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Kirchenkritik / Glaubensfragen

Frohe Weihnachten und ein tolles Jahr 2008

Liebe Threadgemeinde,

heute ist mein letzter Arbeitstag in diesem Jahr und ich werde wohl nicht vor Anfang nächsten Jahres wieder online sein.

Daher möchte ich heute die Gelegenheit ergreifen und mich bei allen bedanken die dazu beigetragen haben, daß dieser Glaubensfragenthread noch immer "am leben" ist.

Dieses Jahr habe ich viele neue Impulse durch Euch bekommen die mich ein ganzes Stück weiter gebracht haben. Ich denke jetzt über einige Dinge anders als noch am Anfang diesen Jahres. Die Vielfalt an unterschiedlichen Kompetenzen und individuell tiefgreifenden Meinungen bezüglich Religionen, Philosophie und Wissenschaften sowie der noch immer spürbare "Gemeinschaftscharakter" dieses Forums im Allgemeinen und in diesem Thread im Speziellen haben SLinfo und den Kontakt zu meinen Freunden hier zu einem wichtigen Teil meines alltäglichen Lebens werden lassen.

An dieser Stelle möchte ich mich daher auch bei den Moderatoren und speziell bei Swapps für Ihre unermüdlichen Anstrengungen bedanken.

Ich wünsche allen Christen und natürlich auch allen Nicht-Christen besinnliche und friedvolle Festtage.
Rutscht gut rein ins neue Jahr. Möge 2008 für uns alle ein gutes Jahr werden.


Liebe Grüße
Mike
 
Re: Frohe Weihnachten und ein tolles Jahr 2008

Mike31 Supercharge schrieb:
Ich wünsche allen Christen und natürlich auch allen Nicht-Christen besinnliche und friedvolle Festtage.
Rutscht gut rein ins neue Jahr. Möge 2008 für uns alle ein gutes Jahr werden.

Lieber Mike.

Danke für deinen Gruss. Wenn wir uns hier oder ingame nicht mehr lesen oder sehen: Ich wünsche dir ebenfalls besinnliche Festtage und einen gelungenen Start ins 2008 :wink: !!

Machs gut! *hug*

LG
Sumi
 
Hallo Mike und an all die anderen Mitschreiber und Mitleser dieses Threads,

ich werde sicher auch die nächsten Tage dazu kommen einen Blick in diesen Thread zu werfen.

All denen, die sich komplett offline über die Weihnachtstage und das neue Jahr begeben, wünsche ich schon jetzt eine besinnliche Zeit und einen Guten Start ins neue Jahr 2008.

Ich möchte euch ebenfalls danken für die vielen spannenden Diskussionen. Mir ging und geht es ähnlich wie Mike, der Thread hat eine Menge zu den Dingen beigetragen, welche sich so in den letzten Monaten bei mir ergeben und ereignet haben.

Rigoletto hat irgendwann sehr zeitig in diesem Thread geschrieben, dass alles im Fluss ist, so auch der Mensch in seiner Entwicklung. Lese ich mir heute Beiträge von mir in den ersten Seiten des Threads durch so würde ich einen Teil davon jetzt anders schreiben oder anders formulieren. Ein Zeichen für mich, wie sehr man sich eigentlich im Fluss befindet oder befinden kann.

Mike, ich hoffe, Du kannst dies noch lesen, Dir danke ich besonders auch für unseren persönlichen Austausch per PM.

Für's neue Jahr würde ich mir wünschen, dass wir die Diskussionen und vielleicht auch inworld-Treffen weiter ausbauen können. Benedetto hat hierzu ja schon die ersten Ansätze gepostet.

Seid alle einfach mal lieb umarmt und bis bald

Frugol
 
HAPPY NEW YEAR!!

Euch allen ein Jahr 2008 voller Gesundheit und Zufriedenheit !
Möget ihr Euch Ziele setzen die erreichbar sind.....und nur Dinge begehren die erfüllbar sind.

Ich melde mich hiermit aus dem Urlaub zurück.
Wie ich sehe habe ich nichts verpasst und der ganze Thread hat sich über den Jahreswechsel zur Ruhe begeben. Das wird sich doch hoffentlich bald wieder ändern, oder ? :roll:

Ich freue mich auf Euch alle ....

*Big Hug*
Mike
 
Ich möchte an unser geplantes inworld-Treffen erinnern.

Mike31 Supercharge schrieb:
Wie wäre es mit Sonntag 13.1. am Nachmittag?
Treffpunkt auf Rigos Bietschhorn?
Andere Vorschläge?

13.1., also nächsten Sonntag, ist für mich okay. Nahmittags? von 16.00 bis 17.00 Uhr (um mal eine Stunde einzuplanen)? Oder zu einer anderen Zeit?
 
Hallo Benedetto,

16 Uhr wäre ok für mich.

Es ist sehr still im Moment in diesem Thread. :roll:
Das liegt hoffentlich daran, daß bei vielen nach dem Weihnachtsurlaub mal wieder jede Menge Arbeit zu erledigen ist.

Ich hoffe die Zeit reicht aus, daß jede(r) wenigstens kurz mal hier reinschaut und ein kurzes Statement zu einem Treffen abgeben kann.

Ich habe in den letzten Tagen wertvolle neue Erfahrungen gemacht, die ich gerne mit Euch teilen möchte.
Wer einigermaßen fit ist im Englischen, der möge in seiner Freizeit mal 54 Minuten hier investieren und zuhören:
http://www.zen-eye.org/play_free_samples.php?type=video_small&id=212

Keine Sorge, Master Roshi hat nicht nur eine angenehme Stimme, sondern er benutzt ein verständliches, einfach strukturiertes Englisch und fasst die Aussagen seiner Studenten immer wieder klar und deutlich zusammen. Ich bin zuversichtlich, daß die Sprache keine Barriere darstellen wird der Session zu folgen.

