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Eschaton - Sektor 7

N

Nebula Vacirca

Guest
Streng vertraulich (Part 1)

Sehr geehrter Herr Fitz,

unser Team hat bei Aufräumungsarbeiten einige Kisten voller persönlicher Dinge der Bewohner von Sektor 7 gefunden, die allesamt mit dem Zeichen 'streng vertraulich' markiert wurden. Da uns die Befugnis zur Öffnung besagter Kisten fehlt, bitten wir Sie den Inhalt genau unter die Lupe zu nehmen. Wir vermuten Lagerlisten, Gefangenenprotokolle oder Situationsberichte in den Kisten. Bitte sichten Sie auch die privaten Tagebücher und Aufzeichnungen. Die Kisten sind zeitlich nummeriert und reichen über die letzten 30 Jahre seid Entstehung des Sektors. Vielleicht finden Sie Hinweise über den Standort in diesen Unterlagen. Bitte informieren Sie uns umgehend, sobald Sie etwas wissenswertes entdecken konnten.
...
James Tipton ( Spähtrupp, Sektor 6)

Gerald Fitz legt seine Lesebrille ruhig zur Seite, blickt um sich und sieht 10 Kisten vor sich. Sein leiser Seufzer ist kaum zu hören, aber seine Gesichtszüge verraten seinen Missmut auch so. Er stapft langsam zu einer der staubigen Kisten und reisst das Siegel achtlos ab. Als er die Kiste öffnet und der Geruch von Schweiß und Verwesung ihm entgegen schlägt, rümpft er nur kurz die Nase und beschaut sich den Inhalt genau. Protokolle, Tagebücher...Leben auf Papier gebannt. Er zieht eine Seite wahllos heraus und beginnt zu lesen...


Die Sonne stand hoch am Himmel und aus der Ferne war ein Schusswechsel zu hören. Auf dem Militärstützpunkt heulten die Sirenen - der perfekte Zeitpunkt, um ihn zu besuchen. Sie ging schnellen Schrittes zum Tor der Militärbasis. Die Wachen ließen sie anstandslos passieren. Ein Privileg, welches sie sich hart erarbeitet hatte. Sie blickte sich kurz um und ignorierte das Rufen eines Soldaten. Es galt nicht ihr. Das Gebäude in dem er sein Büro hatte, lag zu ihrer rechten und als sie es erreichte, schlüpfte sie durch die Tür und ging schnurstracks in sein Büro. Ein flüchtiger Blick aus dem vom Staub und Dreck fast undurchsichtigen Fenster, verriet ihr, dass er gleich bei Ihr sein würde.

Sie setzte sich in den Stuhl und legt die Beine auf den Tisch. Ignorierend, dass ihre schweren, sandigen Stiefel seine Unterlagen verdreckten öffnete sie den Schreibtisch und zog eine zur Hälfte mit einer klaren Flüssigkeit gefüllte Wasserflasche heraus. Kaum hatte sie einen Schluck genommen, begann sie zu husten. Wodka. Alkohol war selten in diesen Tagen. Genüsslich nahm sie einen weiteren Schluck, leckte sich mit der Zunge über die Lippen und schloss kurz die Augen.

“Ich hoffe, mein Scherz ist bei Dir gut angekommen, Sunny”. Er stand in der Tür und seine Augen funkelten. Wie er ihren Namen aussprach war so betörend und gefährlich zugleich. Die erotische Anziehungskraft seiner Stimme verunsicherte sie. Dieser Hüne von Mann, diese gefährliche Kampfmaschine, grinste sie wissend an und sagte mit einem bedrohlichen Unterton: ”Was willst Du dieses Mal von mir Sunny? Doch lass Dir gesagt sein - Egal was es ist - diesmal wird es dich mehr kosten als ein Lächeln und ein Versprechen". Er musterte sie mit einem gierigen Blick. Sie trug einen alten Armee Mantel, darunter nur ein T-Shirt, Shorts und ihre klobigen Stiefel, die er ihr von einem der Aufklärungstrips in die Gefahrenzone mitgebracht hatte, als es die Lager noch nicht gab.

Sie stand auf und zog langsam Mantel und Stiefel aus. Er verschloss die Tür, legte seine Mütze und die Jacke auf den Stuhl. Seine Waffe legte er daneben. Sunny blickte ihn fordernd an. ”Erst das Geschäftliche. Ich will mehr Lebensmittel für mein Lager", sagte sie. "Wir hungern nun schon seit Wochen, weil in Sektion 2 angeblich eine Magendarm Epidemie ausgebrochen ist und dort die gesunden Sachen dringender gebraucht werden. Aber ich denke wir beide wissen, dass sie die guten Lebensmittel bekommen, weil sie besser gestellt sind.” Sein Blick wurde eiskalt und bedrohlich, das anfängliche Lächeln war komplett verschwunden. Blitzschnell packte er sie und warf sie auf die Pritsche neben dem Schreibtisch, packte ihre beiden Arme und hielt sie mit seiner gesamten Kraft fest.

Sie versuchte ihn weg zu treten, doch er war zu stark. “Du kleine Missgeburt wagst es, Forderungen zu stellen? Dann musst du dafür bezahlen!”, schrie er sie an. Sie wollte schreien, aber er hielt ihr brutal den Mund zu. Er riss ihr T-Shirt in Fetzen und packte ihre wohlgeformte Brust mit seiner ganzen Hand. Dann fasste er zwischen ihre Beine und begann erregt zu knurren. Sie sah ihn mit angsterfüllten Augen an. Er riss ihre Hose herunter und sie lag nackt und wehrlos vor ihm.

“ Ich hab eine kleine Überraschung für dich Sunny. Seit heute seid Ihr nur noch Dreck. Ihr Mutanten habt euren Status verwirkt, also darf ich mit Dir machen, was und wie ich es will!” Er schnaubte gehässig und stand auf um seine Hose zu öffnen. ”Ach...und das Lager deiner ‘Familie’ haben wir soeben dem Erdboden gleich gemacht.... Keine Sorge, wenn ich mit dir fertig bin, bringe ich Dich zu ihrem Grab.” Er machte sich keine Mühe die Hose ganz auszuziehen, sondern schob sie sich nur bis zu den Knien hinunter. Er packte sie und stieß sie zu seinem Schreibtisch, beugte sie nach vorne und drückte ihr Gesicht in den darauf liegenden Dreck.

Sie schnaufte und wand sich vor Ekel und Angst unter seinem schweren, verschwitzten Körper. Ihre echsenartige Zunge schoss vor über den Schreibtisch und umwickelte den Brieföffner aus Metall. Er versuchte, ihr diesen zu entreißen, musste dafür aber den Griff der sie gegen den Schreibtisch drückte lockern. Ihr gelang es, ihn zurückzustoßen und ihn mit dem Brieföffner zu attackieren. Gegen seine Kampferfahrung und seine Kraft war sie jedoch chancenlos. Er platzierte einen Schlag in ihren Magen und schaffte es, sie damit kampfunfähig zu machen. Sie sackte zu Boden und krümmte sich vor Schmerzen.
“Na, schon genug? Was ist los Schlampe? Ich will doch nur deine letzten Stunden versüßen ehe ich Dich töte.”, verhöhnte er sie. Ihr Blick war voller Hass als sie sich langsam aufrichtete. Sie hielt noch immer den Brieföffner in der Hand, aber er schien es nicht zu bemerken. Sie stand da, öffnete leicht ihre Beine und senkte demütig ihren Blick. “ Na los, bring es hinter Dich.”

