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Hilfe ein Fake

Ich finde, am fairesten wäre: Jede/r sollte jeweils dort teilnehmen dürfen, wo sie/er von der Geschlechtsidentität her hingehört: egal ob XY-Mann, XX-Mann, Transgender, Zwitter, XY-Frau oder XX-Frau - fühlt sich jemand als Mann und lebt als Mann, sollte er auch beim Sport als Mann starten dürfen; fühlt sich jemand als Frau und lebt als Frau, sollte sie auch beim Sport als Frau starten dürfen. So einfach.

Woran willst du festmachen, ob jemand als Mann oder Frau lebt?
 
Ich finde, am fairesten wäre: Jede/r sollte jeweils dort teilnehmen dürfen, wo sie/er von der Geschlechtsidentität her hingehört: egal ob XY-Mann, XX-Mann, Transgender, Zwitter, XY-Frau oder XX-Frau - fühlt sich jemand als Mann und lebt als Mann, sollte er auch beim Sport als Mann starten dürfen; fühlt sich jemand als Frau und lebt als Frau, sollte sie auch beim Sport als Frau starten dürfen. So einfach.

Tut mir leid, wenn ich das so deutlich schreibe aber ich habe den Eindruck, dass Du nicht weißt, wie Sport -in der Spitze- heute (leider Gottes) funktioniert. Es gibt immer noch etliche Staaten aber auch Interessengruppen, für die sportliche Erfolge ein beliebtes Vehicel sind, um etwas anderes ins rechte Licht zu rücken.
Ich würde befürchten, dass die Regelung, die von Dir angedacht würde dazu führen würde, dass SportlerInnen "gefunden" werden, die deutlich machen/versichern, dass sie sich als Frau identifizieren, körperlich/physiologisch aber ein Mann sind (damit meine ich Muskelmaße etc.). Die "wirklichen" weiblichen Stabhochspringerinnen z.B. hätten dann kaum eine Chance.
Bei Sportarten wie Boxen, Judo, Gewichtheben und viele andere sähe es vielleicht noch krasser aus.

Gruß
Franziskus
 
Ich habe das Gefühl, daß es in diesem Thread um zwei verschiedene Dinge geht. Zum einen um die Frage, inwieweit genetische Transgender in der Gesellschaft anerkannt sind und zum anderen, wie man das in den Sport eingliedert.

Zum gesellschaftlichen:
Mir persönlich ist vollkommen egal, welches Geschlecht jemand hat und in welcher Ausprägung. Mir ist auch egal, welche sexuelle Ausrichtung jemand hat. Daß Transgender einen schwierigen Stand haben? Klar haben sie das, denn sie sind außergewöhnliche Randgruppen. Es ist schwer sie in bestimme Gruppen einzusortieren und sie sind "anders" als die breite Masse. Damit sind sie Ziele von Diskremenierungen, so wie alle anderen Randgruppen auch. Hier kann und sollte man an der Akzeptanz in der Gesellschaft arbeite. Aber sich auch bewußt sein, daß Menschen in der Realität auf "Randgruppen" schwierig reagieren und es für jede Seite ein Lernprozess ist.

Beim Sport ist die Sache etwas komplizierter, denn hier versucht man einigermaßen faire Gruppen zu bilden. Die oberste Hirarchie ist dabei die Einteilung in Männer/Frauen. Diese Einteilung hat aber nichts mit einer "Bewertung" oder einem persönlichen Empfinden zu tun. Daher kann man auch nicht einfach sagen, daß jemand, der sich als Frau fühlt, auch bei den Frauen starten kann. Welche Konsequenz eine solche Freiheit in der Realität hätte, kann sich ja jeder denken. Also ist man gezwungen, Transgender nach ihrer körperlichen Disposition in eine der beiden Klassen zu stecken. Im Zweifel wird man sie zu den Männern stecken, damit nicht plötzlich die Frauen keine Chancen mehr haben. Für die Transgender ist das im Einzelfall sicher problematisch und auch ungerecht. Aber das ist eine verallgemeinerte Einteilung immer. Die Transgender werden mit dem Problem daher leben müssen, oder auf die Einrichtung einer weiteren Klasse pochen. Ob das allerdings dann auch kommen wird, ist eine Frage des Geldes. Ohne Sponsoren wird man das nicht tun. Bedauerlich, aber eben die Wahrheit.

