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Kastenwechsel / Kastenflüchtig

Vilandra Miles

Freund/in des Forums
Ich hab zwar den Vorteil, keiner Kaste anzugehören aber die Frage brennt dennoch in mir. Wie läuft sowas auf Gor? Kann jemand seine Kaste wechseln? Wenn ja, wie geht sowas von statten? Und was geschieht, wenn jemand einfach sich selbst seiner Kaste vorenthält?

Mal am Beispiel einer Oasen-Wache, die nunmehr Wirt ist. (Was ich begrüße. Nicht mißverstehen. *g) Aber was sagt die rote Kaste dazu, wenn einer der ihren sich plötzlich von ihnen abwendet und sich Aufgaben einer niederen Kaste annimmt?

Fragen über Fragen und ich warte gespannt auf Antworten oder Anregungen und Ideen, wie sowas im RP gehandhabt werden könnte.


dat Vila
 
Bei der Recherche zu "Wie erlange ich meine Kaste wieder" stiess ich auch auf dieses Thema.

Vorab:

Prinzipiell ist es immer so: Die Kasten sind auf die jeweiligen Städte mit ihrem Einzugsgebiet (sprich: beherrschtes Territorium) beschränkt. Demnach ist der jeweils zuständige "Kastenobere" derjenige der dem eigenen Heimstein angehört. Bei Zeus z.B. ist dies das 1st Sword von Saphronicus.

Kastenwechsel ist durchaus möglich und spielbar, ich meine Keira hätte das mal gemacht. In der Regel wird dann wohl der Magistrat des Heimsteins darüber entscheiden. Ob das ganze von einer Niederen Kaste zu einer Hohen Kaste vollzogen werden kann weiss ich nicht, vermutlich ist das nur in den jungen Jahren während der Ausbildung möglich. Immerhin sind da ja viele Dinge drann geknüpft, wie z.B. auch das Erste und Zweite Wissen.

Wenn jemand beschliesst sich seiner Kaste vorzuenthalten, du meinst sie zu verlassen, kniffelig. Wird der Wunsch die Kaste zu verlassen bzw zu wechseln abgelehnt, kann ich mir als logische Reaktion auch die Ächtung der Person vorstellen, was natürlich dann eine Katastrophe für einen Goreaner wäre *g

Ein Krieger der Wirt wird... wie reagieren die anderen Kastenangehörigen darauf? Nun, der "Auswärtige" von einem andern Heimstein wird das so hinnehmen. Er sieht einen Wirt. Punkt. Die anderen Kastenmitglieder vom selben Heimstein, nun, wie gesagt, wenn der Kastenwechsel vom Magistrat oder wem auch immer abgesegnet wurde, dann wird das wohl auch akzeptiert. Die persönliche Meinung einzelner könnte dann aber wohl auch etwas Spott mit sich bringen.

Schwierig zu umschreiben alles, wie gesagt, es gilt immer das, was die lokalen Kastenoberen beschliessen. Sind sie dagegen, und handelt der Betreffende zuwider, kann das nur eine Konsequenz haben: er wird geächtet.

Wie kann man sowas im RP rechtfertigen? Nächste spannende Frage, wo man vielleicht mehr von der Person erfahren müsste ;)
 
Naja, die rote Kaste gehört eigentlich zu den oberen Kasten und jeder, der sich auf eine niederen Kaste herab setzt müsste eigentlich als Wahnsinniger angesehen werden. Das Kastensystem basiert darauf, dass man da hinein geboren wird. Seine Kastenzugehörigkeit zu verlieren müsste einer Katastrophe gleich sein. Man verliert seinen sozialen Halt. Genauso wie wenn man in Gefangenschaft und Sklaverei gerät ist es ein Ermessen des Rates des eigenen Heimsteins den Sklaven wieder in (s)eine Kaste einzusetzen. Allerdings, was ich bisher so gelesen habe, kann ein Wechsel in eine andere Kaste durch eine FC geschehen (hoffe ich irre mich nicht dabei). Zum Beispiel, wenn ein Freier seine Sklavin in die Freiheit entlässt und sie als FC annimmt, da wechselt sie in seine Kaste über (hoffe das stimmt, denn ich spiele mit dem Gedanken eine solche Aktion ins RP einzubringen).

der wahnsinnige Schmied (und ehemalige Wache von Jasmine)
 
Durch eine Gefährtenschaft kann die Kaste gewechselt werden, sie muss es aber nicht.