Er kam auf sie zu, knurrte wie ein Raubtier bevor es seine Beute erlegt und umfasste sie brutal mit seinem rechten Arm. Seine Hand zog ihren Kopf an den Haaren nach hinten, woraufhin ihre Kopfhaut wie Feuer brannte. Dann spürte sie, wie sich seine Zähne in das Fleisch ihres Halses gruben, doch sie versuchte ruhig zu bleiben. Sein Becken drängte sich gegen ihren Unterleib und als er sie gerade wieder umdrehen und über den Tisch beugen wollte, holte sie aus und stach ihm den Brieföffner mit voller Wucht in seinen rechten Oberschenkel. Reflexartig riss er sich den Öffner sofort heraus und ein Schwall warmen Blutes schoss ihr entgegen. Noch ehe sie reagieren konnte, stand sie in einer großen Blutlache und ihr Körper war über und über mit seinem Blut befleckt. Es schien als hätte sie eine Arterie getroffen. Sie sah, wie er vor Schmerzen und Wut keuchend zu Boden sank.

Sunny schnappte sich ihren Mantel und rannte aus dem Büro hinaus, bevor man sie schnappen konnte. Die von dem Lärm alarmierten Soldaten, schienen sie zum Glück zu ignorieren und eilten direkt in das Büro. Sie hatte einige Sekunden Vorsprung und in der Mittagshitze würden die Soldaten nicht weit kommen ohne entsprechende Ausrüstung, also rannte sie barfuß in Richtung der Mutanten Lager und betete er hätte gelogen was ihre Familie und Freunde anging.

Story by Nebula Vacirca & Carlini Graysmark



((OOC-Info: Wir werden ab sofort einige Geschichten rund um unsere neu entstehende RP-Sim Eschaton - Sektor 7 hier veröffentlich um Euch einen Einblick in die Art des RP zu gewähren. Die eigentlichen RP-Infos samt SLurl gibt es Ende der Woche))
 
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Streng vertraulich (Part 2)

Gerald schüttelte den Kopf und legte das Manuskript zur Seite. Wie dumm diese Mutanten doch waren. Er war neugierig geworden, wollte mehr über den Sektor erfahren und wühlte in der großen Kiste nach weiteren solchen Geschichten bis er eine fand, die ihm zusagte...

Sein hasserfülltes Gefluche war nur den Bruchteil einer Sekunde zu hören „Diese Wixer“! Dann brach die Hölle los. Der Boden begann zu grollen. Wie Peitschen schlug mir Sand und Geröll entgegen, gefolgt von Armen, Schutzwestenteilen, und Helmen die eben noch auf Köpfen saßen. Mein Herz setzte einen Schlag aus als das zirpen erneut anschwoll. Diese verdammten Mistviecher hatten einen unter sich der Schallwellen aussenden konnte. Mir blieben kaum 30 Sekunden um mich umzudrehen und irgendwo, nur nicht an dieser Stelle Deckung zu suchen. „Liroy“! schrie ich im davonstraucheln, gen meinem Partner der stets nur drei Schritte von mir entfernt war. Mein Blick viel dabei auf ihn, beziehungsweise auf das.. was von ihm noch da war. Mir blieb die Luft weg als ich seinen Kopf im umherwirbelnden Staub nicht erkennen konnte. Ganz einfach weil er nicht mehr da war. Die gellende Anweisung meines Generals brachte mich wieder ins Jetzt. „Rückzug“!

Das brauchte man mir nicht zweimal zu sagen. So schnell ich konnte, mein Gewehr dicht an die Brust gedrückt rannte ich los. Das Zirpen hatte eine inzwischen widerliche Frequenz angenommen die mir die Galle hochtrieb. Dann knallte es. Der Boden war wie Gummi und Wind stob mit rasender Geschwindigkeit von hinten an mich heran und riss mich von den Füßen. Mit einem gurgelnden Todes Schreien, kam etwas schnell näher. Der Mann, der uns bislang erfolgreich von einem Nest zum anderen geführt hatte, flog an mir vorbei und schleuderte mit monströser Kraft auf ein demoliertes Aggregat. Die Fetzen seines Körpers sprengten in alle Richtungen. Dann stach es mir in den Kopf und mein Licht ging aus.

„Ich will nicht das er hier bleibt, sieh zu das du ihn loswirst“! Drang an mein Ohr als ich von einem erneuten Schwächeanfall erwachte. Mir taten die Augen weh, nur bei dem kleinsten Lichtstrahl der in die Baracke drang hatte ich das Gefühl das sich Dolche in meine Augäpfel bohrten. Ich hielt mir die Hand vor die Augen und atmete schwer aus. Sunny, die Frau die mich irgendwo gefunden hatte stand an der Türe und sah jemandem nach. Ich konnte sie nicht deutlich sehen, da meine Augen mir diesen Dienst zurzeit verwehrten. „Was ist los“? fragte ich benommen. Sie zuckte leicht erschrocken. Sie schien nicht damit gerechnet zu haben das ich wach war und schloss die Tür, so das Dunkelheit einkehrte. „Du bist ein Esser zu viel hier“, meinte sie dann knapp und kam auf mich zu. Die Silhouette ihres Körpers war wie Balsam. Vertraut nach diesen vielen Tagen und Nächten. Ich hoffte insgeheim das ich sie einmal klar sehen könnte, irgendwann.

„Ich bin weg sobald …“ ich versuchte mich auf die typisch männliche Art im Bett auf zu setzen und stahlhart zu wirken, aber das sah wohl eher behindert aus als irgendwie männlich. Ein ächzten des Schmerzes kam über meine Lippen, und schon war sie bei mir und half mir hoch. „..ich wieder gehen kann“! Stammelte ich noch.
Ich wusste das sie lächelte „ja ja, weil du zu deiner Einheit zurück musst um weiter die Mutanten zu killen“. Sie hatte eine Art, Dinge auf den Punkt zu bringen, die mich verstummen ließen. „Hey Leute wie wir sorgen für euren Schutz!“ meinte ich dann meinen Kopf an die Wand lehnend. „Was glaubst du warum eure Siedlung und die vielen anderen noch existieren hm?“ Mein Schädel brummte monoton und der Verband um meinen Kopf wurde stetig wärmer. „Weil wir selbst für uns sorgen, deshalb existieren wir noch“ meinte sie. Ich hatte oft den Eindruck, sie hatte was gegen das Militär und interessierte sich nicht im Mindesten für die Mutanten die unsere Welt infiltrierten.

Sie stopfte ein weiteres Kissen in meinen Rücken. Ich hielt sie am Arm fest als sie vom Bett wieder aufstehen wollte. „Wenn dich eins von diesen Dingern fängt und sich an dir austoben will, wirst du sicher nicht hoffen das deine Mutter mit dem Wellholz um die Ecke stürmt und dich rettet, dazu braucht es Leute wie mich“ sagte ich ihr ins Gesicht. Sunny wurde still. Ich hatte den Eindruck dass sie über meine Worte nachdachte, auch wenn mir ihr verschwommenes Gesicht verborgen blieb. Sie zog sich von meinem Griff los. „Es gibt auch Menschen die sich an Frauen Gütlich tun, nicht nur Mutanten, merk dir das Jason“! meinte sie scharf und verließ die Baracke. Die Tür knallte zu.

Du musst mich tragen Jason“! Quengelte Ely. „Wowowo, mal langsam, sonst gehst du doch auch selber“ meinte ich zu dem kleinen Racker der wann es nur ging an meiner Seite klebte. Sunny schien das nicht so zu gefallen, sie fand ständig ausreden warum er jetzt nach Hause musste.
„Ich will aber mal langsam gehen und das kann ich am besten auf deinen Schultern“. Meinte er dann todernst. „Wie meinst du das langsam gehen“, fragte ich zurück. „Na langsam halt“ gab er nur zurück uns sprang auf meine Schultern „Sag mir lieber ob du bei uns bleibst, Sunny hätte sicher nix dagegen“.