Mir bleibt als Fazit, daß es immer eine Ungerechtigkeit in Sportarten gibt, wenn spezielle Menschen nicht ganz in Klassen passen. Angenommen ich bin ein Mann und Basketball ist mein Lieblingssport. Nun bin ich aber nur 1.60m groß. Meine Gene haben das leider so vorgegeben. Damit habe ich keine Chance (oder nahezu keine) in einem Männerteam ernsthaft zu spielen. Und zwar nur wegen meines genetischen Defizites. Darf ich nun bei den Frauen mitspielen? Oder bekomme ich eine eigene Klasse? Männer bis 1,60m? Ich liebe Basketball und empfinde das als diskremenierend.

Nun mag man sagen, es sei ja wohl kein Vergleich. Aber das stelle ich in Frage. Lasse ich alle Wertungen heraus, geht es um genetische Dispositionen und in welche Klasse im Sport ich aufgrund dessen starten darf. Dabei werden eben genetische Randgruppen immer einen Nachteil haben, egal worin ihre "Beeinträchtigung" besteht. Im schlechtesten Fall können Transgender ja starten, aber dann eben bei den Männern. Das wird zugegeben ein Handicab sein, aber real wohl nicht zu umgehen.

Ich mag das persönlich nicht und es wäre mir lieber, daß es für jeden eine faire Chance geben würde. Aber in der letzlichen Konsequenz dieses Gedanken, startet dann jeder für sich alleine, den da wir alle genetisch unterschiedlich sind, giebt es keine gleichen Chancen.
 
Trotzdem ich nicht 100% eurer Meinung bin, Raistlin und Franziskus, habt ihr meinen Daumen.
Leider steckt im Sport (und gerade im Spitzensport) auch Geld dahinter, und somit nicht mehr nur sportliche, sondern vor allem wirtschaftliche und politische Interessen - und dass aus politischen Gründen bereits zur Olympiade 1936 ein Mann als Frau aufgestellt wurde (Dora Ratjen, erst 1938 als Mann enttarnt), kann man ja im Spiegel-Artikel um die jüdische Sportlerin Gretel Bergmann nachlesen.


Ich denke, diese Unterscheidung in Mann/Frau im Sport sollte tatsächlich von Grund auf neu überdacht werden und im Zweifelsfall sollte halt die "Zugehörigkeit" von TG-erfahrenen Psychologen und Medizinern festgestellt werden.





PS: @Raistlin, mit einer Körpergröße von 1,78 (ziemlich Durchschnitt für einen Mann) hättest du zumindest bei den Utah Jazz eine Chance :p
(1 Brevin Knight Guard *08.11.1975 178 cm)

Ich müsste mal googlen ob ich noch kleinere bei den Profimannschaften finde :twisted: Aber ich finde, Körpergröße ist nicht so sehr ein Handicap, wenn man sie anderweitig kompensieren und dadurch mit längeren/stärkeren Mitsportlern mithalten kann.
Edit: Siehe auch Earl Boykins, NBA-Spieler von 1999 bis 2008 - mit nur 1,65m Länge :D
 
Für Transsexuell gibt es ja Regelungen wie sie an Wettkämpfen teilnehmen können, für Intersexuelle sind aber keine zu finden.
Bitte die beiden Gruppen nicht verwechseln.
 
