nun tun?

1. temporär auf Linux oder Steve Jobs Design OS umsteigen oder
2. gleich das denken aufgeben, das zu echten Revolutionen führen könnte oder
3. am besten in der nächsten Innenstadt freundlich in die Kameras lächeln und sich einladen lassen zum mitmachen.

Oder? ^.^

mfg
diabolic


---
ach ja mir fällt da gerade noch ein, dass heute vor 22 Jahren in Leipzig eine Montagsdemo war, die sehr wichtig war, aber letzten Endes m. E. n. alles doch nur möglich war weil der damalige große Feind der westlichen Welt u.a. dank seiner vielen Feuerwerkskörper ein wenig viel pleite war, - so wie es derzeit mit dem echteren Feind der Welt wohl möglich endlich den Bach runter geht.
 
versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin wie viele von euch sehr deutlich gegen einen Überwachungsstaat. Ich bemühe mich nur auch die andere Seite zu sehen. Leider haben so einige Mitmenschen ein Problem damit die Grenzen ihrer Freiheit zu akzeptieren, immer dann wenn es einen anderen beeinträchtigt.
Wenn JEDER diese einfache Regel einhalten würde, bräuchte es kein Gesetz.
Aber leider ist das nicht so. Und so bedarf es Gesetze auf deren Einhaltung ich Wert lege. Auch und insbesondere duch unsere Behörden. Und wenn es wirklich ein BKA Trojaner sein sollte bin ich der erste der von allen, die an der Erstellung und anschließenden Benutzung beteiligt waren, den Kopf fordert. Und zwar ohne Ausnahme.

Aber ich wünsche mir auch das wenn jemand im Baumarkt, (wie in Hannover geschehen) eine EC Karte kopiert ins Ausland schickt und damit Geld abhebt, Dass diesem keine 24 h später ein freundlicher Herr in Schwarz die Hand des Gesetzes auf die Schulter legt.
Ich möche neben meiner Freiheit ungestört in Foren schreiben zu können, das jenen die diese Möglichkeit für massives Mobbing nutzen Einhalt geboten wird.
Ich möchte mich in UBahnhöfen zu jeder Zeit frei und ungehindert bewegen können, und möchte das jene die Ihre Freiheit darin sehen Mitmenschen sinnlos zu bedrohen und zu schlagen schnellst möglich gefasst und zur Besserung gerufen werden.

Freiheit und Sicherheit ausgewogen zu gestalten ist die Herrausforderung unserer Zeit.
Das wird aber nicht gelingen wenn immer nur alles abgelehnt wird. Jene die so handeln sind auch unverantwortlich.
 
Gegen eine gezielte heimliche Überwachung von organisierter Kriminalität hat wohl auch niemand wirklich was.

Aber wenn dann in einen Trojaner, der von der Polizei verwendet wird, gezielt Routinen eingebaut werden, mit denen nicht nur geschnüffelt, sondern unbemerkt Daten auf dem PC gelöscht, geändert oder gar erstellt werden können, wenn da noch weitere Software nachgeladen werden kann unbemerkt - dann ist da was gewaltig faul. So etwas hat im Arsenal einer freiheitlich-demokratischen Polizei absolut nichts verloren. Das sind schließlich Waffen von diktatorischen und despotischen Polizeistaaten.

