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Messerattacke im Jobcenter: Rund 40 Strafanzeigen wegen Online-Hetze

Mona

Den Verdacht hab ich auch schon geäussert, und wurde dann als Protzer tituliert.

:lol:

Der Sleen

Der Titel passt zu Dir.

Sorry nicht jeder oder jede die sich hier engagieren für ein gerechteres Umgehen sind arbeitslos, Hartz4 Empfänger oder nagen am Hungertuch. Mir ist klar, dass Du viele hier so siehst weil Du es Dir einfach nicht vorstellen kannst dass man sich mit Leute die genug Geld in der Tasche haben engagieren können.

Im übrigen finde ich das die Inhalte vom eigentlichen Thread immer mehr abdriften. Liest kein Moderator mit?
 
Aha, und was ist mit all den Gütern die wir hier in Deutschland nicht herstellen können, weil sie wie z.B. nicht gerade wenige Nahrungsmittel gar nicht hier wachsen und gedeihen würden?
(Und auch nicht in Europa). Wieviel Geld gedenkst Du denn dann ausgeben zu wollen für Gewürze, für Zucker, für Kaffee und Kakao, für Reis...und und und? Wenn Du Deine Transportkilometer auf die Preise anrechnen willst, wären das absolute Luxusgüter.
Ach ja und PCs und Handys oder andere Technologien sind dann ebenfalls unbezahlbar weil sie ja zum größten Zeil aus Asien angekarrt werden...
Rechner können genauso gut hier hergestellt werden. In der selben Qualität.
Und was Lebensmittel angeht - mir gehts vor allem um das, was hier in D hersgestellt werden kann, weniger um exotische Früchte und Gewürze. Aber die könnten dann endlich mal faire Preise bekommen. - und ich hab auch schon für 100g Tee 8-10Eu bezahlt, der war es dann aber auch wert.
Und Zucker wurde hier in D schon ewig selbst erzeugt (und zwar durch Zuckerrüben). das meiste Getreide kann hier angebaut werden. Rind, Schwein, Schaf, Geflügel und alle davon stammenden Produkte müssten alle nicht importiert werden, genausowenig Kartoffeln, Obst und Gemüse oder andere Pflanzen die natürlicherweise hier wachsen. Oder Wasser (wozu italienisches oder französisches importieren wenn wir genug eigenes haben?). Oder Produkte aus Rohstoffen die wir selbst haben - es gibt noch zig Kohle- und Erzminen die rein aus Profitgründen dichtgemacht wurden.
Und wenn durch weniger Importe endlcih wieder mehr in Dtl selbst produziert werden würde, gäb es auch mehr Arbeitsplätze, mehr Ausbildungsplätze - dadurch mehr Kaufkraft HIERZULANDE.
"Versteckte Zölle, Steuern und Transportabgaben" können btw. dann andere Länder auch einsetzen und das würde dann auch unser Exportvolumen betreffen.
Und? Selbst wenn sich sich die Wirtschaft nahezu völlig auf den Binnenmarkt konzentrieren würde, wenn D nur das importieren würde was es nicht selbst herstellen kann, nur das exportieren würde was andere Länder nirgendwo anders als hier bekämen - so what?
Sorry Eighth, aber mit so einem System wuerdest du uns vom Weltmarkt abschneiden und ein Disaster bewirken, da Deutschland vom Import/Export lebt.
Wie gesagt, der "Weltmarkt" ist total überbewertet.

Die Banken sollten endlich reguliert werden
Das auch - und zwar gewaltig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, der "Weltmarkt" ist total überbewertet.

Das sehe ich anders, zum Beispiel ist es Wirtschaftlicher fuer alle beteiligten, guenstigen Zucker aus dem Ausland zu importieren als eigene Zuckerrueben auszupressen.
Aber du kannst gern dem Bambuspfluecker im Ausland die Lebensgrundlage entziehen und versuchen eigenen teuren Zucker in eigenen Produkten wieder zu exportieren.
Eines ist Sicher, der Bambuspfluecker wird kein Kunde von dir.

LG
Dae

(Die Wortwahl dieses Beitrags dient nur der Bildlichen Darstellung, Diskusionen ueber die Richtigkeit der Bezeichnungen ignoriere ich)
 
Ja ich weiß: wärst Du an der Macht hätten wir hier Kommunismus. Vielleicht solltest Du aber mal darüber nachdenken das die Waren die wir hier produzieren auf dem Weltmarkt verkauft werden müssen und da gibt es schon jetzt unzählige Konkurrenten die bessere Qualität für weniger Geld bieten.

Frag mal bei Loewe nach wie die Geschäfte laufen und schau dann auf deinen Fernseher was da für ne Marke draufsteht, kannst aber auch deinen Fotoapparat, PC, Telefon, Roller, Quad, usw. hernehmen.

