Kilthoran Lundquist
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Das Banner erhoben, an der Hüfte das Schwert,
der Alptraum derer mit schwächlichem Herzen,
so steht der Krieger, von den Starken verehrt,
weder fürchtend Entbehrung noch Schmerzen.
Die Mauern bemannt, die Pfeile gespitzt,
auf geht es, ihr mächtigen Krieger.
Wer mag verzagen noch ehe Blut verspritzt,
bevor der Feind erklärt ist zum Sieger?
Es dämmert, nun entscheidet sich das Geschick,
denn sie kommen, gewaltige Massen und Scharen,
Mit Fackeln, Trommeln, entschlossenem Blick,
und über allem das helle Dröhnen der Fanfaren.
Mächtige Katapulte werden in Stellung gebracht,
die Gurte ein letztes Mal zurecht geruckt.
Dann beginnt der Sturm mit gewaltiger Macht,
Stein und Feuer auf die Stadt gespuckt.
Die Kinder sie wimmern im tiefen Versteck,
die hilflosen Frauen sich angstvoll umarmen,
die Sklaven raffen zusammen das goldne Besteck
und die Händler nach Münzen sie kramen.
Doch noch stehen die Mauern, bieten sie Schutz
Vor der Blutgier der feindlichen Scharen
Es zeigen sich Risse, es bröckelt der Putz,
doch das alles die Stadt schon erfahren.
Plötzlich, ein Krachen, ein Bersten gar.
Jubel der Feinde, geschlagen die Bresche!
Offen das Herz sich jetzt bietet dar,
blutrot, wie die Blätter der Esche.
Blutrot? Ja, sie trauen ihren Augen kaum.
Denn dort wo die klaffende Lücke gerissen,
stehen jetzt, wie im Walde, Baum an Baum,
Krieger an Krieger mit ruhigem Gewissen.
Keiner sich nur einen Meter bewegt,
niemals die Formation darf zerfallen.
Denn solange noch ein Arm sich regt,
ist die große Stadt nicht gefallen.
So entbrennt nun das ungleiche Schlachten.
Wenn hier einer fällt eilen Neue heran,
während dort alleine das Trachten,
die Phalanx zu halten im Feuerbann.
Schritt um Schritt die Krieger nun weichen.
Zu stark der Druck der feindlichen Massen.
Auf dem Turm sieht man den Ubar erbleichen
Es ergießt sich der Pöbel in Straßen und Gassen.
Wie das Meer, durch die Dämme gebrochen,
überschwemmt das friedliche Hinterland
so wird nun gehauen, ermordet, erstochen.
Die Söldner, sie sind außer Rand und Band.
Nur am Heimstein der Ubar noch wütet,
umgeben von seinen letzten Getreuen.
Wer jetzt seine Brust nicht behütet,
den wird es noch tausendfach reuen.
Das Schild mit steckenden Pfeilen beladen,
der Arm schlaff vom tödlichen Gewicht,
dringt schließlich ein Speer in die Waden,
und in die Lachen des Blutes fällt das Gesicht.
Jubel steigt auf in der besiegten Stadt,
die Feinde sich lachend umarmen.
Das war es, das entscheidende Matt,
Besungen in zahllosen Dramen.
Doch plötzlich, den Jubel durchbricht,
das Krächzen eines gewaltigen Raben.
Ein Jüngling, kaum Mann, jetzt ficht,
für der Heimat verlorene Gaben.
Da, der Tarn stürzt kreischend herunter,
die Masse der gierigen Feinde spaltend.
Seine Augen schwarz, ungestüm, munter.
Der Junge den Heimstein in Händen haltend.
Den Vogel zum fernen Horizont er lenkt.
Mutig ist er, frei, ganz ohne Sorgen,
an der Brust was ihm die Heimat geschenkt
Hinauf, er fliegt zum dämmernden Morgen.
von Kilthoran Lundquist
der Alptraum derer mit schwächlichem Herzen,
so steht der Krieger, von den Starken verehrt,
weder fürchtend Entbehrung noch Schmerzen.
Die Mauern bemannt, die Pfeile gespitzt,
auf geht es, ihr mächtigen Krieger.
Wer mag verzagen noch ehe Blut verspritzt,
bevor der Feind erklärt ist zum Sieger?
Es dämmert, nun entscheidet sich das Geschick,
denn sie kommen, gewaltige Massen und Scharen,
Mit Fackeln, Trommeln, entschlossenem Blick,
und über allem das helle Dröhnen der Fanfaren.
Mächtige Katapulte werden in Stellung gebracht,
die Gurte ein letztes Mal zurecht geruckt.
Dann beginnt der Sturm mit gewaltiger Macht,
Stein und Feuer auf die Stadt gespuckt.
Die Kinder sie wimmern im tiefen Versteck,
die hilflosen Frauen sich angstvoll umarmen,
die Sklaven raffen zusammen das goldne Besteck
und die Händler nach Münzen sie kramen.
Doch noch stehen die Mauern, bieten sie Schutz
Vor der Blutgier der feindlichen Scharen
Es zeigen sich Risse, es bröckelt der Putz,
doch das alles die Stadt schon erfahren.
Plötzlich, ein Krachen, ein Bersten gar.
Jubel der Feinde, geschlagen die Bresche!
Offen das Herz sich jetzt bietet dar,
blutrot, wie die Blätter der Esche.
Blutrot? Ja, sie trauen ihren Augen kaum.
Denn dort wo die klaffende Lücke gerissen,
stehen jetzt, wie im Walde, Baum an Baum,
Krieger an Krieger mit ruhigem Gewissen.
Keiner sich nur einen Meter bewegt,
niemals die Formation darf zerfallen.
Denn solange noch ein Arm sich regt,
ist die große Stadt nicht gefallen.
So entbrennt nun das ungleiche Schlachten.
Wenn hier einer fällt eilen Neue heran,
während dort alleine das Trachten,
die Phalanx zu halten im Feuerbann.
Schritt um Schritt die Krieger nun weichen.
Zu stark der Druck der feindlichen Massen.
Auf dem Turm sieht man den Ubar erbleichen
Es ergießt sich der Pöbel in Straßen und Gassen.
Wie das Meer, durch die Dämme gebrochen,
überschwemmt das friedliche Hinterland
so wird nun gehauen, ermordet, erstochen.
Die Söldner, sie sind außer Rand und Band.
Nur am Heimstein der Ubar noch wütet,
umgeben von seinen letzten Getreuen.
Wer jetzt seine Brust nicht behütet,
den wird es noch tausendfach reuen.
Das Schild mit steckenden Pfeilen beladen,
der Arm schlaff vom tödlichen Gewicht,
dringt schließlich ein Speer in die Waden,
und in die Lachen des Blutes fällt das Gesicht.
Jubel steigt auf in der besiegten Stadt,
die Feinde sich lachend umarmen.
Das war es, das entscheidende Matt,
Besungen in zahllosen Dramen.
Doch plötzlich, den Jubel durchbricht,
das Krächzen eines gewaltigen Raben.
Ein Jüngling, kaum Mann, jetzt ficht,
für der Heimat verlorene Gaben.
Da, der Tarn stürzt kreischend herunter,
die Masse der gierigen Feinde spaltend.
Seine Augen schwarz, ungestüm, munter.
Der Junge den Heimstein in Händen haltend.
Den Vogel zum fernen Horizont er lenkt.
Mutig ist er, frei, ganz ohne Sorgen,
an der Brust was ihm die Heimat geschenkt
Hinauf, er fliegt zum dämmernden Morgen.
von Kilthoran Lundquist