Und natürlich ist es eine Herausforderung, Freiheit und Sicherheit gegeneinander abzuwiegen, aber wer Freiheit für mehr Sicherheit opfert, der wird am Ende beides nicht mehr haben. Denn was missbraucht werden kann, das wird missbraucht werden. Was gegen die Allgemeinheit für die Interessen einzelner Machtinhaber genutzt werden kann, das wird so genutzt werden. Und dass die Polizei und die Geheimdienste gern mal auf Rechtsstaatlichkeit und derartiges scheißen (anders kann man das nicht ausdrücken), das zeigen nicht nur die von der Polizei mitgebrachten und den Demonstranten untergeschobenen Brandbomben beim G8 Gipfel in Genua 2001, das zeigt auch das Sprengstoffattentat auf den Knast in Celle (Celler Loch) und die Ausbruchswerkzeuge, die die deutsche Polizei und der deutsche Inlandsgeheimdienst 1978 in der Zelle eines bereits inhaftierten Terroristen geschmuggelt haben um das Zeug gegen ihn verwenden zu können. Und das zeigen viele ähnliche Fälle, wo die Polizei es mit der Rechtsstaatlichkeit nicht so ganz eng sieht, wenn das den Machthabern nutzen kann, zuletzt beim Wasserwerfereinsatz in Stuttgart gegen Hausfrauen, Schüler und andere friedliche Demonstranten gegen das S21 Projekt, mit dem diese vermutlich kriminalisiert werden sollten um das Ansehen und den Standpunkt des kleinen dicken Mappus zu verbessern in den Diskussionen.

Es mag unangenehm sein zu wissen, dass wir der Polizei und den Geheimdiensten nicht freie Hand lassen können. Einfach weil es dann auch weiter immer mal wieder geklaute EC-Karten geben wird, die man ins Ausland transferiert. Damit muss man dann eben leben.
Denn die Alternative wäre letztendlich in absehbarer Zeit wieder mal eine legale Diktatur in diesem Land. Wie wir schon zwei im 20. Jahrhundert hatten. Einfach weil jede Macht und jede Befugniss, die missbraucht werden kann, auch irgendwann von jemandem missbraucht werden wird.

Vermutlich ist die Stasi schon zu lange Geschichte. Die hat mit genau solchen Methoden gearbeitet. Das war auch keine Totalüberwachung der Bevölkerung, sondern nur die Überwachung von "Kriminalitätsschwerpunkten" und "Verfassungsfeinden" und derartigem. Und die hätte sich sicher die Finger nach den technischen Möglichkeiten wund geleckt, die unsere Exekutive und ihre Gewaltmonolisten heute bereits schon haben...mit deren Einschränkungen durch das BVerfG.
 
Huch, wo lebst du?
Repressalien ???

Lies dir mal in Ruhe durch, was das Ding alles kann. All diese netten Sachen wurden in der Mehrheit 2008 vom Bundesverfassungsgericht verboten, aber hey, scheißen wir einfach aufs Grundgesetz und basteln uns einen Trojaner, der beliebige Dateien auf den Rechner des zu Beobachtenden laden kann, um den dann als möglichen Kinderpornoliebhaber oder schlimmeres zu diskreditieren.

Also: Repressalien. Für was sonst braucht man so ein Ding als genau dafür? Als Beweismittellieferant ist das Ding in der Form total unbrauchbar.
 
Lies dir mal in Ruhe durch, was das Ding alles kann. All diese netten Sachen wurden in der Mehrheit 2008 vom Bundesverfassungsgericht verboten, aber hey, scheißen wir einfach aufs Grundgesetz und basteln uns einen Trojaner, der beliebige Dateien auf den Rechner des zu Beobachtenden laden kann, um den dann als möglichen Kinderpornoliebhaber oder schlimmeres zu diskreditieren.

Also: Repressalien. Für was sonst braucht man so ein Ding als genau dafür? Als Beweismittellieferant ist das Ding in der Form total unbrauchbar.

Jaa, natürlich ist so ein Ding wie das was der CCC da gezeigt hat absolut illegal. Als Bürgerkönnen wir das nicht hinnehmen. DaCore

Wie ich schon schrieb, untersuchen und die Köpfe aller verantwortlichen und auch die der Benutzer auf auf dem Silbertablet.

Ich hab doch nie versucht dieses "Ding" zu rechfertigen. NIE.

Aber bei aller Hysterie darf man ja noch mal versuchen den Blick auf das eigenliche Problem zu lenken. Die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit.

Und ehrlich, ich fühle mich im Moment noch nicht vom Staat bedroht oder Repressalien ausgesetzt. Auch nicht wenn ich mal geblitzt werde. Die Jungs machen ihren Job und ich hätte die Freiheit gehabt mich an die Regeln zu halten. Ich sag das so weil dabei ja auch viele gleich von Abzocke uns so reden.

