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Dürfen Deutsche einen Nationalstolz haben?

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Na, jemand aus Polen wird dafür hier auch nicht mehr arbeiten, das war mal vor ewigen Zeiten....

Wir haben hier das "tolle" Vergnügen Deutschland größten Fleichzerleger/Schlachterei vor der Türe zu haben. Der hat hier massig Hotels ua angemietet wo er seine "Subunternehmer" unterbringt. Und glaub mir, auf den Autokennzeichen steht (so gut wie ) nichts von Polen..... Das da aber auch mal ein deutsches Kennzeichen dabei ist, ist eher auch selten. Wenn dann kann man sicher sein das derjenige Besitzer eher in den "oberen" Betriebsbereich (Buchführung ua) zu finden ist.

Übrigens, ein paar Kilomete weiter ist ein anderes deutsches Familienunternehmen. Und ja, das wird im Ausland immer noch reichlich gekauft weil "Made in Germany". Das hat aber auch wenig mit der eher günstigeren Schiene wie Bauknecht und Co zu tun. Ein weiteres deutsches Familienunternehmen - zumindestens der Kernbereich - ist nicht weit entfernt davon. Das ist aber inzwischen dermaßen International, das vom eigntlichen Hintergrund nicht mehr wirklich was geblieben ist. Aber das war IMO auch der erste, oder einer der ersten, der leiharbeiter eingesetzt hat. Oder besser gesgat, damit das Geld im eigenen Betrieb bleibt, gleich eine eigne Leiharbeiterfirma gekündigt hat. Und da kann man 100% sicher sein keinen festvertrag zu bekommen wenn man da mal reinrutscht.... Aber zumindestens ein paar cent mehr als den aboluten Mindestlohn.

Und trotzdem finde ich, ja, man kann sehr wohl stolz darauf sein In Deutschland zu leben. Und wer meint, er kann das nicht, weil er absolut gar nichts für Deutschland tut - tja, der sollte mal noch einmal kräftigst nachenken. Zumindestens wenn er in Deutschland geboren wurde bzw entsprechende rechte nach Eingliederung hat, tut IMMER was für Deutschand. Ob man will oder nicht. Und selbst Nichtwähler zB bestimmen die Politik, sogar entscheidender unter Umständen als die welche wählen gehen. Kappieren nur die wenigsten.
 
Die Polen gehen schon seit langem lieber direkt nach Großbritannien, warum? Selbe Arbeit, aber deutlich besserer Lohn.

Außerdem, bitte, wen juckt es denn, dass die Deutschen angeblich die besten Autos haben? Das ist eine Technologie aus dem vorletzten Jahrhundert und ein Konzept aus dem vorletzten Jahrhundert, nämlich der Personenindividualverkehr, der so nicht mehr lange haltbar noch tragbar sein wird! Oder die besten Küchengeräte... bah. Uninteressanter, alter Mist, wo ist denn Deutschland in Sachen High-Tech führend? Das ist die viel wichtigere Frage. Deutschland ist gut drin, althergebrachtes Zeug zu produzieren, hat aber in Sachen High-Tech das Problem, den Anschluss nicht wirklich gefunden zu haben oder aber etwas wird bei uns erfunden und die Japaner bringen es erst dann zur Serienreife.
 
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Uninteressanter, alter Mist, wo ist denn Deutschland in Sachen High-Tech führend? Das ist die viel wichtigere Frage. Deutschland ist gut drin, althergebrachtes Zeug zu produzieren, hat aber in Sachen High-Tech das Problem, den Anschluss nicht wirklich gefunden zu haben oder aber etwas wird bei uns erfunden und die Japaner bringen es erst dann zur Serienreife.

Wirklich?

