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Journalismus - gestern und heute

Danziel Lane

Superstar
Das könnte lang werden, Leute mit Lesephobie klicken daher bitte weiter.

Aber es passt. Es ist ein sozialwissenschaftliches Thema.

Hat sich der Journalismus in den letzten Jahrzehnten wirklich so deutlich verändert, wie ich das wahrnehme?

Knappe 40 Jahre zurück: da untersuchten wir in der Schule Zeitungen. Eine Frage, die im Referat zu beantworten war: Wo steht diese Zeitung politisch? Welche Meinung vertritt sie?

Und ich bekam einen Verweis vom Lehrer, weil ich nicht nur die Kommentare der Zeitung nahm, um diese Frage zu beantworten, sondern auch die kleinen Unterschiede in der Formulierung der Berichterstattung.
"Nein" sprach mein Lehrer. "Die politische Meinung der Redaktion kommt nur in den Kommentaren heraus, der Rest der Zeitung ist neutrale Berichterstattung."

10 Jahre später, in den 70-ern war einer meiner Jobs neben dem Studium die Fotografie für eine recht große Lokalzeitung. OK, ich war Fotograf, meistens mit einem Textredakteur unterwegs, aber bisweilen lieferte auch ich die Infos für den Artikel oder schrieb ihn gar selbst.

Deshalb verrieten mir die Redakteure vieles von ihrer Grundeinstellung:
Es ist viel zu leicht, die Leute mit Gerüchten, Spekulationen, Verschwörungstheorien und ähnlichem zu fangen. Solche Artikel werden zwar gerne gelesen, aber es entspricht nicht unserer Ethik, wir verlieren dadurch Vertrauen und auf lange Sicht sinkt das Ansehen der Zeitung und auch die Verkaufszahlen.
Wenn du also die Menschen fangen willst, dann erzähle Geschichten von Menschen, aber keine erfundenen, übertriebenen, erniedrigenden, sondern wahre, bewegende, respektierende.

Außerdem haben die niemals ihren Beruf verheimlicht. Sie stellten sich als erstes vor, nannten die Zeitung und fingen dann erst an zu fragen. Auch das gehörte zu ihrer Ethik, die Menschen, die Informationsgeber, nicht zu hintergehen.

Und viel von der Ethik dieser alten, erfahrenen Redakteure habe ich übernommen, auch bei firmeninternen Memos oder Lehrgangsunterlagen oder was immer ich schrieb.

Heute ...

Hat sich das in den Redaktionen wirklich so enorm geändert oder nehme nur ich das so wahr?

Ich sehe einen Boom von Büchern und Zeitschriften, die auf Verschwörungstheorien basieren und mit Dummheiten Geld verdienen, weil sie sich gegen den Mainstream wenden.

Ich sehe Journalisten, die fast schon damit angeben, dass sie keine Kenne von der Materie haben und dennoch Videos oder Artikel veröffentlichen, die zwar reißerisch geschrieben oder gedreht sind, aber keine verlässliche Information liefern.

Ich sehe Möchtegern-Journalisten im Internet, auf Blogs und selbst auf den Webseiten von bekannten Zeitschriften, die aus einer falschen Info einen langen Artikel machen, die stolz darauf sind, ihre Informanten reingelegt zu haben, weil sie sich nicht oder falsch vorstellten, die gar Namen nennen und beschuldigen auf pure Hypothesen, die so lange Leute fragen, bis sie jemanden finden, dessen Aussage zu ihrer Meinung passt, ich lese Formulierungen voller Hass, Abneigung und Verbitterung.
Und ich finde so wenig sachliche Information in einer Zeit, wo Information fast wertvoller ist als Geld.

Ich sehe aber auch, dass diese dahingeschlampten und falschen Artikel und Videos eine erschreckend kleine Halbwertzeit haben und dermaßen schnell vergessen sind, dass man sich fragt, warum die Arbeit jemals jemand bezahlt hat.

Bei mir persönlich stellt sich eine Abneigung gegen diese neue Art des "Journalismus" ein. Ich hab schon einige Jahre keine Tageszeitung mehr, ich schaue kaum noch fern und Blogs und News im Internet lese ich oft so, dass ich bei vagen Formulierungen, aber auch beim zu deutlichen Zitieren von Zeugen zuerst mal drüber nachdenke, wie wahrscheinlich das Gegenteil von dem ist, was mir da als Wahrheit verkauft werden soll.

Bisweilen versucht man mir zu erklären, dass ein Artikel, der mit wilden Spekulationen, Gerüchten agiert, eben gelesen wird, andere nicht. Nun, ich habe gelernt, dass es auch anders geht.

