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Debatte um*Kinderpornografie: Piratenpartei-Gründer entsetzt eigene Leute

Der Besitz von Kinderpornografie soll Redefreiheit sein - mit dieser Idee hat der Gründer der schwedischen Piratenpartei und der internationalen Piraten-Bewegung Rick Falkvinge harsche Kritik auf sich gezogen.

Weiterlesen auf spiegel-online.de ...

und diskutiere die News jetzt hier mit der Community.
Ich weiß ich mach mir damit jetzt wenig Freunde - aber ich denke, teilweise hat Falkvinge damit Recht.
Mal als Beispiel: Man liest im Netz einen Artikel, der ein Bild drin hat mit der Frage "ist das schon Kinderpornografie?", schreibt einen Kommentar dazu - und schon hat man ein mit Kipo getagtes Bild im Cache und somit auf dem Rechner.
Außerdem reciht es in manchen Gegenden schon aus, dass zB ein Kind von einem Erwachsenen einfach nur in die Arme genommen wird (zB eine Tochter von ihrem Vater, ein minderjähriger Sportler vom Trainer usw) und sofort schreien manche laut "Das ist sexueller Missbrauch!!!!!!!!!!"
Oder dass bei simplen unschuldigen Schnappschüssen vom FKK-Strand oder vom Hinterhof, die ein nacktes Kind zeigen, sofort "KiPo!!!!!!!" geschrien wird. Als wenn Nacktheit automatisch Sex heißen würde. :roll:

Zudem ist die Bezeichnung "Kinderpornografie" absolut unzutreffend: Pornografie stellt einvernehmliche sexuelle Handlungen von bzw. zwischen Erwachsenen dar, die (in der Regel) damit einverstanden sind, dass sie dabei fotografiert oder gefilmt werden.
Sexuelle Handlungen mit Kindern dagegen sind an sich nie in gegenseitigem Einvernehmen, also sind sie erzwungen, also zählen sie in meinen Augen zu Vergewaltigung, ganz einfach. Und da Vergewaltigung ein Verbrechen ist, sind alle Aufnahmen davon Beweise für dieses Verbrechen.

Und dann ist da noch diese meiner Meinung nach idiotische Regelung, dass auch Avatare, Illustrationen und Zeichnungen mit in diese Schublade gesteckt werden.
Wenn keine echten minderjährigen Personen involviert sind (wie zB bei einvernehmlichem RP zwischen Erwachsenen), und erst recht wenn überhaupt keine echten Personen involviert sind (zB bei Zeichnungen), ist ja kein tatsächliches Verbrechen geschehen, also dürfte diese Zeichnung, die Illustration, der Screenshot - bzw deren Besitz - meiner Ansicht nach erst gar nicht kriminalisiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also in Teilbereichen kann ich dir ja Recht geben, aber auch nur zum Teil. Im grunde ist es wohl nach derzeitiger Rechtssprechung so, dass ich mich schon schuldig mache wenn ich eine Webseite mit solchen Bildern ausdrucke und damit zur Kripo gehe. Ich bin in dem Augenblick schon im Besitz von Kinderpornografie und dass ist echt schizo.

Wo ich allerdings Widerspruch mache ist zB mit Bildern am FKK. Diese "rein zufälligen" Schappschüsse sind nach meinem dafürhalten oft geplant um gerade Kinder nackt zu zeigen und sie dann womöglich ins Web zu stellen.

Und für mich sind auch Illustrationen, Zeichnungen oder auch Avas die Kinder in sexuellen Handlungen zeigen eindeutig und ohne Einschränkungen zu verbieten. Und es ist absolut richtig dass Linden sogenannte "AgePlays" verbietet und ahndet.

Oder soll man die Leute die solche Bilder haben auch von Vorwürfen freisprechen weil sie vielleicht argumentieren dass es nur ein Bild ist und die Echtheit nicht sicher. Und weil man solche Bilder ja garnicht gemacht hat und nur "rein zufällig" im Web gefunden hatte? Nein dass kann es wirklich nicht sein...Sorry!!
 
angelika,

beweise mir, dass der Familienvater auf Kipo aus ist.... oder hat er seine kleinen Nakedeis am Pool oder Strand einfach nur fotografiert fürs Familienalbum?

Das dürfte sehr sehr schwer sein.

