Baertram Beerbaum
Aktiver Nutzer
Ich habe mich in den letzten Tagen eingehend mit dem Thema befasst.
Der Grund ist einfach, ich arbeite ehrenamtlich in einem Kulturzentrum als Tontechniker und wir haben überlegt, dass wir für Jugendliche die Möglichkeit einer WebRadio Gestaltung anbieten wollen.
Die Recherchen sind abgeschlossen. Ich habe die Internetseiten der GVL und der Gema zum Thema Webradio gelesen und letzte Fragen telefonisch mit den zuständigen Mitarbeitern in Berlin bzw Hannover geklärt.
Folgendes Ergebnis: Eine Legalisierung ist möglich und bezahlbar.
Die Kosten: Kleine Webradios, so wie sie für den SL Bereich notwendig sind, müssen 30 € pro Monat an die GEMA zahlen und den Mindestbetrag von 250 € an die GVL. So das man im Monat auf ca. 50 Euro kommt. Plus die Jahresgebühr für die Titeldatenbank. Dafür werden pro Song darin 0,125€ /pa fällig. So dass wir bei einer Datenbank von 2000 Liedern auf 20€ im Monat kommen. Zusammen also runde 70 € pro Monat. Die Titeldatenbank wird von der GVL aus dem laufenden Programm bemessen. Die Leichen müssen nicht bezahlt werden.
Die Einzelheiten:
Eigentlich ist der Mindestumsatz bei der GVL 500€. Für 1.000.000 Titel pro Jahr. Da ihr ja kein Vollzeitangebot habt, reduziert sich der Betrag auf 50%. Diese decken dann einen Songanteil von 60% also 600.000 Titeln pro Jahr ab. Dabei ist zu beachten, dass ein jeder benutzte Slot als ein Titel gilt. Zum Verständniss: Ihr legt einen Song auf und 10 Hörer hören zu, so sind 10 von 600.000 verbraucht.
Ihr braucht eine feste URL, on demand straming geht nicht.
Die Titellisten werden kleinen Webcastern wegen des hohen Aufwandes seitens der GVL erlassen. Darum muss man bei der Vertragsabwicklung bitten. Diese werden dort manuell verarbeitet.
Eine Zugriffstatistik mit den Sendezeiten und der Anzahl der User sowie deren Herkunftsland muss abgegeben werden. Diese sollte aber jeder Streamanbieter mittlerweile liefern können.
Was ich noch nicht klären konnte, wird aber nachgeliefert, in wie weit die Vervielfältigungsabgabe (Titeldatenbank) es ermöglicht sich CDs zu leihen (Nachbarn, Freunde etc.) und diese in die Datenbank aufzunehmen.
Dann gibt es noch die Beschränkung mit der Anzahl der Titel eines Albums bzw. eines Künstlers je 3 Stunden. Wie heiß das gegessen wird muss man sehen. Bestenfalls wird man aufgefordert das Programm sorgfältiger zu planen.
Zuletzt noch etwas positives. Da die Lizenzen an eine URL gebunden sind, ist es möglich den Stream mit mehreren zu nutzen. Natürlich nicht gleichzeitig. Außerdem ist ein Maß an Werbeeinnahmen erlaubt welches aber die laufenden Kosten nicht übersteigen soll.
Ich hoffe, dass diese Ausarbeitung euch weiterhilft. Die Leute mit denen ich bei der GEMA und bei der GVL telefoniert habe waren ausgesprochen freundlich und haben mir Geduldig die Fragen beantwortet.
Der Grund ist einfach, ich arbeite ehrenamtlich in einem Kulturzentrum als Tontechniker und wir haben überlegt, dass wir für Jugendliche die Möglichkeit einer WebRadio Gestaltung anbieten wollen.
Die Recherchen sind abgeschlossen. Ich habe die Internetseiten der GVL und der Gema zum Thema Webradio gelesen und letzte Fragen telefonisch mit den zuständigen Mitarbeitern in Berlin bzw Hannover geklärt.
Folgendes Ergebnis: Eine Legalisierung ist möglich und bezahlbar.
Die Kosten: Kleine Webradios, so wie sie für den SL Bereich notwendig sind, müssen 30 € pro Monat an die GEMA zahlen und den Mindestbetrag von 250 € an die GVL. So das man im Monat auf ca. 50 Euro kommt. Plus die Jahresgebühr für die Titeldatenbank. Dafür werden pro Song darin 0,125€ /pa fällig. So dass wir bei einer Datenbank von 2000 Liedern auf 20€ im Monat kommen. Zusammen also runde 70 € pro Monat. Die Titeldatenbank wird von der GVL aus dem laufenden Programm bemessen. Die Leichen müssen nicht bezahlt werden.
Die Einzelheiten:
Eigentlich ist der Mindestumsatz bei der GVL 500€. Für 1.000.000 Titel pro Jahr. Da ihr ja kein Vollzeitangebot habt, reduziert sich der Betrag auf 50%. Diese decken dann einen Songanteil von 60% also 600.000 Titeln pro Jahr ab. Dabei ist zu beachten, dass ein jeder benutzte Slot als ein Titel gilt. Zum Verständniss: Ihr legt einen Song auf und 10 Hörer hören zu, so sind 10 von 600.000 verbraucht.
Ihr braucht eine feste URL, on demand straming geht nicht.
Die Titellisten werden kleinen Webcastern wegen des hohen Aufwandes seitens der GVL erlassen. Darum muss man bei der Vertragsabwicklung bitten. Diese werden dort manuell verarbeitet.
Eine Zugriffstatistik mit den Sendezeiten und der Anzahl der User sowie deren Herkunftsland muss abgegeben werden. Diese sollte aber jeder Streamanbieter mittlerweile liefern können.
Was ich noch nicht klären konnte, wird aber nachgeliefert, in wie weit die Vervielfältigungsabgabe (Titeldatenbank) es ermöglicht sich CDs zu leihen (Nachbarn, Freunde etc.) und diese in die Datenbank aufzunehmen.
Dann gibt es noch die Beschränkung mit der Anzahl der Titel eines Albums bzw. eines Künstlers je 3 Stunden. Wie heiß das gegessen wird muss man sehen. Bestenfalls wird man aufgefordert das Programm sorgfältiger zu planen.
Zuletzt noch etwas positives. Da die Lizenzen an eine URL gebunden sind, ist es möglich den Stream mit mehreren zu nutzen. Natürlich nicht gleichzeitig. Außerdem ist ein Maß an Werbeeinnahmen erlaubt welches aber die laufenden Kosten nicht übersteigen soll.
Ich hoffe, dass diese Ausarbeitung euch weiterhilft. Die Leute mit denen ich bei der GEMA und bei der GVL telefoniert habe waren ausgesprochen freundlich und haben mir Geduldig die Fragen beantwortet.