Journalismus dient der Information und der Meinungsbildung, war und ist immer noch die vierte Kraft in unserer Gesellschaft.
Aber diese Aufgabe verblasst mit all dem User Generated Content, der billigst produziert ist, keine Überlebenschance hat und auf puren Effekt baut, um Leser- oder Klickzahlen zu produzieren.

Und das bedeutet: unsere Meinungsbildung wird mehr und mehr in die Hand von Leuten gegeben, die sich in ihrem Blog gerne großtun, ohne Ahnung zu haben, die schnell mal einen Hassartikel schreiben, wenn sie damit glänzen können ... und die echte Information und Meinung, die auf Nachdenken beruht, geht unter, weil sie sich nicht so propagansistisch, schnell und leichtverdaulich darstellen lässt.

Ich finde das schade.
Aber vielleicht ist es nur ein Ausdruck des Alters, dass ich gerne gute Information hätte und Meinungsbildung durch Anstrengung des Denkmuskels bevorzuge.
 
Hallo Danziel,

ein interessantes und wichtiges Thema, welches aber wohl mit anderen verknüpft ist.
Bei Deinen Aussagen ist (mal wieder) keine dabei, der ich nicht zustimmen würde.

Wenn ich es aber einmal andersherum angehen darf.
Die tragenden, wertevermittelnden Institutionen, die Kirchen (katholisch, evangelisch) sind bei der Masse der Menschen als solche seit Jahrzenten weggefallen. Das sozialistische / kommunistische Experiment ist in der Praxis grandios gescheitert. Die Umweltbewegungen und große Teile ihres Umfeldes sind seit langem institutionalisiert.

Es bleibt nicht mehr viel.
Was bleibt übrig ?
Ein pluralistischer Flickenteppich mit teils extremen Auswüchsen in die eine oder andere Richtung.
Ein in meiner Wahrnehmung immer verwaschen werdenderer politischer Mainstream.
Und schließlich und insbesondere (Achtung Polemik)
-ein Liberalismus ("Wenn Jeder an sich denkt, ist an Jeden gedacht! / Der Markt / das freie Spiel der Kräfte wird es regeln!"
-ein Hedonismus (im Sinne einer egozentrierten Spaßgesellschaft)
-eine kapitalistische Wirtschaftsordnung, die äußerlich gemäßigter auftritt als in vergangenen Jahrhunderten, sich aber zunehmend psychologischen Expertentumes bedient und in den Medien ebenfalls höchst professionelle Strategien "fährt".
Ganz wertfrei geschildert:
Der Kapitalismus hat als Selbstzweck Profitmaximierung und Expansion. Punkt. Nichts sonst.
Wenn sachliche, neutrale, umfassende und gut recherchierte Informationen, die klar abgegrenzt werden zu Meinungen und Kommentaren diesen Zielen dient- werden sie gefördert und erzeugt. Wenn nicht, dann nicht.

Soweit vorerst.

MfG
BukTom
 
Natürlich hast du Recht Danziel,
nur neu ist das nicht...

buchjxca.jpg
 
Es ist wie bei so vielen anderen Dingen. Die Mischung macht´s.

Es gibt von allen Seiten her Berichte, die eher subjektiv geeicht sind und mehr das Ego des Verfassers aufpolieren, als den Wissenstand des lesenden oder hörenden, wie auch immer.
Ich persönlich versuche möglichst viele Quellen zu einem Thema auszuloten und versuche somit ein ausgewogenes Bild zu erhalten. Sicherlich ist das nicht immer möglich.

Wie die Information gestaltet wird, liegt aber nicht zu letzt auch an denen, die sie verlangen.
Mit anderen Worten, wir erhalten die Quellen, die wir verdienen oder wollen.
 
Ich bin zwar selber weniger als 40 Jahre alt, aber ich kenne auch genügend dieser Medien die in einem Stil berichten à la "Ich bild' dir deine Meinung".

Es stimmt. Journalismus sollte neutral, unabhängig, sachliche und gut recherchierte Berichterstattung anstatt Halb-Fiktion sein...
Aber wo findet man so etwas? Selbst die Medien die sich selbst "unabhängig" nennen sind doch von Parteien und Lobbyisten abhängig und daher deren Meinungsbildner - und die Journalisten haben auch ihre Meinungen und Einstellungen, sind daher auch nicht unbedingt neutral.
Und dass sich aufgebauschtes Drama weit besser verkauft als respektvoll recherchierte Wahrheit ist leider auch eine weitbekannte Tatsache. Letzten Endes ist es halt die Story, die das Geld reinbringt, und Recherchieren kostet Zeit - und damit auch Geld, da in der Zwischenzeit ja jemand anders mit dem Veröffentlichen schneller gewesen sein kann.
 
Es ist wie bei so vielen anderen Dingen. Die Mischung macht´s.