Der Rat oder Magistrat hat eigentlich auch nichts mit der Aufnahme in eine Kaste zu schaffen, das ist Aufgabe der Kastenoberen.
Nur bei der Verpflichtung eines Kriegers für seinen Heimstein oder wenn die Kaste schlicht nicht vertreten ist, sieht die Sache imho etwas anders aus.
 
Gut, das war jetzt schonmal eine Menge Input.

Aber was ist, wenn jemand diesen Kastenwechsel nicht offiziell vollzieht und dann sozusagen "untertaucht"?

gibt es da Strafmaße, die die kaste bei Ergreifung vollzieht? Hat die kaste da überhaupt Verantwortliche für? Leute, die eben jene jagen, um sie ihrer Verantwortung zuzuführen? Wenn ja, wäre doch auch mal eine interessante Rolle. Ich meine, so eine Art Aufpasser, welche die Kastensitten, -riten etc. und deren Einhaltung überwacht?
 
Wenn Du damit meinst, das er/sie seinen Heimstein verlässt, würde ich einfach sagen: die Person ist ein Mitglied der XY Kaste ohne Heimstein.

Macht ihn das gleich zum Gesetzlosen? Meiner Meinung nach nein, da er / sie sich ja nicht von Kaste sondern nur vom Heimstein gelöst hat.

Für meine Begriffe ändert sich dann am Kastenstatus nichts, da dieser ja durch die Geburt und die damit zusammenhängenden Papiere, ergibt.

/me hofft mal inständig, dass sie da nichts durcheinander geworfen hat...
 
Also: Im SL-Gor so wie wir das kennen, wird das Kastenwesen ja so gut wie gar nicht ausgespielt. Wahrscheinlich wissen die allerwenigsten 1st Swords, dass sie auch Kastenchefs sind - meist laufen pro Stadt ein zwei Scribes rum, ein paar Mediziner, ein zwei Slaver usw. Im Grunde genommen müsste natürlich jede Kaste in jeder Stadt einen Kastenführer haben, der auch ein Auge auf die Sitten usw. hat. Die Realität zeichnet natürlich ein anderes Bild. Insofern kommen dann Magistrat bzw. Administrator oder Ubar ins Spiel, um die Bürokratie abzuwickeln.

Ein nicht-offizieller Kastenwechsel ist in meinen Augen nicht möglich. Wenn jemand einer Kaste angehört und behauptet, plötzlich zu einer anderen zu gehören, in die er nie aufgenommen wurde, ist der juristisch ein Betrüger bwz. Hochstapler (je nachdem), ein falscher Arzt oder flunkernder Händler. Somit also ein Krimineller - und müsste bei Ergreifung entsprechend abgeurteilt werden. Das Gesetz müsste eigentlich von der Stadt in die Hand genommen und vor Gericht gebracht werden. Wenn innerhalb einer Kaste einer gegen die Kastensiten usw. verstößt, wäre es Aufgabe des Kastenchefs, das intern zu regeln.
 
also erst mal Grundsätzliches zu den Kasten.

Die goreanische Gesellschaft besitzt ein fest installiertes Kastensystem, ein wichtiger Bestandteil ihrer Gesellschaft. Fast jede freie Person in den Städten gehört einer Kaste an. Priesterkönige, Sklaven und Geächtete sind die drei wichtigsten Ausnahmen, die außerhalb des Kastensystems stehen. Priesterkönige werden als Götter, Sklaven als Eigentum betrachtet und deshalb besitzen sie keinen Status im Kastensystem.[....]

