J
Jadzia Barzane
Guest
Der blaue Pokal
Die Sonne brannte gnadenlos hernieder und die Nächte waren mild und sternenklar. Seit Wochen herrschte Ruhe im Lande, nichts hatte sich ereignet, was den Frieden hätte stören können. Selbst die Rebellen tarnten ihre kleinen Diebstähle so gekonnt, dass keine drastischen Massnahmen erforderlich schienen.
Bis zu einer stürmischen Gewitternacht im Juni. Ein heftiges Unwetter zog über Amazonien hinweg. Die Himmel hatten ihre Schleusen geöffnet und der Wind peitsche den Regen fast waagrecht über das Land. Es krachte und donnerte, Blitze erhellten die Szene gespenstisch.
Eine vorbeiziehende Karawane bat um Schutz und Unterkunft. Der Anführer war zwar eine zwielichtige Gestalt und seine Männer machten keinen vertrauenerweckenden Eindruck. Nachdem aber auch Frauen und Kinder dabei waren, wurde ihnen gestattet die Nacht innerhalb des Schutzwalls von Amazonien zu verbringen. Sie wurden gastfreundlich bewirtet und mit dem aller notwendigsten versorgt. Das Wetter ermunterte niemanden länger als unbedingt nötig im Freien zu sein, so kam es, dass die Amazonen früher als üblich in ihre Felle krochen.
Weit nach Mitternacht lies der Regen etwas nach und man sah dunkle Schatten durch Amazonien huschen, leise Befehle wurden Geflüstert. Die Fremden verschafften sich gewaltsam Zugang zum Sanctum, dort packten sie in Windeseile alles ein was nicht niet- und nagelfest war, die ganzen Kostbarkeiten wurden ohne Rücksicht in Kisten und Säcke geworfen.
Ein erneutes heftiges Donner krachen lies die ruchlosen Diebe zusammen zucken, sie dachten sie wären entdeckt worden. In panischem Schrecken liessen sie ihre Beute fallen und flüchteten. Einzig ihr Anführer hielt den kostbaren kleinen blauen Pokal fest, den er eben in einen Sack werfen wollte. Es knallte heftig und auch er bekam es mit der Angst zu tun und rannte davon. In aller Hast packen sie alles zusammen, spannten ihre Pferde ein und holperten von dannen.
Der Boss der Diebesbande hatte den kleinen blauen Pokal achtlos in eine Kiste geworfen. Er ahnte, dass dieser sehr wertvoll und kostbar war und freute sich schon darauf ihn bei erst bester Gelegenheit zu verscherbeln.
Seine uralte Grossmutter lag hinten im Wagen und fürchte sich vor der Rache der Amazonen. Sie hatte viel gehört von dem kriegerischen Weibervolk. Sie dachte auch daran, wie freundlich sie von den Amazonen aufgenommen worden waren, wie gastfreundlich die Amazonen ihnen Essen und guten Wein gebracht hatten, ja sogar warme Decken für die Kinder.
Nein! dachte sie ..es war nicht rechtens sie zu bestehlen. Sie wollte den freundlichen Frauen ihr Eigentum zurückgeben. Aber sie war schon sehr alt und senil. Auch fürchtete sie ihr habgieriger Enkelsohn würde nicht erfreut darüber sein, dass die wenige Beute auch verloren war. Hin und her gerissen zwischen Frucht und Rechtschaffenheit, warf sie wahllos eine Kiste nach der andern aus dem Wagen. Auch versteckte sie verworrene Hinweise darin.
Die wilde Fahrt ging kreuz und quer durch Amazonien ..............
Die Sonne brannte gnadenlos hernieder und die Nächte waren mild und sternenklar. Seit Wochen herrschte Ruhe im Lande, nichts hatte sich ereignet, was den Frieden hätte stören können. Selbst die Rebellen tarnten ihre kleinen Diebstähle so gekonnt, dass keine drastischen Massnahmen erforderlich schienen.
Bis zu einer stürmischen Gewitternacht im Juni. Ein heftiges Unwetter zog über Amazonien hinweg. Die Himmel hatten ihre Schleusen geöffnet und der Wind peitsche den Regen fast waagrecht über das Land. Es krachte und donnerte, Blitze erhellten die Szene gespenstisch.
Eine vorbeiziehende Karawane bat um Schutz und Unterkunft. Der Anführer war zwar eine zwielichtige Gestalt und seine Männer machten keinen vertrauenerweckenden Eindruck. Nachdem aber auch Frauen und Kinder dabei waren, wurde ihnen gestattet die Nacht innerhalb des Schutzwalls von Amazonien zu verbringen. Sie wurden gastfreundlich bewirtet und mit dem aller notwendigsten versorgt. Das Wetter ermunterte niemanden länger als unbedingt nötig im Freien zu sein, so kam es, dass die Amazonen früher als üblich in ihre Felle krochen.
Weit nach Mitternacht lies der Regen etwas nach und man sah dunkle Schatten durch Amazonien huschen, leise Befehle wurden Geflüstert. Die Fremden verschafften sich gewaltsam Zugang zum Sanctum, dort packten sie in Windeseile alles ein was nicht niet- und nagelfest war, die ganzen Kostbarkeiten wurden ohne Rücksicht in Kisten und Säcke geworfen.
Ein erneutes heftiges Donner krachen lies die ruchlosen Diebe zusammen zucken, sie dachten sie wären entdeckt worden. In panischem Schrecken liessen sie ihre Beute fallen und flüchteten. Einzig ihr Anführer hielt den kostbaren kleinen blauen Pokal fest, den er eben in einen Sack werfen wollte. Es knallte heftig und auch er bekam es mit der Angst zu tun und rannte davon. In aller Hast packen sie alles zusammen, spannten ihre Pferde ein und holperten von dannen.
Der Boss der Diebesbande hatte den kleinen blauen Pokal achtlos in eine Kiste geworfen. Er ahnte, dass dieser sehr wertvoll und kostbar war und freute sich schon darauf ihn bei erst bester Gelegenheit zu verscherbeln.
Seine uralte Grossmutter lag hinten im Wagen und fürchte sich vor der Rache der Amazonen. Sie hatte viel gehört von dem kriegerischen Weibervolk. Sie dachte auch daran, wie freundlich sie von den Amazonen aufgenommen worden waren, wie gastfreundlich die Amazonen ihnen Essen und guten Wein gebracht hatten, ja sogar warme Decken für die Kinder.
Nein! dachte sie ..es war nicht rechtens sie zu bestehlen. Sie wollte den freundlichen Frauen ihr Eigentum zurückgeben. Aber sie war schon sehr alt und senil. Auch fürchtete sie ihr habgieriger Enkelsohn würde nicht erfreut darüber sein, dass die wenige Beute auch verloren war. Hin und her gerissen zwischen Frucht und Rechtschaffenheit, warf sie wahllos eine Kiste nach der andern aus dem Wagen. Auch versteckte sie verworrene Hinweise darin.
Die wilde Fahrt ging kreuz und quer durch Amazonien ..............