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"girogo" der Sparkassen: Datenschützer*fürchten Missbrauch bei neuer*Funk-Geldkarte

spiegel-Netzwelt

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Die Sparkassen feiern die neuen funkenden Girokarten als tollen Service. Doch die Kritik am Drahtlos-Cash "girogo" wächst. Das Plastikgeld verrät, wo der Besitzer zuletzt eingekauft hat - und für wie viel. Datenschützer sind alarmiert, der Sparkassenverband findet das nicht weiter schlimm.

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Ob Facebook oder girogo - es ist imer das gleiche Problem:

Erst die Verknüpfung von Daten macht die Brisanz solcher Systeme aus.
Eine unverschlüsselte Speicherung auf einer drahtlos auslesbaren Karte halte ich allerdings für völlig unverantwortlich,
selbst wenn es nur Bezahlvorgänge sind. Dass diese Daten nicht personenbezogen sein sollen, halte ich allerdings für blühenden Schwachsinn.
Mindestens die Kontonummer und die Bankleitzahl sowie der Name dürfte wohl auslesbar sein, andernfalls macht die Bezahlkarte nicht so ganz viel Sinn.

Damit sind Zahlungen einer Person zuzuordnen.

Mal ganz einfach gedacht: Dann gehen die Händler eine zusätzliche Vereinbarung mit Payback ein und übermitteln eben meine letzten 15 Bezahlvorgänge, Kontonummer und Bankleitzahl an Payback.
Payback ist derart verbreitet, dass scih wohl eine gewisse Anzahl der Bezahlvorgänge verknüpfen lassen - dann weis der Real-Markt plötzlich, dass ich für den Betrag X eben auch beim Lidl oder Aldi einkaufen war. Was ich da eingekauft habe, kann man nicht ermitteln, sagen die Spaßkassen? Doch kann man - wenn der Lidl meinen Kassenbon einige Zeit zusammen mit meiner Zahlung speichert, ist das bis auf Artikelebene zurückverfolgbar.
 
Ich sah dazu neulich einen Bericht im TV. Durch ein App auf einem Handy kann man dann fremder Leute Karten auslesen, in dem man z.B. mit dem Handy einfach über das Portmornee in dem sich die Karte befindet drüberstreicht. Oder es aber unbemerkt nah an der Hosentasche hält in dem sich das Portmornee befindet.

Erkannt wurden dann Kontonummer, BLZ und Kartennummer. Betrüger können damit schon was anfangen...
 
Das hinwiederum ließe sich ja noch recht einfach kontrollieren, indem man solche Karten z.B. mit
einer eingearbeiteten Metallabschirmung im Portemonaie funktechnisch "stummschaltet".
Ggen die Auswertung durch Händler hilft das aber gar nicht, denn die Karte muss ich dazu ja auslesen lassen.
 
Das hinwiederum ließe sich ja noch recht einfach kontrollieren, indem man solche Karten z.B. mit
einer eingearbeiteten Metallabschirmung im Portemonaie funktechnisch "stummschaltet".

Komisch, irgendwie wird es langsam immer mehr gesellschaftlich akzeptiert das man verarscht wird mit der Begründung "man kann ja selbst aktiv werden" (und sich z.B. eine Schutzhülle kaufen)

Ich finde es traurig das man heutzutage als Kunde/Bürger immer mehr verarscht wird und oft nurnoch ein Gericht hilft um ein Grundrecht wahrzunehmen. Das ist genauso faul wie das "opt out" bei Werbung.

Ich habe übrigens schon Sparkassenkunden mit der neuen Karte gesehen (oder so ähnlich)...

aluminium.jpg
 
Maybeso
Auf welche Daten genau beziehst du die Formulierung "auswerten" eigentlich genau?*
In diesem Fall auf die Daten, die auf der Karte gespeichert sind, sowie die damit möglichen Verknüpfungen.
Welche das sind, bitte ich aus dem SPON-Artikel und meinem ersten Post hier zu entnehmen, dort habe ich ein Beispiel geschildert, was möglich und denkbar wäre.

Komisch, irgendwie wird es langsam immer mehr gesellschaftlich akzeptiert das man verarscht wird mit der Begründung "man kann ja selbst aktiv werden" (und sich z.B. eine Schutzhülle kaufen)

Ich finde es traurig das man heutzutage als Kunde/Bürger immer mehr verarscht wird und oft nurnoch ein Gericht hilft um ein Grundrecht wahrzunehmen. Das ist genauso faul wie das "opt out" bei Werbung.

Ich habe übrigens schon Sparkassenkunden mit der neuen Karte gesehen (oder so ähnlich)...

aluminium.jpg

Wo du recht hast, hast du recht. Andererseits, wenn mir letztlich die Wahl bleibt, ausspioniert oder selbst aktiv zu werden, weiss ich, was ich tue.
Dass das eigentlich zum Kotzen ist, das Staat wie Kapital mit Daten machen dürfen was sie wollen, unabhängig davon was der Bürger will
(Siehe grade diese Woche das Scheitern der Lebensmittelampel - das wäre mal _für_ den Verbraucher gewesen...), ist definitiv wahr.

Die gesellschaftliche Akzeptanz kommt allerdings daher, dass die meisten Leute scheinbar einfach nicht in der Lage sind, die Brisanz dieser
Verknüpferei von Daten zu sehen. Ob zu faul, zu desinteressiert oder schlichtweg zu dumm dazu sei dahingestellt.
Da hört man dann nur noch ein "Na und?" und Ende. Wach werden die Leute erst, wenn denn mal eine Stelle nicht klappt, trotz guter Bewerbung und soe..
Dann schau ich mal ins Internet, dann frag ich mal nach öffentlichen Facebook... und werde im größeren Teil der Fälle fündig.

Dann und erst dann schreien diese Leute nach staatlichem Durchgreifen. Dass sie genau das Durchgreifen mit ihrer "Ist mir doch egal" Haltung
gefördert haben, ist dann schnell vergessen.
 

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