Ich finde, am fairesten wäre: Jede/r sollte jeweils dort teilnehmen dürfen, wo sie/er von der Geschlechtsidentität her hingehört: egal ob XY-Mann, XX-Mann, Transgender, Zwitter, XY-Frau oder XX-Frau - fühlt sich jemand als Mann und lebt als Mann, sollte er auch beim Sport als Mann starten dürfen; fühlt sich jemand als Frau und lebt als Frau, sollte sie auch beim Sport als Frau starten dürfen. So einfach.
das klingt zwar schoen und ist fuer viele sonstige Situationen wuenschenswert, aber fuer einen echten Wettbewerb waere das untauglich.

denn: was hielte z.b. einen Mann davon ab, mal eben kundzutun er fuehle sich als Frau um irgendeinen Pokal und Geld zu gewinnen - und sich danach wieder als Mann zu fuehlen? ...
 
Für Transsexuell gibt es ja Regelungen wie sie an Wettkämpfen teilnehmen können, für Intersexuelle sind aber keine zu finden.

Ja, genau das ist eben der Punkt. Gleichzeitig wäre es schwierig, welche aufzustellen, weil solche Standardisierungen ja nie jedem Einzelfall gerecht werden können. Ist ja im Geschlechtermodell im Prinzip genau dasselbe. Was ein Mann ist und was eine Frau, was der eine haben muss und die andere nicht haben darf, sind ja letztendlich von der Gesellschaft, und eben nicht von der reinen Biologie festgelegte Normen.
Das einzig Positive an solchen Tragödien ist, dass über die Existenz dieser Menschen überhaupt berichtet und vielleicht auch diskutiert wird. Und dass man sich überlegt, welchen Umgang sie verdient haben. Es wäre doch wünschenswert, wenn sie eines Tages nicht nur als unvollständige Männer und Frauen gelten würden. Ich hätte jedenfalls nichts gegen die Einführung eines "Dritten Geschlechts", das zum Beispiel im Pass eingetragen wird, anstatt mit Gewalt in Form von Operationen, von denen viele Betroffene wohl erst nachträglich erfahren, auf die Einhaltung willkürlich festgelegter Normen zu pochen.
 
denn: was hielte z.b. einen Mann davon ab, mal eben kundzutun er fuehle sich als Frau um irgendeinen Pokal und Geld zu gewinnen - und sich danach wieder als Mann zu fuehlen? ...

eigentlich geht oder ging es in diesem Thread um diese Menschen (und nicht um populistische Fiktionen):

Tages-Anzeiger Online. 26.10.2009 schrieb:

Kinder im OP zu Mädchen gemacht:
Regierung muss Stellung beziehen


Von Felix Schindler

Ein Neugeborenes, das weder Junge noch Mädchen ist, wird in Zürich meist operativ zum Mädchen gemacht. Das sagen Betroffene. Jetzt muss der Regierungsrat erstmals sagen, wie er sich zu den Eingriffen stellt.

Sie selbst bezeichnen sich als Zwischengeschlechtliche, Intersexuelle oder Zwitter: Menschen, die weder als Junge noch als Mädchen zur Welt gekommen sind, sondern mit «uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen». Zum ersten Mal muss der Regierungsrat nun zum Thema Intersexualität Stellung beziehen.[...]

[weiter... ->] News Zürich

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@ Theresa es ist leider wirklich so, dass die meisten Betroffenen erst Jahrzehnte später davon erfahren, was dann besonders tragisch ist, wenn Seele und der irreparable operierte Körper (inkl. der falschen Hormone auf Lebenszeit) nicht übereinstimmen.

Viele Eltern lassen sich oft von inkompetenten Ärzten zur OP überreden, bzw. unterstützen sie die Eltern nicht die Rechte des Kindes zu wahren trotz der Schwierigkeiten welche die Gesamt-Gesellschaft machen wird.

Glaub wenn ich das aus "Bochumer Sicht" richtig sehe, verhält es sich in DE eher so, dass solche Babys zum Jungen gemacht, operiert werden
 

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