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Gor, neue deutsche Auflage, Basilisk Verlag Band 5

Peacy Cortes

Freund/in des Forums
Die Chroniken von Gor 5 - Der Meuchelmörder

Das glorreiche Ar ist das Schmuckstück unter den Städten
Gors und war einst Zentrum eines großen Imperiums. Jetzt
aber scheint die Metropole die Brutstätte einer gefährlichen
Verschwörung zu sein: Der mächtigste Sklavenhändler der
Stadt hat sich offenbar mit den erbitterten Feinden der
Priesterkönige verbündet. Tarl Cabot bricht in geheimer
Mission nach Ar auf, um der Wurzel der Verschwörung auf den
Grund zu gehen – und tritt eine Entwicklung los, die ihn
selbst in einen Strudel aus Tod und Rebellion zu reißen droht.


:-D Druckfrisch im Briefkasten :-D
 
Bitte lass mal Deine Kritik hören, wenn Du es gelesen hast. Nach dem letzten Debakel scheue ich mich, da weiter zu kaufen.
 
Ich habe zwar bis jetzt nur die ersten beiden Kapitel geschafft, aber in meinen Augen ist es schon lesbar, wenn einen die Story interessiert, und man das kitschige Geseiere zwischen Tarl und Vela einfachmal links liegen lässt ;)

Viel schlechter als Band 4 ist es definitiv nicht, wer damit klargekommen ist sollte das auch mit Band 5 schaffen. "Tänzerin" dagegen ist noch immer ein Schundwerk erster Güte. Ich werde das Gefühl nicht los, das es damals in Deutschland nicht unbedingt nur wegen dem etwas politisch inkorrektem Inhalt übersprungen wurde.

Leider wieder der typische Nebeneffekt bei Band 5: Das Rollenspiel in SL kommt einem schon alleine nach der beschriebenen Atmosphäre in den ersten beiden Kapiteln völlig am Thema vorbei vor. Im Buch passiert schon am Anfang in der Taverne von Ar mehr Mord und Totschlag als in SL Gor in 2 Jahren zusammen, Misstrauen, Missgunst, politische Machtspielchen und der Tod lauert an jeder Ecke. Krieger wollen auch mal wehrlose Bettler töten, ein Attentäter tötet mal nen Rudel Krieger weil er kurzerhand vom besagten Bettler zur Verteidigung eingekauft wird, und niemand wird verklagt, vor einen Rat gezerrt, oder in eine Diskussion über Ehre und dergleichen verwickelt. Stahl und Gold zählt eben auch als Währung. Städte mögen sich nicht, und die bewaffnete und marodierende Outlaw Frau tauchte auch noch immer nicht auf. Vielleicht kommt die ja noch :p

Da lobe ich mir doch SL Gor, da ist alles fluffig und lecker im epischen "Goreanisch Kochen für Anfänger" BtB Alltagsrollenspiel hergerichtet.

Wohl bekomms! ;)
 
So, habe die Meuchelmörder grade fertig gelesen und wollte allen Mut machen. Es liest sich wesentlich besser als "Die Tänzerin". Okay, das ist auch nicht schwer. Einige passagen sind wie immer grottig, aber insgesamt kann man diesen band wieder lesen, ohne sich dem Risiko der Totalverblödung auszusetzten.

Inhaltlich fand ich einige Stellen sogar sehr spannend, da sie dem RP auf Gor viel mehr Optionen geben. Zumindest mehr, als mir bewusst war.

Zum einen das Thema freie Frauen. Wir reden in dem vorliegenden Buch an dieser Stelle über Ko-Ro-Ba. Und hier gibt es einige Szenen mit freien Frauen, die ich aufschlussreich fand. Eine freie Frau wird von einem Mann verdächtigt, Feuer zu zeigen, Sklavin zu sein- er fängt sich eine Ohrfeige, dass er nur noch dumm gucken kann. Es gibt freie Frauen, eine davon eine freigelassene Sklavin (ja, die uns bereits bekannte Erdbürgerin Elizabeth), die als freie Frau im kurzen Kleid herumläuft und ohne Schleier. Und selbst wenn sie alleine unterwegs ist, ohne das schützende Schwert des Tarl, wird sie nicht versklavt. Sie zieht am Ende der Szene mit einer weiteren inzwischen unverschleierten freien Frau und einer Kajira los, um sich gemeinsam eine Flasche Ka-La-Na zu besorgen und einen drauf zu machen. Freche Reden und auch zweideutige Anspielungen und kokettes Gehabe inklusive.