Es gibt von allen Seiten her Berichte, die eher subjektiv geeicht sind und mehr das Ego des Verfassers aufpolieren, als den Wissenstand des lesenden oder hörenden, wie auch immer.
Ich persönlich versuche möglichst viele Quellen zu einem Thema auszuloten und versuche somit ein ausgewogenes Bild zu erhalten. Sicherlich ist das nicht immer möglich.

Wie die Information gestaltet wird, liegt aber nicht zu letzt auch an denen, die sie verlangen.
Mit anderen Worten, wir erhalten die Quellen, die wir verdienen oder wollen.

Hallo,

hm, ja. Da kann ich nur bedingt zustimmen.
Mehrere Quellen- das ist natürlich ein Ansatz.
Vor Jahren habe ich immer mal gesagt:
Wenn mich ein Thema WIRKLICH interessiert- dann kauf ich mir die "Peking Rundschau", den "Bayern Kurier", die "taz" und das örtliche Blatt... - dann habe ich ein paar Hinweise, wie es wirklich gewesen sein könnte.

Zitat:
"... wir erhalten die Quellen, die wir verdienen oder wollen ..."
- Schon. Aber da gibt es über die Jahrzehnte eine Interdependenz und eine Formung. Auch in der Werbung ist es ja so, daß mit dem beworbene Produkt oft kein wirkliches Bedürfnis befriedigt wird- sondern das dieses Bedürfnis zuvor erst hergestellt wird.

eight schreibt:
" ... Journalisten haben auch ihre Meinungen und Einstellungen, sind daher auch nicht unbedingt neutral..."

Das sind sie als Menschen natürlich nicht.
Aber: Journalismus ist ein Handwerk. Man kann es erlernen. Und man kann sich an berufsethische Werte halten.
Es gibt beschreibende, interpretierende und wertende Sprache.
Der gute Journalist kennt diese Stile und beherrscht sie. Und es ist für ihn eine Ehrensache, wann und wo er welchen Stil nutzt.

* ''Klaus stürzt ins Spielzimmer, will aber nicht lange bleiben. Er geht zu Petra, fuchtelt vor ihr wild herum und stößt anklagend hervor: "Blödi. Blödi !!" Dann rennt er wieder hinaus, nicht ohne in verdächtiger Nähe des Erzieherfußes noch mal auf den Boden zu stampfen.''

* ''Klaus kommt sehr schnell ins Spielzimmer hinein. Er geht zu Petra. Als sie ihn sieht, gestikuliert er mit dem rechten und auch etwas mit dem linken Arm. Er sagt gleichzeitig recht laut: "Blödi. Blödi!". Dann wendet er sich ab und bewegt sich fast so schnell wie er hereinkam in Richtung Ausgangstür. Etwa auf Höhe des Erziehers stampft er aber noch mit dem rechten Fuß auf. Dann verläßt er schnell das Zimmer."

* ''Der wilde Klaus ist mal wieder total durchgedreht. Wie ein Irrer stürzt er ins Zimmer, ausgerechnet auf die harmlose Petra zu, beschimpft sie übelst, während er aggressiv vor ihr in der Luft rumfuchtelt. Bevor er zu seiner nächsten Schandtat "abrauscht", versucht er sogar noch den Erzieher zu treten, ist aber derart daneben, daß er dies nicht so ganz auf die Reihe bekommt."

...
Klaus hatte übrigens kurz zuvor Draußen unverschuldet Ärger mit einem anderen Kind. Mit Petra ist er befreundet. Sein Gestikulieren wies -etwas unkoordiniert- in Richtung Fenster, der Junge der ihn heftig ärgerte, hält sich noch Draußen in der Nähe auf. Als er Petra von der Sache "erzählte" fiel ihm schlagartig ein, wem er das noch dringend berichten muß- seinem Kumpel im Nebenzimmer.Der Erzieher stand sehr nahe bei der Ausgangstür. Klaus hat sich den kleinen Tick mit dem Aufstampfen beim Rausgehen schon seit einiger Zeit zugelegt- speziell wenn er aufgeregt oder entschlossen ist, vergißt er das selten.