Eine Frage hab ich aber, gibt es eine Quelle die neben der Behauptung des CCC eigenlich belegt das dieses Programm nicht von irgendeinem anderen mittelmäßig begabten Hacker stammt? Könnte doch, so die aussagen des CCC jede studentische Hilfskraft geschrieben haben. Dem Staat gegenüber gibt es keine Unschuldsvermutung oder?

@shirly das man die kopierte EC Karte, die Verletzungen der UBahnschläger oder oder sonstige Übergriffe unfreundlicher Mittmenschen irgendwie hinnehmen muss sagt man auch nur solange man nie Opfer war.
 
gibt es eine Quelle die neben der Behauptung des CCC eigenlich belegt das dieses Programm nicht von irgendeinem anderen mittelmäßig begabten Hacker stammt?

Nun, es ist die Rede von mehreren unabhaengigen Rechnern, aus denen der Troji kommt. Und die gehoeren ja Leuten. Das sind dann sogar mehrere Quellen. Und die rechner kann man forensich untersuchen... die Leute durchleuchten... wenn man nur will, kann man das alles beweisen. Oder wiederlegen. Die Quellen sind ja da.
 
Eine Frage hab ich aber, gibt es eine Quelle die neben der Behauptung des CCC eigenlich belegt das dieses Programm nicht von irgendeinem anderen mittelmäßig begabten Hacker stammt? Könnte doch, so die aussagen des CCC jede studentische Hilfskraft geschrieben haben. Dem Staat gegenüber gibt es keine Unschuldsvermutung oder?

Nein, in dem Fall gibt es keine Unschuldsvermutung gegen den Staat. Mißtrauen ist erste Bürgerpflicht und ich mißtraue einem Staat zusehends, der seinen eigenen Bürgern mißtraut und sie alle erst einmal fröhlich unter Generalverdacht nach dem Motto "Irgendwer wer wird schon auffallen" stellt.

Und Balance zwischen Freiheit und Sicherheit ist eines. Fakt ist, das Ding verletzt ein Urteil des BVGs massiv, in dem genau festgelegt worden ist, was alles in eine solche Software nicht rein darf. Genau aber all diese netten Funktionen sind in dem Teil drin. Damit ist das ein politischer Skandal allererster Güte und ein Verfassungsbruch, für den Köpfe rollen müssten.
 
Aber bei aller Hysterie darf man ja noch mal versuchen den Blick auf das eigenliche Problem zu lenken. Die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit.
Das ist ganz einfach: So viel Freiheit wie möglich, so viel Sicherheit wie unbedingt nötig - ohne künstlich erzeugte "Terror!"-Paranoia, ohne Generalverdacht und Totalüberwachung.:twisted:

Dem Staat gegenüber gibt es keine Unschuldsvermutung oder?
Nein, dem Staat (bzw der Regierung und den Regierungsbehörden) gegenüber gibt es - zumindest in meinen Augen - keine Unschuldsvermutung. Der Staat (besser gesagt die Regierung und die Regierungsbehörden) hat oft genug gezeigt, dass ihm Gesetzestreue nur solange wichtig ist, solange es seinen Interessen dient - aber ansonsten nach dem Motto agiert: "wir stehen über dem Gesetz". :evil:

Nein, in dem Fall gibt es keine Unschuldsvermutung gegen den Staat. Mißtrauen ist erste Bürgerpflicht und ich mißtraue einem Staat zusehends, der seinen eigenen Bürgern mißtraut und sie alle erst einmal fröhlich unter Generalverdacht nach dem Motto "Irgendwer wer wird schon auffallen" stellt.

[…] Fakt ist, das Ding verletzt ein Urteil des BVGs massiv, in dem genau festgelegt worden ist, was alles in eine solche Software nicht rein darf. Genau aber all diese netten Funktionen sind in dem Teil drin. Damit ist das ein politischer Skandal allererster Güte und ein Verfassungsbruch, für den Köpfe rollen müssten.
:gruen
 

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