Es gibt noch andere Menschen, die nicht zu diesen Ausnahmen gehören und trotzdem außerhalb des Kastensystems sind. Einige haben aus unterschiedlichen Gründen ihre Kaste verloren. So hat zum Beispiel ein Sklave nach seiner Freilassung keine Kaste mehr. Er muss beantragen einer Kaste beizutreten, selbst wenn er vor der Versklavung einer Kaste angehört hatte. Einige Menschen werden außerhalb des Kastensystems geboren, zum Beispiel Kinder von Geächteten. Einige Tätigkeiten sind nicht mit einer Kaste verbunden, so zum Beispiel das Gärtnern, haushaltliche Tätigkeiten und Vieh hüten. Einige dieser Menschen haben trotzdem eine Bindung an einen Heimstein und sind deshalb in einer weniger misslichen Lage als die Geächteten, obwohl ihre fehlende Kastenzugehörigkeit verschiedene Nachteile mit sich bringt. Wir müssen auch an die barbarischen Kulturen außerhalb des zivilisierten Gor denken, da sie kein Kastensystem besitzen. Dazu gehören die Wagenvölker, die Torvaldsländer, die Roten Wilden, die roten Jäger und die Stämme der Tahari. Die Leute aus der Stadt können es sich leisten, sich in einem Kastensystem zu spezialisieren. Für die barbarischen Kulturen ist Überleben die wichtigste Aufgabe und deshalb müssen sie Allround-Spezialisten sein, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen.

Die Kaste wird zunächst durch die Geburt bestimmt und Kinder gehören immer zur Kaste ihrer Väter. Obwohl Aufwärtsmobilität im Kastensystem ungewöhnlich ist, ist sie dennoch möglich. Im Allgemeinen versuchen nur wenige Goreaner im Kastensystem aufzusteigen. Es wäre noch viel seltener, wenn ein Goreaner versuchen würde, im Kastensystem freiwillig abzusteigen. Ein Weg für Frauen, ihre Kaste zu ändern, ist die Freie Gefährtenschaft. Normalerweise verbindet man sich innerhalb seiner Kaste. Aber bei einer Freien Gefährtenschaft ist es der Frau erlaubt, die Kaste des Mannes anzunehmen, wenn sie es wünscht. Das kann dazu dienen, im Kastensystem aufzusteigen, selbst von einer sehr niederen Kaste in eine hohe Kaste. Aber ein Mann kann nicht die Kaste seiner Freien Gefährtin annehmen. Die persönlichen Fähigkeiten können ebenfalls zu einem Aufstieg im Kastensystem führen, allerdings kann gleichermaßen ein Mangel an Fähigkeiten zu einer Herabstufung der Kastenzugehörigkeit führen. Um die Kaste zu wechseln, muss der Hohe Rat der Stadt dem Wechsel zustimmen, ausgehend von der Eignung für die neue Kaste. Die neue Kaste muss außerdem bereit sein, den Bewerber aufzunehmen. Anständige Schmiergelder können diesen Vorgang erleichtern, selbst wenn die nötigen Qualifikationen fehlen. Männer und Frauen werden im Kastensystem meist nach den gleichen Kriterien befürwortet oder abgelehnt. In der Praxis ändern aber nur wenige Goreaner tatsächlich ihre Kaste, da sie stolz auf sie sind, weil sie wissen, dass jede Kaste eine wertvolle Aufgabe für die Gemeinschaft ausübt. Selbst die Bauern, die niedrigste Kaste, erkennen, dass ohne ihre Arbeit viele Menschen nichts zu essen hätten.

Außer bei der Kaste der Attentäter muss man einen Heimstein haben, um einer Kaste anzugehören. Jede Stadt hat ihr eigenes Kastensystem und jede einzelne Stadt hat ihre eigene, besondere Hierarchie. Fast die einzige Gelegenheit, wo Menschen derselben Kaste, aber aus anderen Städten, sich treffen können, um über Kastenfragen zu diskutieren, ist auf den Sardar-Messen. Die Sardar-Messen sind eine sehr wichtige Zeit für die verschiedenen Kasten, um Informationen auszutauschen. Man kann nicht der Kaste einer Stadt angehören, wenn man nicht ihren Heimstein hat. Außerdem kann man nur einer einzigen Kaste angehören. Doppelte Kastenzugehörigkeit ist auf Gor nicht erlaubt. Die Loyalität der Kaste gegenüber ist auf Gor viel zu wichtig, um zwei Loyalitäten zu haben und mehreren Kasten anzugehören. Wenn man die Kaste wechselt, verliert man offensichtlich nichts von dem Wissen und Können, das man in der alten Kaste erworben hat. Aber es kann Einschränkungen in der Anwendung der vormals erworbenen Fähigkeiten geben. So kann es zum Beispiel sein, dass ein Arzt, der zum Krieger wird, nicht mehr in Krankenhäusern der Ärztekaste operieren darf. Aber dieser Arzt würde noch immer sein medizinisches Wissen und seine Fähigkeiten behalten.

