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Ist Kanibalismus erlaubt?

Linda Decosta schrieb:
Hallo Shirley,
Shirley Iuga schrieb:
Wenn jemand sein Leben selbst beenden möchte, dann hat er auch da das Recht dazu. Er muss eben mit den Konsequenzen leben können.

Der war wirklich gut ROTFL :)
Ansonsten unterschreibe ich alles was Du gesagt hast zu 100%

Linda

Oh.. viele Versuche enden nicht mit dem Tod, eigentlich sogar die wenigsten. Die meisten enden im Krankenhaus und in der Psychiatrie.

Nehmen wir aber mal an der Selbstmordversuch ging nicht schief und der Kandidat ist durch die Kugel in den Kopf oder durch die Verleztung einer stümperhaften Selbsttötung nicht schwerstbehindert, sondern wirklich mausetot.


Weißt du was danach kommt?
Eine Wiedergeburt? Eine Wiedergeburt als Ameise?
Eine andere mehrdimensionale Existenz?
Ewiges Leid in der Hölle, da Selbstmörder?
Ein Leben im Paradies?

Oder einfach Nichts mehr? Also auch nichts, woran man das Nichtsein erkennen kann... (gut, hier brechen wir die Beschreibung des Nichts dann mal besser ab, sonst wird das dann doch zu Philosophisch und wir lösen unsere Existenz noch in einem Wölkchen Widerspruch auf...)

Er wird nach einem erfolgreichen Suizid wohl nicht mehr auf der Erde als Mensch weiterleben, soviel ist sicher, - aber so ganz trivial absurd wie auf den Ersten Blick ist das leider nicht.
Es gibt halt niemanden der wissenschaftlich beweisen kann dass nach dem Tod nix mehr ist...das da oben hab ich also schon mit Absicht so geschrieben, nicht zuletzt weil die meisten Religionen den Selbstmördern alles mögliche, nur eben nichts nettes androhen.

Als Selbstmöder solltest du immer damit rechnen dass es halt doch noch schlimmer kommen kann danach...das muss aber nicht...
 
Shirley Iuga schrieb:
Natürlich muss man da nicht tatenlos zusehen und sollte seine Hilfe anbieten, aber einem Junkie oder einem Selbsttötungskandidaten, der sich absolut nicht helfen lassen will mit Zwang zu helfen, davon halte ich nix.
Davon will der auch nicht wieder am leben bleiben. Auch wenn man ihn zwingt am Leben zu bleiben. Und im Fall der Drogenkranken geht das auch gar nicht. Ohne den Willen dazu funktioniert kein Entzug.
Du machst es dir sehr einfach. Du vergisst hier, dass Menschen verschiedene Phasen des Lebens durchlaufen und sie tiefgreifende Entscheidungen später revidieren würden - wenn sie es denn könnten. Ich führe mir beispielsweise vor Augen, dass ein junger Mensch aus akutem Liebeskummer "auf der Brücke" steht und springen will. Wenn Hilfe anbieten ("gute Gespräche") nicht hilft, würde ich mich nicht scheuen, unmittelbaren Zwang auszuüben und dafür Sorge zu tragen, dass er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wird. Ich halte die Chance für groß, dass die Selbstmordabsicht aus einem Beweggrund heraus entstand, der aus der zeitlichen Distanz nicht mehr aufrechterhalten wird.
 
Du machst es dir sehr einfach. Du vergisst hier, dass Menschen verschiedene Phasen des Lebens durchlaufen und sie tiefgreifende Entscheidungen später revidieren würden - wenn sie es denn könnten. Ich führe mir nur vor Augen, dass ein junger Mensch aus akutem Liebeskummer "auf der Brücke" steht und springen will. Wenn Hilfe anbieten ("gute Gespräche") nicht hilft, würde ich mich nicht scheuen, unmittelbaren Zwang auszuüben und dafür Sorge zu tragen, dass er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wird. Ich halte die Chance für groß, dass die Selbstmordabsicht aus einem Beweggrund heraus entstand, der aus der zeitlichen Distanz nicht mehr aufrechterhalten wird.