Ich schmunzelte, Kinder hatte ja so eine unbedarfte Art die uns Männer doch immer wieder in Erstaunen versetzten. Wir waren auf dem Weg zur Wasserstelle und ich war froh dass ich inzwischen wieder halbwegs sehen konnte. Auch wenn ich schon längst hätte zum Stützpunkt zurückkehren könne, zog ich es immer wieder um einen Tag hinaus. Die Leute hier waren freundlich bis auf diese oder jenen die mich mit Argwohn betrachteten. Ich führte das auf meinen militärischen Hintergrund zurück. Das Wasserloch maß weniger als 1 Meter Durchmesser. Die Behälter die wir füllten, würden grade mal für einen Haushalt reichen. Dann geschahen mehre Dinge gleichzeitig. Gerade als ich den Letzen Kunststoffbehälter gefüllt auf dem Rand abgestellt hatte, hörte ich ein leichtes summen in der Nähe. Aus schreck, es könnte sich um eine mutierte Wespe handeln, ließ ich den Behälter reflexartig los. Ely der neben mir bei den schon gefüllten Behältern stand, verschwamm. Er schien als würde er wie Ölfarbe auf einer Leinwand verwischt. Ich nahm eine Bewegung neben mir war. Wasser schwappte leicht aus dem Behälter am Brunnenrand und einige Tropfen fielen auf die Erde. Den Rest, hielt Ely samt dem Behälter in Händen. „Phu das war knapp, Sunny hätte uns den Kopf abgerissen wenn wir das Wasser verschüttet hätten“! meinte er grinsend und stellte den Behälter auf dem Boden ab.

Mein Herz schlug hart und deutlich in meiner Brust. Schlag für schlag der nun folgte fügten sich Bruchstücke in meinem Gehirn zusammen. „Wie hast du das gemacht“? Fragte ich Ely mit schwachen aber bestimmten Ton. Ich wusste die Antwort, aber ich wollte sie von ihm hören, wollte die Blindheit meiner Wahrnehmung verhöhnen um nicht recht zu bekommen. Ely sah mich weiter grinsend an. „hm ich war halt schnell!“
Ich ließ ihn stehen, rannte, rannte um meine Erkenntnis selbst. Vorbei an den Anwohnern der Siedlung die mir irritiert nachblickten. Bis ich bei Sunny ankam. Sie kam mir durch die Türe entgegen mit meinem Gewehr in Händen. Ich stoppte rutschend. Das mir bekannte klacken der Sicherung drang an mein Ohr. „Hau ab Jason, sonst muss ich dich erschießen“! brüllte sie mich an. Ich stotterte, wollte was sagen, wollte die Erkenntnis aus mir rausschreien als sich meine Augen weiteten und Ely hinter ihr aus dem Schatten trat. „Ich wollte nix falsch machen ehrlich“, wimmerte er.

Wieder vergingen Momente, die Sunny dazu nütze um genau auf mich zu Zielen. Dann brachte ich schließlich das einzige hervor was noch zu sagen war „Ihr seid Mutanten“. „Geh“ sagte Sie nochmal laut und Eiskalt. Mir war als würde alles zusammenbrechen was für mich bislang Wahrheit war.

Als ich rannte spürte ich den Staub in meinem Rücken.

Story by Elesan Carnell
 
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Streng vertraulich (Part 3)

Ein laaaaang ausgedehnter Seufzer drängte sich schwerfällig aus Geralds Mund. Es war zum Haare raufen. Ganze Einheiten waren ausgelöscht worden durch diese Bestien und doch, nicht alle schienen böse zu sein. Aber wie differenzieren? Er sank auf die Knie vor die offene Kiste und wühlte sich doch hunderte dieser Geschichten. Irgendwo musste doch etwas sein, dass ihm helfen würde zu verstehen...

Aber alles was er fand, war nur eine Seite aus dem Tagebuch eine Soldatin...

Von Sergeants und Soldaten

…Erneut ertönte der Klang der Sirenen, deren Hall sich in den zerborstenen Mauern des Geländes ums 3 fache wiederzugeben schien. Sie stand noch im Schatten eines der Wachtürme und blickte den restlichen Rauchwolken ihrer Zigarette nach, bevor sie diese fallen lies und mit dem Stiefel ausdrückte.

„Wieder so ein armes Würmchen, welches versucht zum Ressourcenlager durchzubrechen „ murmelte sie mit einer resignierenden Stimme. Langsam und gemächlich löste sie sich los. Ihre Hand gleitet zum Holster um zu prüfen ob ihre Waffe gesichert war. Ja war sie wie immer. Sie bedauerte es regelrecht diese noch nie eingesetzt zu haben. Mit einem leisen Klick löste sich der Riegel der Sicherung, sie blickte wieder hoch und stieß beinahe mit Ihrem Kopf gegen jemanden der plötzlich neben Ihr stand. Nach mehrmaligem Blinzeln erkannte sie auch wer es war. Malcom, der selbsternannte Sergeant.

Sein Gesicht war ausgetrocknet durch die Sonne, geprägt vom Krieg und dennoch sah er verdammt gut aus. Doch eins machte dieses Bild zunichte. Seine Augen. Ja, diese von Machtgier, Geilheit und Hass geprägten Augen, spiegelten seine Seele wieder, die boshafter als dieser ganze Krieg nicht hätten sein können.

„ Scheiß Zeitpunkt für eine Pause, Soldat! “ zischte er in ihr Ohr, “ Entweder bewegst du deinen knackigen Arsch schneller oder ich sorge dafür, dass du ihn nie wieder hoch bekommst!“ Sein stinkender Atem nach Whiskey und Zigaretten stieg ihr in die Nase. Sie spürte schon wie seine Hand zu ihrem Hinterteil glitt und diesen kurz drückte. Sein meist regloser Gesichtsausdruck verzog sich zu einer widerlichen Grimasse.

„ Passen sie lieber auf Sergeant, das keiner der hiesigen Söldner ihnen irgendwann mal den Arsch aufreißt wie ihre kleine Freundin letztens. Ich würde Ihnen den Schwanz abschneiden und mir als Souvenir an den Hals hängen.“ Sie war wütend und das ließ sie ihn spüren. Sie hasste ihn wie jeder hier. Er nannte sich Sergeant, aber im Endeffekt war er auch einer von den vielen feigen Desarteuren, die sich hier her flüchteten. Nein, sie hatte keine Angst vor ihm. Im gleichen Moment klackte auch schon der Hahn ihrer Waffe, die sie auf seine Eier richtete um ihre Worte zu untermauern. Ganz gegen ihre Erwartung, richtete er sich auf sah sie einen Moment mit seinem vernichtenden Blick an, drehte sich schnaubend um und hinkte langsam davon. Aber sie wusste, das wird ein Nachspiel haben.

Sie sicherte ihre Waffe erleichtert wieder und machte sich diesmal schneller auf dem Weg zum Ressourcenlager. Schon auf halbem Weg dorthin verstummten die Sirenen, und wurden durch menschliche aufgeregte Stimmen ersetzt. Als sie näher kam, sah sie den Grund für den Tummult. Eine Gruppe von Soldaten stürmten auf zwei vermummte Gestalten zu, die bereits in der Nähe des Ressourcenlagers waren. Wahrscheinlich Ödland Bewohner, vielleicht Mutanten oder einige Flüchtlinge, denen die Ration in der Suppenküche zu wenig war. Sie stieg die Treppe runter und drängte sich durch einige Soldaten durch, ja sie durfte das und sie konnte das, die Jungs schienen ihr zu vertrauen und keiner machte Anstalten sie zurück zu halten.
Sie hob die Hand mit der Waffe in die Höhe löste die Sicherung und feuerte zwei Schüsse in denn Himmel ab.

