Zoe Dionysus
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kleine geschichten (32)
Todesduft
Feiner Nebel zieht sich über das Wäldchen hinter den Häusern der Stadt, die Tore verschlossen die Riegel davor, dahinter die Herzen, manch banger Schlag und draußen im Dunkel, die Lichtung, der Wald, düsteres Grün mit den Spinweben der Nebelschleier durchzogen, ein Schnauben, ein Grollen, wie aus der Unterwelt lässt den zaghaften Wind zittern, der es mit sich trägt. Die Mauer stark , die Mannen ohne Furcht, doch aus dem Hinterhalt kommen Krallen, reissen Zähne und graben sich ins Fleisch, ziehen und zerren, versprechen Tod, unbändige Wut, und glühende Augen brennen über gefletschten Zähnen, triefend vom Blut der Bürger der Stadt, wütend von den Schwerter die schon sich ins Fell bohrten.
Dann, der Wald knistert, ein morscher Zweig knackt, verrät die Schritte die das Biest längst vernahm, und die feuchte Nase schnüffelt nach dem Fleisch, dass sich zu ihm bahnt, die Ohren spielen, noch ist es Jäger, und das warme Blut in seiner Kehle, so süß, es schreit nach mehr, wartend lauernd. Die Stimmen der Krieger kommen näher, Schritt für Schritt, der blonde Nordmann, die beiden fremden Krieger, Seite an Seite, in der Gefahr vereint zum Kampf, noch hörten sie nur die Geschichten der verängstigten Weiber, das Geschwätz der Sklavinnen voller Angst verhangen, doch die Krieger Herzen sind voller Mut, wissend um die Kraft ihrer Arme, die Gewalt der Axt, und der Schärfe ihrer Schwerter.
Und starke Hände teilen das dunkle Laub, bohren sich immer tiefer in das Geäst des Unterholz, näher, die blauen Augen des Jarls wandern wachsam, auch er ist Jäger, Kämpfer und die feinen Härchen in seinen Ohren vibrieren, vernehmen das Grollen aus der Kehle des Kurs. Eine Hand fährt nach oben, Stille, und die Krieger besinnen sich auf ihre Instinkte. Die Hände fest um der Waffenschaft, der Atem ruhig, ihr Schicksal, das ist was sie leben.
Die Bewegungen der Männer verschmelzen mit dem Wiegen der Bäume, sie sind nur noch Schatten, Augen, blitzender Stahl. Des Kampfes Übung, ohne ein Wort schieben sie sich voran, umkreisen umzingeln, das Tier, das Biest, und die Bäume öffnen ihre Arme auf eine Lichtung. Die drei Mannen treten heraus, ein jeder zwei Arm von dem anderen, ihre Blicke wie eins auf das Ungetüm, und der schnaubende Fellberg knurrt, wissend ihrer Gegenwart, genauso wie seiner Kraft und Stärke. Die Hand des eines Kriegers, deutet einen Kreis, eine Taktik, stumme Schritte, und als würde die Sanduhr durch Honich tropfen, schieben sich die Füße der Krieger voran, ein Schritt, zwei, der Kur hebt den Kopf.
Die nasse Nase des Biests reckt sich in die Höhe, schnüffelnd zieht er die Luft ein, das weiss seiner Fänge auf den purpurnen Fletzen seines Maules kontert den Glanz des Stahles der Waffen. Die Schnauze zuckt und die Pranken graben sich in den Boden, spannen sich, suchen halt für einen Sprung, er muss das Fleisch nicht sehen, seine Augen huschen wirr. Seine Nase verrät wo sie stehen, ihr Duft lockt ihn, macht ihn rasend, das pulsieren in ihren Adern, der Kur wendet den Kopf, und Feueraugen blicken auf die Männer, die Wut des Tieres, geballte Muskelkraft mit dem Drang alles zu Zerfleischen.
