Inventory-Pflege... manchen Problemen kann man ganz gut aus dem Weg gehen bzw. die Chance auf einen Fehler verringern.
Zum ersten:
Der Inventorycache hat zwei Enden. Der Linden Asset (liebevol Ass-Hat genannt) ist ja für seine sprichwörtliche Zuverlässigkeit hinlänglich bekannt </zyn>, aber daran können wir nicht viel ändern.
Aber am anderen Ende, an der eigenen Festplatte kann man sehr wohl einiges optimieren.
Die ideale Lösung: SL-Caches in eine eigene Partition! Wer sich zutraut, eine bestehende Windows-Partition mit einem entsprechenden Tool zu verkleinern, kann dies tun, pro Client etwa 2 - 2,5 GB reicht völlig und tut bei heutigen Plattengrößen nicht wirklich weh.
Vorsicht bitte: Partitionen ändern ist heikel - vorher Datensicherung ist Pflicht! Ein falscher Klick und man hat sich eine leere Festplatte verschafft - komplett (!) leer.
Wer ohnehin immer schon mal sein Windows neu aufsetzen wollte, kann gleich beim Einrichten entsprechend Platz auf der Platte lassen.
Dann wird im Datenträgermanagement eine neue Partition angelegt und formatiert, der cache wird dahin dirigiert.
Wer diese Möglichkeiten nicht hat oder sich an das Ändern der Partitionen nicht herantraut, kann folgende Vorgehensweise versuchen:
- Den Cache leeren
- Im Dateiexplorer das Laufwerk C: suchen
- Rechtsklick auf Laufwerk C:
- Klick im Pulldown-Menu auf "Eigenschaften"
- Reiter "Extras" anklicken
- "Jetzt defragmentieren" anklicken und die Platte defragmentieren lassen.
(Wer seinen Chache auf Laufwerk D: hat, dementsprechend...)
Danach den Client neu starten, anmelden und irgendeine Zufallskette in die Inventory-Suche eingeben, um den Cache wieder zu füllen.
Wozu das?
Der Cache besteht aus einer Datenbankdatei und etlichen mehr oder weniger großen Dateien. Durch die permanenten Schreibzugriffe werden diese Dateien im Laufe der Zeit in kleinen Sprengseln immer weiter auf der Platte verteilt. Das verlangsamt die Zugriffe beim Lesen und Schreiben deutlich. Darüber hinaus steigt die Möglichkeit, dass beim Zugriff summierte Laufzeiten aus Asset, Netz und Festplatte auftreten, die zu Fehlern führen.
Wer wie ich den MS-eigenen Defragmentierer nicht gern nutzt, dem sei JK-Defrag empfohlen, eine Freeware. Zu Bekommen z.B. beim heise-Download oder anderen einschlägig Verdächtigen
.
Ganz am Rande hat das noch einen Vorteil: Cache löschen löscht nicht wirklich alles, es bleibt im Chacheverzeichnis ein Rest. In einer eigenen Partition ist das Verzeichnis sehr schnell auffindbar, zwei, drei Klicks und das Verzeichnis ist klinisch rein. Eine einfachere Handhabe eben.