Sofort kehrte Ruhe ein. Selbst die beiden Gestalten, die in aller Hast mehr unkoordiniert nach einem Fluchtpunkt suchten hielten inne und drehten sich zu ihr um. Sie ging langsam weiter vor, die Waffe langsam auf die beiden Fremden senkend zu. „Stehen bleiben und Hände hoch,“rief sie diesen entgegen. „ Ihr befindet euch auf militärischem Boden! Jegliche Zuwiderhandlung oder der Versuch eine Waffe zu ziehen wird mit Gegenfeuer der Soldaten beantwortet.“ Sie hatte sich wieder in Gewalt, ihre Stimme kam laut und belehrend aus ihrem Mund. Sie blieb in einer sicheren Entfernung stehen, ihr Blick glitt musternd über die vermummten Gestalten bis sie erneut die Worte an sie richtete „ Wer seid ihr und was wollt ihr hier, dass ihr euer Leben dafür riskiert ?”

Sie bekam keine Antwort mehr. Es erklang irgendwo hinter ihr ein Schuss und die Köpfe der vermummten Gestalten flogen einer nach dem anderen in den Nacken. Sie hatte keine Chance irgendwie dagegen zu handeln. Sie selbst stand nur reglos da, konnte nichts tun nur zu sehen wie die beiden Körper in Zeitlupe, wie es ihr vor kam, einer nach dem anderen langsam zu Boden sanken. Blut und Gehirn Masse verteilte sich um sie herum, während sie wie zwei Puppen die man fallen lies, auf dem Boden aufschlugen und dort reglos liegen blieben.

Es wurde Still. Niemand sagte ein Wort, niemand rührte sich, selbst der sonst tosende Sturm schien zu schweigen. Aus dem Schweigen brach ein Gelächter hervor, das finster und triumphierend zu gleich klang. Sie wusste, woher die Schüsse kamen, wer sie abfeuerte und den Grund für diese sinnlose Tat. Sie wusste, es gab keinen.

Story by BaronessMori1 Menges
 
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Streng vertraulich (Part 4)

Gerald Fitz zerknüllt das Papier und pfeffert es wütend in die Ecke. 'Diese scheiß Idioten!' Er stand auf und trat wütend gegen eine der Kisten. In genau diesem Augenblick tritt James Tipton in den Raum und räuspert sich:" Mr. Fitz? Ich habe die Hoffnung, dass Sie einen Anhaltspunkt gefunden ha...." "Tipton" Gerald knurrt wütend "Das sind alles nutzlose Briefe, die mir nur bestätigen wie verkommen diese verdammte Welt mittlerweile ist. Ich weiss, es ist heiss dort und sie leben in Lagern...so wie überall auf der Welt. Wir haben keinen Anhaltspunkt wo Sergant Malcom Johns stecken könnte. Ich lese nur, dass er genug Feinde hätte um gelyncht zu werden und das seine Soldaten sich mit Mutanten einlassen. Wollen Sie diesen Wi...Spinner wirklich finden oder hoffen Sie nicht auch, das man ihn einfach getötet hat?" James Tipton lacht amüsiert:" Hey Fitz, nun mal ruhig. Malcom mag ein Schwein sein, aber er wäre der richtige für den Job. Das Dumme ist nur, er ist verschwunden bevor die Operation begann. Alles nur wegen einer Frau."

Fitz schüttelt den Kopf und geht zu einer der älteren Kisten. "Gehen Sie Tipton, mein Bericht liegt Montag auf Ihrem Tisch. Gehen Sie. Ich will meine Ruhe und werde jede Kiste durcharbeiten müssen um die ungefähre Position bestimmen zu können." Tipton grummelt vor sich hin und geht ohne Abschied hinaus. Als die Tür ins Schloss fällt, kichert Fitz leise. "Dieser Trottel. Als ob ich Lust hätte, das jemand diesen sooo interessanten Sektor so bald absichtlich findet." Er öffnet die verstaubte Kiste vor ihm und nimmt das oberste Blatt heraus...ein Bericht aus dem Flüchtlingslager?...wie spannend...



Um Himmelswillen Amber, jetzt starr ihn halt nicht die ganze Zeit an, das ist ja nicht auszuhalten!“ Moserte Withney ihrer Freundin ins Ohr während sie sich neben sie in den Staub setzte. Die Hitze war unerträglich umso dankbarer war Amber als ihr Withney eine kleine zerbeulte Plastik Flasche mit klarem Inhalt entgegenstreckte. „Wieso denn .. ich?“ sie stockte, da ihr klar war das ihre Freundin recht hatte. Louis hievte mit einigen anderen Flüchtlingen Kanister auf einen Uni Mock. Sein von Schweiß glänzender Oberkörper trat bei jeder Bewegung maskulin hervor. Amber nahm kleinlaut die Flasche entgegen. „Wieso, wieso… weil du verknallt bist, über beide Ohren und das nervt!“ Stellte Withney fest und lehnte sich trinkend nach hinten.

Und wenn schon, warum auch nicht, gegen Liebe kann nicht mal der Weltuntergang was machen. Dachte Amber und sah wieder zu Louis. Sie kannten sich schon ewig, früher teilten sie das Brot im Kindergarten, später schrieb Amber hin und wieder seine Referate, am 17.05.2012 holte er sie aus einem brennenden Auto, als das Unglück über die Welt kam. Seit dem Tag waren sie nicht mehr getrennt gewesen. Sie schlugen sich gemeinsam bis zu einem der Flüchtlingslager durch. Organisierten gemeinsam Essen, Trinken und Medikamente. Das einzige was sie nicht taten war miteinander zu schlafen… sie taten es nebeneinander. Er links, sie rechts. Am Anfang hatte er seinen Arm um sie gelegt weil sie so viel weinte in der Nacht. Dann, weil es kalt wurde. Als Amber merkte das sie ihn liebte, waren viele Monate vergangen in denen er nicht einmal versucht hatte sie zu küssen.

„Hörst du mir eigentlich zu“? Keife Withney, Amber wieder in die Gegenwart. „Ich ertrag es nimmer dieses geschwärme, entweder du sagst es ihm jetzt oder ich machs“! Die Augen der dunklen verstaubten Schönheit sahen gefährlich aus. Amber wartete einen Augenblick zu lange. So dass sich Withney erhob und Anstalten machte zum Uni Mock rüber zu gehen. Amber rappelte sich auf und ergriff den Arm ihrer Freundin. „Das tust du nicht“! zischte sie. Withney blieb stehen und drehte sich mit einem triumphierenden Lächeln zu ihr um „Ich weis was besseres, ich werde mit ihm ne Nummer schieben, jetzt gleich hinten in der Garage“ ihr Kopf nickte gen Hangar.
„Na, gibt’s Unstimmigkeiten“, erklang jetzt die Stimme von Loius, der hinter Withney aufgetaucht war und sich die Arbeitshandschuhe auszog. Nein, alles ok“, grinste Amber gespielt und presste ihre Fingernägel in Withneys Oberarm. Diese verzog kurz das Gesicht vor Überraschung, blieb aber mit genervtem Blick wo sie war.
„Na dann ist ja gut, wir können dann los, das Fahrzeug ist beladen, wenn wir schnell sind könnten wir bis Einbruch der Dunkelheit zurück sein“. Meinte Louis ernst. „Perfekt“! Meinte Amber, ließ Withney los und hackte sich bei Louis ein, um ihn weg zu führen. Withneys Nasenflügel bebten leicht.