MfG
BukTom
 
Ich weiss nicht genau, ob Ungenauigkeit und Vereinfachung tatsächlich so neue Probleme sind, damit müsste man sich mal befassen. Dass das Internet der Verbreitung bloßer, nicht als solche gekennzeichneter Mutmaßungen nützlich ist, ist klar. Gerade da sieht man, was passiert, wenn jeder alles veröffentlichen kann: Zu 95 Prozent wird Schrott produziert. In der Regel nicht aus Böswilligkeit, sondern aus Unkenntnis. Wenn diese Entwicklung anhält, und es sieht ganz danach aus, glaube ich, dass sich der Konsum von Medien enorm verändern wird. Und vor allem muss sich schon jetzt der der Glaube an die Redlichkeit von Medienmachern verändern. Wenn es gut läuft, weiss jeder Zeitungsleser und Fernsehzuschauer, dass die Geschichte, die er erfährt, in irgend einer Art und Weise manipuliert worden ist. Das ist wichtig, um einordnen zu können, was man gesehen hat. Ich hoffe, dass sich diese Erkenntnis in Zukunft durchsetzt und habe gerade bei den jetzt Heranwachsenden den Eindruck, dass sie da gute Chancen haben. Denn viel mehr als bisher sind sie nicht nur Empfänger, sondern auch Produzenten irgendwelcher Botschaften. Und gerade, wer sich ein paar mal bemüht hat, über etwas zu berichten, merkt, wie viel er weglässt, wie viel er anders sieht als andere oder was er hinschreibt, obwohl er es gar nicht genau weiss, sondern es nur nachplappert. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass man sich in Schulen mit Medien befasst, und auch damit, wie Nachrichtenproduktion ablaufen sollte und wie sie in der Realität abläuft. Das wird zwar nicht die Bedingungen im Journalismus verbessern, wo immer mehr Arbeit von immer weniger Leuten immer schneller für immer weniger Geld gemacht werden soll, aber es könnte helfen, dass das Publikum von Journalisten verbreitete Informationen nicht selten eben als das einordnet, was sie sind: Bloßes Entertainment und zum Teil frei erfunden.
 
Ach ja, was für ein Thema.
Wobei ich da unterscheide. User generated Content im Internet, hat für mich erstmal nichts mit Jornalismus zu tun. Problematisch wird es, wenn Jornalisten diesen Content als Recherchequelle nutzen. Das ist aber leider mitlerweile Realität. Oft entsteht eine Meldung aus einem Twitter Gerücht. Im Prinzip wäre das ja nicht schlimm, wenn man denn dem Gerücht auf den Grund gehen würde. Darauf wird aber immer öfter verzichtet.
Das sind dann billig produzierte "Nachrichten" ohne Anspruch auf Wahrheit denn Wahrheit kostet Geld und das haben wir nicht. Die Anzeigen sind ja zurück gegangen.

Das Problem mit der Meinungsmache, statt Meinungsbildung gibt es aber schon seit Jahrzenten. Das Problem dabei ist nicht der Stil, sondern die Verbreitung. selbst wenn die Leser alle versichern nichts davon zu glauben was in ihrem Blatt steht, die Redakteure anderer Zeitungen und sogar Nachrichtenagenturen scheinen es zu glauben. So wird das Meinungsmacherblatt zum Leitmedium, der Kreis zum billig produzierten Ramsch schließt sich und ich habe fertig.
 
Wobei ich da unterscheide. User generated Content im Internet, hat für mich erstmal nichts mit Jornalismus zu tun.
Eigentlich für mich auch nicht.

Eigentlich ... was für ein Wort!

Wenn eine Lokalzeitung in Brandenburg beginnt, ihre Artikel per Niedrigpreisauktion zu bekommen und darauf hofft, dass die Schreiber mit dem niedrigsten Preis Hausfrauen, Schüler, Rentner sind, dann fängt doch dort der User generated Content an.
Und dann darf ich doch in einem solchen Blatt keine professionell recherchierte Information erwarten.

Und anders rum: wenn sich doch bitte die Schreiber von Blogs u. a. nicht als Journalisten aufspielen würden.
Sie haben im Prinzip zwei Strategien:
A: Ich bin Journalist der größten Zeitung über SL und will über deine Institution schreiben.
(Und dann bekommt man auf heftigstes Nachfragen die URL eines kostenlosen Blogs).
B: Die Geheimdienstler: Leute, die ein paar Fragen stellen (ziemlich dumm tendenziös teilweise) und dann in der Nacht einen Blog-Beitrag zusammenschreibseln.

Derzeit lese ich einen interessanten Blog-Beitrag in Englisch, in dem mir bereits in den Kommentaren "nachgewiesen" wurde, eine Frau zu sein, und wo ich aus den Kommentaren der Autorin enorm viele neue Ideen sammle und lerne, wie man auf Englisch jemanden beschimpfen und beleidigen kann.
Diese Autorin, die jedermann als stupid, dense und asshole bezeichnet, ist für mich das Gegenteil einer Journalistin, auch wenn sie selbst sich als solche tituliert.

User generated Content sollte unterschieden werden von professionellem Journalismus.
Großes JA.
Aber: Zeitungen beginnen Amateure schreiben zu lassen und Amateure stellen sich als Journalisten dar.
Da wächst für micht etwas zusammen, was nicht zusammen gehört.