Offenbar sind freie Frauen nicht zwangsläufig vertrocknete alte Pflaumen. Es gibt diese sicher. Ehrbare, sehr auf die Manieren bedachte Damen der gesellschaft. genauso gibt es aber alberne, eitle und freche Frauen. Und auch diese landen nicht im Collar mal eben so. Zumindest hier haben die freien Frauen ein recht breites Band der Möglichkeiten.

Dann geht es in Ar um das alte Thema. Eine freie Frau- hier Claudia Hinrabius, die Tochter des Administrators, wird entführt und versklavt. Und zumindest danach ist sie nicht mehr von weißer Seide. Sie wird verkauft und kehrt erst eine Weile später zurück. Ihr Vater nimmt sie wieder auf (anders als der Pflegevater in "Die Wagenvölker", der seine versklavte Pflegetochter nur auslachte und sich ihr Geld unter den nagel riss. Okay, die hatte sich auch quasi selber versklavt aus Übermut und Stolz... aber trotzdem). Zurück zu Claudia. Sie lebte dann wieder eine Weile als freie Frau von hoher Kaste und war nicht permanent Spoot und Hohn ausgesetzt. Später wurde sie erneut versklavt, als ihre ganze Familie entmachtet wurde. Und noch später wird sie wieder befreit und lebt dann glücklich bis an ihr Ende (oder zumindest bis ans Ende des Buches) als freie Frau. Anerkannt und nicht geächtet. Sie hat also Sex gehabt- ohne danach den Männern den Rest ihres Lebens hilflos und hitzig nachzu stolpern. Es wird auch nicht extra drauf hingewiessen, ob sie nun gebrannt ist oder nicht. Sie erhält papiere und ist ab dem Moment frei. Und gut ist. BTW werden einige Sklavinnen in diesem band (auch wieder) frei gelassen, zur Gefährtin genommen etc. Und keine wird gemobbt oder tyrannisiert. Sie sind dann eben frei.
Auch hier lässt Norman uns Rollenspielern wie ich finde viel mehr Raum, als wir selber uns zugestehen.

Klar kann man sagen, Norman ist eh inkonsequent und schreibt in einem Buch "Hüh", im nächsten "Hott". Aber kann man das nicht ins RP übernehmen und einfach mehr tolerieren? Klar nervt es, wenn es nur noch freche, vorlaute freie Frauen geben würde. Aber im Ernst - kann sich irgendwer Lady Pinion als schäkerndes, albernes Mädchen vorstellen?

Genau wie die Krieger in diesem Buch "von" "bis" reichen. Sie folgen alle einem Ehrenkodex- nur ist die Interpretation von "Ehre" sehr variabel. Für einen ist es ehrenvoll, die Befehle seines Vorgesetzten um jeden Preis auszuführen - der nächste hinterfragt diese Befehle und verweigert die, die nicht in seine Vorstellung von ehrenhaftem Handeln passen. Beide haben einen Ehrenkodex- nur nicht den selben.

Was ich recht heftig fand in diesem Band war die Beschreibung von Kajuralia. Die Sklavinnen haben die freien Männer mit Essen beworfen, alle, frei oder unfrei waren betrunken, Krieger servieren Sklavinnen den Wein, freie Männer werden gefesselt und entführt... sehr wild geht es zu. Es war ein wenig wie Fasching - bis Aschermittwoch ist alles erlaubt.

Also, langer Rede, kurzer Sinn: Das Buch ist lesbar und sollte meiner Ansicht nach einige starre Denkmuster aufweichen, die man mitnimmt, wenn man nur wenige andere Bände gelesen hat.

PS1: wenn irgendwer herausgefunden hat, was "das Ungeheuer" ist, bitte gebt Bescheid

PS2: Zeus hat recht- auch hier keine Kriegerinnen und Fem- und Outlaws, die die Stadt gegen die angreifenden Horden von mit Piraten verbündeten Panthermädchen verteidigen.
 
So, nochmal eine Runde weitergelesen, in der Tat ist das Buch im wesentlichen recht spannend.