Du ich will da zum einen nichts beweisen und zum anderen spreche ich auch nicht von dem Vater der da seine Kinder fotografiert. und ich spreche auch nicht davon dass es verwerflich ist Nacktfotos zu machen. ist halt immer nur die Frage wer sie macht und aus welchem Grund. und dass passiert leider an FKK Stränden sehr oft und da beziehe ich mich nicht nur auf Fotos von nackten Kindern.
 
beweise mir, dass der Familienvater auf Kipo aus ist.... oder hat er seine kleinen Nakedeis am Pool oder Strand einfach nur fotografiert fürs Familienalbum?

Ach,..Beweise sind selbst im konkretem Fall schon schwer...

persönliche Wertung durch Mod entfernt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wo ich allerdings Widerspruch mache ist zB mit Bildern am FKK. Diese "rein zufälligen" Schappschüsse sind nach meinem dafürhalten oft geplant um gerade Kinder nackt zu zeigen und sie dann womöglich ins Web zu stellen.

Und für mich sind auch Illustrationen, Zeichnungen oder auch Avas die Kinder in sexuellen Handlungen zeigen eindeutig und ohne Einschränkungen zu verbieten. Und es ist absolut richtig dass Linden sogenannte "AgePlays" verbietet und ahndet.

Oder soll man die Leute die solche Bilder haben auch von Vorwürfen freisprechen weil sie vielleicht argumentieren dass es nur ein Bild ist und die Echtheit nicht sicher. Und weil man solche Bilder ja garnicht gemacht hat und nur "rein zufällig" im Web gefunden hatte? Nein dass kann es wirklich nicht sein...Sorry!!

Hierzulande ist Kinderporgraphie eine "Schrifte im Sinne des StGB §11", also alle Medien, Filme, Zeichnungen Beschreibungen und Darstellungen etc., welche "sexuelle Handlungen vor Kindern oder mit Kindern zum Inhalt haben". Das ist zumindest die offizielle Definition aus dem Strafgesetzbuch, eine ähnliche Defintion gibts auch für Jugendpornographie, die dann eben nicht Menschen unter 14 Jahren, sondern Menschen zwischen 14 und 18 Jahren betrifft.
Und verboten ist zwar nicht direkt der Besitz, sehr wohl aber das "sich zugänglich machen", das "vorrätig halten", "das verbreiten", "das beziehen", "das einführen", "das ausführen", "das ankündigen", "das preisen" usw. dieser Schriften. Konkret darf man derartige Zeichnungen (im Gegensatz zu reinen asexuellen FKK-Fotos, ganz nebenbei...) weder herstellen noch suchen noch sammeln.

Deswegen nur mal rein interessehalber:

Warum aber genau sollen Zeichnungen und Illustrationen von "sexuellen Handlungen vor Kindern oder mit Kindern" deiner Meinung nach hierzulande auch weiterhin verboten sein?

Ist es, weil so eine Zeichnung "unmoralische Inhalte" thematisiert und unmoralische Inhalte deiner Meinung nach nicht thematisiert werden sollten?
Befürchtest du, dass Pädophile sich an diesen Inhalten aufgeilen könnten, sich in diese Thematik hinein steigern und letztendlich vom reinen Konsumenten doch zum Täter werden könnten? Oder gibt es deiner Meinung nach noch weitere Gründe, weshalb derartige Zeichnungen verboten bleiben sollten?

Im Prinzip bin ich selbst froh, dass man den Mist nicht im Web finden kann. Zumindest nicht zufällig - wenn man nicht gerade die Passwörter von irgendwelchen geschützten Servern bekommt, dann wird man wohl keine "echten Kinderpornos" sehen. Und so, wie ich ich das von der Tauss-Geschichte noch Erinnerung hab, wird das Internet wohl eh nicht mehr von den Kinderpornosammlern genutzt, die organisieren sich wohl mittlerweile über Handys und Smartphones. Selbst entsprechende Zeichnungen findet man kaum noch, weil eben das Sammeln und Suchen derartiger Zeichnungen und Romane usw. auch zu einer Haftstrafe führen kann.

Und genau da habe ich ein bisschen Bedenken.
Zum einen könnte das dazu führen, dass möglicherweise auch psychisch kranke Menschen mit einer pädophilen Veranlagung ihre Triebe nicht mehr virtuell und in Fantasien ausleben und somit kompensieren können, wodurch es möglicherweise eher zu einem echten Übergriff kommen könnte. Das ist aber meine geringere Sorge, zumal a) die meisten Kinder sowieso von Papa und Mama missbraucht werden und b) das eine ähnlich unbewiesene Theorie ist wie jene, die ein Anfixen und Anstacheln durch solche Zeichnungen folgert.