Furchtlos stehen sie da , Schulter an Schulter, und der Atem des Tieres durchzogen vom Geruch nach As schlägt ihnen entgegen , als das Ungetüm den Kiefer aufreißt ein Knurren, schwillt an zu einem Grollen, wie der Donner des Himmels selbst. Kein Zucken geht durch die Glieder der Männer, ihre Augen sind zu schmalen Schlitzen geformt, taktsieren das Tier, so groß wie zwei Mann, der Mast eines Schiffes könnt es zerbrechen, doch keine Angst ist in den Knochen, die Bewegungen der Männer, bedacht, es ist ein Tier, getrieben von der Gier, Instinkt im Rausch des Bluts.
Mit einem mal, die Hand des einen klappt nach vorne, die Krieger stürmen los, wildes Kampfgebrüll, ein jeder weiss seinen Platz. Und der Silberrücken des Tieres erhebt sich, wie eine gespannte Feder schießen ihn seine Hinterläufe vom weichen Grund des Waldbodens, sein totbringender Schatten legt sich auf die Kämpfer, überdeckt alle drei, Krallen wie Messer, und die Fänge groß wie eine Hand. Er stürzt sich auf sie, sie schwärmen aus, ein jeder seine Richtung, zerstoben , und der Boden erbebt als die Bestie auftrifft, er wirbelt herum, verwirrt, rasend vor blinder Wut, und unbeständig lässt er sich von den Dreien locken. Immer nur einen im Auge der Kur halten kann, und ein Schwert zischt durch die Luft, und ein Jaulen zerreißt die Stille, dringt bis über die Mauern zurück in die Stadt. Das Tier stampft, wutentbrannt, toll nun vor Schmerz, und dunkel färbt sich das Moos, nass glänzt das Fell an der Schulter des Ungetüms. Es ballt seine Kraft , ein weiterer Satz, und hart trifft der Kur auf den Krieger, reißt ihn zu Boden, und die Fänge graben sich tief in das Bein des Mannes, die Reißzähne blitzen vor dem Augen des Kriegers, dann von der rechten der zweite Mann, die Axt saust nieder auf den Kopf, ein Ohr zerfetzt durch die Wucht des Hiebs und das Tier vergisst den tödlichen Biss, lässt ab von dem Bein, dreht sich, ein feines Humpeln, und die glühenden Kohlen seiner Augen blicken dem Nordmann bis in die Seele hinab. Sein Atem geht schwer vom dem Schlag den er führte, und die feinen Perlen des Schweißes seiner Stirn, wischt er sch weg, ohne den Blick von dem Tier zu lassen. Diese Ihn nutzt der dritte im Bunde, ein Hinterlauf ihm nahe ist, sein Schwert in der Hand, ein Pfeifen, und knirschend antwortet der Knochen dem Lied des Stahls. Das Tier ist verwirrt, der Schmerz macht es rasend, nie zuvor empfand es dieses Gefühl, es war der König des Waldes, jedes andere Tier nur Beute, nur Spiel, und die Augen flackern voller Wut zu den Männern. Eine starke Hand zieht den Verletzen auf die Beine, sie schauen sich an, die Männer der Kur, schnaubend, zitternd vor Erregung durch des Kampfes Wucht. Dann ein feiner Laut ein Fiepen, ein Rufen, die Ohren des Tiers zucken zurück, verwirrt, gebannt, ein bösartiges Schnauben zu seinen Feinden, dann wirft es sich herum, schleppt sich zur Lichtung, der Baum bricht wie ein Ast, der Hinterlauf zieht sich, bevor ihn die Dunkelheit wieder aufnimmt den Albtraum der Nacht.
Die Krieger stehen aufrecht, kein wahrer Sieg, und ihre Hemder sind durchnässt vom Schweiss des Kampfes, heute hatten sie den Tot gesehn, auf vier Pfoten wandelt er durch die Wälder, aber auch er sah ihren Mut, und jeder weiss um das Wiedersehen, doch heute werden sie leben, ihre Narben ein weiteres Zeichen ihres Muts.