Dain Shans PC ist bestimmt auch in Augsburg bei Fujitsu produziert worden, sein Handy ist von Siemens und sein Auto von BMW :)

Was für ein Geblubber, und? Vor dreißig Jahren waren es die ach so bösen Japaner, vor denen alle warnten, dass sie drauf und dran sind die Weltwirtschaft zu erobern. Und? Uns geht es heute immer noch blendend! Momentan ist es eben China, in zwanzig Jahren dann vielleicht Indien und dann? Geschwätz!
 
Das sehe ich anders, zum Beispiel ist es Wirtschaftlicher fuer alle beteiligten, guenstigen Zucker aus dem Ausland zu importieren als eigene Zuckerrueben auszupressen.
Aber du kannst gern dem Bambuspfluecker im Ausland die Lebensgrundlage entziehen und versuchen eigenen teuren Zucker in eigenen Produkten wieder zu exportieren.

Au ja, ein Haufen Mitleid für den Bambuspflücker... ähm, Bambus? BAMBUS? Was du meinst ist Zuckerrohr!

Nun wirtschaftlicher ist es in der Tat momentan für alle Beteiligten, wenn man den Zucker aus dem Ausland holt, denn dort wird er günstiger hergestellt und die Transportkosten sind dennoch vernachlässigbar. Transportkosten ist ein Stichwort - wenn die mal irgendwann in den Himmel steigen, dann lohnt sich auch irgendwann der Anbau von Zückerrüben ohne Subventionen wieder bei uns vielleicht. Die Kosten werden tendenziell die nächsten Jahre nur einen Weg kennen, nämlich nach oben.

Dass die Landwirtschaft bei uns subventioniert wird, obwohl sie gerade einmal bestenfalls 1% der Wirtschaftsleistung ausmacht liegt an einem wesentlichen Punkt: man braucht die Landwirte als Landschaftspfleger. Gäbe es sie nicht, dann hätten wir überall wieder Wald, das geht auch schneller als man denkt. Lass mal ein Feld zehn Jahre brach liegen und du hast schon ein herrliches Gestrüpp darauf, Verbuschung in Vollendung und bald darauf einen richtigen Wald.

Natürlich könnte man sich auch aus anderer Sichtart mal die Frage stellen, ob es nicht beim endlichen Vorrat an fossillen Brennstoffen sinnvoller wäre, man benutzt den für wirklich wichtige Sachen und nicht dafür, Lebensmittel wie Zucker oder meinetwegen - noch blödsinniger! - Volvic in alle Welt zu transportieren. Aber halt, wir sind ja in der Wirtschaft, die hat mit Kostenminimierung bei zeitgleicher Profitmaximierung unter Ausblendung der Vernunft zu tun. Daher interessiert es da keinen.

Letzten Endes sind das bei Lebensmitteln und anderen Produkten eben Fragen und Entscheidungen, die jede Gesellschaft für sich selbst treffen muss. Wenn sie was dagegen hat, dann wird sie Schutzzölle erheben, Subventionen fahren und fertig,

Wir werden auch diese Probleme hier am Küchentisch nicht lösen. Handel gab es und wird es immer geben, ganz einfach weil es immer irgendein Produkt geben wird, das man im eigenen Land nicht hat bzw. nicht wettbewerbsfähig herstellen kann aber dafür einen Bedarf sieht. Das war schon in der Antike so und ist heute so.

Deutschland ist extrem Exportabhängig, das stimmt schon. Das ist auch gleichzeitig das Problem der deutschen Wirtschaft, denn sie ist zu exportabhängig, die Mehrzahl unserer Waren und Dienstleistungen gehen ja in die EU. Man tut es China gleich, hat mit den Hartzis einen staatlich gewünschten Niedriglohnsektor geschaffen, exportiert die eigenen Waren und Dienstleistungen munter überall hin und macht dort die lokale Wirtschaft kaputt. Aber hey, wo ist Problämm, wenn ihr kein Geld mehr habt, dann leihen wir euch Griechen eben welches, und hey, ihr seid pleite, macht nix, wir geben euch noch mehr Geld, so dass ihr wieder eure Schulden an unsere Banken bezahlen könnt, und damit euer Staat noch funktioniert verarmt ihr dann eben systematisch unter der Aufsicht unserer Troika euer eigenes Land. Irgendwann bauen wir das dann zu einem Arbeitslager namens Sonderwirtschaftszone um und exportieren dann vielleicht einige skrupellose Firmen zu euch, die dann bei euch anstelle von uns produzieren, wisst schon - und schon wird es wieder besser mit eurem eigenen Wohlstand. Naja, ein bißchen...

So funktioniert die EU und der Kapitalismus, Deutschland ist das China Europas - und da muss sich dann keiner wundern, warum Merkel in Athen unwillkommen ist. Eines der Grundprobleme der Wirtschaftsunion in der EU sind nämlich die starken, wirtschaftlichen Gefälle und Deutschland tut nichts, um diese Gefälle zu nivellieren, im Gegenteil, mit seiner unmöglichen Politik sorgt es systematisch dafür, dass die Gräben sogar noch überall in den Ländern mit der "Schuldenkrise" größer werden! Die Leute dort leiden und Deutschlands Banken und Wirtschaft zieht daraus ihren Gewinn!