Kasten besitzen auch kein vollständiges Monopol über alle dazugehörigen Fähigkeiten. So kann zum Beispiel jedermann Sklaven kaufen und verkaufen, nicht nur Mitglieder der Kaste der Sklavenhändler. Jeder kann lernen, ein Schwert zu führen, nicht nur ein Mitglied der Kriegerkaste. Offensichtlich werden solche Menschen die jeweiligen Kasten-Kodizes nicht kennen oder befolgen. Außerdem wird es Einschränkungen in der Ausübung geben. Eine Kaste würde nicht allgemein zulassen, dass die Eigenheiten ihrer Kaste zu wesentlichen Teilen gestohlen werden. Goreaner wissen auch, dass man die Arbeit einer Kaste gewöhnlich nicht ausüben kann, bis man erfolgreich eine bestimmte Ausbildung absolviert hat. Dies dient zum Teil der Sicherung der Qualität des Produktes. Diese Garantie gilt nicht für jemanden, der Fähigkeiten ausübt und nicht der entsprechenden Kaste angehört. Hier läge ein Gewährleistungsausschluss vor.

Das Kastensystem soll der goreanischen Gesellschaft Struktur und Stabilität verleihen.

Kasten besitzen auch kein vollständiges Monopol über alle dazugehörigen Fähigkeiten. So kann zum Beispiel jedermann Sklaven kaufen und verkaufen, nicht nur Mitglieder der Kaste der Sklavenhändler. Jeder kann lernen, ein Schwert zu führen, nicht nur ein Mitglied der Kriegerkaste. Offensichtlich werden solche Menschen die jeweiligen Kasten-Kodizes nicht kennen oder befolgen. Außerdem wird es Einschränkungen in der Ausübung geben. Eine Kaste würde nicht allgemein zulassen, dass die Eigenheiten ihrer Kaste zu wesentlichen Teilen gestohlen werden. Goreaner wissen auch, dass man die Arbeit einer Kaste gewöhnlich nicht ausüben kann, bis man erfolgreich eine bestimmte Ausbildung absolviert hat. Dies dient zum Teil der Sicherung der Qualität des Produktes. Diese Garantie gilt nicht für jemanden, der Fähigkeiten ausübt und nicht der entsprechenden Kaste angehört. Hier läge ein Gewährleistungsausschluss vor.

Das Kastensystem soll der goreanischen Gesellschaft Struktur und Stabilität verleihen.

Das Wohlergehen des Kastensystems ist von äußerster Wichtigkeit für den einzelnen Goreaner. Sie werden ihre individuellen Wünsche und Pläne dem größeren Gut der Kaste unterordnen. Es ist klar, dass die Bedürfnisse von vielen gegenüber den Bedürfnissen von wenigen überwiegen.

Das Kastensystem ist in hohe und niedere Kasten geteilt. Die hohen Kasten gelten sozial als den niederen übergeordnet. Es gibt nur fünf hohe Kasten und dazu gehören in der Reihenfolge von Rang und Wichtigkeit, die Wissenden, die Schriftgelehrten, die Hausbauer, die Ärzte und die Krieger. Zu den niederen Kasten gehören alle anderen etablierten Kasten. Sie sind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit eingeordnet, obwohl diese Hierarchie in den Büchern nicht klar aufgeführt ist. Wir wissen, dass die Kaste der Bauern die niedrigste Kaste im System ist. Einige dieser Kasten, hohe, wie auch niedere haben einige Unterkasten. Die Trennlinien zwischen Kaste und Unterkaste sind manchmal unscharf und die Unterkasten betrachten sich mitunter als eigenständige Kasten, obwohl dies legal nicht so richtig ist. Jede Kaste hat ihre eigenen Kastenfarben und auch einige Unterkasten haben eigene Farben. Diese Kastenfarben werden häufig öffentlich getragen, da die Menschen stolz auf ihre Kasten sind. Es gibt Dokumente, die die Kastenzugehörigkeit dokumentieren, was von Vorteil sein kann, wenn man die Unterstützung der Kaste haben möchte.

so noch mal wegen dem wirt.