Och.. auf einer Brücke oder an einem Felsen stand doch jeder mal... *g*

aber wieviele springen denn dann wirklich? Aus einfachem Liebeskummer macht das keiner. Auch wenn man das dann hundertmal ankündigt und ein oder zwei mal andeutet.
Sowas machst du wirklich nur wenn du für dich keine Möglichkeit mehr siehst weiterzuexistieren, wenn das Leben nicht nur Sinnlos ist (denn mit einem Sinnlosen Leben kann man sich sehr wohl arrangieren), sondern wenn das weiterleben einfach nur noch bedrohlich und letztendlich unmöglich ist. Wenn du wirklich keinen anderen Ausweg siehst.

laub mir... sich ernsthaft umzubringen ist wirklich nicht einfach.

Und bist du dir sicher, dass ein zwangsweiser Aufenthalt auf unbestimmte Zeit in einer psychiatrischen Klinik so toll ist? Sorry, aber da hab ich so meine Zweifel. Das sieht da zwar ganz nett aus in den Kliniken, für einen Menschen, der nur sterben will, der aber nicht darf, ist das eine Hölle.

Wenn sich ein Mensch ernsthaft umbringen will, dann kommt das eben nicht aus einer kurzfristitgen Laune heraus. Sowas baut sich dann über lange Zeit auf. Und es kann schon sein, dass man das nach 10 Jahren anders sieht, wenn man dann mit genügend Chemie vollgepumpt wieder ein wenig umkonditioniert wurde. Aber dann ist man auch nicht mehr derselbe Mensch. Dann ist man ein konditioniertes Produkt der Psychiatrie geworden. Und die Medis, die man da bei akuter oder auch schon bei nur latenter Selbstgefährdung so kriegt, die sind wirklich schon heftig.

Und deswegen werde ich mich keinem in den Weg stellen, der sich bewusst für diesen Schritt entschieden hat. Jeder Mensch hat das Recht über sein Leben selbst zu entscheiden, denn das Leben gehört diesem Menschen selbst. Und sonst niemandem. Deswegen halte ich auch nix von der Todesstrafe, ganz nebenbei....
 
Phhuu...GUTEN MORGEN
Schwere Kost.. und dich fühl mich gleich hin-und hergerissen.

Das Recht sich das Leben zu nehmen sollte jeder Mensch haben - ich stimme Shirley völlig zu - die Konsequenzen wird er dabei vermutlich kaum gross überdenken, da der Suizid doch eine relativ grosse emotionale Not voraussetzt, aber doch grundsätzlich finde ich auch, dass ein Mensch allein bestimme sollte ob er weiter leben will oder nicht.

Allerdings wie Kila sagt, würde manch ein Suizid-Entscheid zu einem anderen Zeitpunkt nicht gefällt werden, was zumindest in mir das Engagement mobilisiert mittels Gespräch die "Reife" des Entschlusses rauszufinden und je nach dem dort anzusetzen.

Zwischen absoluter Selbstbestimmung und unfreier Anpassung liegen ganz viele Welten verborgen.
 
Shirley Iuga schrieb:
Och.. auf einer Brücke oder an einem Felsen stand doch jeder mal... *g*
Sehr lustig.

Lassen wir es mal so stehen und gönne du mir einfach, dass ich einen beruflichen Hintergrund habe, der all die Aspekte mit umfasst, die du in deinem Beitrag umrissen hast.

(Und ich weiß, dass ein Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik nicht "so toll" ist - drei Fuß unter der Grasnarbe im feuchten Grab finde ich es aber auch ich "so toll".)
 