Übrigens ist das ein Grund, warum schon seit mindestens zwei Jahren beispielsweise Frankreich noch unter Sarkozy darauf drängte, dass Deutschland mal wieder mehr seinen Binnenmarkt und die innere Nachfrage in Schwung bringen muss. Sicher, es wäre von Vorteil, man wäre weniger abhängig vom Export und vom Euro, aber würde die Wirtschaft erstmal auch einiges an Geld kosten, und Geld will man ja nicht mehr ausgeben, man will drauf rumhocken und die Investmentbanker damit spielen lassen. Das ist schön, und wenn dann Frankreich mit dem berechtigten Hinweis daherkommt, dann verbittet man sich diese Einmischung in die inneren Angelegenheiten Deutschlands vehement, aber umgekehrt was spricht schon dagegen, wenn mal kurz Angie ein wenig Wahlwerbung für Sarkozy macht? Eben - gar nichts, sind ja ohnehin schon halber Kolonialstaat von uns!

Recht auf Arbeit klingt gut, ist praktisch aber schlecht, weil eine wie auch immer geartete Vollbeschäftigung ein Mythos ist, den keine Volkswirtschaft mehr erreichen können wird. Das liegt einfach daran, dass im selben Zeitabschnitt immer weniger Mitarbeiter immer mehr Waren herstellen können und Dienstleistungen alleine sind auch kein Allheilmittel. Eine interessante Idee in der Hinsicht ist mehr das bedingungslose Grundeinkommen, aber auch das will finanziert werden. Es gibt bereits Länder in Schwarzafrika, wo es funktioniert - und was die können, schaffen wir doch schon lange als Hightechstandort blablabla - oder nicht? Also wenn wir nicht diese Fingerübung schaffen würden, dann wäre es bei uns auch mit Hightech nicht mehr sonderlich weit her...

Übrigens Markt - ein Problem der Märkte ist, dass sie weder Hirn noch Verstand haben, sondern einfach nur funktionieren und wir dem Wachstumsglauben hinterherhecheln. Nur werden die Rohstoffe dieses Planeten nicht länger mit diesem Wachstum, was man bräuchte um den ganzen Mist wie bisher am Laufen zu halten, groß weiter mithalten können. Es gibt genügend Rohstoffe, deren Verfügbarkeit bereits den Zenit überschritten hat, und irgendwann wird sich auch die Wirtschaft auf ein anderes Fundament stellen müssen, denn das exponentielle Wachstum hat ganz sicher bald keine Zukunft mehr, und daran werden auch ab und an stattfindende Wirtschaftskrisen nichts grundlegend ändern.

Die Wirtschaft wird also umgebaut werden müssen - die Frage ist zu was genau, wann passiert es und wie eben. So oder so werden wir es erleben.

Und da gerade eine der wichtigsten Grundgrößen der Wirtschaft, nämlich der Preis für Energie, steigt sind wir gerade am Beginn einer Phase, wo die Wirtschaft entweder notgedrungen äußerst innovativ werden muss - oder teilweise untergehen wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(...)
Sorry nicht jeder oder jede die sich hier engagieren für ein gerechteres Umgehen sind arbeitslos, Hartz4 Empfänger oder nagen am Hungertuch. Mir ist klar, dass Du viele hier so siehst weil Du es Dir einfach nicht vorstellen kannst dass man sich mit Leute die genug Geld in der Tasche haben engagieren können.
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Jup, ich kenne nicht wenige, die wirklich gut verdienen, etwa weil sie einen gut dotierten Lehrstuhl inne haben/hatten, zusätzlich noch eine Firma nebenher managen und/oder im ein oder anderen Aufsichtsrat oder zumindest in der Cheffetage sitzen - und die nicht nur für ein Grundeinkommen sind (oft mit einer ähnlichen Begründung wie ich sie hier angeführt habe), sondern auch kein bisschen pro Neoliberalismus sind. Sondern ein faires Miteinander wollen, teils aus humanistischer, teils aus christlicher Grundüberzeugung heraus.
 
offtopic
Mona

Den Verdacht hab ich auch schon geäussert, und wurde dann als Protzer tituliert.