Problematisch wird es, wenn Jornalisten diesen Content als Recherchequelle nutzen.
Hehe, das erinnert mich an mein Telefonat mit einem dieser "Enthüllungsjournalisten" vor etlichen Jahren.
"Ja, Herr Lane, ich gebe zu, dass alle unsere Argumente in der Fernsehdokumentation sehr schwach sind und einer Überprüfung nicht standhalten. Aber es gibt nun einmal in der Öffentlichkeit die Meinung, dass hier eine Verschwörung vorliegt, und dann muss das öffentlich-rechtliche Fernsehen dieser Meinung auch einen Platz geben."

Das ist aber leider mitlerweile Realität. Oft entsteht eine Meldung aus einem Twitter Gerücht. Im Prinzip wäre das ja nicht schlimm, wenn man denn dem Gerücht auf den Grund gehen würde. Darauf wird aber immer öfter verzichtet.
Wie wahr!

Ich verstehe die Journalisten, die immer weniger recherchieren, weil ihre Konkurrenz unausgebildete Hausfrauen (bitte: ich achte Hausfrauen und weiß, etliche können sehr gut schreiben ... aber auch dann haben sie das Handwerk des Journalismus nicht gelernt) sind, die einen Artikel für 5 oder 10 Euronen schreiben.

So wird das Meinungsmacherblatt zum Leitmedium, der Kreis zum billig produzierten Ramsch schließt sich und ich habe fertig.
Stimmt.
Und beim Meinungsmacherblatt zählt die Verkaufszahl.
Aus gut unterrichteter Quelle weiß ich, dass das Meinungsmacherblatt getestet hat, wie der Unterschied zwischen positiver und negativer Schlagzeile ist: über 300.000 bei der Verkaufszahl.
Das ist menschlich, andererseits aber auch traurig. Ein Blatt wird gekauft, weil die Titelzeile Drama verspricht.

Und auch da sind wir ganz schnell beim billig produzierten Ramsch: Wenn denn an einem Tag wirklich nur Gutes auf der Welt passiert, die Titelzeile wird verkaufsträchtig sein und definitiv negativ.
 
Hat sich der Journalismus in den letzten Jahrzehnten wirklich so deutlich verändert, wie ich das wahrnehme?

Ja, der Journalismus in diesem Land hat sich verändert. Kritische und neutrale Berichterstattung ist Mangelware geworden, gut recherchierte Artikel ebenso, und wer sich über etwas umfassend seine eigene Meinung bilden will, der ist mit dem Lesen von Zeitungen alleine schon lange nicht mehr gut beraten, sondern begibt sich besser direkt im Internet an alle Quellen, die er nur finden kann und nutzt die direkt zur Meinungsbildung.

Ein Beispiel dafür, wie einst hochgeschätzte Publikationen den Bach runtergehen, ist für mich ein früheres, altes und sehr bekanntes, ehemaliges Nachrichtenmagazin aus Hamburg. Während die früher journalistisch tonangebend waren, gut recherchierten und all dies, sind sie sich inzwischen nicht mehr zu blöde, wie neulich geschehen, lautstark darüber zu jammern, dass ARD&ZDF als öffentlich-rechtliche Sender eben nicht von der Trauerfeier Michael Jacksons sendeten. Lief ja ansonsten fast nur auf jedem anderen Sender, nur dort nicht, wie böse!

Journalisten werden heutzutage nicht mehr für gute Recherche bezahlt, sondern dafür, dass sie einen Artikel fertig abliefern. Inhalt? Nebensache. Hauptsache ist, das Ding kann gedruckt werden und liegt vor.

Dass dabei auch mal Fehler vorkommen, ist klar. Dass sich in letzter Zeit diese Fehler aber immer mehr und mehr häufen, und man auch gut recherchieren kann, wer da von wem abschreibt - das ist dank des Internets gut möglich, und manche haben das seit ein paar Jahren auch öffentlich zu einer Art Sportart erhoben, wie das Bildblog. Das Bildblog ist aber nicht mehr alleine nur auf die Bildzeitung an sich beschränkt, sondern ein Watchblog für Medien aller Art.

Dort wird bei komisch erscheinenden Meldungen von seriös arbeitenden Journalisten, die es vereinzelt auch noch gibt, mal nachrecherchiert, was wirklich dran ist und was Mumpitz, und das täglich und für jedermann kostenlos lesbar. Dieses Blog ist inzwischen eines der meistgelesenen Blogs in Deutschland, und ehrlich gesagt, was da alles an schlampiger Berichterstattung aufgedeckt wird, da sträuben sich einem manchmal die Haare zu Berge.