@ Shirley...

weißt du eigentlich wieviel menschliches Elend ich schon gesehen habe?...Die meisten missglückten Selbstmorde, wollen nämlich gar nicht sterben, sie suchen Aufmerksamkeit und Hilfe...
Man kann leider vieles im Leben nicht so einfach sehen...es gibt für alles Zusammenhänge....die steigende Gewalt und Dorgenabhängigkeit läßt sich auf Dinge, wie fehlende soziale Kontakte,Vereinsamung der Menschen zurückführen.....Kinder fangen an sich zu ritzen, bekommen psychische Probleme, weil sich ihre Eltern nicht mehr um sie kümmern, diese Kinder sitzen dann vorm Fernseher und ziehen sich Gewaltfilme rein...und stumpfen innerlich ab..Ich will hier keine wissenschaftlichen Ausführungen veranstalten...Nur eins ist ganz sicher...die menschliche Freiheit, die du forderst oder meinst, dass sie das beste wäre..funktioniert nicht....weil jeder Mensch, der sich selber zerstört auch Menschen hinterläßt, die darunter leiden...

Dieses konsumieren von Gewalt und sie ist ja überall...aber durch die Medien noch viel leichter zu bekommen...lässt die Menschen abstumpfen in ihrer Wahrnehmung....Wenn du schreibst. jeder der Drogen nimmt oder sich selber zu grunde richtet muß eben damit leben, weil er es vorher wußte...Nein...die meisten ahnen nicht einmal, wie schlimm es werden kann..weil sie eigentlich nur für einen Moment aus dieser Welt fliehen wollen...Immer mehr Kinder rutschen über "leichte" Drogen in den Sumpf....

Ja, bei Kindesmissbrauch ist es die Darstellung, die einen schon erschaudern lässt...die einem bewusst macht, dass es grausam ist...dass man es nicht will...
Und genauso empfinde ich es bei diesen Gewaltspielen hier in SL...und darum erschrecke ich, dass es viele nicht so empfinden...dass es tolerierbar sein soll...

Menschliche Freiheit hört an gewissen Punkten einfach auf...und alle die wir auf dieser Welt leben, haben ein Stück sozialer Verantwortung zu tragen......wenn wir sie ein bisschen schöner haben möchten...
Wenn alle nur noch auf sich schauen oder sagen, was die anderen machen ist mir egal....dann wird es auch dazu kommen, dass es jedem egal ist ob der andere lebt oder nicht....und wenn er im Weg ist, dann räumt man ihn weg..
Der Mensch hat Empfindungen mit auf den Weg bekommen...die heißen Liebe, Mitleid, Schmerz, Trauer, Fröhlichkeit und der unbändige Wille zu leben....wenn diese Empfindungen verloren gehen, weil sie abstumpfen...dann verliert der Mensch einen Teil von sichselbst...

lg
mimmi
 
Sehr gut und richtig geschrieben, Mimmi. Dem kann man kaum noch etwas zufügen. Auch ich denke, daß eine zur Hilfe gereichte Hand allemal besser ist, als sich auf vermeintliche Freiheiten der Betroffenen herauszureden.

Diese Menschen befinden sich in einer Ausnahmesituation, es wäre fahrlässig, nicht zumindest einen (oder auch mehrere) Versuche zu starten, ihnen zu helfen. Denn das Vorhaben, sich umzubringen, ist i.d.R. ein Hilfeschrei, viele kündigen dieses Vorhaben auch an - und das sicherlich nicht weil es grad mal eben so schön ist.

Und was die gewaltverherrlichende Darstellung wie z.B. das Rösten, Aufspießen und ähnliches betrifft....ich finde es zum Kotzen. Nicht jeder, der seinen Avatar dem aussetzt, ist im RL so drauf, aber alleine schon die Tatsache, daß mancher es in SL spannend oder gar "geil" findet, zeigt mir, dass einige Gehirnzellen wohl nicht am richtigen Platz zu sein scheinen.
 