:lol:

du missinterpretierst da was , dein Verdacht war ja wohl eher

als wenn in Deutsch- Second Life die unteren Schichten der wirtschaftlichen Hirarchie die absolute Mehrheit haben.
Der Sleen

Bring doch einfach und wenns nur in SL ist auch erst mal was zustande anstatt nur auf *dicke Hose* zu machen , ich hab von Dir noch nix auch nur annähernd kreatives mitbekommen . Und mit kreativ mein ich nicht (isch bin der RP Held*echt jetz*)
Von Dir kommen *Mutmaßungen,Unverschämtheiten, und jede Menge heisse Luft und sonst nüscht =) ich schliesse deswegen aber nicht auf Dein RL so wie du es bei jedem anderen tust *freundlich guck*

/offtopic
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich könnte man sich auch aus anderer Sichtart mal die Frage stellen, ob es nicht beim endlichen Vorrat an fossillen Brennstoffen sinnvoller wäre, man benutzt den für wirklich wichtige Sachen und nicht dafür, Lebensmittel wie Zucker oder meinetwegen - noch blödsinniger! - Volvic in alle Welt zu transportieren. Aber halt, wir sind ja in der Wirtschaft, die hat mit Kostenminimierung bei zeitgleicher Profitmaximierung unter Ausblendung der Vernunft zu tun. Daher interessiert es da keinen.

Letzten Endes sind das bei Lebensmitteln und anderen Produkten eben Fragen und Entscheidungen, die jede Gesellschaft für sich selbst treffen muss. Wenn sie was dagegen hat, dann wird sie Schutzzölle erheben, Subventionen fahren und fertig,
:gruen Sag ich doch

Übrigens ist das ein Grund, warum schon seit mindestens zwei Jahren beispielsweise Frankreich noch unter Sarkozy darauf drängte, dass Deutschland mal wieder mehr seinen Binnenmarkt und die innere Nachfrage in Schwung bringen muss. Sicher, es wäre von Vorteil, man wäre weniger abhängig vom Export und vom Euro, aber würde die Wirtschaft erstmal auch einiges an Geld kosten, und Geld will man ja nicht mehr ausgeben, man will drauf rumhocken und die Investmentbanker damit spielen lassen. Das ist schön, und wenn dann Frankreich mit dem berechtigten Hinweis daherkommt, dann verbittet man sich diese Einmischung in die inneren Angelegenheiten Deutschlands vehement, aber umgekehrt was spricht schon dagegen, wenn mal kurz Angie ein wenig Wahlwerbung für Sarkozy macht? Eben - gar nichts, sind ja ohnehin schon halber Kolonialstaat von uns!
Früher wurde halt "Mehr Raum" durch Kriege geschaffen, heute durch Geldgeschäfte, Wucher und Ausbeutung.

Recht auf Arbeit klingt gut, ist praktisch aber schlecht, weil eine wie auch immer geartete Vollbeschäftigung ein Mythos ist, den keine Volkswirtschaft mehr erreichen können wird.
Mit Arbeitstagen von 8, 10 oder gar 12 Stunden sowieso nicht. Da müssten die Schichtzeiten schon auf 6 bzw gar 4 Std herabgesetzt werden, um das zu meistern.
Immerhin ist es doch besser für die Belegschaft (nicht nur was die Gesundheit und Arbeitsproduktivität angeht), wenn die 24Std eines Tages durch 6 4Std-Schichten oder 4 6Std-Schichten abgedeckt würden, statt wie bisher durch 3 8Std-Schichten, oder gar durch 2 12Std-Schichten.
Klar es gäbe für die Heuschrecken und Zocker und sonstigen Ausbeuter weniger PROFIT wenn sie gezwungen wären, trotzdem vernünftige Löhne zu zahlen, aber da müssten sie durch, wenn sie ihre Firmen vor Vergesellschaftung schützen wollen. Staatliche Subventionierung, Unterstützung wegen der Lohngelder, Bailout oder Kredite vom Staat? Klar gerne, für entsprechende staatliche Beteiligung an der Firma... :twisted:

Eine interessante Idee in der Hinsicht ist mehr das bedingungslose Grundeinkommen, aber auch das will finanziert werden.
Steuern.
Schließung der Steuerschlupflöcher. Stop mit den Steuerfinanzierten Geschenken an die Wirtschaft. Erhöhung der Einkommenssteuern auf das Niveau vor H. Kohl. Wiedereinführung der Vermögenssteuer, Besteuerung von Vermögenswachstung durch Zins und Zinseszins. Steuern auf Börsengeschäfte, selbst bei "Sekundentrades". Steuerliche Behandlung von Firmen als das was sie eigentlich sind: Eigentum von Privatpersonen => Kapitalertagssteuer wäre dann so hoch wie Einkommenssteuer.

Übrigens Markt - ein Problem der Märkte ist, dass sie weder Hirn noch Verstand haben, sondern einfach nur funktionieren und wir dem Wachstumsglauben hinterherhecheln.
:gruen

Übrigens: Ich bin nicht generell gegen Globalisierung -- ich bin nur solange dagegen, wie die Erträge aus dem weltweiten Handel nicht gleichmäßig an die Bevölkerung ausgegeben werden, sondern als Profit auf den Konten einer kleinen Minderheit landen -- die dann die Chuzpe hat, der Mehrheit vorzuschreiben wie gering "genug Lohn" bzw "genug Grundeinkommen" zu sein hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rechner können genauso gut hier hergestellt werden. In der selben Qualität.
Und was Lebensmittel angeht - mir gehts vor allem um das, was hier in D hersgestellt werden kann, weniger um exotische Früchte und Gewürze. Aber die könnten dann endlich mal faire Preise bekommen. - und ich hab auch schon für 100g Tee 8-10Eu bezahlt, der war es dann aber auch wert.