Todesduft
Feiner Nebel zieht sich über das Wäldchen hinter den Häusern der Stadt, die Tore verschlossen die Riegel davor, dahinter die Herzen, manch banger Schlag und draußen im Dunkel, die Lichtung, der Wald, düsteres Grün mit den Spinweben der Nebelschleier durchzogen, ein Schnauben, ein Grollen, wie aus der Unterwelt lässt den zaghaften Wind zittern, der es mit sich trägt. Die Mauer stark , die Mannen ohne Furcht, doch aus dem Hinterhalt kommen Krallen, reissen Zähne und graben sich ins Fleisch, ziehen und zerren, versprechen Tod, unbändige Wut, und glühende Augen brennen über gefletschten Zähnen, triefend vom Blut der Bürger der Stadt, wütend von den Schwerter die schon sich ins Fell bohrten.
Dann, der Wald knistert, ein morscher Zweig knackt, verrät die Schritte die das Biest längst vernahm, und die feuchte Nase schnüffelt nach dem Fleisch, dass sich zu ihm bahnt, die Ohren spielen, noch ist es Jäger, und das warme Blut in seiner Kehle, so süß, es schreit nach mehr, wartend lauernd. Die Stimmen der Krieger kommen näher, Schritt für Schritt, der blonde Nordmann, die beiden fremden Krieger, Seite an Seite, in der Gefahr vereint zum Kampf, noch hörten sie nur die Geschichten der verängstigten Weiber, das Geschwätz der Sklavinnen voller Angst verhangen, doch die Krieger Herzen sind voller Mut, wissend um die Kraft ihrer Arme, die Gewalt der Axt, und der Schärfe ihrer Schwerter.
Und starke Hände teilen das dunkle Laub, bohren sich immer tiefer in das Geäst des Unterholz, näher, die blauen Augen des Jarls wandern wachsam, auch er ist Jäger, Kämpfer und die feinen Härchen in seinen Ohren vibrieren, vernehmen das Grollen aus der Kehle des Kurs. Eine Hand fährt nach oben, Stille, und die Krieger besinnen sich auf ihre Instinkte. Die Hände fest um der Waffenschaft, der Atem ruhig, ihr Schicksal, das ist was sie leben.
Die Bewegungen der Männer verschmelzen mit dem Wiegen der Bäume, sie sind nur noch Schatten, Augen, blitzender Stahl. Des Kampfes Übung, ohne ein Wort schieben sie sich voran, umkreisen umzingeln, das Tier, das Biest, und die Bäume öffnen ihre Arme auf eine Lichtung. Die drei Mannen treten heraus, ein jeder zwei Arm von dem anderen, ihre Blicke wie eins auf das Ungetüm, und der schnaubende Fellberg knurrt, wissend ihrer Gegenwart, genauso wie seiner Kraft und Stärke. Die Hand des eines Kriegers, deutet einen Kreis, eine Taktik, stumme Schritte, und als würde die Sanduhr durch Honich tropfen, schieben sich die Füße der Krieger voran, ein Schritt, zwei, der Kur hebt den Kopf.
Die nasse Nase des Biests reckt sich in die Höhe, schnüffelnd zieht er die Luft ein, das weiss seiner Fänge auf den purpurnen Fletzen seines Maules kontert den Glanz des Stahles der Waffen. Die Schnauze zuckt und die Pranken graben sich in den Boden, spannen sich, suchen halt für einen Sprung, er muss das Fleisch nicht sehen, seine Augen huschen wirr. Seine Nase verrät wo sie stehen, ihr Duft lockt ihn, macht ihn rasend, das pulsieren in ihren Adern, der Kur wendet den Kopf, und Feueraugen blicken auf die Männer, die Wut des Tieres, geballte Muskelkraft mit dem Drang alles zu Zerfleischen.