Ein einfaches Beispiel: als Guttenberg Bundeswirtschaftsminister wurde, gab es in vielen Zeitungen Artikel über ihn, die ihn vorstellten und seinen vermeintlichen, vollen Namen abdruckten. Dumm nur, dass der Ursprungsartikel mit Informationen aus der Blödi, äh, Wikipedia verfasst worden ist, und da kurz vorher jemand einen neuen Vornamen für Guttenberg erfand, nämlich Wilhelm. Alle Zeitungen, die Guttenberg dann den Vornamen Wilhelm zuschrieben, haben von dem Artikel abgeschrieben, der auf Guttenbergs Wikipediaartikel basierte - und nicht mal mehr nachrecherchiert. Es ist ja nicht so, als hätte der ein Wahlkreisbüro, wo man mal nachfragen könnte, nein nein... diese Arbeit, die das machen würde! Furchtbar!

Abgesehen davon ist ein weiterer Faktor, warum kritische Berichterstattung inzwischen Mangelware geworden ist, neben der Sache, dass richtige Recherche Geld kostet und ein anständiger Journalist auch was zum Beissen haben will, dass es einfach billiger ist, zigmal über die schwangere Britney Spears zu schreiben. Die Fotos kommen über die Agenturen, das interessiert dann alle, man kann es längere Zeit gut verwursten und davon leben. So funktioniert das Geschäft.

Außerdem ist an die Verblödung grenzender Journalismus für unsere Politiker eine feine Sache. So werden die Massen nämlich leichter lenkbar, sie lassen sich leichter einlullen und einreden, dass ja alles Gut ist. Beispiele dafür gibt es auch mehr als genug.

Natürlich ist es nicht so, dass kritischer Journalismus nun völlig aus Deutschland verschwunden ist. Man muss ihn nur teilweise eben inzwischen richtiggehend suchen. Mir persönlich gefällt z.B. Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung immer wieder sehr gut. Der Mann hat eine unbequeme, fundierte Meinung und ist sich auch nicht zu schade dafür, mal wunde Punkte in seiner Zeitung anzusprechen. Ein Glücksfall, den ich immer wieder sehr gerne lese!

Ein Beispiel Prantls hier: "Das Parlament wird zur Farce." Da regt er sich - zu Recht - darüber auf, dass die Tagesordnung des Bundestags inzwischen so voll ist, dass unliebsame Lesungen tief in die Nacht verfrachtet werden, um durchgedrückt zu werden, wenn ohnehin kaum noch Stimmvieh da ist. Die Abgeordneten geben dann ihre Reden "zu Protokoll" - sie werden ausformuliert abgegeben, aber so nie gehalten - und so wird dann über Gesetze in 2. und 3. Lesung beraten. Nette Sache, nicht wahr? Nur wieso liest man sonst kaum noch in anderen Medien über so etwas? Wo ist der Aufschrei der kritischen Geister in anderen Zeitungen? Da darf man dann schon lange suchen...

Blogs selber muss man differenzierter betrachten. Ein Blog kann ja erstmal vieles sein. Es ist eine neue Art von Öffentlichkeit, die sich da mitunter formiert. Kritisch, gut ausgebildet, untereinander sehr gut vernetzt und mitunter nicht einfach zufriedenzustellen.

Natürlich gibt es Blogs, die Mist sind, oder wo nur über Kochrezepte diskutiert wird, wieso auch nicht. Ein Blog ist erstmal meistens Plattform für die eigene Meinung und erfüllt genau diesen Zweck.

Gleichwohl können aus Blogs heraus auch, wenn etwas eine kritische Masse erreicht, Aktionen entstehen, die die Politik inzwischen beeinflussen. Das spürt gerade die SPD, die von vielen Netzbenutzern als "Verräterpartei" betrachtet wird, und entsprechend abgeurteilt wird. Das spürt Vodafone, die sich der von ihr erfundenen "Generation Upload" anbiedern wollte, und blanken Hass und Häme in Massen erfahren müssen.

Blogs sind auch immer dazu gut, Meinungen abseits des Mainstreams zu bedienen. Dafür können sie sehr wertvolle Informationsquelle sein, natürlich muss man den Inhalt auch immer genügend kritisch würdigen, keine Frage. Aber richtig genutzt, sind sie eine Bereicherung für die eigene Meinungsbildung.

Wo sind sie eigentlich bei uns geblieben, die Großintellektuellen, auf die man noch heraufschauen konnte, die auch mal eine unbequeme Meinung zu etwas hatten und durch die Medien wirksam rumpelten? Da gibt es nicht mehr viele. Wieso?

Neulich sah ich mal ein Interview (Transkript) mit Rudi Dutschke mit Gaus auf Youtube, in dem er seine politischen Ziele erklärte, aus dem Jahr 1967. Sehr viel weiter sind wir nun wirklich nicht, aber so sieht für mich Journalismus aus.