Mit Deiner Berechnung der Preise inkl. Transportkilometer würde Dein Tee sicher 100 Euro kosten, nicht weil er fair angebaut und gehandelt wurde, sondern weil er evtl. aus Asien oder Indien kommt.

Und? Selbst wenn sich sich die Wirtschaft nahezu völlig auf den Binnenmarkt konzentrieren würde, wenn D nur das importieren würde was es nicht selbst herstellen kann, nur das exportieren würde was andere Länder nirgendwo anders als hier bekämen - so what?



Wie gesagt, der "Weltmarkt" ist total überbewertet.

Es funktioniert nicht, wirtschaftlich autark zu sein. Nicht als Staat. Und schon gar nicht als Staat, der sein Hauptaugenmerk auf industriell hergestellte Güter und Dienstleistungen setzt und weniger auf die Landwirtschaft oder die die Produktion von Rohstoffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jup, ich kenne nicht wenige, die wirklich gut verdienen, etwa weil sie einen gut dotierten Lehrstuhl inne haben/hatten, zusätzlich noch eine Firma nebenher managen und/oder im ein oder anderen Aufsichtsrat oder zumindest in der Cheffetage sitzen - und die nicht nur für ein Grundeinkommen sind (oft mit einer ähnlichen Begründung wie ich sie hier angeführt habe), sondern auch kein bisschen pro Neoliberalismus sind. Sondern ein faires Miteinander wollen, teils aus humanistischer, teils aus christlicher Grundüberzeugung heraus.

Ich gehe mal davon aus, das sie damit aber nicht alle ein "bedingungsloses Grundeinkommen" wie u.a. von Eight gefordert meinen?
 
Nun Eight dann müssten dich ja die Neuerungen im Bereich des Kaffeemarktes freuen, denn dort haben es die Äthiopier wirklich geschafft, für sie bessere Preise auf breiter Front durchzusetzen. Da haben einige gescheite Köpfe des Landes im Westen studiert, ihre Lektion gelernt und nun gibt es die ECX als Börse und ähnliche Sachen.

Ein autarker Staat war und ist schon immer eine Utopie gewesen. Das funktionierte bestenfalls im Mittelalter, und auch da trieb man munter Handel, man denke nur mal an die Hanse. Wenn man nicht gerade auf einem Bauernhof als Selbstversorger lebt und wirklich alles selbst herstellen kann, dann wird das auch eine fromme Utopie bleiben.

Ich habe mal zu dem Grundproblem Wirtschaftswachstum eine einfache Excel-Tabelle geschraubt. Nehmen wir einen ideellen Staat an, der im Jahr 1 eine absolute Wirtschaftsleistung von 100,00 hat und jedes Jahr wirklich ein Wachstum von 2,0% zuverlässig erreicht. Mit der Realität hat das wenig zu tun, aber es ist ja ein Gedankenspiel und schauen wir uns mal ein solches Gebilde an:

Code:
   Jahr     Abs. Wirtschaftsleistung  Wachstum  
          1                    100,00       2,00
          2                    102,00       2,04
          3                    104,04       2,08
          4                    106,12       2,12
          5                    108,24       2,16
          6                    110,41       2,21
          7                    112,62       2,25
          8                    114,87       2,30
          9                    117,17       2,34
         10                    119,51       2,39
         11                    121,90       2,44
         12                    124,34       2,49
         13                    126,82       2,54
         14                    129,36       2,59
         15                    131,95       2,64
         16                    134,59       2,69
         17                    137,28       2,75
         18                    140,02       2,80
         19                    142,82       2,86
         20                    145,68       2,91
         21                    148,59       2,97
         22                    151,57       3,03
         23                    154,60       3,09
         24                    157,69       3,15
         25                    160,84       3,22
         26                    164,06       3,28
         27                    167,34       3,35
         28                    170,69       3,41
         29                    174,10       3,48
         30                    177,58       3,55
         31                    181,14       3,62
         32                    184,76       3,70
         33                    188,45       3,77
         34                    192,22       3,84
         35                    196,07       3,92
         36                    199,99       4,00
         37                    203,99       4,08
         38                    208,07       4,16
         39                    212,23       4,24
         40                    216,47       4,33
         41                    220,80       4,42
         42                    225,22       4,50
         43                    229,72       4,59
         44                    234,32       4,69
         45                    239,01       4,78
         46                    243,79       4,88
         47                    248,66       4,97
         48                    253,63       5,07
         49                    258,71       5,17
         50                    263,88       5,28
         51                    269,16       5,38
         52                    274,54       5,49
         53                    280,03       5,60
         54                    285,63       5,71
         55                    291,35       5,83
         56                    297,17       5,94
         57                    303,12       6,06
         58                    309,18       6,18
         59                    315,36       6,31
         60                    321,67       6,43
         61                    328,10       6,56
         62                    334,67       6,69
         63                    341,36       6,83
         64                    348,19       6,96
         65                    355,15