Monto Burt schrieb:
Und was die gewaltverherrlichende Darstellung wie z.B. das Rösten, Aufspießen und ähnliches betrifft....ich finde es zum Kotzen. Nicht jeder, der seinen Avatar dem aussetzt, ist im RL so drauf, aber alleine schon die Tatsache, daß mancher es in SL spannend oder gar "geil" findet, zeigt mir, dass einige Gehirnzellen wohl nicht am richtigen Platz zu sein scheinen.
Sehr gut.
Absolut deiner Meinung.

Mir drängt sich bei dieser ganzen Thematik und auch bei anderen Dingen, die ich ganz persönlich für krank halte, immer wieder die Frage auf, warum Menschen immer wieder nach größeren/stärkeren Reizen suchen. Ich unterscheide da nicht zwischen RL und SL.

Hm. Ich denke es liegt wohl daran, dass jeder von uns "Normalität" in der jeder bewegt, anders definiert. Der eine hat halt enge Grenzen, der andere weite. Und mir fällt auf, dass diese Grenze von Vielen immer ein Stückchen weiter gerückt werden. Besonders hier in SL wo viele glauben, sie bewegen sich in einem Raum bar jeden Rechts in dem jeder tun und lassen kann, was er will, mit wem er will und wie er will und mit Vorliebe auf Kosten anderer.
 
.Wenn du schreibst. jeder der Drogen nimmt oder sich selber zu grunde richtet muß eben damit leben, weil er es vorher wußte...Nein...die meisten ahnen nicht einmal, wie schlimm es werden kann..weil sie eigentlich nur für einen Moment aus dieser Welt fliehen wollen...Immer mehr Kinder rutschen über "leichte" Drogen in den Sumpf....
<scherzkeksmode>
Dann klärt doch die Kinder in deinem Umfeld endlich mal auf.*g*
</scherzkeksmode>

Selbst im sauberen Musterländle im Südwesten Deutschlands musst du nur mit offenen Augen durch eine größere Stadt gehen und du siehst was Drogen in den Händen von dafür nicht geeigneten Persönlichkeiten anrichten können... jedes Jahr sterben hierzulande zwischen 20 000 und 40 000 Menschen allein durch Alkholmissbrauch. Und 1500 Menschen durch illegale Drogen. Und hunderttausende verelenden
Da kann einem doch keiner ernsthaft erzählen er habe nicht gewusst dass das gefährlich ist. Das wird nur viel zu oft ausgeblendet.

Und einen Menschen mit Gewalt daran hindern einen von ihm bewusst eingeschlagenen Weg zu gehen das hat für mich weder was mit Mitleid, noch mit Liebe noch mit Mitgefühl zu tun. Das klingt eher nach Egoismus.
Ich schreibe dem andern vor was er zu tun und in diesem Fall zu lassen hat damit es mir gutgeht...so sieht das für mich aus.

Liebe heißt den anderen Menschen so nehmen wie er ist und ihm die Freiheit zu geben die er braucht und ihn dennoch zu lieben. Und Mitgefühl und Mitleid haben heißt diesem Menschen bis zum Schluss die Hand zu reichen, auch wenn er nicht danach fragt. Dagegen spricht ja auch nix. Und wenn ein Mensch fehlt ist man natürlich traurig und von Schmerz ergriffen.
Aber hab ich wirklich das Recht, nur wegen meinem eigen Wohlbefinden einen anderen Menschen in sein Unglück zu zwingen?
Ich denke nicht.
Und bei deinen ganzen Empfindungen hast du eine Vergessen:
Respekt und Achtung vor dem anderen. Auch das sind Empfindungen. Und ich halte die für viel Grundlegender in einer Gesellschaft als das Mitleid und den Zwang, Teil dieser Gesellschaft zu sein.

naja, aber ich bin halt wohl doch nur eine kleine irre, anarchokumministische, gruftmusikhörende Satanistin mit einer F65.5 Sexualität und einer früh beginnenden Jugend, die sich dann möglicherweise auf der anderen Seite von Profis wie Kila abgespielt hat... und die halt eine etwas andere Einstellung zum Leben und zum Tod hat, mich sollte man nicht undbedingt als Maßstab nehmen. *lacht*

