B
Bartholomew Gallacher
Guest
Heute hat in dieser Woche eine zweite, buchnahe Sim angekündigt, ihre Tore bald zu schließen.
Es gab darauf die schon übliche Diskussion in Gor auf Deutsch, deren Ablauf so vorhersehbar ist wie ein sonntäglicher Gottesdienst in der Kirche und damit fast sinnfrei. Zu mehr als mal kurz Luft ablassen taugt das leider kaum, die Fronten sind einfach zu bekannt und zu festgefahren.
Die Fraktion der gesetzteren Rollenspieler beklagte das ständige, sinnlose Kämpfen, das starke Anwachsen der Piraten/Outlaw/[bitte einsetzen]-Fraktion, die sich an keine Regeln mehr halten und dass es ihnen immer schwieriger sei, noch wirklich Gor zu spielen, da inzwischen die Ausnahme zur Regel geworden ist und umgekehrt.
Umgekehrt brachte die andere Fraktion dann auch ihre Topliste von Standardargumenten vor, darunter u.a. das läge ja daran, dass die buchnahe Fraktion immer anfangen würde zu heulen und für ein paar "kleine" Änderungen nicht wirklich offen sei, dabei ginge buchnahes Gor zu 100 in SL ja gar nicht wirklich, und überhaupt allgemein so schrecklich unflexibel.
Kurz und gut, beide Seiten stehen sich in alter, inniger Feindschaft unversöhnlich gegenüber und werden sich auch in Wirklichkeit nicht groß ändern. Viele sagen sich jetzt vielleicht noch nach den diversen Notzen in den Gruppen "Jawohl, die Leute haben sooo Recht" - und man fühlt sich selbst in seinem Denken über Gor bestätigt, dass alles den Bach runtergeht und nicht mehr spielbar sei.
Nur was bringt das? Meistens ausser ein wenig sich selbst trösten und dadurch etwas Selbstbestätigung erfahren doch gar nichts, seien wir ehrlich. Es geht auch nach solchen Appellen wie immer weiter wie bisher, da darf man sich doch gar keine Illusionen machen. Das ist nun einmal so und fertig.
Einer der Teilnehmer brachte das interessante Argument, dass es vielleicht gut wäre, wenn all die Leute, die buchnah spielen wollen, sich mal auf einer Sim treffen würden und fortan dort spielen würden.
Das Argument finde ich passend, und zwar aus mehreren Gründen. Erstens ist es nun einmal leider so, dass mit steigendem Anspruch die Zahl der potentiellen Mitspieler sinkt. Wenn man eine Sim eröffnet, was jedermanns gutes Recht ist, hat man besser seine Stammspielerschaft schon vorher - oder man hat es sehr, sehr schwer. Zweitens ist es aber auch so, dass es schon gesetztere Sims ja durchaus gibt, die etabliert sind. Also ist es auch immer ein wenig Konkurrenzkampf zwischen diesen, wenn eine weitere, buchnahe Sim entsteht, um die Zielgruppe der buchnahen Spieler. Drittens fühlt sich Deutschgor in seiner Fläche - das ist meine Einschätzung - ein wenig überdehnt an.
Wenn nun buchnahe Sims verschwinden, wie in dieser Woche geschehen, dann ist das erst einmal menschlich gesehen sehr schade, weil dahinter auch immer geplatzte Träume, Ideen und Wünsche stecken, die die Simowner dort verwirklichen wollten. Es erscheint den Spielern mitunter auch erst einmal als Tragödie, da alte, etablierte Strukturen wegfallen und intakte Gruppen so oft zerrissen werden.
Aber ist es wirklich nur eine Tragödie? Ich finde nicht, es ist auch eine Chance für die verbliebenen Sims, diesen Spielern ein neues zuhause zu bieten und so ihr eigenes Spiel zu bereichern, sofern sie es schaffen, diese auch wirklich und dauerhaft zu integrieren.
Es gibt dazu übrigens auch in World eine SL-Gruppe namens "Gor - Fusion statt Expansion", die von Archon Short ins Leben gerufen wurde.