Führend z.B. bei Motoren, Maschinen, Medizintechnik und Medikamenten, Schienenfahrzeugen etc (die Bahnen machen mir meine Alliteration kaputt ;-))

Deutschland ist Hightech-Weltmeister. In keinem anderen Land produzieren Unternehmen mehr forschungs- und entwicklungsintensive Hightech-Artikel für den Weltmarkt. 12,1 Prozent beträgt die Hightech-Quote deutscher Unternehmen – damit belegt Deutschland vor China und den USA den ersten Platz.
...
Jeder vierte, in Deutschland für Forschung und Entwicklung eingesetzte, Euro kommt von ausländischen Unternehmen – gemeinsam mit den USA ist Deutschland damit der beliebteste Standort für Hightech-Investitionen multinationaler Unternehmen.

Quelle
 
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Die Details der Produktion von Waschmaschinen interessiert die Leute in andern Ländern wenig (es wundert mich jedes Mal, woher die Motivation nimmst, für dieses Forum für so viele verschiedene Themen so viele Details zu recherchieren), es ging darum, wie andere Länder Deutschland stereotyp wahrnehmen. Und das ist nicht nur negativ, wie die meisten Deutschen selbstzerstörerisch gerne glauben. Und die Wirtschaftsmigration brummt natürlich auch. Was für uns wenig Geld ist, ist für andere ein Vermögen. Jedes Jahr werden Millionen von Europa an Angehörige ins Ausland überwiesen, verlorenes Geld übrigens, von dem wir nichts haben.
 
Außerdem, bitte, wen juckt es denn, dass die Deutschen angeblich die besten Autos haben? Das ist eine Technologie aus dem vorletzten Jahrhundert und ein Konzept aus dem vorletzten Jahrhundert, nämlich der Personenindividualverkehr, der so nicht mehr lange haltbar noch tragbar sein wird!

Das ist richtig. Europa wird sich anstrengen müssen, um da technologisch gegen China bestehen zu können. Die sind drauf und dran, den Verkehr völlig umzukrempeln. Was aber nichts daran ändert, dass Deutschland nach wie vor als das Autoland der Welt gilt.
 
Und die Wirtschaftsmigration brummt natürlich auch. Was für uns wenig Geld ist, ist für andere ein Vermögen. Jedes Jahr werden Millionen von Europa an Angehörige ins Ausland überwiesen, verlorenes Geld übrigens, von dem wir nichts haben.

In dem Land in dem legal Geld verdient wird wird das Einkommen auch versteuert. Das was übrig ist geht dann an die Familien. Das ist völlig legitim und schadet niemanden.

Zurück zum Stolz...

Ich bin stolz auf Dich, ich bin stolz auf mich etwas geschafft zu haben, ich bin stolz auf uns das Ziel erreicht zu haben, gewonnen zu haben ...

Wo passt da ein Land hin?
Ich bin stolz hier zu leben ist doch recht konstruiert.

Ich lebe gerne hier oder auch ich liebe meine zu Hause, mein Haus, die Stadt, das Land, die Menschen ...
 
Die Angaben basieren auf einem Bericht des BMBF und wurden nur u.a. auch auf der Website http://www.marktundmittelstand.de publiziert.

Sag ich doch - Jubelperser. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass diese offiziellen Zahlenwerke da sind, um uns die Wahrheit zu sagen - die sind doch nur dazu da, uns zu bescheißen. Dem BMBF traue ich kein Stück weiter in der Hinsicht, als ich die Sonne werfen kann.

Wer solchen Zahlen glaubt, der glaubt auch ernsthaft die Märchen, die im offiziellen Armutsbericht drin stehen, die offiziellen Arbeitslosenstatistiken, dass Hartz-IV toll ist und es bei uns noch so etwas wie eine soziale Gerechtigkeit gäbe. Das, plus dass die Banker ihre fetten Millionenboni auch wirklich verdient hätten und sie für diese Boni gar nichts können.
 
Bobsi schrieb:

Sag ich doch - Jubelperser. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass diese offiziellen Zahlenwerke da sind, um uns die Wahrheit zu sagen - die sind doch nur dazu da, uns zu bescheißen. Dem BMBF traue ich kein Stück weiter in der Hinsicht, als ich die Sonne werfen kann.