Kaya hat auf der einen Seite auch recht, es sind wirklich extrem viele Dinge in dem Roman zu finden, die sich lohnen würden mal mit ins Rollenspiel zu ziehen. Aber ich wäre nicht der Zeuselfundi, wenn ich nicht wieder einen mahnenden Finger hebe :p

Ich habe natürlich wieder die Sorge, dass wenn eine freie Frau sich meinetwegen in Torcodino so benehmen würde wie Elizabeth, sprich freizügig gekleidet im Schlepptau mit einer weiteren nackten freien Frau und einer Kajira auf öffentliche Sauftour zu gehen, es zwar bestimmt unterhaltend wäre, aber nicht funktionieren würde in SL, Stichwort "was die spielen kann, kann ich auch" Rudelbildung. Wir Männer haben eh schon zu wenig Spielraum eine freie Frau "härter" anzuspielen was offenkundige Hitze anbelangt, meistens werden wir OOC komplett ausgebremst. Wegen eines tiefen Auschnitts, oder gar Ohrringen (Piercings zähle ich mal mit dazu) allein kann man in SL Gor nichtmals eine freie Frau mehr schief angucken, ohne meistens OOC zu hören zu bekommen "lass es doch bitte, ist doch nicht so schlimm, sie ist auch nicht von hoher Kaste, kommt aus dem Norden, oder Süden, ist eben so, ist ne She-Urt, die hat eine Stoffallergie, Heilerinnen versklavt man doch nicht, als Krieger wäre das eh unehrenhaft jemanden unbewaffneten zu versklaven, was weiss ich", und das nichtmals von der Frau selber, sondern von anderen anwesenden Männern. Und das ist einfach Mist fürs Spiel.

Für das Spiel klammere ich Eigenschaften, die offensichtlich erstmal nur Tarl und seine jeweils Angebetete haben, möglichst konsequent aus. Die Geschehnisse sind mir teilweise zu irdisch, etwas konspirativ "wir zwei machen auf Gor unser eigenes Ding" angehaucht. Da spiele ich doch lieber mit recht blassen Charakteren, die eher goreanische Sturköpfe verkörpern, als Weltverbesserer von der Erde. ;)

Zum Thema "mehr tolerieren":
Wenn wir über Toleranz OOC reden, sicherlich. Da kann ich so ziemlich alles tolerieren. Wenn diese Damen dann bitte auch tolerieren, dass ich sowas dann meistens so spielen werde, dass ich es IC _NICHT_ toleriere. Und genau da ist dann der Haken, ich kann es meistens nicht ohne damit allen auf die Füsse zu treten. Schwierig.


Zum Thema zurück:
Tarl ist in Ko-Ro-Ba eine Institution, ich glaube nicht das er dort um Elizabeth bei ihrer frivolen Sauftour zu schützen wirklich in Persona anwesend sein muss. Ich fand diese Stelle für die Beschreibung der Welt Gor ziemlich überflüssig, da sie ohne Not so ziemlich alles einreisst was sonst so in den Romanen vorkommt. Norman stellt aber sehr oft seine Erdencharaktere plakativ als Sonderlinge dar, vielleicht liegts einfach daran. Viele scheints ja auf Gor nicht zu geben. Zumindest nicht in Freiheit.

Zum Ungeheuer: auch wenn ich noch nicht so weit bin mit dem lesen, ich tippe auf einen Kur. Würde auch zu dem Plot mit den "Anderen" passen, sowie Misks Äusserungen das Kurii Fleischfresser sind und sehr gerne mal einen Menschen verspeisen.
 
teilweise unterschreibe ich, Zeus.

In SL besteht immer die Gefahr, dass dann nur noch saufende und zickende freie Frauen mit fremden Kajirae losziehen. Dabei ist die "Standard freie Frau" sicher nicht so. Aaaaber..so richtig viele "Standard freie frauen2 kommen auch garnicht vor, oder? zumindest die, die mir begegnet sind, sind schon echt heftig.

Wo ich nicht unterschreibe: freie Frauen härter anspielen wegen Hitze zeigen, oder collarn oder was auch immer.

Ich habe keinen Fall in Erinnerung (aber okay, ich werd ja langsam alt) wo eine freie Frau wegen soetwas wirklich versklavt wurde. Meist ging es bei der Versklavung freier Frauen doch um gut geplante Intrigen. Sei es, dass die Damen in Schulden gebracht wird, in zweideutigige Lagen oder was auch immer, um sie dann zu versklaven. Einfach so, als strafe oder Konsequenz unpassenden Verhaltens ist mir das nirgends begegnet.

Eher scheint es mir persönlicher oder Kastenstolz, der die freien Damen dazu bringt, sich abolut gegensätzlich zu den Sklavinnen zu kleiden und zu verhalten.