Tavernen Wirte: Diese Menschen gehören der Händler-Kaste an, obwohl unbekannt ist, ob sie eventuell eine eigene Unterkaste bilden oder nicht. In den Büchern werden keine Kastenfarben für diese Leute benannt. Sie könnten einfach die Farben der Händlerkaste tragen.

die quelle meiner weisheit ist http://www.gegenerde.de/indexc.htm?/scrolls/scroll32.htm
 
Zeus Edelman schrieb:
Ob das ganze von einer Niederen Kaste zu einer Hohen Kaste vollzogen werden kann weiss ich nicht

Also ein Fall ist in den Romanen auf jeden Fall beschrieben.

Bd. 5 - Meuchelmörder von Gor:

Der Sklavenhändler "Cernus" wird in die Kriegerkaste aufgenommen.

Allerdings wird das eher wie eine Adelung behandelt. Seinen Sklavenhandlung behält er trotzdem.
 
mein text war wohl zu lang deswegen zitiere ich mich mal selber

Obwohl Aufwärtsmobilität im Kastensystem ungewöhnlich ist, ist sie dennoch möglich. Im Allgemeinen versuchen nur wenige Goreaner im Kastensystem aufzusteigen. Es wäre noch viel seltener, wenn ein Goreaner versuchen würde, im Kastensystem freiwillig abzusteigen. Ein Weg für Frauen, ihre Kaste zu ändern, ist die Freie Gefährtenschaft.
 
Mascha Petrova schrieb:
Der Sklavenhändler "Cernus" wird in die Kriegerkaste aufgenommen.

Allerdings wird das eher wie eine Adelung behandelt. Seinen Sklavenhandlung behält er trotzdem.

Ahja, das ist doch schön und zeigt, wie das in der Praxis gelebt wird - nämlich nicht mit dem Schwarzweiß-Bürokratismus, den wir Deutsche ja immer so gerne haben. Das Ganze ist also auch etwas unscharf an den Kanten. Wir würden ja eher sagen: Ne, das geht nicht - der wäre dann ja in zwei Kasten, weil er die Sklavenhandlung nur behalten kann, wenn er auch in der Kaste ist, und in der Roten ist er dann ja Krieger.

Wenngleich das ja auch so ist: Ein Ritterschlag kann ja auch aus Ehrengründen erteilt werden - und nicht aus praktischen Erwägungen heraus, Ritter zu benötigen. Mithin hat das - wenn das eher so eine Adelung ist - wohl auch einen solchen Hintergrund.

Ich bin übrigens inzwischen eh nicht mehr so sicher, ob wirklich JEDER Soldat auch Mitglied in der Roten Kaste sein muss. Ich tendiere immer mehr dazu, die Rote wie einen erlauchteren Ritterorden innerhalb des Militärs zu zu sehen bzw an diesem Beispiel: Es wird gewiss innerhalb der Kasten auch Abstufungen geben im Ansehen der Mitglieder. Nicht jeder hinterletzte Sklavenhändler wird nur aufgrund seiner Kaste das gleiche Ansehen genießen wie ein schwer einflussreicher Betreiber eines großen Hauses - dito wird das innerhalb der Händlerkasten auch gestaffelt sein und all sowas, denn:

" Kasten besitzen auch kein vollständiges Monopol über alle dazugehörigen Fähigkeiten. So kann zum Beispiel jedermann Sklaven kaufen und verkaufen, nicht nur Mitglieder der Kaste der Sklavenhändler. Jeder kann lernen, ein Schwert zu führen, nicht nur ein Mitglied der Kriegerkaste. Offensichtlich werden solche Menschen die jeweiligen Kasten-Kodizes nicht kennen oder befolgen. Außerdem wird es Einschränkungen in der Ausübung geben."

Mithin müsste es also auch drin sein, dass wer der zehnte Sohn eines Bäckers ist, aber trotzdem in einer Stadt ein Schreibbüro betreibt, ohne zur blauen Kaste zu gehören, weil seine Schreiberei dafür nicht bedeutend genug ist und er als zehntgeborener die Bäckerei eh nicht erbt.
 
arrg

liest den keiner was ich geschrieben habe oder war der text echt zu lange?

ich zitiere mich noch mal selber

Die Loyalität der Kaste gegenüber ist auf Gor viel zu wichtig, um zwei Loyalitäten zu haben und mehreren Kasten anzugehören. Wenn man die Kaste wechselt, verliert man offensichtlich nichts von dem Wissen und Können, das man in der alten Kaste erworben hat. Aber es kann Einschränkungen in der Anwendung der vormals erworbenen Fähigkeiten geben. So kann es zum Beispiel sein, dass ein Arzt, der zum Krieger wird, nicht mehr in Krankenhäusern der Ärztekaste operieren darf. Aber dieser Arzt würde noch immer sein medizinisches Wissen und seine Fähigkeiten behalten.