Mehr Sorgen macht mir vielmehr, dass hier eben eine massive Einschränkung der Kunst- Presse und Meinungsfreiheit beginnt. Mag sein, dass Jugend- und Kinderpornos ein Thematik sind, die niemand außer den entsprechend veranlagten Menschen gerne sehen mag. Aber rein objektiv gesehen wird hier ganz konkret die Thematisierung einer unmoralischen Handlung verboten. Und zwar nicht nur auf künstlerischer Ebene - auch reine Berichte, selbst die Erlebnisberichte von ehemals missbrauchten Kindern selbst fallen unter genau diese Zensur.
Und genau hier beginnt das Problem.
Wo soll die Zensur unmoralischer Inhalte anfangen, und wie weit soll das gehen? Noch sind nur kinderpornographische Zeichnungen verboten - aber was genau unterscheidet eine solche Zeichnung von der Zeichnung eines Mordes? Von der Zeichnung eines Überfalls? Von der Zeichnung eines Ladendiebstahls? Von einem Hollywood-Film wie Pulp Fiction?

Auf einer einfachen emotionalen Ebene ist das freilich einfach - Kinderpornos sind für viele Bäh - die muss man verbieten!
Aber was ist, wenn das schniefen von Koks, das etwa Mia gerne mal macht, auch Bäh ist für viele? Und da viele in der Tat den Konsum von Drogen rigoros ablehnen - muss man dann nicht auch Filme wie Pulp Fiction verbieten, oder reicht es nicht doch auch aus, derartige Inhalte auch entsprechend reifen Menschen zugänglich zu machen, die mit 18 Jahren das Recht haben für sich selbst zu entscheiden, ob sie nun eine Geschichte oder eine Zeichnung oder einen Film sehen wollen oder nicht?

Ich kann verstehen, dass hinter dem Verbot derartiger Zeichnungen und Inhalte ein guter Wille steckt: der Schutz unserer Kinder. Und das ist in der Tat recht wichtig.

Aber leider wird es immer dann, wenn es um Kinder geht, extrem emotional, und an Stelle der Ratio treten die emotionalen Instinkte. Und die Leute hören auf Dinge zu ende zu denken. Wird in Bananien wieder mal ein Oppositionspolitiker vom Diktator auf brutalst mögliche Weise zu Tode gefoltert, dann juckt das hier normalerweise keinen, Bananien ist schließlich weit weg und den Namen des Diktators kennt man allenfalls aus Anhängen von Fußnoten. Aber wehe ein 11 Jahre altes Kind wird wegen "unsittlicher Berührung" seiner Schwester von der Polizei festgenommen und in eine Zelle gesperrt und verhört, obwohl er ihr wohl nur pinkeln wollte - die Story von Raoul Wüthrich aus Colorado/USA kennt wohl jeder. (Wobei genau genommen hierzulande Kinder auch nur dadurch vor so etwas geschützt werden, dass sie in dem Alter noch nicht schuldfähig sind - in den USA funktioniert das bisschen anders mit der Schuldfähigkeit, die wird individuell entschieden, auch bei Kindern)

Die Leute denken eben über viele Dinge nicht mehr nach und werden wütend, wenn irgendwo "Kind" im Spiel ist.
Wie etwa über die Frage, wo und vor allem warum man gewisse fiktionale Inhalte zensieren muss, und warum man überhaupt derartiges Zensieren muss, oder ob man durch das Verbot von unmoralischen Inhalten allein aufgrund des Kriteriums "unmoralisch" nicht doch schon die freiheitliche Gesellschaft, die man sich mühsam gegen Könige und Monarchen und Feudalherren erkämpft hat, bereits in Teilen wieder demontiert.
 
Betroffen dürfen nicht selbst darüber berichten, was ihnen genau passiert ist - das wäre nämlich wieder Kinderpornografie nach StGB §184c - und sie würden eine Haftstrafe riskieren... .-)

Heißt das im Umkehrschluss eine Selbsthilfegruppe für Betroffene wäre Illegal und steht unter Strafe? Der Psychologe, der Betroffene betreut, wäre dann ein "Konsument"?
Armes Deutschland. Ich sehe schon die ersten Scheiterhaufen wieder brennen. :roll:
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben das war es ja Falkvinge meinte.
Es wurde mehr und mehr zum Täterschutz, dazu missbraucht die Sachen einfach aus dem Blick der Öffentlichkeit zu halten, und inzwischen als Totschlagargument wenn es um Kontrolle des Datenflusses im Internet geht.