Ich seh es nur einfach nicht ein mir z.B. sowas wie ein BDSM-Rollenspiel verbieten zu lassen, werde aber auf Menschen die damit nicht konfrontiert werden wollen Rücksicht nehmen und das ohne diese Menschen machen, und damit hat sich die Diskussion an dieser Stelle für mich denk ich mal erledigt. Und die Frage von Anfangsposting sollte geklärt sein:
Dass Kannibalismus an sich nicht strafbar und auch nicht verboten ist, das hab ich ja schon vorher dargelegt...die TOS erwähnt sowas nebenbei auch nirgends, dass man keine anderen Avatare essen darf. Warum man auch immer sowas tun sollte.... mir wird da schon bei dem Gedanken daran Kotzübel..
Menschen essen *würg*

Einen schönen Tag jedenfalls noch... ich mus endlich mal ins Bett und eine Runde schlafen.. sonst penn ich heute Nachmittag/Abend noch ein, und das würde meinem Cheffe glaub nicht gefallen...
 
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass jeder Mensch das Recht hat, über das Ende seines Lebens frei zu bestimmen.
Aber dies entbindet Andere nicht davon, Hilfe anzubieten.
Viele Selbstmordankündigungen und -versuche sind in Wirklichkeit Hilferufe. Und Depressive wollen sich auch nicht wirklich umbringen, sondern sehen dies nach einer Therapie wenn der Neurotransmitterhaushalt im Gehirn wieder stimmt ganz anders.

Jeder hat das Recht zur Selbsttötung, aber auch jeder die Pflicht zur Hilfe.
 
Hm, jetzt kann ich nicht mehr stillhalten.

Hm, sicher wisst ihr schon, das ihr hier Äpfel mit Birnen vergleicht oder ?

Einen emotionalen Druck aufzubauen indem ich von armen misshandelten Kindern rede und diesen Druck dann in die virtuelle Fantasiewelt eines erwachsenen Menschen pojiziere, finde ich falsch.

Ich sage nicht das es so ist. Aber wenn mir Dolcett gefällt, wenn mir NS gefällt, wenn mir SM gefällt, wenn mir was weiss ich gefällt.

Was geht es Euch an ? Ich zwinge das niemandem auf. Niemand leidet darunter.

Es wäre dann meine Sache zwischen dem Spielpartner und mir. Niemandem sonst.

Und kommt mir nicht damit, das es auch andere an solchen Plätzen sehen könnten. Klar könnten sie. Aber nicht durch Zufall. Sondern durch Suchen und mit Absicht.

Dieser erhobene mahnende moralische Zeigefinger ist immer dazu da, um emotionalen moralischen Druck aufzubauen.

Ihr seht das doch auch so, das Kinderschänder grausam sind. Wollt ihr etwa, das Frauen vergewaltigt werden ? Wollt ihr das bewaffnete Kinder sich gegenseitig erschiessen ?

In dem Stil noch ein bisschen weiter, so das man gedanklich immer NEIN, schreit..und dann diese Agressionen, die sich damit aufbauen einfach in eine andere Richtung lenken.

Also müsst ihr doch sehen, das virtueller Sex letztendlich zu der Verrohung der Menschheit führen wird.

Das ist ein zugegebenermaßen guter, trotzdem rhetorischer Trick von begabten Rednern bzw Redenschreibern. Ohne die Mahner jetzt damit vergleichen zu wollen, es geht rein um die Rhetorik. Hört Euch mal Hitlerreden an.

Oder in den Usa und nun auch hier. Gespenst Terror. Ich muss nur genug Druck und Angst aufbauen, dann kann ich die Freiheit aller Menschen beschneiden, kann alle heimlich überwachen, den gläsernen Bürger endlich erreichen. Und sie werden mich sogar danach anflehen.
So ist doch das heutige Vorgehen.