Warum "You, The Immediate Buddha" sich anzuschauen lohnt?
Es geht um ein Praxisbeispiel für Anfänger, welche unglaublichen Erkenntnisse durch die Differenzierung der eigenen "inneren Stimmen" möglich wird. Diese inneren Stimmen (egal ob sie dominant oder versteckt sind) sind bei jedem Menschen vorhanden. Sich ihnen vollständig bewusst zu machen heisst, ein bewussteres ICH mit mehr innerer Harmonie und Gleichgewicht zu schaffen...ein in diese Welt und in die Gesellschaft voll integriertes, mitfühlendes ICH.

Für diesen Weg wurde von amerikanischen Psychologen die "Voice Dialogue" Methode entwickelt. Dennis Genpo Merzel Roshi hat die Methode aufgegriffen und zum "Big Mind" Prozess weiterentwickelt. Ich habe sein Buch dazu gelesen und angewendet....es ist einfach nur....brilliant. Nicht hochtrabend philosophisch oder intellektuell....einfach nur....effektiv, zielführend und wertvoll. Nicht nur für Buddhisten sondern für jedermann!

Hier ein paar Infos:
http://www.zeitzuleben.de/artikel/persoenlichkeit/voice-dialogue-1.html
http://en.wikipedia.org/wiki/Big_Mind

Ken Wilber hat sein Buch in höchsten Tönen gelobt. Hier sein Vorwort zum Buch, zu dem ich eine deutsche Übersetzung gefunden habe:
http://if.integralesforum.org/UEbersetzungen.522.0.html

Wer sich nach diesen ersten Eindrücken näher dafür interessiert:
Ich kann am Sonntag dazu berichten. Das Buch dazu gibts zum Beispiel hier:
http://www.amazon.de/Big-Mind-Heart-Finding-Audio/dp/0977142337

Viele Grüße
Mike
 
Hallo ihr,

alles Gute allen für 2008!

Bei mir ist es im Moment etwas ruhiger geworden, was sich hoffentlich bald wieder ändert. Hintergründe sind vor allem zwei Dinge:

a) ich habe Probleme mit meinem Internet-Provider

b) ich versuche mich grad in die Reihen der Nicht(mehr)raucher einzuordnen und glaubt mir, so ein Entzug ist wirklich hart (aktuell: 17 Tage geschafft).

Was Problem a) anbelangt, wird sich wohl hoffentlich die nächsten 10 Tage etwas ändern. Problem b) ist etwas schwieriger, da ich extrem an Konzentrationschwäche leide aufgrund des Entzuges.

Ich werde versuchen trotz dieser beiden Probleme am Sonntag dabei zu sein, da mir dies wirklich am Herz liegt.

@ Mike

Konntest Du Wilber etwas abgewinnen?

Über die inneren "Stimmen" würde ich mich auch gern näher unterhalten, insbesondere, wenn Du da bereits persönliche Erfahrungen gemacht hast.

Viele Grüße
Frugol
 
Frugol Merlin schrieb:
b) ich versuche mich grad in die Reihen der Nicht(mehr)raucher einzuordnen und glaubt mir, so ein Entzug ist wirklich hart (aktuell: 17 Tage geschafft).

Was Problem a) anbelangt, wird sich wohl hoffentlich die nächsten 10 Tage etwas ändern. Problem b) ist etwas schwieriger, da ich extrem an Konzentrationschwäche leide aufgrund des Entzuges.

Hi Frugol,

bleib stark....Ich drücke Dir beide Daumen, daß Du dieses Gift endlich los wirst. Einige meiner Verwandten sind an den Folgen Ihres Rauchkonsums gestorben. Wenn Deine Motivation nachlassen sollte....geh einfach mal ins Krankenhaus und schau Dir Lungenkranke an.....

Frugol Merlin schrieb:
Ich werde versuchen trotz dieser beiden Probleme am Sonntag dabei zu sein, da mir dies wirklich am Herz liegt.

Was ist mit den anderen ? Sumi, Anna, Rigo, Leon, Lano....habt ihr auch Provider Probleme? Noch im Urlaub? Zuviel Arbeit? Habt ihr am Sonntag Zeit? Meldet Euch doch bitte...

Frugol Merlin schrieb:
@ Mike

Konntest Du Wilber etwas abgewinnen?

Über die inneren "Stimmen" würde ich mich auch gern näher unterhalten, insbesondere, wenn Du da bereits persönliche Erfahrungen gemacht hast.

Wilbers Opus Magnum ist ein auch für mich nicht leicht verdaulicher Wälzer von etwa 800 Seiten mit dem Namen "Eros, Kosmos, Logos". Seine Vision der Wirklichkeitsbeschreibung ist vor allem an Habermas angelehnt, jedoch sehr vollständig was die Bewertung aller großen Denker und ihrer Theorien angeht. Für einen Evolutionstheoretiker wie mich ist dieses Buch ein gefundenes Fressen. Seine über alle 4 Quadranten vernetzten Holons entbehren nicht einer gewissen Faszination. Ich bin aber erst in etwa der Mitte des Buches angelangt....wird wohl noch ein paar Wochen dauern bis ich dann sein neuestes Werk "Integrale Spiritualität" lesen kann.