Du kannst auch andere (internationale) Studien dazu befragen, Deutschland rangiert in diesen Bereichen (High Tech, Research & Development, Innovation) fast immer unter den Top Ten.


Bloomberg's Global Innovation Index 2013 z.B. - die ersten 10 Positionen in dieser Reihenfolge:

USA, Südkorea, Deutschland, Finnland, Schweden, Japan, Singapur, Österreich, Dänemark, Frankreich


Im von Dir angesprochenen Bereich Solar-Energie ist Deutschland übrigens auch Spitze... 8)
 
Wir dürfen uns freuen, in einem Land wie Deutschland zu leben. Deutschland ist, aller Unkenrufen zum Trotz, schön und auch liebenswert. Die kulturelle Geschichte Deutschlands ist kein Grund sich zu schämen. Wie alle anderen westlichen Staaten ist auch die deutsche Kultur das Resultat einer griechisch-römisch geprägten Vergangenheit. Ein Nachteil für unser Land war das nicht. Die Geschichte Deutschlands ist allerdings durch den allgemeinen europäischen Antisemitismus und die spezifisch deutsche Nazizeit ebenfalls zutiefst befleckt. Man könnte meinen, Deutschland lebt in einem Zustand der dissoziativen Identitätsstörung (= gespaltene Persönlichkeit; umgangssprachlich falsch als "Schizophrenie" bezeichnet). Deutschland ist Kulturnation auf der einen Seite, Ort des Grauens auf der anderen Seite. Genau diese Kombination macht es dem Einzelnen so schwer, Deutschland für sich selbst zu positionieren.

Was bedeutet das? Zuerst einmal, dass es sich trotz allem lohnt, sich über Deutschland zu freuen. Das es schön ist, in einem wirtschaftlich und sozial so starkem Land zu leben. Und das es vieles gibt, auf das wir Deutsche auch stolz sein dürfen.
Zum zweiten, mit Blick auf die Nazizeit, muss man sich aber über eines klar zu werden: Im Wissen um diese Geschichte haben die Deutschen einen Auftrag und eine ausgesprochene Verantwortung. Wir dürfen uns an diesem Land freuen und uns auch mit ihm identifizieren. Und wir sollten aber auch ein ganz besonderes Auge darauf werfen, das politischer Extremismus jeglicher Couleur (egal ob von rechts oder von links), religiöse Intoleranz und Antisemitismus hier nie wieder eine Chance haben dürfen!

Aus dem Ausland wirkt die bei vielen Deutschen vorhandene Neigung der Selbstverleugnung und Selbstverneinung als lächerlich.

Uri
 
hoffe, ich krieg das mit dem zitieren hin:
Bobsi Suppenkraut schrieb:
Außerdem, bitte, wen juckt es denn, dass die Deutschen angeblich die besten Autos haben? Das ist eine Technologie aus dem vorletzten Jahrhundert und ein Konzept aus dem vorletzten Jahrhundert, nämlich der Personenindividualverkehr, der so nicht mehr lange haltbar noch tragbar sein wird!

ganz deiner meinung, da die deutschen immer noch konsequent am verbrennungsmotor festhalten, anstatt an alternativen antriebsmethoden weiterzuentwickeln... abgesehen die sauereien mit den getürkten abgaswerten. aber gehts der wirtschaft gut, gehts allen gut *sic*

zum thema: ich komme zwar nicht aus D, aber aus österreich, einem ebenfalls "gesegneten" land... und nein, es steht mir nicht zu, darauf stolz zu sein. denn ich habe es weder beeiflussen können, wann, bei wem und in welchem land ich geboren und aufgewachsen bin.
es war einfach nur glück. es war keine leistung. und nur auf leistung bin ich stolz

gruss landra
 
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