Furchtlos stehen sie da , Schulter an Schulter, und der Atem des Tieres durchzogen vom Geruch nach As schlägt ihnen entgegen , als das Ungetüm den Kiefer aufreißt ein Knurren, schwillt an zu einem Grollen, wie der Donner des Himmels selbst. Kein Zucken geht durch die Glieder der Männer, ihre Augen sind zu schmalen Schlitzen geformt, taktsieren das Tier, so groß wie zwei Mann, der Mast eines Schiffes könnt es zerbrechen, doch keine Angst ist in den Knochen, die Bewegungen der Männer, bedacht, es ist ein Tier, getrieben von der Gier, Instinkt im Rausch des Bluts.
Mit einem mal, die Hand des einen klappt nach vorne, die Krieger stürmen los, wildes Kampfgebrüll, ein jeder weiss seinen Platz. Und der Silberrücken des Tieres erhebt sich, wie eine gespannte Feder schießen ihn seine Hinterläufe vom weichen Grund des Waldbodens, sein totbringender Schatten legt sich auf die Kämpfer, überdeckt alle drei, Krallen wie Messer, und die Fänge groß wie eine Hand. Er stürzt sich auf sie, sie schwärmen aus, ein jeder seine Richtung, zerstoben , und der Boden erbebt als die Bestie auftrifft, er wirbelt herum, verwirrt, rasend vor blinder Wut, und unbeständig lässt er sich von den Dreien locken. Immer nur einen im Auge der Kur halten kann, und ein Schwert zischt durch die Luft, und ein Jaulen zerreißt die Stille, dringt bis über die Mauern zurück in die Stadt. Das Tier stampft, wutentbrannt, toll nun vor Schmerz, und dunkel färbt sich das Moos, nass glänzt das Fell an der Schulter des Ungetüms. Es ballt seine Kraft , ein weiterer Satz, und hart trifft der Kur auf den Krieger, reißt ihn zu Boden, und die Fänge graben sich tief in das Bein des Mannes, die Reißzähne blitzen vor dem Augen des Kriegers, dann von der rechten der zweite Mann, die Axt saust nieder auf den Kopf, ein Ohr zerfetzt durch die Wucht des Hiebs und das Tier vergisst den tödlichen Biss, lässt ab von dem Bein, dreht sich, ein feines Humpeln, und die glühenden Kohlen seiner Augen blicken dem Nordmann bis in die Seele hinab. Sein Atem geht schwer vom dem Schlag den er führte, und die feinen Perlen des Schweißes seiner Stirn, wischt er sch weg, ohne den Blick von dem Tier zu lassen. Diese Ihn nutzt der dritte im Bunde, ein Hinterlauf ihm nahe ist, sein Schwert in der Hand, ein Pfeifen, und knirschend antwortet der Knochen dem Lied des Stahls. Das Tier ist verwirrt, der Schmerz macht es rasend, nie zuvor empfand es dieses Gefühl, es war der König des Waldes, jedes andere Tier nur Beute, nur Spiel, und die Augen flackern voller Wut zu den Männern. Eine starke Hand zieht den Verletzen auf die Beine, sie schauen sich an, die Männer der Kur, schnaubend, zitternd vor Erregung durch des Kampfes Wucht. Dann ein feiner Laut ein Fiepen, ein Rufen, die Ohren des Tiers zucken zurück, verwirrt, gebannt, ein bösartiges Schnauben zu seinen Feinden, dann wirft es sich herum, schleppt sich zur Lichtung, der Baum bricht wie ein Ast, der Hinterlauf zieht sich, bevor ihn die Dunkelheit wieder aufnimmt den Albtraum der Nacht.
Die Krieger stehen aufrecht, kein wahrer Sieg, und ihre Hemder sind durchnässt vom Schweiss des Kampfes, heute hatten sie den Tot gesehn, auf vier Pfoten wandelt er durch die Wälder, aber auch er sah ihren Mut, und jeder weiss um das Wiedersehen, doch heute werden sie leben, ihre Narben ein weiteres Zeichen ihres Muts.