Der "Einstein der Bewusstseinsforschung" Ken Wilber ist wohl ohne Frage einer der wichtigsten Philosophen der heute lebt. Seine Theorien sind auch wissenschaftlich sehr fundiert. Sein Wirklichkeitsverständnis ist soweit ich das jetzt beurteilen kann sehr ähnlich dem des Buddha Nagarjuna. Dieser bringt es mit einem Satz auf einen Punkt: "Die Wirklichkeit ist substanzlos !" Viele mißinterpretieren diese Aussage damit es gäbe keine Realität...sie wäre nur Schein (Maya). Aber dies hat Nagarjuna so nie gemeint. Mit Substanzlosigkeit war gemeint, daß es kein unabhängiges Sein gibt. Die Realität ist bedingt durch ein abhängiges Entstehen. Das in unserem Universum alles in einer gegenseitigen Abhängigkeit vernetzt ist, ist auch Wilbers Theorie....und ist auch die grundlegende philosophische Interpretation der Quantentheorie.

Aber bevor ich vor lauter Begeisterung hier anfange Romane zu schreiben mache ich lieber einen Punkt....(sonst bekomme ich hier noch Posting Verbot :roll: )

Zu den "inneren Stimmen" nur noch soviel: Dies hat nichts mit gespaltener Persönlichkeit oder dergleichen zu tun, sondern es geht um das Hineinversetzen in verschiedene Perspektiven. Wir stecken fest in einer dualistischen Weltsicht....in einem dualistischem Selbst. Durch das bewusste Üben von Perspektivenwechseln gelingt es sehr bald sein eigenes Ego zu "betrachten" und eine gewisse "Distanz" zu entwickeln...um am Ende wieder alle Perspektiven zu integrieren und zu einem universellen Selbst zu finden.

Die Links weiter oben und das Video kann ich weiterhin nur wärmstens empfehlen....

LG
Mike
 
Mike31 Supercharge schrieb:
Was ist mit den anderen ? Sumi, Anna, Rigo, Leon, Lano....habt ihr auch Provider Probleme? Noch im Urlaub? Zuviel Arbeit? Habt ihr am Sonntag Zeit? Meldet Euch doch bitte...
Alles gute zum neuen Jahr erst mal an alle!

Hab leider viel Arbeit im RL und war von anderen Themen etwas abgelenkt. Deswegen bin ich zur Zeit nicht so aktiv hier.

Ob ich am Sonntag kann, entscheidet sich erst sehr kurzfristig, meistens sind wir Sontag Nachmittags noch irgendwo unterwegs.

@Frugol: Ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass Du von dem Zeug loskommst.

Liebe Grüße!

Leon
 
Hallo Ihr Lieben.

Ich schicke euch auch ein etwas verspätetes

Alles Gute zum Neuen Jahr !!

Die Festtage waren eine wertvolle Zeit, um auszuspannen und die Batterien wieder aufzuladen. Ich hoffe, euch ist dies auch gelungen :D .

@ Frugol: Ja ich denke du gehst eine harte Zeit durch. Du hast meine mentale Unterstützung. Doch wie ich dich kenne ( :wink: ), wirst du diese Herausforderung auch schaffen. Wie sagt das berühmte Sprichwort: Wo ein Wille auch ein Weg!

Ob ich es am Sonntag schaffe, weiss ich heute noch nicht. Mein RL hat immer priorität und besonders an den Wochenenden pflege und geniesse ich diese meine Kontakte.

Seid alle lieb gegrüsst *hug an alle* und ich freue mich auf ein spannendes 2008!!

LG
Sumi
 
hmmmm......das läuft ja alles sehr zäh an hier im Thread in diesem Jahr :(

Falls sich jemand von Euch schon das Video angesehen hat und/oder auch die Informationen zum Big Mind Prozess wäre ich neugierig zu erfahren was Ihr davon haltet.

LG
Mike
 
Mike31 Supercharge schrieb:
Zu den "inneren Stimmen" nur noch soviel: Dies hat nichts mit gespaltener Persönlichkeit oder dergleichen zu tun, sondern es geht um das Hineinversetzen in verschiedene Perspektiven. Wir stecken fest in einer dualistischen Weltsicht....in einem dualistischem Selbst. Durch das bewusste Üben von Perspektivenwechseln gelingt es sehr bald sein eigenes Ego zu "betrachten" und eine gewisse "Distanz" zu entwickeln...um am Ende wieder alle Perspektiven zu integrieren und zu einem universellen Selbst zu finden.

Hallo Mike,

das Video kann ich mir technisch bedingt leider nicht anschauen.

Daher hoffe ich, dass ich jetzt auch die richtige Vorstellung vom "Big Mind" Prozeß habe. Solltest Du das Gefühl haben, ich rede an der Sache vorbei, bitte nachfragen oder mich drauf hinweisen.

Mir ist im Moment nicht ganz klar, was Du in diesem Zusammenhang mit "dualistischer Weltsicht" meinst.

Mir ist es seit geraumer Zeit möglich (nicht immer, aber oft) micht selbst von "oben" zu betrachten. Damit meine ich, dass ich mich selbst beobachten kann und zwar zunächst einmal ohne Wertung, was ich grad mache/nicht mache oder sage/nicht sage. Quasi ein wertfreies Beobachten des eigenen "Selbst". Wilber nennt diesen Beobachter in uns wohl "den Zeugen" oder "den stillen Zeugen".

Könnt ihr euch in einer solchen Weise selbst beobachten?

Jetzt möchte ich zu dem kommen, was der "Zeuge" beobachtet. Ich schrieb das "eigene Selbst". Für mich kann (!) das "eigene Selbst" aus mehreren Teilen bestehen und bei mir macht es das auch. Als gespaltene Persönlichkeit betrachte ich mich trotzdem nicht, da die "inneren Persönlichkeiten" (mehr oder weniger) miteinander kooperien, dh sich nicht verselbstständigt haben.