Es gab den Aufschrei Kipo und Überwachung, und nicht ein weiterer Fall wurde geklärt, dafür haben wir jetzt jedoch die große Abmahnwelle der Rechteverwerter von Musik und Film.

Ein Beispiel
Ausgangssituation:
Im Haus gegenüber vergeht sich ein älterer Mann an einem Kind.
Ich kann es von meiner Wohnung einsehen.
Ich besitze eine Kamera.

Lösung 1: Ignorieren
Machen viele, kommt für mich jedoch nicht in Frage.

Lösung 2: Polizei rufen - Kein Foto
Bis zum Eintreffen der Polizei ist die Situation meist wieder "idyllisch".
Spätestens das Blaulicht würde den Mann alarmieren und ich wäre der Denunziant.

Lösung 3: Foto machen - Polizei rufen
Bis zum Eintreffen der Polizei ist die Situation meist wieder "idyllisch".
Spätestens das Blaulicht würde den Mann alarmieren.
Ich habe Beweisfotos gemacht und lande selbst wegen Kipo vor Gericht.
Ob die Bilder gegen den Täter verwe3ndbar sind ist fraglich, da sie ja illegal entstanden sind.


Alles in Allem ist die Gesamtsituation sehr diskusionsbedürftig, und da hat Falkvinge einfach Recht mit.
Es muss in die öffentliche Diskusion, es müssen Regelungen geschaffen werden um Täter überführen zu können.
 
Kinderpornographie jeglicher Art muss geahndet werden. Das schließt auch Zeichnungen mit ein. Kinderpornographie mit Drogen oder anderen zu vergleichen ist gelinde gesagt eine Frechheit. Solche Leute gehören eingesperrt, weggeschlossen. Ich kanns nicht mehr hören das sie ja selber *krank* sind oder eine schlechte Kindheit hatten und da wäre es doch schön wenn sie virtuell eine Möglichkeit haben sich *auszutoben*. Leute mit Grips werden erkennen das eine virtuelle *Berieselung* dazu führen kann, das die Sehnsucht es wirklich zu erleben, aufkommen/verstärkt werden kann.

Zum Thema AgePlay, hier wird kein Kind mit einbezogen, hier geht’s auch nicht darum sich an einen Kind zu vergehen. AgePlay ist einfach eine Spielart wo ein Mann (Frauen eher selten bis gar nicht) seine Vorliebe Babysachen anzuziehen und wie ein Baby behandelt zu werden, auslebt. Das möchte ich nur mal hier anführen.

Ich gehöre zu den Betroffenen die solches als Kind erleben mussten, jahrelang. Diese *armen kranken* Menschen zerstören den Opfer das komplette Leben. Das Leben eines Opfers ist zerstört, wird niemals normal ablaufen. Mann kanns verarbeiten, mit professioneller Hilfe, aber man wird’s niemals vergessen.

Die Täter kommen für kurze Zeit in den Knast oder in eine spezielle Klinik, werden dann entlassen und suchen sich ihr nächstes Opfer. Sicher wirde es Täter geben die ebenso mit professioneller Hilfe ihre Triebe und ihr Verlangen unterdrücken können (auch die verschwinden nie). Und was passiert wenn man diese Triebe wieder mit einschlägigen Zeichnungen und Bilder im Netzt hochholt?

Bitte versteht mich nicht falsch. Ich bin keine die sagt solche Leute gehören alle kastriert oder schlimmeres. Ich möchte nur das man versteht, das die Opfer das ganze Leben dadurch gezeichnet sind und Leute die *Verständnis* aufbringen für die Täter, einfach nicht verstehen können.

Susann
 
Ein Beispiel
Ausgangssituation:
Im Haus gegenüber vergeht sich ein älterer Mann an einem Kind.
Ich kann es von meiner Wohnung einsehen.
Ich besitze eine Kamera.

Lösung 1: Ignorieren
Machen viele, kommt für mich jedoch nicht in Frage.

