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Ex-Mitarbeiterin klagt gegen LL

Linden Lab von Klage wegen falscher Kündigung über Diskriminierung und Vergeltung betroffen, weil sie Bedenken wegen des neuen Zahlungsdienstes Tilia geäußert hat

https://nwn.blogs.com/nwn/2019/07/linden-lab-tilia-second-life-lawsuit-kavya-pearlman.html

Schnell über Google übersetzt:

Kavya Pearlman, eine preisgekrönte Cybersicherheitsexpertin, ging gerade an die Öffentlichkeit, weil sie gestern eine Kündigungsklage gegen Linden Lab eingereicht hatte, in der sie letztes Jahr gearbeitet hatte. Frau Pearlman ist eine muslimisch-amerikanische Frau. Sie wirft dem Unternehmen Diskriminierung und Vergeltung vor, nachdem sie Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit Tilia, dem neuen Zahlungsdienst des Unternehmens, geäußert hatte, bei dem sich alle Second Life-Benutzer bis morgen registrieren müssen.

Frau Pearlman teilte mir den vollständigen Text ihrer Rechtsbeschwerde mit, der eine Reihe sehr schwerwiegender Anschuldigungen enthält. Zum Beispiel diese Passage, die die roten Fahnen in Bezug auf Tilia zusammenfasst, von denen sie behauptet, sie habe sie mit leitenden Angestellten erzogen:

Im letzten Jahr ihrer Anstellung bei Linden Lab als Director of Information Security äußerte Kavya Pearlman mehrfach Bedenken gegenüber Vorgesetzten, leitenden Angestellten des Unternehmens hinsichtlich Sicherheitsrisiken und möglicher Verstöße gegen wichtige Gesetze, die sie in Lindens Second Life- und Tilia-Währung befolgt hatte Programme, die Geldwäsche, Kinderpornografie, Pädophilie, Gefährdung der Finanz- und Datensicherheit und andere damit zusammenhängende Gesetze verbieten.

Sie behauptet weiter, dass das Unternehmen nicht auf diese Probleme reagiert habe, sondern wie geplant Tilias Start vorangetrieben habe:

Anstatt sich mit Pearlmans Beschwerden zu befassen, leiteten die leitenden Angestellten von Linden Lab eine Vergeltungskampagne gegen sie, um sie als unfähige Mitarbeiterin zu bezeichnen, die Probleme mit der Kommunikation hat, und kündigten schließlich ihre Anstellung im März 2019. Linden Lab setzte die rechtzeitige Einführung von Tilia's fort Online-Token-Währung und deren Erweiterung der Virtual-Reality-Plattformen von Second Life, ohne die von Pearlman identifizierten Risiken im Bereich Compliance und Sicherheit ernst zu nehmen.

Ich habe Linden Lab natürlich über diese Klage informiert und werde diesen Beitrag aktualisieren, wenn sie öffentlich antworten. Auf jeden Fall hat Frau Pearlman auf Twitter eine Zusammenfassung ihrer Sichtweise gepostet, einschließlich einer wichtigen Passage, die ihre Anschuldigungen direkt mit den aktuellen Ereignissen in Verbindung bringt. Link zum Start ihres Tweet-Threads unten.

https://twitter.com/KavyaPearlman/status/1156668569666506753

Offensichtlich ist dies eine hochexplosive Klage, daher werde ich keine voreiligen Urteile darüber fällen - und den Lesern dringend empfehlen, dasselbe zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Klage ist substanzlos, und nur nach dem Motto "wenn man nur mit genügend Dreck um sich wirft, dann wird schon etwas hängen bleiben" geschrieben. Pearlman verklagt Gott und die Welt, und worin sich nun genau die Racheaktionen und der Rassismus im Detail gezeigt haben sollen, diese Erklärung bleibt sie schuldig.