Ja, das ist ein Haufen Zahlen, geht nunmal nicht ohne. Beim Götzen Wirtschaftswachstum vergisst man ja gerne, dass das Wachstum immer im Vergleich zum Vorjahr berechnet wird, und dieses interessante Zahlenwert kommt dann bei "nur" 2% Wachstum jährlich heraus. Die 2% habe ich genommen, weil das ja bei uns immer irgendwie als die magische Grenze angesehen wird, ab der es uns wieder allen besser bis richtig gut geht, darunter ist ein Wachstum für uns ja in der öffentlichen Wahrnehmung mehr ein laues Lüftchen und nicht erwähnenswert.

Die Verdoppelung der ursprünglichen Wirtschaftsleistung hat man, je nach Lesart, nach 36 oder 37 Jahren erreicht, sagen wir hier mal nach 36 Jahren. Die nächsten 100 drauf, also das Erreichen der Verdreifachung aber hat man dann innerhalb von 21 Jahren erreicht, also man braucht dazu 16 Jahre weniger und die Intervalle werden immer kürzer, kürzer, kürzer, wenn man dieses Wachstum aufrecht erhalten will.

Das kann nicht gut gehen und geht so in der Realität auch nicht gut, denn es gibt Rezessionen, Wirtschaftskrisen und dergleichen mehr, richtig gut geht's der Wirtschaft nach einem zünftigen Krieg, wenn man praktisch alles neu anschaffen muss, aber so viele Kriege gibt es ja nun auch nicht mehr. Aber auch sonst kann das dauerhaft nicht gut gehen, weil gewisse Rohstoffe nunmal endlich sind und manche Märkte einfach auch gesättigt, kein Mensch beispielsweise kauft im Jahr vier Waschmaschinen hintereinander, und und und...

Aber genau dieser illusorisch-dumme Wachstumsglaube und dass es uns nur gut gehen kann, wenn wir ständig Wachstum, Wachstum, Wachstum haben ist es, was bedenklich ist, denn ständig und immer auf Teufel komm raus Wachstum kann und wird es nicht geben, weil dieses nun einmal unendliche Ressourcen voraussetzt und die gibt es in mathematischen Beispielrechnungen aber nicht in der Realität! Die Wirtschaft kommt ja nicht mehr richtig in Schwung, wir haben inzwischen zwei drei Jahre gewisses Wachstum und dann ist schon wieder Rezession, ganz einfach weil dann nicht mehr der Bedarf nach den Gütern/Dienstleistungen da ist.

Und auch China wird irgendwann durchmotorisiert sein, Indien ebenso - und irgendwann ist alles Wachstum mal eben vorbei, der Faktoren gibt es da viele.
 
FALSCH. Informiere dich vorher erstmal was Kommunismus überhaupt ist, bevor du solchen Blödsinn raushaust.

Deine Wortwahl spricht für dein Niveau. Versuchs das nächste mal etwas kultivierter :)

Leider weiß ich sehr genau was Kommunismus ist. Hatte alles darüber in der Schule gelernt...weil ich die zweifelhafte Ehre hatte in einem volkseigenen Einheitsbrei aufzuwachsen.
Habs geschnallt mittlerweile...das was Du willst ist schlimmer als Kommunismus.
Nach dem ich deine weiteren Ergüsse gelesen habe, bin ich nicht mehr sicher das ich weiterhin davor Angst haben muss das Kommunisten, die Nazis oder die Kirche dieses Land einmal regieren.... ich glaube ich sollte eher Angst vor Dir haben....ich flüchte mal aus diesem Thread jetzt...bevor ich noch ein paar solcher Aussagen von Dir lesen muss und ein Herzkasper oder sowas bekomme.
 
Doch, da gibt's auch einen Haufen die das für sinnvoll halten. Was denen abgeht ist der abscheuliche Nationalismus von Eight und dieser merkwürdige Hass auf Banken...