Um an diese "Persönlichkeiten" zu gelangen gibt es aus meiner Sicht mehrere Methoden. Eine relativ bekannte sollte auch das "Innere Kind" sein. (http://de.wikipedia.org/wiki/Inneres_Kind)

Nachdem ich mich eine Weile mit diesem "inneren Kind" beschäftigt hatte, fiel mir auf, dass es nicht nur ein (!) Kind gibt, sondern mehrere innere "Gefährten". Ich nenne diese Persönlichkeitsteile insoweit auch die "inneren Gefährten".

Interessant wäre auch die Frage, ob die Anzahl der inneren Gefährten / Persönlichkeitsanteile bei uns Menschen immer gleich sind.

Ich gehe auch konform, dass diese Betrachtung bzw. das direkte Auseinandersetzen mit diesen einzelnen "Gefährten" ein Zwischenschritt ist und es auf die Dauer um die (totale) Vereinigung dieser Wesensanteile geht. Die direkte Auseinandersetzung mit einzelnen Anteilen hilft jedoch um Defizite einzelner zu erkennen und auszugleichen.

Was sind Deine / eure Erfahrungen?

In diesem Zusammenhang möchte ich auf einen aus meiner Sicht fatalen Irrtum hinweisen, den ich selbst erst vor einigen Wochen - dank Wilber - erkannt habe.

Problem ist, wir halten uns alle für sowas von Erwachsen und je älter der Mensch wird, um so reifer wird er und entsprechend sind die Erwartungen an ihn.

Tatsächlich muss man - aus meiner Sicht - danach fragen, wie alt ein jedes der Persönlichkeitsanteile ist. Und hier wird man auf ganz erstaunliche Resultate kommen. Ein (1) Alter gibt es also allenfalls biologischer Natur.

Beobachtet einfach mal euch selbst oder andere im Streit und die Reaktionen dabei. Sind das immer Reaktionen von "Erwachsenen"? :wink:

Viele Grüße
Frugol
 
Frugol Merlin schrieb:
Mir ist im Moment nicht ganz klar, was Du in diesem Zusammenhang mit "dualistischer Weltsicht" meinst.
Hallo Frugol,

zunächst mal wünsche ich Dir alles Gute in Deiner neuen Rolle als Moderator. Bist Du auch Moderator dieses Threads?

Zu Thema dualistische Weltsicht
Dazu gibt es sooo viele Links aber nur wenige bringen es so knackig auf den Punkt wie dieser:
http://wiki.phoenixschule.de/doku.php?id=bewusstsein&DokuWiki=3804f29bfa259010f3e32c0f02298576

Der Buddhismus aber auch die westliche Mystik kennen das Phänomen der Ichüberwindung bzw. der Versenkung oder Meditation. Was immer das ist - es ist nichts, das über die Vernunft eingesehen werden kann; vielmehr ist es ihr Wesen(tliches), die Vernunft zu transzendieren, die Subjekt-Objekt-Relation aufzuheben, die Dualität zwischen Erkennendem und Erkanntem zu überwinden. Auch tritt in allen Versenkungslehren immer wieder der Begriff des Selbst als Ziel der gelungenen Ichüberwindung auf. Das Ich soll nicht mehr als Zentrum des Erlebens fungieren, sondern Ziel ist es, mit dem zu Erkennenden eins zu werden, es selbst zu sein. Meditation ist in diesem Sinne Vereinigungstendenz.

Inhalte von Meditationen können daher nicht mitgeteilt werden, da jede Aussage im Dualismus von Aussagendem (Subjekt) und Ausgesagtem (Prädikat oder Erlebten) steht. Eine Aussage fällt also stets in die klassische dualistische Weltsicht zurück, gelungene Meditation hingegen hat den Dualismus von Subjekt und Objekt überwunden, die Verschmelzung (Einswerden) von Meditierendem und Meditationsziel ist vollzogen.

Außerdem:
Dualistische Kategorien (warm/kalt,steigen/fallen,...) verschleiern die Vielfalt real existierender Phänomene und führen so zu einer verzerrten Wahrnehmung der Welt. Da Menschen dazu gezwungen sind, die Vielfalt der Phänomene vereinfachend unter Allgemeinbegriffe zu bringen und ihnen dabei nur begrenzte kognitive Fähigkeiten zur Verfügung stehen, bieten sich dualistische Beschreibungen oft an.

Frugol schrieb:
Interessant wäre auch die Frage, ob die Anzahl der inneren Gefährten / Persönlichkeitsanteile bei uns Menschen immer gleich sind.
Ich habe gelesen, daß es mehrere tausend Voices gibt die alle Menschen haben (die genaue Zahl finde ich gerade nicht). Aber natürlich sind die Stimmen (zB the vulnerable child) nicht bei allen gleich.

Frugol schrieb:
Ich gehe auch konform, dass diese Betrachtung bzw. das direkte Auseinandersetzen mit diesen einzelnen "Gefährten" ein Zwischenschritt ist und es auf die Dauer um die (totale) Vereinigung dieser Wesensanteile geht. Die direkte Auseinandersetzung mit einzelnen Anteilen hilft jedoch um Defizite einzelner zu erkennen und auszugleichen.

Was sind Deine / eure Erfahrungen?

Ja, Frugol, genau so ist es. Allerdings sind meiner Erfahrungen bisher nicht so weit gegangen wie bei Dir (Die Beobachtung des eigenen Körpers von oben). Ich kann inzwischen die Gedanken meines Selbst einfach beobachten...sie loslassen. Es ist eine Erfahrung die man damit beschreiben könnte, daß ich "Urlaub" von meinen Gedanken nehmen kann. Einfach total entspannt sitzen ohne jede dualistische Wahrnehmung. Einfach sein....