Rudi Dutschke schrieb:
Ich halte das bestehende parlamentarische System für unbrauchbar. Das heißt, wir haben in unserem Parlament keine Repräsentanten, die die Interessen unserer Bevölkerung - die wirklichen Interessen unserer Bevölkerung - ausdrücken. Sie können jetzt fragen: Welche wirklichen Interessen? Aber da sind Ansprüche da. Sogar im Parlament. Wiedervereinigungsanspruch, Sicherung der Arbeitsplätze, Sicherung der Staatsfinanzen, in Ordnung zu bringende Ökonomie, all das sind Ansprüche, die muß aber das Parlament verwirklichen. Aber das kann es nur verwirklichen, wenn es einen kritischen Dialog herstellt mit der Bevölkerung. Nun gibt es aber eine totale Trennung zwischen den Repräsentanten im Parlament und dem in Unmündigkeit gehaltenen Volk.

Damit stimme ich nicht total überein, aber im Großen und Ganzen trifft das nach wie vor durchaus zu. Das Volk wird in Unmündigkeit gehalten, der billige Journalismus ist dazu eines der Instrumente, wer sich wirklich eine Meinung bilden will, der fängt besser selber an, nachzuforschen.
 
Ich muss sagen, nur eine Handvoll meiner täglichen Nachrichtenquellen im Internet sind Produkte des professionellen Journalismus, also Onlineausgaben von Zeitungen & Zeitschriften - 2, 3 davon sogar aus dem englischsprachigen Ausland. Und selbst da überfliege ich die Überschriften, lese die Artikel die mich interessieren, vergleiche mit meinen anderen Quellen (Indymedia, diverse Blogs etc) - und bilde mir aus dem Gesamtbild meine eigene Meinung.

Und auch wenn ein großer Teil der Blogs und Twits als Nachrichtenquelle Schrott sind - je nach dem was man als Quelle hat, sind mitunter die Beiträge von Amateuren sogar weit besser recherchiert und mit mehr Hintergrundwissen gespickt als so manche Artikel von "professionellen Journalisten" - und das gilt nicht nur für die aus dem Schwindelblatt.

Und ich kann das Zitat von Rudi Dutschke 100% so unterschreiben!!! :)
 
Hallo Danziel,

erstmal danike für dein langes Posting - ich bin also nicht der einzige, der so (bzw so ähnlich) empfindet.

Das Internet hat zu einigen Dingen beigetragen, im Positiven wie im Negativen. Jeder kann sich selbst und seine Meinung im Internet darstellen. Ein bisher ungekanntes Maß der Meinungsfreiheit und der Meinungsverbreitung, das Netz wird nicht ohne Grund von internetunfähigen Politikern so gefürchtet. Dadurch sind natürlich auch viele Meinungen und Schriften im Internet, bei denen man eher den Kopf schüttelt.

Dass das auch Einfluß auf den professionellen Journalismus nimmt, ist einleuchtend.

Sicher, sehr viel Müll ist drin, wenn jeder seinen privaten Journalismus betreibt und sein Blog damit füttert, recherchiert hin, zusammenphantasiert her. Das ist sicherlich kritikwürdig. Nur frage ich mich dann, in wie weit man dem Blogger, der unter Lebensgefahr aus Iran oder China berichtet trauen darf: Letztlich betreibt dort auch jemand seinen privaten Kleinjournalismus - und vor diesen Leuten habe ich sehr hohen Respekt. Wer ist hier noch bereit, Freiheit und Leben für eine Meinung auf's Spiel zu setzen?

Was ich jedoch wirklich vermisse: Investigativen Journalismus.

Wo sind die Jounalisten, die Watergate aufgedeckt haben? Spiegel, Stern, das waren mal Blätter, die von Politikern gefürchtet waren, heute liefern sie zumeist eher weichgespülte Berichte und umschiffen jegliche direkte kritik. Zu groß ist die Angst, vond er nächsten Pressekonferenz irgendeiner Politgröße ausgeschlossen zu werden. Will das wirklich keiner mehr lesen? Hat wirklich nur noch ein rechtslastiger "Focus" Chancen? Ist die Macht der "PK", der Pressekonferenz so groß, dass es genügt, Journalisten zum Duckmäusern zu bringen?

Immer mehr Blätter sind gleichgeschaltet. Hier in der Region gibt es an die zwanzig Zeitungen... denkste. Es gibt zwanzig Regionalteile und eine andere Titelzeile auf der Frontpage - alles andere, der "Mantel" ist identisch, sie kommen wirtschaftlich alle aus einer Hand.

Immer mehr Zeitungen werden aufgekauft und einverleibt. Artikel sind wortidentisch in verschiedenen Zeitungen nachzulesen. Der böse Begriff der "Copy & Paste-Journaille" macht die Runde, zu Recht: Die Artikel werden einfach von der Presseagentur in das Satzsystem kopiert, klicken genügt. Eigene Recherche? Viel zu teuer. Hier gibt es teilweise nicht einmal mehr Lokaljounalisten. Die Vereine usw haben doch alle einen Pressesprecher oder eine Webseite... da wird das dann hergenommen, "Redaktionell nachbearbeitet", im Klartext umgeschrieben und auf ein Zehntel gekürzt, passt schon.