Lösung 2: Polizei rufen - Kein Foto
Bis zum Eintreffen der Polizei ist die Situation meist wieder "idyllisch".
Spätestens das Blaulicht würde den Mann alarmieren und ich wäre der Denunziant.

Lösung 3: Foto machen - Polizei rufen
Bis zum Eintreffen der Polizei ist die Situation meist wieder "idyllisch".
Spätestens das Blaulicht würde den Mann alarmieren.
Ich habe Beweisfotos gemacht und lande selbst wegen Kipo vor Gericht.
Ob die Bilder gegen den Täter verwe3ndbar sind ist fraglich, da sie ja illegal entstanden sind.

Lösung 4:
Polizei rufen und sagen, dass man gleich zum Nachbar geht um ihn aufzuhalten weil der gerade ein Kind missbraucht. (!)

Bitte versteht mich nicht falsch. Ich bin keine die sagt solche Leute gehören alle kastriert oder schlimmeres. Ich möchte nur das man versteht, das die Opfer das ganze Leben dadurch gezeichnet sind und Leute die *Verständnis* aufbringen für die Täter, einfach nicht verstehen können.

Susann

Doch das sollte man tun... *schulterzuck* vor allem, wenn eindeutige Beweise vorliegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hierzulande ist Kinderporgraphie eine "Schrifte im Sinne des StGB §11", also alle Medien, Filme, Zeichnungen Beschreibungen und Darstellungen etc., welche "sexuelle Handlungen vor Kindern oder mit Kindern zum Inhalt haben". Das ist zumindest die offizielle Definition aus dem Strafgesetzbuch, eine ähnliche Defintion gibts auch für Jugendpornographie, die dann eben nicht Menschen unter 14 Jahren, sondern Menschen zwischen 14 und 18 Jahren betrifft.
Und verboten ist zwar nicht direkt der Besitz, sehr wohl aber das "sich zugänglich machen", das "vorrätig halten", "das verbreiten", "das beziehen", "das einführen", "das ausführen", "das ankündigen", "das preisen" usw. dieser Schriften. Konkret darf man derartige Zeichnungen (im Gegensatz zu reinen asexuellen FKK-Fotos, ganz nebenbei...) weder herstellen noch suchen noch sammeln.

Deswegen nur mal rein interessehalber:

Warum aber genau sollen Zeichnungen und Illustrationen von "sexuellen Handlungen vor Kindern oder mit Kindern" deiner Meinung nach hierzulande auch weiterhin verboten sein?

Ist es, weil so eine Zeichnung "unmoralische Inhalte" thematisiert und unmoralische Inhalte deiner Meinung nach nicht thematisiert werden sollten?
Befürchtest du, dass Pädophile sich an diesen Inhalten aufgeilen könnten, sich in diese Thematik hinein steigern und letztendlich vom reinen Konsumenten doch zum Täter werden könnten? Oder gibt es deiner Meinung nach noch weitere Gründe, weshalb derartige Zeichnungen verboten bleiben sollten?

Im Prinzip bin ich selbst froh, dass man den Mist nicht im Web finden kann. Zumindest nicht zufällig - wenn man nicht gerade die Passwörter von irgendwelchen geschützten Servern bekommt, dann wird man wohl keine "echten Kinderpornos" sehen. Und so, wie ich ich das von der Tauss-Geschichte noch Erinnerung hab, wird das Internet wohl eh nicht mehr von den Kinderpornosammlern genutzt, die organisieren sich wohl mittlerweile über Handys und Smartphones. Selbst entsprechende Zeichnungen findet man kaum noch, weil eben das Sammeln und Suchen derartiger Zeichnungen und Romane usw. auch zu einer Haftstrafe führen kann.

Also zum einen steht für mich der Schutz des Kindes weit über der Pressefreiheit. Auch die Pressefreiheit hat ihre Grenzen und dass ist auch gut so. Freiheit kann nicht bedeuten dass ich alles machen und tun kann was ich will. Und für mich bezieht sich auch diese Einschränkung darauf, dass auch Zeichnungen oder Illustrationen die sexuelle Handlungen mit Kindern zeigen verboten. Der Argumentation dass diese Kranken sich dann real an Kindern ranmachen weil sie sowas auf Bildern und Zeichnungen nicht mehr sehen können oder ich sag mal es nciht merh in SL ausleben können kann ich in der Form nicht folgen. Genausogut kann es diese Kranken dazu inspirieren es auch mal real zu machen.