Der Uni Mock kam an einem felsigen Gebiet zum Stehen. Hier also wollte sie suchen.
„Sam bleibt im Wagen, die Zwillinge gehen rein, Fili und ich sind die Deckung. Wenn was nicht stimmt, wie immer drei Schuss, sonst noch Fragen“? sagte George und sah alle vom Erschließungstrupp an.
Amber hob kurz die Hand, George nickte in ihre Richtung. „Wer sind bitte schön die Zwillinge“? fragte sie nicht verstehend. Alle lachten, auch Louis. Amber wurde leicht verlegen. „Ist das irgend so ein Männer Witz“? Fragte sie unsicher nach. „Nein das seid ihr zwei“, begann Sam zu erklären. „Ihr hängt immer zusammen und da ihr kein Liebespaar seid, kommt einem das vor wie bei Zwillingen..comprende Baby?“ Amber sah kurz zu Louis und ihre Wangen wurden noch röter als sie ohnehin schon von der Hitze waren. „Comprende“, erwiderte sie knapp, schnappte sich ein Seil und die Kletterausrüstung und trappte zum Höhleneingang. Die Männer sahen ihr nach und grinsten.
„Zwillinge… so was blödes“, maulte Amber als sie am Vorsprung eines Felsens in die Tiefe blickte. Louis kam neben sie „Ach komm das ist doch nur Gerede“. Meinte er gelassen während er das Seil verankerte und Amber sicherte. „Ist das denn so abwegig“? fragte sie. „Was ist abwegig“?
„Na das wir ein Paar sein könnten“? Louis hielt jetzt einen Moment inne. Seine Gedanken drehten sich nun wieder um die Frage die er sich schon seit Wochen stellte. Genau diese, die Amber ihm eben stellte. Immer Nachts wenn er neben ihr lag und seine Erektion anschwoll. Oder sie ihm zu trinken brachte und ihr Haar dabei so schön viel. Oder wenn sie „verpiss dich“ sagte, wenn sie grad auf dem Klo saß. „Das..“, wollte er grade entgegnen als Amber ihre Nase in die Luft hob „Also irgendwie riecht das komisch hier“. Er bemerkte nichts. Amber glitt wie ein tänzelndes leichtes etwas den Vorsprung hinab. Klettern war immer ihre Leidenschaft gewesen und nun konnte sie diese nützlich einsetzen, bei der Suche nach einem geeigneten Neuen Unterschlupf. Weg von der Sonne und weg von dem was alle fürchteten. Den Mutanten.

Ambers Schuhspitzen fanden halt und kamen schon nach wenigen Metern auf einem soliden Fels Plateau zum Stehen. Der Geruch der sie eben noch so vage stutzen ließ, nahm hier ein grauenhaftes Ausmaß an. „Bor Louis, ich glaub hier hat jemand…“
„Was ist“? Schrie er nach unten als er ihren Kopf nicht mehr sehen konnte. „Amber“? Er beugte sich noch weiter über den Abgrund, das Sicherungsseil fest in den Händen. Sein Herz begann außer der Reihe zu schlagen, Panik stieg an ihm hoch. „Amber, wenn du mich wieder verarschst dann“, weiter kam er nicht. Ein Grollen erfüllte die Höhle. Fili und George spürten auf ihrem Beobachtungsposten wie der Boden zu zittern begann und ein Gebrüll drang aus der Höhle.
Louis schrie nach Amber, sein Herz überschlug sich vor Angst. Er hörte sie schreien, und alle Muskeln in seinem Körper spannten sich an. Dann eine Art schlag die mit dem Grollen zusammen von unten her nach oben drang und etwas wurde von dem Plateau unten gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert. Diese etwas hing an Ambers Sicherungsseil. Nein, nicht sie, bitte nicht …“, flehte Louis vor sich hin und zog so schnell er konnte das Seil samt Last hinauf. Aber kaum das er ein paar Meter Distanz überwunden hatte, sah er einen Schatten der sich ebenfalls an der Felswand nach oben schaffte. Ein Tier, ein Mensch, eine ausgeburt der Hölle kroch an Amber vorbei hinauf zu ihm. Hörner kamen auf ihn zu und ein Gestank der ihn zum Würgen brachte. Amber wurde immer schwerer am Seil. Dann kletterte das Monster über den Rand. Der Kopf war deformiert. Das was mal ein menschlicher Kopf war schien gespalten so dass etwas Neues aus ihm hatte wachsen können. Sehnige Muskeln überzogen den ganzen Körper. Rot, Grün und Schwarz. Das einzig menschliche an diesem Ding waren seine Augen. Blaue Augen. Louis Körper verharrte, einen Moment als das Ding vor ihm stand. Egal was passieren würde, er würde das Seil nicht los lassen, wenn dann würde er mit ihr da runter fallen, aber nicht sie allein. Das Ding kannte kein Erbarmen und hechtete auf ihn zu. Das Gebrüll war gigantisch. Dagegen waren die Schüsse aus den Waffen, die das Untier in und zwischen die Augen trafen, ein leises Plop.

„Hallo Schönheit“, sagte Louis als er zu Amber kam um ihr eine Flasche Wasser zu bringen. Sie saß an einem Hasenstall auf dem Boden und streichelte die Baby Hasen. Ihr Haar viel in langen Stränen auf der rechten Seite an ihr herab. Sie lächelte leicht und nahm die Flasche. „sie sind so perfekt die kleinen“ meinte sie ruhig aber mit einer Traurigkeit in ihrer Stimme. „So perfekt wie du mein Schatz“, sagte Louis ruhig. „Nein“, meinte sie und versuchte weg zu sehen. Da ließ sich Louis ganz dicht neben sie nieder so dass er den Duft ihres Haares aufnehmen konnte. Dann nahm er sanft mit den Fingern ihr Kinn und drehte es langsam zu sich. „Doch mein Schatz, du bist perfekt und wunderschön, genauso wie ich es mir immer gewünscht habe“. Er lächelte ihr jetzt in die Augen und blickte dann zärtlich zu der Hälfte ihres Gesichtes der von Narben entstellt war. „ich liebe jeden Millimeter an dir und das weist du auch“. Er küsste die glatte Wange, er küsste die unebene Wange. Er küsste ihr sehendes und dann ihr blindes Auge.

Story by Elesan Carnell


Müde reibt Gerald sich die Augen und eine einzelne Träne wischt er sich schnell aus dem Augenwinkel. Er würde noch viel Zeit mit diesen Personen verbringen müssen um heraus zu finden, wo denn dieser besondere Sektor liegt. Aber für heute war es genug gewesen und er stand auf und ging aus seinem Büro. Sein Gefühl sagte ihm, das sich jetzt gerade im Moment Malcom, Jason, Sunny oder wer auch immer, wieder Dinge erlebte, die nieder geschrieben werden würden.


((OOC-Anmerkung: Dies ist die vorerst letzte Teaser-Story. Freut Euch auf die baldigen RP-Infos samt SLurl *g*))
 
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Nun ist es soweit, wir haben am Montag, 10.09. offiziell Eröffnung des RP und möchten Euch natürlich jetzt mit den nötigen FAQs versorgen, wie ich bereits im Eingangspost erwähnt habe. Hier also erstmal unsere Hintergrundstory und die Quickinfos sowie SLurl und Blog-Link folgen im nächsten Beitrag.


“In der Wüste ist nichts, und niemand will nichts haben” Sektor 7

Wir schreiben das Jahr 2012 vor dem großen Knall. Die Großmächte der Welt kämpften einen stillen Kampf untereinander, wie immer ging es um das Übliche: Die Welt zu beherrschen. Der Gedanke der „ New World Order“, eine Vereinigung der Nationen, war eine Phrase wie sich bald herausstellen sollte, da die menschlichen Eigenschaften „das Recht des Stärkeren“ obsiegten. Es begann ganz harmlos mit einigen Ländern die nicht mehr die finanziellen Möglichkeiten hatten, andere ausbeuteten und somit aus dem System rausfallen mussten. In anderen Ländern bildeten sich Gruppierungen, die gegen das Regime der Unterdrückung und Observation des Einzelnen kämpften, der Bürger wurde immer mehr zu einer Nummer auf dem Papier, dessen Privatleben kaum jemanden unbekannt war. Erneut wurde der Kampf um die größte Militarisierung, dem weltweiten Öl Markt, die größte Landesbank und die einzig wahre Religion auf Kosten der Bürger ausgetragen. Die Großmächte die sich gegenseitig fürchteten versuchten nach und nach ihre militärische Macht zu optimieren in dem sie den Versuch wagten den perfekten Soldaten zu erschaffen, der gnadenlos seine Feinde niedermähte und selbst dem Tod trotzen konnte.