Linden Lab attestierte ihr mehrfach Kommunikationsdefizite, sie arbeitete von zuhause, wollte schon nach einigen Wochen einen Assistenten - was ihr verweigert wurde, und bekam einen Performance Improvement Plan. Das war ein Schlag für ihr Ego, da sie aber Ende 2018 eine Gehaltserhöhung bekam, hat sie sich offensichtlich gebessert gehabt. Sie stört sich daran, dass ihre Vorschläge ständig ignoriert worden seien, und sieht das als "Vergeltung" an - wobei sie den Nachweis schuldig bleibt, dass das einem weißen Mann an ihrer Stelle mit ihrem Verhalten nicht anders ergangen wäre. Linden Lab legte ihr am Ende nahe, zu gehen - sprich Auflösungsvertrag/Vertrag auslaufen lassen, bei dem beide Seiten ihr Gesicht hätten wahren können. Sie widersprach, und wurde eben gekündigt.

Und obwohl sie angeblich so sehr unter dem Klima bei Linden Lab litt, versucht sie direkt zur Klage nun eine Kampagne in den sozialen Medien gegen Linden Lab loszutreten, die sie als Opfer inszeniert - wobei gerade dadurch ihre angeblichen Leiden sich doch verstärken müssten. Auch ist sie äußerst eifrig dabei auf Twitter alles, was ihr nicht ins Opfer-Narrativ passt, schnell zu löschen. Auch setzt sie in der Klageschrift stark auf die erprobte Opferrolle: Frau, schwarz und Muslimin.

Die Klage für sie ist heikel, da der Richter da drin viel entdecken könnte, was gegen sie spricht - und außerdem hat sie damit ihren guten Namen verbrannt. Dann wiederum will sie eine Jury, und was die entscheiden, nun ja - steht in den Sternen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn jeder Angestellte, dessen Vorschläge von der Geschäftsleitung nicht akzeptiert werden, sich SO verhalten würde:

Gute Nacht Marie!:facepalm:

Und sich selbst schadet sie doch am meisten. Wer DIE wohl noch einstellt???o_O
 
Diese Sache ist viel zu komplex als daß man sich als Laie ÜBERHAUPT ein Urteil bilden könnte, egal wie viel man von beiden Seiten hört. Die Richter werden das tun müssen.

Ich finde nur es nur (ganz egal wer in der Sache Recht hat) keine gute Idee eines Angestellten, seinen Standpunkt mit aller Gewalt gegen seinen Arbeitgeber durchsetzen zu wollen, einen Aufhebungsvertrag auszuschlagen und dann auch noch vor Gericht zu gehen. Ich würde das so gewiß nicht machen und ich würde einen solchen Querulanten nicht einstellen, egal wie befähigt.
 
Das Problem ist doch, das wir mittlerweile in einer Welt leben, in der sich jeder gleich wegen jeglicher Kleinigkeit angepisst fühlt und dann sofort mit irgend einer "populären" Keule, am Besten gleich noch medienwirksam, zurück schläg. Sexismus, Rasismus, Ausländerfeindlichkeit, Me-Too etc - was es da alles gibt.. oder wenn dann auf einer Überweisung nur Kunde drauf steht ich aber weiblich bin, das ungerecht finde, dann gleich durch alle Inzstanzen klage.. diese Entwicklung der letzten Jahre finde ich persönlich zum kotzen. Die Menschen werden immer bekloppter.. Naja muss ich ja nur noch 30-40. jahre ertragen - aber vielleicht schlägt ja vorher ein Komet ein..
 
Ich finde nur es nur (ganz egal wer in der Sache Recht hat) keine gute Idee eines Angestellten, seinen Standpunkt mit aller Gewalt gegen seinen Arbeitgeber durchsetzen zu wollen, einen Aufhebungsvertrag auszuschlagen und dann auch noch vor Gericht zu gehen. Ich würde das so gewiß nicht machen und ich würde einen solchen Querulanten nicht einstellen, egal wie befähigt.

Das verstehe ich jetzt nicht, soll man denn immer klein bei geben, auch wenn man genau weis das man im Recht ist?

LG
Dae
 
Solange man nicht die andere Seite hört, sollte man sich kein Urteil bilden.

Linden Lab ist nicht dafür bekannt, dass es dort nun rassistisch zuginge. Im Gegenteil, die bauten sogar einer schwarzen Rollstuhlfahrerin eine zweite Rampe, damit sie überhaupt ins Büro konnte.