Also tut mir leid, ihr habt natürlich alle Recht in den Beiträgen wie furchtbar Gewalt an Kindern, Frauen und anderen wehrlosen ist.

Aber das lasse ich nicht gelten als eine Form der Gedankenpolizei, die mir vorschreiben will, welche Fantasien ich spannend finde und welche nicht.

Und schnell mit dem Zeigefinger an die Stirn zu tippen und einen Menschen, dessen Vorlieben man nicht versteht, als krank hinzustellen. Wo habe ich das nur schon mal gehört.

War das nicht zb bei den Zeugen Jehovas so ? Und in den Usa in manchen Bundeststaaten ? Das die da quasi gleichzusetzen mit Tier, Kinder und Masturbationssex..das muss man sich mal vorstellen, auch Oralsex veranstalten ? Wie pervers kann man eigentlich sein. So etwas mit dem Mund..bah. Alles krank. Total krank.

Wahrscheinlich sind auch alle Frauen, die mal Vergewaltigungsfantasien gehabt haben, schwer krank und müssen in Behandlung, am besten in die geschlossene.
Und bitte jetzt nicht wieder die realen Opfer aufzählen. Sicher ist das furchtbar und grausam wenn man es wirklich erlebt. Darüber braucht man doch nicht diskutieren.
Gefahr und Adrenalin reizen den Körper, ob beim Sport, in der Fantasie, beim Sex oder wo auch immer.

So, jetzt könnt ihr mich zerreissen.

nadja
 
Danke Nadja...ich zerreiss dich dafür sicher nicht. Volle Zustimmung. Ich hab das Gefühl, einige wollen hier nicht verstehen.

Dina
(könnt ihr auch gleich mit zerreissen)
 
Shirley Iuga schrieb:
naja, aber ich bin halt wohl doch nur eine kleine irre, anarchokumministische, gruftmusikhörende Satanistin mit einer F65.5 Sexualität und einer früh beginnenden Jugend, die sich dann möglicherweise auf der anderen Seite von Profis wie Kila abgespielt hat... und die halt eine etwas andere Einstellung zum Leben und zum Tod hat, mich sollte man nicht undbedingt als Maßstab nehmen. *lacht*
Schön, dass du polarisierst und mich gleich auf deine "Gegenseite" schippst, indem du larmoyant dich als Außernseiterin (das klingt heraus) abstempelst. Wir kennen uns nicht, lassen wir es also, uns gegenseitig zu klassifizieren. Du hättest keinen Spaß mit mir.

Und dann lies dir bitte meine zwei kurzen Beiträge nochmals durch: ich habe ganz speziell auf deine Suizidauswürfe reagiert. In bestimmten Situationen würde ich anders handeln. Ich jedenfalls stehe nicht unten an der Brücke und schaue hoch, sondern stehe oben. Und packe meinetwegen auch zu und halte fest. Ob es richtig oder falsch war, werde ich später sehen - aber damit muss ich dann leben.

Zum Recht auf Selbstbestimmung und so weiter habe ich keinen Laut gesagt - Rückschlüsse auf meine diesbezügliche Haltung werden insofern sehr gewagt sein.
 
Nadja, um es klarzustellen, weil es vielleicht nicht so ganz rüberkam: Mir geht es nicht um BDSM oder Rollenspiele, mir geht es, was mein Posting betrifft, um Handlungen, die im wirklichen Leben einen Menschen schwerst verletzen oder gar töten könnten (Rösten, Aufspießen oder gar Essen).

Und ich rücke nicht davon ab, daß für mich jemand, der so etwas (wenn es auch "nur" um Avatare geht) toll findet, furchtbar einen an der Klatsche hat.

Wer im RP Combat betreibt oder Gor liebt, BDSM schätzt oder ähnliches...ist doch ok, darum geht es nicht. Hoffe das kam klar rüber jetzt.

Monto
 
@Nadja...

...mir ist es schlichtweg egal, was du in deinem Bett zu Hause treibst, mit deinem Partner...das mal Vorneweg...