Ich nehme an das hört sich eigenartig an. Ich kann es im Moment nicht besser beschreiben. Wenn hier noch jemand mitliest kann er/sie aber gerne nachfragen :wink:

Lano, Du hast doch viel mehr Erfahrung sammeln können als wir. Ich würde mich freuen von Dir dazu einen Beitrag zu lesen.

LG
Mike
 
Mike31 Supercharge schrieb:
@Lambert

Ich sehe so viel Potential in Dir....und doch verschwendest Du all Deine Energie in der Verteidigung dogmatischer Kirchenpositionen und blockierst dadurch jede Möglichkeit Dich weiter zu entwickeln.
Ich gehe nach der Bibel und bin überrascht, dass diese "dogmatische Kirchenpositionen" enthält.
Mike31 Supercharge schrieb:
Die Diskussionen mit Dir bleiben im Moment leider stets an der Oberfläche und es artet in ein "Ich hab Recht und Du nicht" Ping Pong Spiel aus, bei dem bewusste Missinterpretationen gewählt werden um rhetorische Ausflüchte zu suchen.
Ich empfinde es ein wenig anders, nehme Unstimmigkeiten in Argumentationen wahr, welche ich mal zuspitze.
"Jesus und auch Buddha" ist etwas, was so nicht geht, denn es heißt "Du sollst nicht andere Götter haben neben mir" und das bedeutet auch, nicht die Schöpfung, sondern den Schöpfer anzubeten, was bei Budda definitiv nicht der Fall ist.
Mike31 Supercharge schrieb:
Wer den Weg Jesu geht, der gelangt zu Gott...so heisst es. Was heisst für Dich, Lambert, den Weg Jesu zu gehen? Welche Aspekte des Lebenswandels verbindest Du damit? :?:
Ich bin mir sicher, daß wir viele Aspekte die Du mir nennst im Lebenswandel anderer Menschen mit anderen religiösen Vorstellungen auch wiederfinden werden.
Sicher, andere Religionen versprechen ähnliches.
Aber ich könnte ja mal z. B. mit dem Islam vergleichen.
Bei der Frage "Bin ich immer mit Gott zusammen oder immer fern von Gott" kann ich sagen "solange ich es selber will, bin ich gerettet und immer zusammen mit Gott", während der Muslim sagt "Insch Allah, Allah alleine weiß, ob ich in die Hölle komme oder nicht".
Genauso auch die andere Frage, was Jesus tat und Mohammed. Jemand spitzte es mal so zu "Jesus ließ sich morden und Mohammed ließ morden".
Es ist schon ein Unterschied, ob einer die Wahrheit seiner Botschaft damit untermauert, dass er sich dafür ermorden lässt oder sie damit untermauert, dass er alle, die was anderes sagen, umbringen lässt.
Lambert Wunderlich schrieb:
Was meinst Du mit "Fundamentalismus"?
Wenn "Fundamentalismus" heißt, dem Vorbild konsequent nachzueifern und den Glauben ernst zu nehmen, dann heißt es beim Islam eben Terror, weil der Gründer des Islams ein Terrorist war (zumindest wird er so in den Hadithen beschrieben).
Dagegen was ist schlimm, wenn Christen die Mitmenschen lieben, den Feinden vergeben und ehe sie einen Menschen ermorden, sich lieber umbringen lassen?
Mike31 Supercharge schrieb:
Hier bin ich Dir eine Antwort schuldig.
Am Anfang einleitende Worte von mir...danach ein Zitat:
Wo ist der Nährboden für Fundamentalismus?
-> dort wo man den Verstand ausschaltet
-> dort wo der Glauben jede persönliche Freiheit nimmt
-> dort wo die irdischen Institutionen des Glaubens Macht besitzen und ausüben
-> dort wo man den eigenen Glauben als die absolute und einzige Wahrheit ansieht und den Rest der Welt als arme, fehlgeleitete, ungläubige Irrende ansieht
-> dort wo tief in der Psyche eine innere Ablehnung bis hin zu Hass gegen alle anders denkende Menschen existiert
Also, ich kann Dir weitestgehend zustimmen, nur kann ich nicht einsehen, weshalb man nicht von einer Sache felsenfest überzeugt sein darf?
Soll ich "dunkelgraue Schuhcreme" und "Hellgrauen" Riesen kaufen, nur damit keiner sich verletzt fühlt?
Mike31 Supercharge schrieb:
Es gibt übrigens Fundamentalismus nicht nur im Islam, sondern leider auch im Christentum. Schau mal diesbezüglich vor allem in Richtung USA. Hier das versprochene Zitat und ein netter Link dazu:
Christlicher Fundamentalismus sind Strömungen im Christentum, die sich insbesondere auf ein christliches Fundament wie die Bibel, eine Kirchenidee (Urkirche, Erstes Vatikanisches Konzil), bestimmte Autoritäten oder die Tradition berufen (siehe auch Fundamentalismus). Im christlichen Fundamentalismus werden bestimmte Lehren und Praktiken betont, die aus der Bibel, aus der Geschichte oder aus der Tradition hergeleitet werden.