Die Gruppenbeschreibung lautet dabei wie folgt:
Es gab darauf die schon übliche Diskussion in Gor auf Deutsch, deren Ablauf so vorhersehbar ist wie ein sonntäglicher Gottesdienst in der Kirche und damit fast sinnfrei. Zu mehr als mal kurz Luft ablassen taugt das leider kaum, die Fronten sind einfach zu bekannt und zu festgefahren.
Die Fraktion der gesetzteren Rollenspieler beklagte das ständige, sinnlose Kämpfen, das starke Anwachsen der Piraten/Outlaw/[bitte einsetzen]-Fraktion, die sich an keine Regeln mehr halten und dass es ihnen immer schwieriger sei, noch wirklich Gor zu spielen, da inzwischen die Ausnahme zur Regel geworden ist und umgekehrt.
Umgekehrt brachte die andere Fraktion dann auch ihre Topliste von Standardargumenten vor, darunter u.a. das läge ja daran, dass die buchnahe Fraktion immer anfangen würde zu heulen und für ein paar "kleine" Änderungen nicht wirklich offen sei, dabei ginge buchnahes Gor zu 100 in SL ja gar nicht wirklich, und überhaupt allgemein so schrecklich unflexibel.
Kurz und gut, beide Seiten stehen sich in alter, inniger Feindschaft unversöhnlich gegenüber und werden sich auch in Wirklichkeit nicht groß ändern. Viele sagen sich jetzt vielleicht noch nach den diversen Notzen in den Gruppen "Jawohl, die Leute haben sooo Recht" - und man fühlt sich selbst in seinem Denken über Gor bestätigt, dass alles den Bach runtergeht und nicht mehr spielbar sei.
Nur was bringt das? Meistens ausser ein wenig sich selbst trösten und dadurch etwas Selbstbestätigung erfahren doch gar nichts, seien wir ehrlich. Es geht auch nach solchen Appellen wie immer weiter wie bisher, da darf man sich doch gar keine Illusionen machen. Das ist nun einmal so und fertig.
Einer der Teilnehmer brachte das interessante Argument, dass es vielleicht gut wäre, wenn all die Leute, die buchnah spielen wollen, sich mal auf einer Sim treffen würden und fortan dort spielen würden.
Das Argument finde ich passend, und zwar aus mehreren Gründen. Erstens ist es nun einmal leider so, dass mit steigendem Anspruch die Zahl der potentiellen Mitspieler sinkt. Wenn man eine Sim eröffnet, was jedermanns gutes Recht ist, hat man besser seine Stammspielerschaft schon vorher - oder man hat es sehr, sehr schwer. Zweitens ist es aber auch so, dass es schon gesetztere Sims ja durchaus gibt, die etabliert sind. Also ist es auch immer ein wenig Konkurrenzkampf zwischen diesen, wenn eine weitere, buchnahe Sim entsteht, um die Zielgruppe der buchnahen Spieler. Drittens fühlt sich Deutschgor in seiner Fläche - das ist meine Einschätzung - ein wenig überdehnt an.
Wenn nun buchnahe Sims verschwinden, wie in dieser Woche geschehen, dann ist das erst einmal menschlich gesehen sehr schade, weil dahinter auch immer geplatzte Träume, Ideen und Wünsche stecken, die die Simowner dort verwirklichen wollten. Es erscheint den Spielern mitunter auch erst einmal als Tragödie, da alte, etablierte Strukturen wegfallen und intakte Gruppen so oft zerrissen werden.
Aber ist es wirklich nur eine Tragödie? Ich finde nicht, es ist auch eine Chance für die verbliebenen Sims, diesen Spielern ein neues zuhause zu bieten und so ihr eigenes Spiel zu bereichern, sofern sie es schaffen, diese auch wirklich und dauerhaft zu integrieren.
Es gibt dazu übrigens auch in World eine SL-Gruppe namens "Gor - Fusion statt Expansion", die von Archon Short ins Leben gerufen wurde.
Die Gruppenbeschreibung lautet dabei wie folgt:
Goreanischer Rahmen..jaul... das kann man soweit ausdehen wie Kaugummi..