Nationalismus? Nö, hat nix mit Nationalismus zu tun. Ist schwierig zu erklären... stell dir eher konzentrische Kreise vor bei Arbeit, Versorgung und Ausschreibungen: Erst der Ort, dann die nahe Region/Kreis/County, dann das Bundesland/Bundesstaat, dann Staat, dann der Staatenverbund, zum Schluss erst das restliche Ausland (humanitäre Hilfe nicht mitgerechnet, die eigentlich selbstverständlich und bedingungslos sein sollte, statt als Kreditvergabe missbraucht zu werden).
Und "der merkwürdige Hass auf Banken": wenn die wenigstens 100% EHRLICH wären, und für ihre Spekulationen nur das eigene Geld statt das Geld ihrer Kunden aufs Spiel setzen würden, und tatsächlich jeden einzelnen Cent, den sie als Kredit ausgeben, durch Bargeld oder geldwerte Mittel (keine Schuldscheine, Aktien oder solchen Kram) aus dem eigenen Vermögen deckeln könnten, dann wäre dieser "merkwürdige Hass" nicht notwendig.
Sorry aber ich hab nunmal was gegen Zockerei an der Börse, wo psychopathische Spekulanten so tun, als wenn Betriebe, Immobilien, Lebensmittel und andere Produkte -- und damit die Existenz, das Leben von Menschen -- nur Jetons auf einem Roulette-Spieltisch wären.

Und MaXara: Du hast NULL Ahnung davon was Kommunismus ist. Lies mal zum Beispiel Bakunin oder Kropotkin etc, dann bekommst du einen leisen Schimmer von dem was Kommunismus mal werden könnte.
Deine Äußerung von "zweifelhafte Ehre" und "volkseigenem Einheitsbrei" beweist ebenfalls dass du null Ahnung hast Auch die DDR war nicht kommunistisch, sondern "auf dem Weg zum Sozialismus" - wobei der Sozialismus gerade mal die Vorstufe zum Kommunismus ist
Und deine "Angst, […] das Kommunisten, die Nazis oder die Kirche dieses Land einmal regieren" zeigt, dass du bloß Stammtischblödsinn auf BILD-Niveau laberst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal zu dem Grundproblem Wirtschaftswachstum eine einfache Excel-Tabelle geschraubt. Nehmen wir einen ideellen Staat an, der im Jahr 1 eine absolute Wirtschaftsleistung von 100,00 hat und jedes Jahr wirklich ein Wachstum von 2,0% zuverlässig erreicht. Mit der Realität hat das wenig zu tun, aber es ist ja ein Gedankenspiel und schauen wir uns mal ein solches Gebilde an:

(... 65 Jahre simple Extrapolation...)

Ja, das ist ein Haufen Zahlen, geht nunmal nicht ohne. Beim Götzen Wirtschaftswachstum vergisst man ja gerne, dass das Wachstum immer im Vergleich zum Vorjahr berechnet wird, und dieses interessante Zahlenwert kommt dann bei "nur" 2% Wachstum jährlich heraus. Die 2% habe ich genommen, weil das ja bei uns immer irgendwie als die magische Grenze angesehen wird, ab der es uns wieder allen besser bis richtig gut geht, darunter ist ein Wachstum für uns ja in der öffentlichen Wahrnehmung mehr ein laues Lüftchen und nicht erwähnenswert.

Die Verdoppelung der ursprünglichen Wirtschaftsleistung hat man, je nach Lesart, nach 36 oder 37 Jahren erreicht, sagen wir hier mal nach 36 Jahren. Die nächsten 100 drauf, also das Erreichen der Verdreifachung aber hat man dann innerhalb von 21 Jahren erreicht, also man braucht dazu 16 Jahre weniger und die Intervalle werden immer kürzer, kürzer, kürzer, wenn man dieses Wachstum aufrecht erhalten will.

(...)


Ich will dir nicht zu nahe treten, und deine Rechnung ist auch schön und gut - aber sie ist dennoch ein klein bisschen Unsinnig, da du nicht wissen kannst, was sich wie in 65 Jahren so alles verändert.

Klar kann die Wirtschaft z.B. nicht unbegrenzt wachsen in manchen Bereichen - irgendwann ist eben alle Fläche verbraucht auf diesem Planeten, jedes kg Kohle ist irgendwann verheizt. Da schlägt das 2^n Phänomen durch, das den Erfinder des Schachspiels zum Reichsten Menschen des ganzen Planeten gemacht hätte, weil er für jedes der 64 Felder die doppelte Anzahl Reiskörner bekommen hätte vom König. Aber du vergisst bei diesen Betrachtungen, dass sich Dinge ziemlich rasant verändern können, da kann es zu einem Wachstum in Bereichen kommen, die es vor 10 oder 25 Jahren noch gar nicht gab. Gehen wir mal zurück ins Jahr 1970 - da gabs zwar auch schon erste Computer, aber dass ein nicht unerheblicher Teil des Wirtschaftswachstums in der Hi-Tech Branche und mit Halbleitern und Mikrochips zu tun haben wird, das konnte da noch keiner ahnen. Es gab noch keine Mobilfunkbranche, es gab noch nicht mal Internet. Umweltschutz war ein Fremdwort, und kaum wer wäre so doof gewesen eine Firma für damals absolut unrentable Solarzellenmodule zur Haus-Stromversorgung aufzumachen. Selbst im KFZ-Sektor war es egal ob der Wagen nun 8 Liter pro 100km oder ob der Wagen nun 16 Liter pro 100km schluckt. Öl und Benzin war damals "fast unbegrenzt verfügbar". Heute sind wir sogar wieder so weit, dass wir die Müllkippen von vor 50 Jahren wieder aufreißen und das Metall, das sich dort drin befindet, wieder rausholen, weil sich das lohnt. D.h. selbst dort, wo vor 50Jahren noch Abfall war, gibts eine Branche, die derzeit wächst. Klar, niemand braucht jedes Jahr 30 neue Autos - aber die Menschen werden wohl in 25 Jahren Dinge haben wollen, an die wir heute noch nicht mal denken. Und genau da sind die Wachstumschancen einer Marktwirtschaft auch in der Zukunft, irgendwer wird diese Dinge herstellen und verkaufen.