Charakteristisch für den christlichen, konfessionsbezogenen Fundamentalismus ist die Abgrenzung gegenüber allen Strömungen, die die eigene Lehre nicht vollständig teilen - auch gegenüber anderen christlich-fundamentalistischen Gruppen. Übereinstimmung findet sich bei den konservativen (biblischen) Werten bezüglich Familie und Moral und die Evolutionstheorie wird ohne die Einbeziehung von Gott abgelehnt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Christlicher_Fundamentalismus
Schau doch da mal rein...Lambert :roll:
Nun ja, es ist ja so, dass "Fundamentalisten", die so sind, wie sie der Wikipedia Autor beschrieb, das Fundament verließen.
Jesus predigte "die andere Wange hinhalten", irgendwie passt es nicht, als Christ zu den Scihtweisen einer Regierung zu halten, die mit Schwindleien einen Militärschlag rechtfertigt.

Benedetto Burger schrieb:
@viele spirituelle Wege: Joseph Ratzinger hat als Kardinal gesagt: Es gibt so viele Wege zu Gott wie es Menschen gibt. Das bedeutet aber nicht, dass jedem Weg gleich viel Wahrheit zukommt. Denn die Wahrheitsfrage, die in der Enzyklika eher ausgeklammert wird, schwingt bei Ratzinger / Benedikt immer mit. Sein bischöflicher Wahlspruch lautet: "Mitarbeiter der Wahrheit".
Nun, Jesus hat da was anderes gesagt "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich" und ich neige dazu, dieser Aussage eher zu glauben.
Frugol Merlin schrieb:
Benedetto Burger schrieb:
Frugol Merlin schrieb:
- es wird Götzendienst betriebenl
Was meinst du denn jetzt damit?

Damit meine ich die Anbetung des Kreuzes. Ich such noch in Ruhe ein paar Bibelstellen raus ... ;)
Also, ich bete kein Kreuz an und kenne auch keine Christen, die das machen.
Das Kreuz soll nur daran erinnern, dass sich einer dort ermorden ließ, damit ich leben kann.
Mike31 Supercharge schrieb:
Wir sollten stets darauf achten, andere Ansichten (egal ob geprägt durch kirchliche Konfessionen oder nicht) nicht zu werten (Stichwort Götzendienst)!
Nun, manche Dinge gelten laut Bibel als "Götzendienst". Ich finde, wir sollten schon sagen, was nah bestem Wissen und Gewissen die Wahrheit ist und nicht jemandem nach dem munde reden.
Mike31 Supercharge schrieb:
Ich habe mit meinem Post über christlichen Fundamentalismus schon Lambert vertrieben (was ich sehr bedaure)...und möchte vermeiden, daß sich das wiederholt.
Irrtum, ich habe diesen Post erst heute gelesen, weil ich eine Weile meine zeitlichen Prioritäten anders setzte.
 
Mit ein wenig Wehmut denke ich über die Zeiten nach, als es in diesem Thread noch einen regelmäßigen, intensiven Austausch vielfältiger, spiritueller Ansichten gab . :(
Mit dem Ende des vergangenen Jahres ist wohl scheinbar auch das Ende dieses Threads gekommen der nun wohl einfach auch zu groß geworden ist, um auch Neueinsteigern Motivation zu geben.

Ich spiele daher mit dem Gedanken, einen neuen Thread "First Life Glaubensfragen - Reloaded" mit ein paar interessanten neuen Themen (zB Schumann-Frequenzen, etc) aufzumachen. Wer an diesem neuen Thread Interesse hätte, den bitte ich darum mir eine kurze PM zu senden. :!:

Da ich nun davon ausgehen muß, daß dieser Post vermutlich einer der letzten in diesem Thread sein wird, habe ich (als eine Art Abschluß) diesen mit einer ganzen Reihe von Impulsen für einen spirituellen Weg versehen. Dadurch ist dieser Post leider sehr lang geworden. Ich hoffe dies schreckt Euch nicht zu sehr davon ab diesen Post zu lesen oder wenigstens zu überfliegen. In diesem Post steckt viel "Herzblut" von mir.

Damit es klarer erkennbar wird wo ich aus Online Quellen oder Büchern Textzitate verwende, habe ich diese Kursiv dargestellt und mit dem Autorennamen versehen.
Am Ende des Posts habe ich eine Liste entsprechender Literaturhinweisen/Quellenangaben hinzugefügt, aus denen ich zitiert oder konzeptionelle Inhalte übernommen habe.
Die Wiki Links sind nur als Einstieg für den interessierten Leser gedacht.

Mit dem was ich in diesem Post geschrieben und zitiert habe muss sich niemand identifizieren der dies anders sieht. Es geht hier in keiner Weise um irgendeine Bekehrung. Auch will ich niemanden beleidigen oder angreifen. Ein jeder soll das für sich mitnehmen, was er/sie mitnehmen möchte.

@Lambert
Ich sehe mit Freude, daß es bei Dir doch noch ein Bedürfnis gab Dich in diesem Thread zu äußern.
Wenn ich Deine Zeilen lese beschleicht mich immer wieder das Gefühl, daß sich da jemand in Igelstellung in seine "Bibelfestung" begibt…immer bereit zur Verteidigung.
Ich will Dich und Deinen Glauben nicht angreifen….wenn Du "felsenfest überzeugt" bist und keine Fragen mehr in Dir auftauchen, dann bleib einfach dabei.

Meine spirituelle Ausrichtung war ja auch über Jahrzehnte sehr christlich-biblisch orientiert (Bewusstseinsentwicklung auf der blauen Ebene (nach Spiral Dynamics) = Mythische Ordnung, konformistische Regeln - Leben hat Sinn, Richtung und Zweck, mit Ergebnissen, welche durch ein allmächtiges Anderes oder eine Ordnung bestimmt werden. Von dieser gerechten Ordnung werden Verhaltensregeln auferlegt, die auf absolutistischen und unveränderlichen Prinzipien von "richtig" und "falsch" basieren. Das Verletzen dieser Regeln hat schwerwiegende, vielleicht auf ewig andauernde Konsequenzen. Das Befolgen der Regeln bringt Belohnungen für jene, die daran glauben.)
Links dazu, falls jemand Details interessieren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Spiral_Dynamics
http://if.integralesforum.org/Spiral-Dynamics.417.0.html?&L=0


Muss man sich denn unbedingt "weiterentwickeln"? Bin ich etwa unterentwickelt?