Aber hast du dir mal überlegt, woher kommen überhaupt Phantasien sich selber oder einen anderen zu quälen...wo kommt die Gewalt her, die man ablassen muß über irgendwelche Ventile...zB Sex...ritzen..sich selbst zerstümmeln
Der Mensch selber, wenn er geboren wird kennt diesen Leidensdruck nicht...und es ist ein Druck, denn von naturaus hat der Mensch nicht den Drang sich selbst Leid zuzufügen....
also erleben wir im Laufe unseres Seins etwas, was uns dazu veranlasst es zu brauchen....weil die Gefühlswelt eine andere geworden ist, als die die man mitbekommen hat...Schmerzen als Lust zu empfinden, ist ein Zeichen dafür, dass einem die normale Empfindungswelt nicht reicht, dass sie in einem Punkt irgendwo gestört ist...
Nehmen wir das Kitzen...ist am bekannstesten...warum tut sich ein Mensch soetwas an? In den meisten Fällen ist es eine emotionale Störung sich selbst zu empfinden..sie wollen spüren, dass sie da sind, dass sie empfinden können....sie können aber sich selber nicht annehmen und lieben...

Was mich stört ist, dass man diese Gewalt vorführen muss...dass viele es als ein Spaß verstehen.....was jeder für sich empfindet ist seins...und ob er für sich zu gibt, dass es einen Punkt in seinem Leben gib gab, wo er für sich beschlossen hat Schmerzen als Lust zu empfinden auch...

Mir behagt die Grundeinstellung zur Gewalt nicht...die Schwelle ist unendlich abgesunken....und man kann einfach Gewalt nicht unterscheiden...sie ist und bleibt eins...Wer Gewalt vorlebt, wird Gewalt produzieren...

lg
mimmi
 
mimmi Clary schrieb:
Wer Gewalt vorlebt, wird Gewalt produzieren...


Wieder eine Platitüde.

Ich bin eine von denen, die gern SM mögen. Ich mag Dinge, die Du sicher als pervers ansehen würdest. Ich tue und spiele sie mit meinem Partner, oder mit einem Partnher der dazu passt. Ich zwinge niemanden.

Und nur weil ich eventuell Fantasien mag, wo es mal weh tut oder auch grob zur Sache geht. WÜRDE ICH NIEMALS EINEM MENSCHEN GEWALT ANTUN.
Das ist einfach ein so unsinniger Fehlschluß, tut mir leid, das konnte ich nicht stehen lassen.

@Monto.
Ja, habe ich verstanden, aber wo ziehst DU die Grenze ?
Wenn ich gefesselt werde ? Vergewaltigt ? Anderen überlassen werde ?

All das kann mir auf Gor passieren.

Oder wenn ich ausgepeitscht und verletzt werde ? Oder jemand mich foltert ?

Die Frage ist die, wo ist die Grenze ?

Es gibt keine bzw. jeder Mensch hat seine eigene. Deine Ist eine andere als meine ist eine andere als mimmis ist eine andere als als als.

Welche Grenzen und Vorlieben jemand in der Fantasie auslebt, sollte jedem sich selbst überlassen bleiben.

In der realen Welt muss man sich an einen Konsens halten, der das Leben in der Gemeinschaft ermöglicht. Nichts anderes sind Gesetze.

nadaj
 
@Nadja..

mag sein, dass du es als Platitüde ab tust...ist aber in vielen Fällen erwiesen, dass Kinder, die aus einem gewalttäigen Elternhaus stammen, oftmals die Gewalt später weiter geben...in welcher Form auch immer...dazu gehört auch Schmerzen als Lust und Belohnung zu empfinden..

Ob ich etwas als pervers ansehe oder nicht...darum geht es mir gar nicht..Es geht mir um Grundeinstellung über Darstellung und Einstellungen zu Gewalt...
Wenn du deine Phantasie leben möchtest, dann tus....aber nicht als öffentliche Veranstaltung...

lg
mimmi
 

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