Und ich weigere mich auch vieles in einem Boot zu werfen. Erwachsene die Kinder vergewaltigen, zum Teil sogar Babys, dieses filmen und fotografieren gehören für mich weggeschlossen. Sie zerstören Leben das noch nichtmal richtig angefangen hat. und ich finde es mehr als gut, dass diese Kranken die dann in den Ländern wie Thailand, Vietnam oder ähnlichen Staaten erwischt werden heutzutage dann auch in Deutschland nochmal vor Gericht gestellt werden.

Und ich rede nun nicht davon, dass es verboten werden müsste dass ein Vater oder Mutter mit seinem Kind badet oder ähnliches.
 
Und ich rede nun nicht davon, dass es verboten werden müsste dass ein Vater oder Mutter mit seinem Kind badet oder ähnliches.

Du wirst lachen , soweit ist es längst gekommen ...
wir haben unsere Kids nun nicht prüde erzogen und die sind als 2 oder 3 jährige < ja genau vor dem Kindergarten auch naggsch in unseren Pool gesprungen um zu planschen ...aber spätestens ab Kindergarten alter hatten sie Badehosen an und es gibt definitiv nicht ein Bild auf dem eines unserer Kids naggsch is XD
warum ?
Weil kirchliche Kindergärten damals seltsame auffassungen hatten ...und wir zur damaligen Zeit sogar mitbekamen wie Kindergärtnerinnen die Aussagen von Kindern das sie mit Mama und Papa gebadet haben so drehten das die Familie sich vor Gericht wiedergefunden hat ...und da sag ich ganz ehrlich *armes Land*
Sicher ist das aufgeklärt worden , aber glaub mir sowas mag aufgeklärt werden aber Leute in ner Kleinstadt vergessen sowas nicht , und auch wenn da wirklich null komma gar nix war ..die Leute mussten umziehen weil immer was haften bleibt !

Meine eigene Erfahrung damals war ..wir wurden in den Kindergarten zitiert weil mein heute 17jähriger immer wenn er Mama und Papa malte, mich in schwarzen Klamotten malte ....
Aussage der KiGa Leitung damals , sie müssen das Jugendamt informieren das wäre nicht normal ...aha ...o_O
die Dame ist mitsamt Pfarrer ohne Ankündigung noch keine Stunde später an unserer Haustüre gewesen , hat mich gesehen (fertig in Gewandung weil wir weg wollten) hat solche Augen bekommen O.O
sich entschuldigt und meinte ...ja bei unserem Erstgespräch trugen sie ja nur eine schwarze Jeans und einen dunklen Pulli , wir haben da wohl was falsch interpretiert ...ach was ?
 
Eben das war es ja Falkvinge meinte.
Es wurde mehr und mehr zum Täterschutz, dazu missbraucht die Sachen einfach aus dem Blick der Öffentlichkeit zu halten, und inzwischen als Totschlagargument wenn es um Kontrolle des Datenflusses im Internet geht.

Es gab den Aufschrei Kipo und Überwachung, und nicht ein weiterer Fall wurde geklärt, dafür haben wir jetzt jedoch die große Abmahnwelle der Rechteverwerter von Musik und Film.

Ein Beispiel
Ausgangssituation:
Im Haus gegenüber vergeht sich ein älterer Mann an einem Kind.
Ich kann es von meiner Wohnung einsehen.
Ich besitze eine Kamera.

Lösung 1: Ignorieren
Machen viele, kommt für mich jedoch nicht in Frage.

Lösung 2: Polizei rufen - Kein Foto
Bis zum Eintreffen der Polizei ist die Situation meist wieder "idyllisch".
Spätestens das Blaulicht würde den Mann alarmieren und ich wäre der Denunziant.

Lösung 3: Foto machen - Polizei rufen
Bis zum Eintreffen der Polizei ist die Situation meist wieder "idyllisch".
Spätestens das Blaulicht würde den Mann alarmieren.
Ich habe Beweisfotos gemacht und lande selbst wegen Kipo vor Gericht.
Ob die Bilder gegen den Täter verwe3ndbar sind ist fraglich, da sie ja illegal entstanden sind.


Alles in Allem ist die Gesamtsituation sehr diskusionsbedürftig, und da hat Falkvinge einfach Recht mit.
Es muss in die öffentliche Diskusion, es müssen Regelungen geschaffen werden um Täter überführen zu können.