Nein, wenn man mit seinem religiösen oder atheistischen Weltbild rundherum glücklich sein Leben in Frieden und Nächstenliebe führt und vielleicht sogar Gottes Liebe in sich spürt ist das gut so und bedarf keiner Änderung.
Es gibt auch kein "Besser" oder "Schlechter". Wer in diesen dualistischen Kategorien denkt, in dem kommt schon wieder das EGO hoch, daß sich für etwas Besseres hält wenn man sich z.B. auf einer grünen Bewusstseinsebene befindet und auf blau "hinunterschaut". Es gibt kein Oben oder Unten sondern eher ein vernetztes Sein über alle Ebenen.
Dieser mal mehr oder weniger offensichtliche Narzissmus und dieses explizite (zumindest aber implizite) Zurückweisen und Marginalisieren anderer Wertesysteme ist charakteristisch für das Denken in den ersten 6 Ebenen und verleitet zu völlig falschen Annahmen und Interpretationen auch bei sogenannten "Gipfelerfahrungen" die ein jeder von uns in jeder Ebene haben kann.

Wir können in den letzten Jahren eine gewisse "Beschleunigung" in der Entwicklung vieler Menschen beobachten (natürlich auch bedingt durch den jetzt einfachen Zugang zu dem gesammelten Wissen der Menschheit in Wissenschaft, Philosophie, Religion, Kultur,…). Und trotz fertiger Weltbilder, die man von Kind auf "eingetrichtert" bekommt, tauchen immer häufiger Fragen auf. Manchmal in der Mitte des Lebens, manchmal durch ein Ereignis, manchmal einfach durch diese Unzufriedenheit, die auftaucht, weil im Alltag eigentlich schon alles erreicht wurde (beruflich, familiär, gesellschaftlich). Und doch bleibt diese Unzufriedenheit. Etwas ist nicht erfüllt, etwas bleibt unbeantwortet. Etwas ist nicht „zu Hause" (Annette Kaiser)und Fragen stellen sich dem spirituell Suchenden :

Warum bin ich hier? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Wer bin ich? Wer ist Gott? Wer ist der Schöpfer? Was ist die Schöpfung?... (Fragen nach der Essenz des Lebens)

Prärationale Glaubensvorstellungen gespickt mit Dogmen aus magischen und mythischen Weltsichten (Erlösung bedeutet dabei das Glauben an den Mythos: z.B. glauben, dass Jesus von einer Jungfrau geboren wurde, glauben, dass er das eigene Ego in Ewigkeit retten wird, das apostolische Glaubensbekenntnis, Moses teilte das Meer und so weiter. Wenn man auf die richtige Weise glaubt, wird man gerettet, wenn nicht, fährt man zur Hölle.) stehen früher oder später gegenüber einer "post-rationalen Spiritualität , die mit direkten und unmittelbaren Erfahrungen eines ruhigen und stillen Geistes zu tun hat, einer trans-rationalen kontemplativen Bewusstheit, welche sich für Wirklichkeiten jenseits von Türkis (siehe Link Spiral Dynamics) öffnet. Dies sind unmittelbare Erfahrungen und nicht bloße Vorstellungen. Dieses Bewusstsein des dritten Ranges hat nach wie vor Zugang zum ersten und zweiten Rang, doch es ist ebenso an ein Bewusstsein angeschlossen, welches noch tiefere Wahrheiten enthüllt. Und die grundlegendste dieser Wahrheiten ist die, dass du in den tiefsten Bereichen deiner eigenen Bewusstheit direkten Zugang zu einer Identität mit dem GEIST hast…" (Ken Wilber; leicht überarbeitet damit es besser in den Kontext passt)

Zu diesem Thema komme ich nochmal am Ende dieses Posts.

Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts hatten die meisten Gebildeten den Glauben an eine Vielzahl bewohnter Welten angenommen. Die erdzentrische Mythologie der Kirche (Gott schuf den Menschen nach seinem Vorbilde; der einzige Ort, wo ein liebender Gott über rationale Wesen wachte, wo der eingeborene Sohn erschien und zum Himmel aufgefahren war;...) kam nie wieder zu wirklichem Ansehen. Leider wurde damit auf der wissenschaftlichen Seite quasi mal wieder das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Die Trennung von Religion, Wissenschaft und Philosophie hatte durchaus auch Vorteile...aber es wird Zeit wieder zu Integralen Weltsichten zu kommen.

Ich will die Zeit, in der mein Denken durch die prä-rationale (blaue) Phase dominiert war und die weiterhin ein Teil von mir ist (!!!!) nicht verdammen oder in irgendeiner Form negativ bewertet wissen! Im Gegenteil….ich umarme diese meine Entwicklungsphase…hat sie doch die Basis für meinen weiteren spirituellen Weg gelegt….ja, war sogar Voraussetzung dafür.

