Loredana Varonia
Superstar
@Silvan: bei der BNA bin ich inzwischen Stammkunde... lol
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Man muss doch immer auch sehen welche Auswirkungen solche Aussagen in letzter Konsequenz hätten.
Private Daten tragen leider keinen Stempel, der zeigt wer die Daten wann und wo ins Netz gestellt hat. Somit hätte ich auch keine Handhabe mehr, wenn beispielsweise ein missgünstiger Kollege die Bilder vom letzten Betriebsfest oder ein Ex-Freund irgendwelche Schlafzimmerfotos oder Filmchen ins Netz stellen sollte.
Ebenso müsste man es dann auch hinnehmen, dass Leute a la Google Street View abends durch die Kneipen und Discos ziehen und mit versteckter Kamera alles aufnehmen, was ihnen vor die Linse kommt und anschließend im Netz veröffentlichen.
Wir haben ja schließlich die Kontrolle darüber verloren.... was im Netz ist bleibt drin. Selbst schuld, wer abends weg geht! Wären diejenigen zu Hause geblieben, dann hätte man nichts über sie veröffentlichen können.
Auch bei den Raubkopien haben wir längst die Kontrolle verloren. Sollen wir auch hier die Verfolgung aufgeben? Das ganze ist schließlich auch schon viel zu kostenaufwändig. Sollen wir auch hier sagen, dass jeder, der Inhalte im Netz veröffentlicht, selbst verantwortlich ist, wenn andere diese zweckentfremden oder Kopieren und weitergeben?
Nein, Mysty, du musst das alles nicht einfach so hinnehmen, aber du musst akzeptieren, dass es oft sehr schwierig ist, dagegen vorzugehen und dich entsprechend präventiv verhalten.
Als Beispiel für präventives Verhalten: Wenn du dich von deinem Freund im Schlafzimmer fotografieren lässt, dann musst du einfach grundsätzlich damit rechnen, dass diese Fotos irgendwann im Internet auftauchen können. Wenn du das mit Sicherheit verhindern willst, dann lass diese Fotos mit deiner Kamera machen und schau dir die Bilder auf deinem PC an und gib keine Kopien raus - auch nicht an deinen Freund.
Oder ein anderes Beispiel: Ich habe dem Kindergarten ausdrücklich die Erlaubnis verweigert, unsere kleine Tochter bei Anlässen so zu fotografieren, dass sie auf den Fotos erkennbar ist. Die Fotos von diesen Anlässen werden auf der Webseite des Kindergartens publiziert, aber unsere Tochter ist nicht erkennbar.
Wer würde nicht gerne die Daten wieder löschen, wenn beispielsweise Name, Adresse und Bild der minderjährigen Kinder im Netz auftauchen, weil diese unvorsichtig etwas im Netz von sich preisgegeben haben. Oder sollte man hier zulassen, dass diese Daten ungehindert den Weg auf die Listen irgendwelcher pädophiler Kreise finden?
Oder ein anderes Beispiel: Ich habe dem Kindergarten ausdrücklich die Erlaubnis verweigert, unsere kleine Tochter bei Anlässen so zu fotografieren, dass sie auf den Fotos erkennbar ist. Die Fotos von diesen Anlässen werden auf der Webseite des Kindergartens publiziert, aber unsere Tochter ist nicht erkennbar.
Technik ist ein guter Diener, aber ein schlechter Herr.
Technik soll uns das Leben erleichtern - dazu muss sie sich an uns anpassen.
Was hier auch von einigen Piostern verlangt wird, ist, das wir uns an unseren Diener, die Technik anzupassen haben. Das ist unakzeptabel.
@ Silvan, Loredana, Leon
Genau so ein Verhalten habe ich als post privacy verstanden.
Das Wissen das es Privatsphäre im Internet nicht wirklich gibt und danach handeln.
@ Mysty
Lass man das Urheberrecht außen vor, das passt nicht wirklich.
Wo du aber recht hast und was die Frau allerdings gar nicht anspricht ist die Frage was denn nun passiert wenn andere persönliche Daten über uns ins Netz stellen.
Die Frage ob denn beispielsweise das Recht aufs eigene Bild nichts mehr zählt bei ihreren Ansatz.
Sie sagt zwar "jedenfalls nicht mit Gewalt aus dem Netz nehmen" aber das bezieht sich meiner Meinung nach ganz speziell auf den Ansatz der Datenschützer dem Internet das Gedächnis zu nehmen. Sprich alle Inhalte nach einer gewissen Zeit löschen zu lassen! Das ist der Kontext in dem man ihre Äußerungen meiner Meinung nach betrachten sollte.
Außerdem darf man nicht vergessen das dies was die Frau da sagt keine Gesetzesvorlage ist, sondern ein Diskussionsbeitrag. Wenn man aber möchte das so eine Diskussion fruchtet, sollte man darauf eingehen was die Frau sagt und nicht darüber spekulieren was die Frau nicht sagt.
Machst du zwar auch Mysty aber du siehst meiner Meinung nach nur das Negative sehr wohl auch Kritikwürdige und nicht den positiven Ansatz eine ehrliche Bestandsaufnahme über die Privatsphäre im Internet zu machen und daraus die Konsequenzen zu ziehen.
Und die kann eigentlich nur Prävention sein und nicht ein weiteres technisches Hilfsmittel um die Leute vor sich selbst zu schützen.
Wie gesagt. Das ist auch nicht der Weißheit letzter Schluss.
Wie du auch bereits geschildert hast, betrifft es nur die welche selber ihre Daten im Internet verbreiten und das Problem der fehlenden Lebenserfahrung ist auch ein Problem worauf die Frau keine Antwort weiß.
Technik ist ein guter Diener, aber ein schlechter Herr.
Technik soll uns das Leben erleichtern - dazu muss sie sich an uns anpassen.
Was hier auch von einigen Piostern verlangt wird, ist, das wir uns an unseren Diener, die Technik anzupassen haben. Das ist unakzeptabel.
Gutes Beispiel. In diesem Fall muss man einfach die Tatsache akzeptieren, dass es unmöglich ist, diese Daten mit Sicherheit im Internet löschen zu lassen. Du kannst sie eventuell beim Provider der Seite löschen lassen, wo sie das Kind eingegeben hat, aber diese Daten können haufenweise überall hin kopiert worden sein, von Suchmaschinen, manuell etc. und du hast sehr grosse Schwierigkeiten, überhaupt herauszufinden, wo die Kopien sind und noch viel grössere Schwierigkeiten, sie dort löschen zu lassen. Du wirst nie mit Sicherheit wissen, ob alle Kopien gelöscht worden sind. Das hat nichts mit zulassen oder nicht zu tun, das ist schlicht und einfach eine Tasache und es wäre dumm, das zu verdrängen.