Abgesehen davon hat Pearlman diese Sache selbst so stark in den sozialen Netzwerken öffentlich gemacht; natürlich mit der Hoffnung, dass sich viele mit den Informationen, die sie liefert, auf ihre Seite schlagen werden, und ggf. so einen Vergleich rauszuhandeln. Sie hat die Öffentlichkeit gesucht und gefunden; also wird sie damit leben müssen, dass die sich auch eine Meinung über sie bilden könnte, die ihr weniger ins Konzept passt. Das ist in dem Fall ganz alleine ihre Schuld; ihre Klageschrift jedenfalls liefert ein ziemliches schlechtes Bild - allerdings über sie selbst.
 
Das verstehe ich jetzt nicht, soll man denn immer klein bei geben, auch wenn man genau weis das man im Recht ist?

Ich meinte nicht wenn DIR Unrecht getan wird (z.B. zu wenig Gehalt oder Urlaubstage) sondern wenn Du meinst, Dein Arbeitgeber macht in seinem Betrieb irgendetwas falsch, also fachlich anderer Meinung bist. Es ist SEIN Betrieb und er bezahlt Dich zwar dafür, ihm zu RATEN, aber nicht dafür, ihn zu BEVORMUNDEN. Es sind seine Kunden und sein Risiko und wenn er Deine Ansicht nicht hören will, dann ist das sein gutes Recht. Es ging doch wohl um Pro und Contra dieses neuen Tilia Verfahrens.
 
Rassistisch oder Frauenfeindlich kann ich mir bei LL auch nicht vorstellen. Meines Wissens nach war LL mit einer der ersten Firmen welche sich gegen Trump und seine Einreisepolitik gestellt haben. Aber Mutmassungen halte ich für wenig sinnvoll in diesem Falle. Weil, man muss wirklich beide Seiten kennen. Und selbst dann ist es eben auch oft eine Sache, wie empfinden die Betroffenen es. Entsprechend, soll das Gericht das klären.
 
Hab mir mal ihre Twitter-Timeline angeschaut..sehr obskur. Sie macht wegen der Klage ein riesen Fass auf, lamentiert in mehreren Tweets sie sei feindseelig behandelt worden und lässt durchklingen, das alles hätte damit zu tun, dass sie Muslima, Frau und Immigrantin ist - ohne einen einzigen konkreten Beweis beizubringen. Am Ende wird man auf die Geldsammel-Seite für ihr eigenes Projekt weiter geleitet, dort darf man dann 80.000 $ spenden. :rofl:rofl:rofl

Gut, keiner weiß, wie es ihr wirklich bei LL ergangen ist, aber das Ding so groß in den sozialen Medien breit zu treten, während die Klage noch läuft, spricht eher gegen sie.

LL.jpg
 
Ach sie sammelt sogar Geld für ihr XRSI? Faszinierend... nun ja, am 20. Januar 2020 wissen wir möglicherweise ein wenig mehr sollte die Klage aufrecht erhalten werden, denn da hat das Gericht einen ersten Termin anberaumt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Leora, jetzt bin ich auch im Bilde.

So eben ist mir allerdings ein fluechtiger Gedanke gekommen...
...ob wir vielleicht in naher Zukunft einen Anstieg neuer Registrierungen haben?

(Ein Schelm, wer jetzt Boeses/Zweckmaessiges dabei denkt.)

LG
Dae
 
Interessant finde ich diesen Kommentar:

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Anonym16. April 2020 um 10:30
Das Dokument zeigt, dass es vom Anwalt von Frau Pearlman eingereicht wurde. Er hat einen Antrag gestellt, die Klage also zurückgezogen. "With prejudice" hat nichts mit Befangenheit zu tun, sondern sagt, dass das Ganze endgültig ist.

Ich kenne mich in juristischen Englisch und USA - Recht null aus, aber der Kommentator anscheinend. SIE hat also zurückgezogen und dürfte wohl auch LLs Kosten zu tragen haben. ... denke ich.

Das mit der "Befangenheit" kam mir ohnehin dubios vor. Ein Richter kann wegen Befangenheit abgelehnt werden aber eine Klage wohl kaum deshalb abgewiesen. Natürlich sind beide Parteien "befangen" ... nämlich davon überzeugt Recht zu haben!
 

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