Das Maß war schließlich voll, die Wut und Gier nach mehr entfachte den größten Krieg, an welchen sich die Erde jemals erinnern würde. Bis heute war keinem mehr bekannt, wer es begann und wie es begann, doch eins war gewiss. Die Woge aus Gewalt und militärischer Modernisierung änderte das Bild der Erde und legte alles in Schutt und Asche. ABC prägte das neue Alphabet das mit Vernichtung begann. Atombomben verwüsteten ein Land nach dem anderen, hinterließen Krater, verseuchten die Erde und in einem Umkreis von je 500km war kein Laut mehr zu vernehmen, was auf Zivilisationen hätte deuten können. Das Wasser wurde durch die Vergiftung, Verschmutzung und durch die übermäßige Sonneneinstrahlung verdunstet. Flüsse und Meere glichen immer mehr einer Wüste. Die Luft war verseucht, der Regen sauer, eine Atmosphäre wie man sie noch vor Jahren kannte, existierte nicht mehr. Die Luft war dünn wie auf dem höchsten Gipfel, den heute keiner mehr erklimmen könnte. Das Stromnetz brach irgendwann vor einigen Jahren entgültig zusammen und da die Rohstoffe immer knapper wurden, gab es kaum Möglichkeiten zur Kommunikation oder der mobilen Fortbewegung. Die Atmosphäre, in der mehrere Ozonlöcher entstanden, machte die Umstände noch härter. In den ausgetrockneten Gebieten gab es keine Möglichkeit eines Anbaus, die Sonne verbrannte alle möglichen Ressourcen, die unberechenbaren Sandstürme erschwerten das Leben an der Oberfläche und die dünne Luft reichte für normal sterbliche gerade mal 12 Stunden bis man der Hyperventilation zum Opfer fiel. Die Nächte dagegen wurden zum Härtefall, Temperaturen die bis -50° Grad herabsinken konnten, verlangten bessere Anpassung der Kleidung und die Flucht vor der Möglichkeit an der Oberfläche zu wohnen. Zum Schluss bediente man sich biologischer Bakterien um seinen Feind mit Hilfe der Wasservergiftung, Zerstörung der Fauna und Flora gar den Rest zu geben, ohne zu bedenken, dass man selbst von der Natur und ihren Früchten abhängig war. Mit chemischen Mitteln versuchte man die von den Großmächten neu erschaffenen Soldaten Herr zu werden. Zum großen Teil ein hoffnungsloses Unterfangen, dass nur den Hass beider Seiten schürrte.

30 Jahre später, im Jahre 2042, tobte der Krieg noch immer in den größten Gebieten der Welt. Jene, die ihn begonnen haben, gab es lang nicht mehr. Das Militär war hoffnungslos überfordert mit den neu entstandenen Mutanten, wie man die neuen Soldaten nannte. Die Gerüchte zogen durchs Land, dass die Mutanten doch ihrem Drang nach Fortpflanzung nachkamen, Frauen aus Dörfern vergewaltigten und mit ihnen Kinder zeugten, die ihre Mutationen teilweise sogar verstärkt weiter trugen als sie selbst. Man beschloss die Mutanten so wie ihre Nachkommen zu verfolgen und sie einzufangen. Sie wurden zusammen getrieben und in Lagern untergebracht um den Schaden zu minimieren.

In weiten Gebieten des Landes, welche Orte das waren konnte man nicht mehr bestimmen, flüchteten die Menschen sich in Regionen, die vom Krieg verschont geblieben waren, um Zuflucht in Auffanglagern, sogenannten Sektoren, zu suchen. Diese Lager wurden von einigen ehemaligen Soldaten, Desarteuren und Söldnern besetzt, die verlassene militärische Einrichtungen nahe diesen Flüchtlingslagern bewohnten und versuchten für Recht und Ordnung zu sorgen.
Sie verboten denn Mutanten die Fortpflanzung untereinander wie auch mit anderen menschlichen Flüchtlingen. Im Gegenzug erließen sie ihnen die Verfolgung und ließen diese in ihren Sektoren leben, solange Ruhe herrschte und jeder sich an die Regeln hielt. Die Menschen und Mutanten wurden mit Nahrung versorgt in einer zentral gelegenen Suppenküche. Geld war wertlos in den trüben Tagen, so behalf man sich mit dem Tauschhandel wo jeder den Wert der Dinge selbst entscheiden konnte. Das Wasser wurde in einem alten Kühlungsturm gesammelt welches allerdings nur an die Menschen verteilt wurde. Die Mutanten errichteten sich allerdings schnell einen Brunnen mit eigener Grundwasserquelle.

So manch ein Soldat, Flüchtling oder Mutant verirrt sich in der Ödnis und vielleicht bist du einer von Ihnen der auf seiner Reise in „Sektor 7„ eintrifft.
 
Quickinfo

Du lebst also seit seiner Entstehung vor einigen Jahren in Sektor 7? Du bist gerade aus einem anderen “sicheren” Sektor geflohen, weil das Militärregim dort versucht hat Dich zu töten? Deine Kameraden fanden heraus, dass Du ein Mutant bist und haben Dich raus geworfen? Nun bist Du hier bei uns.

Was Du wissen solltest:

1. Die Suppenküche ist 24 Std geöffnet. Susan, unsere gute Seele ist immer für Euch da. Sie versorgt Dich mit einer Mahlzeit täglich und mit einem Getränk deiner Wahl. Gegen ein Glas Wasser aus deinem Vorrat gibt Sie Dir sicher auch manchmal ein Bier mehr, aber überlege gut, ob sich das für Dich wirklich lohnt.

2.. Es gibt wenig Regentage im Jahr. Wir gehen von 5-6 Tagen aus, wo es wenige Stunden enorm regnet und das Flussbett etwas gefüllt wird. Mittlerweile ist der Regen nicht mehr sauer (oder unseren Körpern ist es egal?) und Du kannst an solchen Tagen das Wasser sammeln so viel Du tragen kannst und in den Pfützen im Flussbett baden und Kleider waschen.

Arbeitsaussichten:

- Du bist stark und hast einen Hang zur Autorität? Tritt dem selbst ernannten Militär bei und nutze deine Macht um Gutes zu tun (oder um das zu bekommen, was Du willst)

- Du bist handwerklich begabt und arbeitest gerne mit Metall und allem, was man so in der Einöde findet? Verkaufe deine Werkzeuge, Gegenstände etc ans Militär oder tausche sie gegen mehr Nahrung oder Wasser ein.

- Du bist wunderschön, hast einen Hang zum anderen Geschlecht und weisst wie man seinem Gegenüber die doch recht deprimierende Zeit versüßt? Prostitution wird jede noch so schlechte Zeit überwinden...

- Du hast nichts worauf Du zurück greifen könntest, bist aber lernfähig und willig zu helfen in dieser schweren Zeit? Hilf in der Suppenküche, lass Dir rudimentäres medizinisches Wissen vermitteln vom Militär und hilf in der Krankenstation.

- Nichts dabei? Bringe Deine eigenen Ideen mit ein.

Da jeder Bereich seine Einschränkungen hat, erfährst Du nun, was die Grundzüge Deiner Art und Berufung sind.