Hier nun die angesprochenen Impulse und Denkanstöße bestehend aus einer Reihe von Zitaten und Anmerkungen von mir:

"Ja, und wir beginnen zu lesen und bekommen eine Orientierung. Das ist wichtig. Man bekommt eine Orientierung, was es heißt, einen spirituellen Weg zu gehen. Und alsbald kommen wir an den Punkt, da wir auch verstehen, dass es nicht ausreicht, Bücher zu lesen...Wenn wir zum Beispiel ein Buch lesen, wie man Ski zu fahren hat, dann ist das eine Art von Wissen. Aber jeder weiß selbst, wenn er dann auf den Brettern stehen muss, ist es nochmals eine ganz andere Angelegenheit. Und genau um diese Art von Wissen geht es auf dem spirituellen Weg" (Annette Kaiser)

"Heute sind uns viele verschiedene spirituelle Pfade zugänglich. Ein spiritueller Pfad hat immer mit einem inneren Wissen zu tun. Mit einem Weg des inneren Einkehrens. Es ist ein Weg der Selbsterkenntnis, und es geht immer darum, dass der Mensch sich von außen nach innen wendet. Die spirituellen Pfade, die wir heute kennen, wurzeln alle in den Religionen, vielleicht mit ein paar Ausnahmen. Jede Religion hat im Herzen der Lehre ein inneres Wissen, was Gott, das Göttliche, das Menschsein wirklich meint. Und somit finden wir auch in jeder Tradition, wenn wir diese genau lesen und interpretieren, die gleichen Aussagen." (Annette Kaiser)

"Schauen wir beispielhaft auf verschiedene spirituelle Wege: Im Christentum gibt es den Weg der Kontemplation, er wird eigentlich heute erst wieder mehr hervorgeholt, er war lange Zeit verschollen, nicht zugänglich für eine breitere Öffentlichkeit. Wir haben im Buddhismus natürlich sehr verschiedene Wege: Zen ist ein Weg, Vipassana ist ein weiterer Weg, der dem Buddhismus zugehörig ist, ebenso der tibetische Buddhismus usw. Es gibt aber diese spirituellen Wege auch im Hinduismus wie die Atvaita Lehre, es gibt sie auch im Islam, dessen innerer Weg der Sufi-Weg ist, wobei wir selbst von der SufiTradition Irina Tweedies her ein anderes Selbstverständnis haben: Es ist einfach eine Lebensweise.
In Essenz ist ein spiritueller Weg eine Lebensweise. Keine Philosophie, keine Religion - eine Lebensweise. Die spirituellen Wege stellen den Menschen Fahrzeuge zur Verfügung, das heißt, eine bestimmte Art und Weise, „technische Hilfsmittel", die den Menschen helfen, sich selbst zu erkennen" (Annette Kaiser)

"Überall wo der Mensch die Aufmerksamkeit hinwendet, wird schöpferische Energie eingesetzt. Darum manifestieren sich ja dann auch außen Dinge. Wenn wir die Lebensenergie und Aufmerksamkeit nach innen wenden, geschieht auch hier etwas…"
(Annette Kaiser)
Meine Anmerkung: Das Studium der Quantentheorie ist nicht Voraussetzung dies zu verstehen, hilft aber ungemein bei einem konzeptionellen intellektuellen Verständnis dieser Vorgänge. Außerdem haben wir dadurch die empirische Grundlage der Wissenschaft für dies was hier vorgeht, auch wenn die Quantentheorie (obwohl sie für unseren Kosmos universale Geltung hat) niemals den spirituellen Weg in seiner Ganzheit beschreiben kann, sondern nur den Vorgang des "Herabstürzens" aus dem Subtilen (Geist) zum Gr
 
Ich finde solche Themen bzw. so einen Thread sehr interessant, muss allerdings sagen, dass dein Post mich von seiner schieren Länge und den unterschiedlichsten Themen darin erschlägt, so dass ich ihn nur diagonal überflogen habe.

Ich finde Schumann-Frequenzen oder blaue Ebenen interessant, gehören für mich aber nicht in den Bereich der Spiritualität, sondern den der Esoterik bzw. Metaphysik.

Für das spirituelle Bewusstsein ist es egal, ob man Auren sehen kann oder ähnliches, die liebe Oma von nebenan, die nett zu Kindern ist, kann in ihrem Handeln auch ganz unbewusst sehr spirituell sein.

Trotzdem interessieren mich auch die Eso-Themen. Vielleicht sollte man zwischen "spiritueller Physik" und Spiritualität im Sinne eines Weges zu/mit dem Göttlichen aber trennen, z.B. in 2 Threads?
 
Was mir jetzt beim zweiten diagonal überfliegen einfach spontan einfällt, ist, dass der östlich Weg eher Praxisbezogen ist und auf Menschen mit einem bestimmten kulturellen Hintergrund zugeschnitten ist. Wir Westler mit unserer individualistischen und dualistischen Erziehung müssen uns erstmal mit unserer (spirituellen) Psychologie beschäftigen, um ein paar Sachen aufzuarbeiten.

Vor allem das östliche Motto "Lass dein Ego los" ist für viele Westler nicht so geeignet, weil sie erstmal ein gesundes Ego haben müssen, bevor sie's loslassen können.

Der westliche religiöse Weg ist m. Meinung nach zu verkopft und zu wenig Praxisbezogen, hat aber auch schöne Elemente.

Fazit wäre, sich jetzt aus allem das beste rauszusuchen. Das passiert auch grade, deshalb sind die Eso-Buchhandlungen voll mit den unterschiedlichsten Sachen und in deinem Post oben schwirren auch die unterschiedlichsten Ansätze rum.

Das kann aber auch zu Verzetteln und zu viel Nachdenken führen, sich EINEN Weg rauszusuchen und diesen konsequent zu gehen ist vielleicht wirksamer, ob das jetzt Christentum oder Buddhismus oder irgendein anderer Weg ist, bei dem man sich wohlfühlt, ist wurscht.
 

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