Allso ignorieren wäre das shclimmste was man tun könnte. Bei Lösung 2 wäre man auch kein Denunziant, weil es leicht beweisbar wäre und bei Lösung 3 wäre mir schlussendlich egal was die Polizei über mein gemachtes Foto denkt. Und ich bin auch der Meinung dass die Polizei daraus die richtigen Rückschlüsse ziehen würde.

Und ich persönlich würde da noch ganz anders drauf reagieren wenn ich dass live mitbekommen würde, auch wenn ich mich damit strafbar machen würde. Immer natürlich unter der Vorraussetzung dass es sich um ein Kind handelt und das vergehen an dem Kind eindeutig wäre.
 
Diese ganze Diskussion hier ist etwas unglücklich, weil sie auf einem Artikel des Spiegels basiert, der die Meinung Falkvinges bestenfalls bruchstückhaft wiedergibt, sie verzerrt und teilweise falsch darstellt. Auf Grundlage des Mists im Spiegel kann man sich keine eigene Meinung bilden. Der Spiegel hat nur gesehen, dass es da um die moderne Hexenjagd Kinderpornographie geht und dann postuliert noch der Oberpirat dazu einige kontroverse Thesen. Da man die Piraten ohnehin nicht leiden mag, weil sie als einzige Partei wirklich gegen das Leistungsschutzrecht und andere Sachen mehr sind, die die Verlagsbranche zu gerne hätte, ist das doch für die Journaille ein gefundenes Fressen: ein wenig schnippeln, ein wenig weglassen und schon entsteht bei allen der Eindruck, der Mann will Kinderpornographie generell legalisieren. Win-win! Was er übrigens nicht tut, aber der Spiegel lässt das natürlich unter den Tisch fallen.

Die Diskussion, die er angestoßen hat, was schon längst überfällig. Die Art und Weise, wie nun das Medienecho stattfindet zu erwarten. Und wer wissen will, was der Mann nun wirklich gesagt hat, der findet das am Besten an der Quelle heraus, nämlich hier: Three Reasons Possession Of Child Porn Must Be Re-Legalized In The Coming Decade - Falkvinge on Infopolicy
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Kernproblem, auf das Rick Falkvinge durch seine provokativen Aussagen hinweisen will, ist, daß in der Rechtsprechung bezüglich rechtlicher Vergehen im Internet noch einiges im Argen liegt.
Es wird blind um sich geschlagen, anstatt sich zu bemühen, die wahren Täter dingfest zu machen.
Das Thema Kinderpornografie ist dabei nur ein Thema von mehreren.
Es fehlt einfach die Rechtssicherheit für den normalen Bürger, der keinen Doktortitel in Jura besitzt.
Die meisten Internet User können gar nicht sehen, ob sie sich noch im Rahmen der Gesetze bewegen oder schon etwas illegales tun, ohne es zu wissen.
Und selbst ausgebildete Juristen könnten in böse Fallen tappen, da teilweise noch nicht einmal klar ist, wo die Grenzen zwischen Recht und Unrecht liegen.

Die Diskussion hier darüber, ob einfache Familienfotos, auf denen der Nachwuchs nackt am Strand rum tollt, schon ein Grund für Staatsanwaltliche Ermittlungen sind oder nicht, zeigt doch die ganze Misere auf.
Nur weil es da einige wenige Einzelfälle gibt, in denen da Kinderpornografie dahinter stecken mag, kann man nicht solche Bilder generell verteufeln, sonst müßte fast jede Familie ins Gefängnis einrücken.
In sehr vielen Familienalben gibt es Bilder, auf denen die Kinder nackt zu sehen sind, was aber nicht automatisch gleichsetzt, daß es in diesen Familen auch wirklich Übergriffe gegeben hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man möge mir meine dumme Frage verzeihen, aber es klang hier bei den meisten mal so und mal so an:
Sind die Täter denn nun Psychisch-Kranke oder Kriminelle oder beides (Psychisch-Kranke mit "Beschaffungskriminalität"?)?
 