Menschen:

Du lebst unter der Erde mit anderen Flüchtlingen und Überbleibseln einer Welt, die niemand so wollte. Du teilst Dir mit mehreren ein Zimmer in denen es aber zumindest ein bequemes Einzelbett für jeden gibt und hoffentlich nette Mitbewohner. Die Lagerleitung hat natürlich ein eigenes Quartier samt Doppelbett! Doch nein, reg Dich nicht auf. Es steht jedem zur Verfügung, der mal etwas Zweisamkeit geniessen möchte und das nicht unbedingt vor seinen Zimmergenossen. Deine Einstellung gegenüber den Mutanten ist klar: Sie sind der Grund für all das hier. Sie sind das Problem! Du denkst nicht so? Nun, das sag mal lieber nicht vor Deinen Zimmerkameraden oder gar dem Militär. Eins noch bevor Du den Fehler machst und zu lange oben bleibst. 12 Stunden maximal hälst Du es aus an der Oberfläche bevor Du Dich fühlst als hätte man deine Lungen zerquetscht und Dir langsam schwarz vor Augen wird.

Ziel:
Überleben, Unabhängigkeit vom Militär erreichen, möglichst viel Handel

Militär:

Du denkst Du bist was Besseres? Nun, dann denkst Du richtig! Klar bist Du das. Hier weiss schliesslich keiner, das Du während da draussen ein Krieg tobt, Dich lieber abgesetzt hast und nur deshalb unbeschadet davon gekommen bist. Man redet nicht über seine Vergangenheit, so muss niemand lügen. Du bist dafür zuständig die Menschen zu versorgen. Was Du davon hälst ist ziemlich egal, solange Du dich nicht erwischen lässt oder Gleichgesinnte findest. Nutze deine Position weise, ob nun zur Hilfe oder zur Sabotage des Sektors oder einzelner Gruppen. Nur vergiss nicht die Wasserausgabe einmal am Tag. Du bist Gott. Naja zumindest auf deiner Basis. Die Mutanten sind Dir selbstverständlich ein Dorn im Auge.

Ziel:
Stellung festigen, Macht ausübung , Entkräftung der Mutanten, Schutz der Flüchtlinge

Mutanten:

Was kannst Du denn schon dafür, dass Du so unglaublich hässlich bist? Nur das Militär ist Schuld daran, dass Du keine Frau ab bekommst! Also was tun? Genau, Du entführst Dir eine. Vielleicht ist sie ja blind. Du hast ein unheimlich gutes Gehör? Praktisch, aber es hilft Dir gegen deine trüben Augen auch nicht hinweg. Natürlich bist Du kein Superheld. Jede für Dich positive Mutation hat dennnoch einen Haken. Fairness muss ja sein. Einige deiner Mit-Mutanten haben zur Abschreckung Leichenteile ums Lager verteilt. Zumindest hält dies einige naive Menschen und Angsthasen ab. Aber der Schein trügt. Ihr seid keine Kannibalen, zumindest nicht alle. Es gibt die unterschiedlichsten Mutationen und ihr alle bildet eine enge gar familiäre Gemeinschaft. Familie, genau das was Euch verboten sein soll. Lasst Ihr Euch wirklich das Recht auf Fortpflanzung verwehren, nur weil Ihr anders seid? Du lebst mit den anderen in Hütten. Natürlich hast Du schon gesehen wie einige im kleinen Keller unter der Brücke verschwanden. Was dort so vor sich geht weisst Du allerdings noch nicht, nur dass es dem Militär sicher nicht gefallen würde.

Ziel:
Überleben, möglichst viele zu werden, Rache am Militär und den Menschen, die sie verstossen haben

OOC-Anmerkung:

Habt Ihr eine Idee für eine Rolle und seid Euch unsicher, ob es hier her passt, bitte sprecht mit einem der Owner oder einem Admin. Wir helfen Euch gerne weiter.

Hier gehts zur Sim: Eschaton - Sektor 7

Weitere Infos und unser Regelkatalog sind hier zu finden: Eschaton - Sektor 7

SimOwner:
VelvetOnyx Jewell
Nebula Vacirca

Admin:
BaronessMori1 Menges
Andre Strathearn

Pics made by Ysanne Korpov
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
- Keine Kinderavatare und kein Sex mit Minderjährigen.
[....]
- Keine Spieler unter 18 Jahren dies ist eine Adult Sim , mit Gewalt und sexuellen Handlungen muss gerechnet werden

Keine Kindervatare .... geht in Ordnung (ich meine damit, ich kann das verstehen und akzeptieren).
Warum wird das aber in einem Atemzug damit genannt: "kein Sex mit Minderjährigen?"

Ausserdem werden die Punkte "kein Sex mit Minderjährigen" und der letzte zitierte Punkt eh schon durch die TOS abgedeckt und sind in sich auch dadurch widersprüchlich/überflüssig.

Wenn es schon sein muss, dann so formulieren:

- keine Kinderavatare.
- Spieler, die zugeben unter 18 zu sein, werden nach TOS AR'ed und zusätzlich von der Sim gebannt.
 
Du hast Recht, das war unglücklich formuliert. Ich überarbeite die Passage. Schliesslich haben wir TOS Verstösse schon im ersten Satz ausgeschlossen. Danke für den Hinweis.

edit: mich hat das gewurmt, auch wenn ich gleich los muss. Aber ich habs schnell geändert.

Hier gilt die allgemeine TOS von LL. Bei Verstoß gibt es einen sofortigen Abuse Report und Bann von der Sim.

- Keine Kinderavatare
- Keine nicht ins Setting passende Furries oder Fantasiewesen. Bei Unklarheiten, Absprache mit RP Leitung
- Spieler, die zugeben unter 18 zu sein, werden nach TOS gemeldet und von der Sim gebannt. In diesem RP muss mit Gewalt und Sex gerechnet werden und wir möchten Euch davor schützen.

...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
um ehrlich zu sein die Beiträge #5 und #6 finde ich viel reizvoller als die Geschichte davor,
ich denke ich werde mich mal auf der Sim sehen lassen wenn es los geht, muss nur noch überlegen was ich spielen will,
bin gespannt und wünsche gutes gelingen
 
Nun, die Teaser müssen ja nicht für alle etwas sein *g*
Es war nur ein von uns gewählter Anfang. Sollte Thema udn Sim gefallen, sind die Geschichten ja nur zweitranging.
Schliesslich schreibt jeder seine eigene im RP ;)
 
Danke an die viele Interessierten, die gestern zum Schaun da waren. Natürlich dürft Ihr schon das Setting für das ein oder andere RP nutzen, aber stört Euch nicht daran, falls auch noch OOC gesprochen wird und hier uns da ein Prim geschubbst ;)

Kritik, natürlich konstruktive, sendet gerne zu mir oder den anderen Admins. Wir haben immer ein offenes Ohr für Euch und freuen uns, wenn wir das RP bestmöglich für uns alle gestalten können.

LG
Nebula
 
Ab heute ist das RP auf Eschaton frei gegeben und die Sim bespielbar. Unsere Online Boards sind nicht nur zur Zierde da, also nutzt sie gerne oder schreibt uns eine IM, wenn Ihr Fragen oder Kritik habt. Wir möchten das RP für alle bestmöglich gestalten.

Nochmal zur Info, wer denn weiterhelfen könnte:

VelvetOnyx Jewell
Nebula Vacirca
BaronessMori1 Menges
Andre Strathearn

Ich selbst bin erst ab heute Abend im RP, aber das soll Euch nicht vom RP abhalten. Ich werde hier noch eine Karte veröffentlichen, was sich wo befindet für die, die lieber selbst die Sim erkunden.

LG
Nebs
 
Kleine Orientierungshilfe fürs RP...

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Auf Grund der großen Nachfrage bei Militär und Mutanten möchten wir Euch bitten, die jeweiligen Admins auf freie Plätze anzusprechen, bevor Ihr ins RP richtig einsteigt.