Wohin führt das?

Zeitung nur noch als reiner Gewinnbetrieb - am billigsten (und uninteressantesten!) einfach vom Prakti die Tickermeldungen per Klick ins Satzsystem schubsen lassen, fertig. Eigener Journalismus ist zu teuer. Eine m. E. kurzsichtige Taktik, denn eigener Journalismus macht das Blatt "unique" und interessant - und bringt Auflage.

Die Agenturticker recherchieren in der Regel auch nicht (zu teuer), sie übernehmen sehr viel Pressemeldungen direkt von Pressestellen u. ä.

An der Stelle angekommen habe ich ein ungutes Gefühl, da kriege ich Magenschmerzen.

Welcher Unterschied besteht eigentlich zwischen dem ehemaligen Staatsorgan "Neues Deutschland" der DDR, das stramm parteilinienförmig war und seine Berichte direkt aus der Pressestelle der DDR-Regierung bezog, und einer heutigen Zeitung, die die Presseberichte aus dem heutigen Berliner Regierungsbüro via Agentur und Copy & Paste einfach unkritisch in die Satzmaschine kopiert?

Viel ist da nicht mehr zwischen.....
 
Wer übrigens des Englischen mächtig ist, oder gerne mal Deutsche Untertitel liest, da ist hier ein Video, in dem eine Alisa Miller aus den USA auf der TED-Konferenz darüber spricht, wieso die Amis immer weniger über die Welt wissen, obwohl sie immer mehr erfahren wollen.

Die dahinterliegenden Mechanismen greifen haargenau so bei uns!

Embedden geht nicht, daher einfach den Link klicken...
Alisa Miller shares the news about the news | Video on TED.com

Ich persönlich fand das seinerzeit sehr erhellende viereinhalb Minuten...
 
Ja! Wir werden alle prominent! Und kommen in die Zeitung .... ääähhhmmmm in einen Blog.

Es ist nett, dass VWI auf uns aufmerksam macht.
Es ist zwar ... nur .... in der Kolumne, also dort, wo es ... nur ... um Meinung geht, aber immerhin.

Der Artikel ist ein erstes Zeichen, dass man wirklich auch nachdenkt über dein eigenen Stellenwert bei der Meinungsbildung und auch nachdenkt über die Qualität dessen, was man als seine handwerkliche, journalistische Leistung der Öffentlichkeit darstellt.

Das finde ich gut.
 
Hehe, jau, ich hab ja mein Alter hier in der Vorgeschichte verraten ... und auch ob ich nun Journalist bin oder nicht, gleich im ersten Post. So wie in den ersten Zeilen der Autor über mein Journalistenseinodernichtsein mutmaßt.

Ist doch ein tolles Beispiel, ich gebe hier in den ersten Sätzen recht genaue Infos, und er macht daraus eine andere Info. Find ich wirklich gut, dass er so eifrig meine Meinung hier an einem konkreten Beispiel bestätigt.

Ansonsten: es ist die Abteilung Kolumne dort.
Darin wird Meinung geäußert, und er darf über uns, slinfo, die Poster hier und auch über mich meinen was er will, es ist und bleibt Kolumne und Meinung und ist damit nicht Berichterstattung.

Was ich aber noch toller finde ist, dass die diese unsere Diskussion überhaupt für berichtenswert halten. Das ist Werbung für slinfo und es ist auch eine Werbung für unsere in diesem Fall doch recht gut und ausgewogen geführte Diskussion über gesellschaftliche Themen.


Ein weiterer interessanter Aspekt ist: wir diskutieren hier über Journalismus, über was wir lesen wollen und was nicht, und in einem anderen Medium (Blog statt Forum) wird geantwortet. Wir schreiben, was uns auffällt, wir bekommen die Antwort, dass unsere Meinung (verschiedene Zitate) ... bemerkenswert ist. Natürlich antworten auch wir da drauf (sic!) ... mal schauen, wie das weiter geht.
 
Klar, wenn du es so siehst...
(menno hatte mir auf deine Antwort so schöne Textbausteine zurechtgelegt... nun passt keiner davon)
Und wenn morgen im Netzwelt Ticker eine Nachricht vom Untergang des Journalismus aufgrund von Foren, Blogs und freier Meinungsäußerung steht, wird auch meine Theorie bestätigt. Aber ich glaube der Spiegel tut mir den Gefallen nicht *schnüff*. So schlecht ist er nun auch nicht geworden... ;)
 

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