Kasten besitzen auch kein vollständiges Monopol über alle dazugehörigen Fähigkeiten. So kann zum Beispiel jedermann Sklaven kaufen und verkaufen, nicht nur Mitglieder der Kaste der Sklavenhändler. Jeder kann lernen, ein Schwert zu führen, nicht nur ein Mitglied der Kriegerkaste.
 
Deswegen hat Samanu auch zwei Stadtschreiberinnen, welche beide nicht der blauen Kaste angehören, dies aber auch niemals behaupten würden.

@andera
Nächstes Mal solltest du Textpassagen von hübschen, nackten und willenlosen Sklavinnen einstreuen, dann lesen die Männer ihn auch. :twisted:
 
Da ich ja vom Fach bin, nen Kleiner Tipp andera: Der Mix machts und Schlüsselworte:


Zwischen hemmungslosem Sex, Aliens und brutaler Gewalt: Die Kasten von Gor

Die TABULOSE goreanische Gesellschaft besitzt AUßER REIHENWEISE NACKTEN UND WILLENLOSEN LUSTSTKLAVINNEN ein fest installiertes Kastensystem, ein wichtiger Bestandteil ihrer Gesellschaft AUßER DEN HEMMUNGSLOSEN ORGIEN, DEREN AUSSCHWEIFUNGEN OFT TAGELANG DAUERN. Fast jede freie Person in den LASTERHAFTEN Städten gehört einer Kaste an. BRUTALE, GEHEIMNISVOLLE AUßERIRDISCHE Priesterkönige, SCHAMLOSE UND DAUERHEIßE Sklaven und EBENFALLS NACKTE Geächtete sind die drei wichtigsten Ausnahmen, die außerhalb des Kastensystems stehen - ABGESEHEN VON SEX SEX UND SEX. Priesterkönige werden als Götter DER LUST, ENTHEMMTE NACKTE UND HÜBSCHE Sklaven als Eigentum betrachtet und deshalb besitzen sie keinen Status im SCHONUNGSLOSEN Kastensystem DER LUST.[....][/b]
 
Ich empfehle den Begriff "Sklave" eindeutig weiblich zu besetzen und das letzte "Lust" könntest du auch durch "Wolllust" ersetzen, sonst wirkt es etwas eintönig.
Besonders nett scheinen mir auch Formulierungen wie "alltägliche und schier grenzenlose Perversionen", aber das ist natürlich Geschmackssache.
 
andera Shermer schrieb:
also erst mal Grundsätzliches zu den Kasten.


So hat zum Beispiel ein Sklave nach seiner Freilassung keine Kaste mehr. Er muss beantragen einer Kaste beizutreten, selbst wenn er vor der Versklavung einer Kaste angehört hatte. Einige Menschen werden außerhalb des Kastensystems geboren, zum Beispiel Kinder von Geächteten.

Also ich hab da nun mal Anderas Text überflogen und mir eröffnete sich eine andere Frage. Erstmal finde ich, dass man Heimstein und Kaste nicht miteinander verwechseln sollte. Denn einerseits wird im Buch "Geächteter von Gor" beschrieben, dass Tarl Carbot als Krieger von Ko-ro-ba zum Geächteten wurde, da seine Stadt von den Priesterkönigen vernichtet und alle Einwohner versprengt wurden. Somit war er Geächteter trotz seiner Zugehörigkeit zur roten Kaste (besass ja noch Helm und Schild ohne Stadtwappen). Andererseits hat ein Sklave keine Kaste und gehört als Eigentum seines Herrn zum Heimstein seines Besitzers. Angenommen, wenn jetzt Tarl Carbot Kinder hätte, würden sie entsprechend ebenfalls zu Geächteten zwecks mangelden Heimstein. Würden sie trotzdem dann zur roten Kaste gehören?
Oder verstehe ich da was falsch?
 

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