Militär: BaronessMori1 Menges
Mutanten: Andre Strathearn und VelvetOnyx Jewell

Auch, wenn Ihr als Mutant spielen wollt, wäre es von Vorteil, sich erst mit einem der Admins in Verbindung zu setzen um die Spielbarkeit Eures Char auszuloten.

Wir versuchen von Anfang an Euch ein ausgewogenes RP zu bieten.

Man sieht sich in Eschaton.

Alice
 
Info aus aktuellem Anlass

Das Militär verhängt ab sofort einen andauernden Versorgungsstopp für die Krankenstation
und einen 3tägigen Versorgungsstopp für die Suppenküche aufgrund von Ungereimtheiten mit dem Personal.
 
Eine kleine aktuelle Story über meinen Charakter im RP. ich hoffe sie gefällt Euch.

Alice - Fieberwahn


Unruhig wälzte sie sich hin und her. Das Bett knarrte laut und jemand am anderen Ende des Raums stöhnte genervt auf als sie sich abermals umdrehte. Sie wusste, sie wurde krank und die Anstrengungen der letzten Tage machten sich bemerkbar. Ihre Haut war trocken, ihre Lippen aufgerissen und ihre Zunge fühlte sich belegt an. Als sie die Augen aufschlug sah sie verschwommen und blinzelte mehrmals, was aber garnicht half. Sie rieb sich den Schlaf fort, aber es änderte nichts. In ihrem Kopf dröhnte es laut. Dieses Pfeifen liess sie nicht los, egal was sie tat. Also liess sie sich zurück fallen ins Bett und zog die Decke über den Kopf. Ihr war heiss. Ihr war kalt. Sie zog ihre verschwitzten Kleider aus und dann wickelte sie sich in ihre Decke ein. Nichts half mehr. Sie wurde verrückt, eindeutig verrückt. Als sie so da lag, mit sich selbst kämpfte, hörte sie Stimmen. Sie beschwerten sich über ihr Verhalten. Diese Spinner. Vor einer Woche noch hatte sie die anderen liebevoll umsorgt, als in einem Schlafraum wiedermal alle zeitgleich krank wurden und jetzt? Das war ihr Dank? Sie spürte wie müde sie war, also schloss sie die Augen ganz, lehnte sich zurück und betete sie würde endlich einschlafen.

Langsam schlich sie um die Häuser. Keiner da. Sie griff nach dem Messer in ihrem Schuh und zog es hervor. Sie würde alles beenden. Jetzt. Die Tür stand halb offen und sie bemühte sich garnicht leise zu sein als sie eintrat. Da stand sie nun, mit ihren 15 Jahren und dem langen schwarzbraunen Haar, das ihr locker über die schmalen Schultern fiel. Ihr Vater saß gerade am Schreibtisch und bemerkte sie nicht sofort. Erst als sie sich räusperte, drehte er sich um und ...lächelte.

"Vater, ich will das hier nicht mehr. Ich will das Du aufhörst diese Menschen auszunutzen." Ihre Stimme klang schwach, aber ihre Augen wirkten ernst und traurig. Das schöne strahlende Blau wirkte wie ein Meer aus Tränen. Das Lächeln ihres Vaters verebbte und er blickte sie ebenfalls ernst an:" Du weisst nicht, was Du da verlangst. Ich mache das alles doch für deine Zukunft. Du willst doch ein gutes Leben oder?" Sie liess ihren Blick durch sein Labor schweifen ohne darauf zu antworten. Sie ging langsam auf einen der Tierkäfige zu und sah die Kaninchen darin. Alle kurz vorm Tod und teilweise schon von ihren Kameraden angeknabbert. Sie blickte angeekelt zur anderen Seite wo zwei Menschen nackt, aber in Decken gehüllt, auf einer Matratze saßen, ebenfalls eingeschlossen in einem Käfig. Beide sahen sie zufrieden an und als sie auf sie zu ging, sah sie, dass sie Händchen hielten. Sie beugte sich vor und der Mann im Käfig flüsterte:"Dein Vater ist ein guter Mann. Er ist nur für das hier drin zuständig." Er tippte sich an den Kopf . Die Frau aber sagte deutlich und klar:" Aber der Professor zwingt uns hierzu." Sie griff mit der freien Hand hinter sich und zog ein abgetrenntes Bein hervor. Alice wich angeekelt zurück und stolperte. Als sie dann wieder auf sah, war ihr einiges klar. Die Beiden konnten nur dort sitzen, weil beiden die Beine fehlten. Die Stümpfe waren in eine Decke gehüllt und als sie gerade schreien wollte sah sie wie der Mann im Käfig 'sein' Bein nahm und begann es zu essen. Sie schrie. Sie schrie immer und immer weiter.

Ihr Vater riss sie zu sich und nahm sie in den Arm:"Kind nun hör endlich auf zu schreien, du verstörst meine Versuchsobjekte." Sie riss sich los und brüllte ihn an:"Ich und Mama sind Dir wirklich egal! Du bist ein Monster. Einfach nur ein Monster!" Wütend rannte sie zu seiner sonderbaren Maschine, wo er regelmässig Kaninchen und auch Menschen einschloss und zückte ihr Messer. Noch bevor er 'Nein' schreien konnte, zerschnitt sie den dicken Schlauch und ein bläuliches Gas entwich. Sie trat schnell zurück und als binnen Sekunden Alarmstufe 'rot' ausgerufen wurde, rannte sie hinaus in die Nacht.

Ihren Vater liess sie zurück. Nur seine Schmerzensschreie hallten in ihrem Kopf nach wie tausende Nadeln.

Sie schrak aus ihrem Albtraum hoch, schweißnass und vor Kälte zitternd. Als sie wieder klar denken konnte und wusste wo sie war, griff sie nach ihrer Feldflasche und ...verdammt, die war ja leer. Missmutig sank sie zurück in die Kissen und dieser dröhnende Kopfschmerz war wieder da. Sie hatte hohes Fieber, das spürte sie. Ihr schlapper Körper wollte sich einfach nicht erholen und nun holte sie auch noch ihre Vergangenheit ein im Traum. Unter der Decke fror sie, also schnappte sie sich eine zweite vom Nachbarbett und stöhnte leise vor sich hin, in der Hoffnung, jemand würde dem Ganzen ein Ende bereiten. Wenn das ein gutes Leben war, war sie mehr als bereit zu Sterben.

In dem Moment hörte sie eine Stimme und beschloss, das sterben wäre doch etwas vorschnell.

"Alice? Du hast ja Fieber. Ich hole Dir etwas Wasser und etwas Brot. mach Dir keine Sorgen, wir kümmern uns um Dich."
 
Nach mehrstündiger Diskussionsrunde mit Chief Ryo Adasia, wo die Stimmen so laut wurden, dass sie wohl teilweise draußen hörbar waren, blieb Audrey keine andere Wahl.
Die Lieferung, die seid dem frühen Morgen ankam und ins Lager gebracht wurde, musste doch verteilt werden.
Sie notierte alles nötige und befahl dem Soldaten, der einige Kisten Nahrung und Wasserflaschen noch sortierte, dies doch auf denn lkw wieder zu laden und zur Suppenküche zu bringen .
5 L Wasser verteilt auf 5 Flaschen und insgesammt 15 kisten unterschiedlicher lebensmittel.
Die Proben vom Tee aus der Suppenküche waren negativ und somit hatte sie ebenso keine Beweise, das der Tee an ihrer Übelkeit schuld war.
Sie nahm ihren Notizblock wieder, schnappte sich denn meterologen der basis und zog hinaus. die luft , sie roch es war feucht . es würde hoffentlich bald regnen.

Protokoll
Audrey Hamilton
 

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