Ach ja, bist Du schon an der stelle, wo freie Frauen den Sklavinnen beim Tanzen zuschauen, oder bei was anderem? hmm..jedenfalls werden sie allein davon so hitzig, dass sie gleich über die freien Männer herfallen. DAS sollte man in SL mal spielen... 10 freie Frauen drehen durch und fallen gnadenlos über 2 Krieger in einer Taverne oder auf einer Veranstaltung her :)
Nicht zu wirken scheint dies aber, wenn die Sklavinnen nunendlich hitzig tanzen auf der Auktion. Wobei auf dem hauptblock in Ar für 3 trainierte Barbarinnen 1000 Gold glaub ich, geboten wurden. Okay, am Ende wurde noch mehr gezahlt, aber das war was anderes :)
Das dürfte die Preise auf SL Gor nochmal gut antreiben.

Jedenfalls dürfte dieses Buch wieder dazu führen, dass es massenweise Abweichungen vom Gorstandard geben wird mit Hinweis auf Stellen aus dem Buch hier. Aber warum auch nicht- wenn im gegenzu die Zeuselisten das Recht haben, freizüge FWs strafend oder missbilligend anzuschauen, Kajirae anderer Männer mal eben mitzunehmen etc. Ist doch grade das spannende, dass man mit einem Verhalten vielleicht 20 mal durchkommt- beim 21. erlebt man eine Überraschung..nicht unbedingt angenehm, aber estimmt spannend.
Nur Heilerinnen versklaven, das geht ja mal garnicht!! :p
 
Ich sprach nicht von "collarn", sondern einfach davon eine spannende Situation durch Konfrontation zu schaffen. Nervenkitzel, da war doch was... ;)

Aber das ist im Grunde genau der Effekt den ich nicht mag. Nur weil wir ja alle festgestellt haben, dass man nicht wegen jedem Mist einer freie Frau einen Halsreif verpassen kann, heisst das nicht das man sie nicht auch mal ihr Verhalten in Frage stellen kann.

Im Grunde steht und fällt sie Sache mit der Sklaverei von freien Frauen doch immer mit den Männern.

Interessieren sie sich nicht dafür, ist es gut.
Lassen sie es lieber sein aus Angst, oder wegen Gesetzen die sie achten möchten, ist auch alles gut.

Wenn ich allerdings als Mann eine bestimmte Frau zur Sklavin nehmen will, und dies kann, warum sollte ich das nicht tun? Ich kann dies auch mit Gewalt erledigen, oder perfide mit einer Entführung über angeheuerte Mittelsmänner. Aber ich wenn ich denn möchte und auch bereit bin den Preis dafür zu zahlen?

Wichtig ist eigentlich nur: Ich kann, wenn ich will. Manchmal würde ich wollen, kann aber nicht. Und das dritte Mal würde ich einfach vielleicht nicht wollen. Das ist alles IC.

Die Männer in der Taverne, an der Stelle bin ich noch nicht, wollen anscheinend nicht. Oder können nicht. Daraus würde ich niemals ein generelles Verhalten ableiten. Bei 10 Männern und 2 notgeilen freien Frauen sähe die Situation vielleicht schon ganz anders aus.

Was ich ebenso interessant finde: viele deutsche Spieler, mich eingeschlossen, lesen die Bücher erst jetzt, vorher kannte man oft nur einzelne Kapitel oder grössere Absätze. Das "starre" allgemeine RP Verhalten, wie zb "Frau kein Schleier -> Collar", womit wir damals vor Jahren eingestiegen sind, kommt doch eher von Amis. Die haben diese Romane doch gewiss schon früher gelesen.

Für mich liest sich das in den Romanen mittlerweile eher wie "mach was du willst". Nur mit dem Zusatz "wenn du kannst" wird aber ein Schuh draus.
 
Heute im Briefkasten :

Die Chroniken von Gor 7 - Die Sklavin

Das Fotomodell Elinor Brinton, schön, eigenwillig und verwöhnt, findet sich nach missglückter Flucht auf der grausamen Gegenerde wieder. Auf Gor muss sie sich den brutalen Gesetzen der Gesellschaft unterwerfen und ihren Stolz aufgeben. In dem berüchtigten Feldlager des Sklavenhändlers Targo wird sie fortan als Vergnügungssklavin gehalten. Elinor will um jeden Preis aus dieser Hölle entfliehen, doch dann wird sie an einen neuen Herrn verkauft …

John Norman
Paperback, 408 Seiten Umfang, ISBN 978-3-935706-52-0
 
Naja, das soll ja in der erste Auflage um über 50% gekürzt gewesen sein, vielleicht leiste ich mir das tatsächlich auch noch mal in der "richtigen" Version :)
 

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