Die 3 Kernthesen, um die es im Artikel eigentlich geht mal kurz zusammengefasst:

i) Es ist durch den absoluten Bann auf Kinderpornographie sogar verboten, Beweise über einen Kindesmissbrauch zu sichern. Wer zufällig gemachte Beweise nicht unverzüglich vernichtet macht sich strafbar und riskiert eine mehrjährige Haftstrafe.
Und Falkvinge fragt sich: "Ist der Besitz von Kinderpornographie nun strengstens verboten weil wir Kinderschänder und Vergewaltiger festnehmen wollen, oder weil wir uns mit der Existenz von Kinderpornographie so unwohl fühlen, dass wir sie per Gesetz aus unserem eigenen Blickfeld verbannen, schert euch zum Teufel, vergewaltigte Kinder, solange wir uns wohl fühlen?"

ii) Diesese Gesetze machen eine ganze Generation von Jugendlichen zu Sexualstraftätern.
Das Video eines 7-jährigen, der von einem Erwachsenen brutalst vergewaltigt wird, wird kaum anders bewertet als ein Video, welches einen 17Jährigen mit seiner 17Jährigen Freundin beim Kuscheln und Schmusen zeigt.
(Anm: In Deutschland gibts da einen Unterschied - das erste Video zu besitzen bedeutet bis 5 Jahre Haft, das zweite bis 3)
Falkvinge stellt hier fest, mit Hinweis auf viele christliche Fundamentalisten, welche diese Gesetze immer vorangetrieben haben:
"Das sich Teenager unsicher fühlen, Angst haben und sich wegen ihres Körpers oder ihrer natürlichen Bedürfnisse schämen, was sie dazu veranlasst ihre Instinkte ängstlich zu unterdrücken, sogar natürliches Verhalten zu kriminalisieren und ihr Leben zu zerstören, das war niemals ein Nebeneffekt, das war der Sinn des Ganzen."

iii) Der Kampf um Meinungsfreiheit wird beim Kampf um die Kinderpornographie gewonnen oder verloren.
Hier stellt Falkvinge fest: "Kinderpornographie ist schrecklich und scheußlich aus jedem Blickwinkel und jeder Hinsicht. Aber sie ist nicht gefährlich für die Grundstuktur der Gesellschaft. Zensur und elektronische Bücherverbrennung, wie auch immer, ist gefährlich."

Falkvinge fasst dann noch Zusammen:
"Wenn wir den Kampf um die Informationsfreiheit verlieren, dann beim Verbot des Besitzes von Kinderpornographie und bei Invasionen in andere Bereiche, die sich von dort aus ausbreiten, bis die freie Gesellschaft ausgemerzt wurde. Wenn wir ihn Gewinnen, dann durch eine Aufhebung des Verbotes von Kinderpornographie (wie auch von jeder anderen Information) und durch eine Heilung dieser Wunde. Hier steht die Schlacht, hier wird der Krieg für Meinungsfreiheit und die freiheitliche Gesellschaft gewonnen oder verloren wird. Diese Wunde müssen wir heilen."
 
Diese ganze Diskussion hier ist etwas unglücklich, weil sie auf einem Artikel des Spiegels basiert, der die Meinung Falkvinges bestenfalls bruchstückhaft wiedergibt, sie verzerrt und teilweise falsch darstellt. Auf Grundlage des Mists im Spiegel kann man sich keine eigene Meinung bilden. Der Spiegel hat nur gesehen, dass es da um die moderne Hexenjagd Kinderpornographie geht und dann postuliert noch der Oberpirat dazu einige kontroverse Thesen. Da man die Piraten ohnehin nicht leiden mag, weil sie als einzige Partei wirklich gegen das Leistungsschutzrecht und andere Sachen mehr sind, die die Verlagsbranche zu gerne hätte, ist das doch für die Journaille ein gefundenes Fressen: ein wenig schnippeln, ein wenig weglassen und schon entsteht bei allen der Eindruck, der Mann will Kinderpornographie generell legalisieren. Win-win! Was er übrigens nicht tut, aber der Spiegel lässt das natürlich unter den Tisch fallen.

Die Diskussion, die er angestoßen hat, was schon längst überfällig. Die Art und Weise, wie nun das Medienecho stattfindet zu erwarten. Und wer wissen will, was der Mann nun wirklich gesagt hat, der findet das am Besten an der Quelle heraus, nämlich hier: Three Reasons Possession Of Child Porn Must Be Re-Legalized In The Coming Decade - Falkvinge on Infopolicy


Genau dieser Link ist gleich im ersten Satz des Spiegel Artikels zu finden! Augen also auf liebe Leser.
Wenn Die Leser den nicht benutzen ist, liegt das sicher nicht am Spiegel oder den Forderungen der Piratenpartei zum Leistungsschutzgesetz.
 

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