Dazu kommt auch, dass niemand weiß, wie die Bevölkerung in 50 oder 65 Jahren aussehen wird. Klar gibts die Leute, die gerade Panik schieben weil die Bevölkerung angeblich "überaltert" und weil daher ein Kollaps droht, aber ehrlich gesagt ist das ein bisschen Quatsch. Mag sein, dass die Anzahl der Jungen Menschen in naher Zukunft von 20% auf 15 Prozentpunkte runter geht, also um dramatische 25%. Das ist eine Zahl, die einem die Medien gern um die Ohren hauen. Aber eigentlich sind es doch nur mickrige 5 Prozentpunkte. Und wenn man bedenkt, dass die Anzahl der Jungen Menschen in den 1950er Jahren noch bei über 35% der Bevölkerung lag, dann schaut diese Prognose nur noch halb so wild aus - wir haben offenbar einen ganz dramatischen "Demografiewandel" hinter uns gebracht. Das waren immerhin 15 Prozentpunkte und ein Rückgang von über 40% - ohne dass das Rentensystem zusammengebrochen ist, wir haben sogar die Arbeitszeit reduziert und den Sozialstaat ausgebaut seitdem. Selbst das Bevölkerungswachstum bis 2050 ist eine völlige unbekannte. Klar jammern da viele über den stetigen Rückgang der Bevökerung hierzulande - aber wir wissen eben nicht, was in den nächsten 10.. 20 Jahren so alles passiert. Eventuell gibts einen Schwung an Einwanderern aufgrund von wirtschaftlichen Gegebenheiten, und möglicherweise gibts auch einen Umschwung in der Bevölkerung, und es ist wieder normal, dass man 3 oder gar 4 Kinder hat, und eben nicht mehr nur 1 oder 2 Kinder.

Es gibt also jede Menge Faktoren, die dazu führen, dass man einfach nicht vorhersagen kann, ob ein stetiges Wirtschaftswachstum möglich ist oder nicht. Gemacht wird es trotzdem ständig, das gabs schon vor 200 Jahren oder so, als ein gewisser Malthus die ersten Grundlagen statistischer Wirtschaftsprognosen gewagt hat. Er hat damals anhand seiner Statistiken und Daten einwandfrei "bewiesen", dass die Erde in grob 200 Jahren derart überbevölkert sein muss, dass es unweigerlich zu Kriegen und Hungersnöten führen muss. Einfach weil die Bevölkerung exponentiell wächst und weil die Ackerflächen eben begrenzt sind. Und genau weil wir heute auf diesem Planeten immer noch mehr als genug Nahrung für alle Menschen Produzieren können (und weil dies wohl auch noch in naher Zukunft so sein wird), ist Malthus eines der Beispiele, mit dem man eben in Statistik-Vorlesungen konfrontiert wird - einfach weil der gute Mann nicht wissen konnte, dass man in 200 Jahren auf einem Bauernhof dank Kunstdünger und Maschinen und dank Gentechnik und neuen Züchtungen mit nur zwei oder drei Landarbeitern ungefähr das fünfzehnfache dessen Ernten kann, was man damals ernten konnte. Auf guten Böden erntet man heute sogar fast das 25-Fache.

Das hat aber z.B. die Marxisten nicht daran gehindert diese Modell des exponentiellen Wachstums auf ein System begrenzter Ressourcen anzuwenden und den baldigen totalen Zusammenbruch und weltweite Arbeiteraufstände zu prognostizieren. Das genau das bisher nicht passiert ist, obwohl das doch die Zahlen von Engels und Marx eindeutig bewiesen haben, das liegt unter anderem daran, dass die Marxisten den "Kapitalismus" bzw. die "Marktwirschaftsordnung" verantwortlich für diesen Zusammenbruch gemacht haben, ohne dabei zu berücksichtigen, dass das kein starres System ist, sondern ein künstliches, von Menschen geschaffenes und von Menschen veränderbares - und genau das ist auch passiert. Sogar recht bald, indem z.B. Bismarck die Grundlagen des Sozialstaats gelegt hat und indem die Arbeiter sowohl mehr rechte als auch Freiheit und Menschenrechte wollten - weswegen sich das Realsozilistische System der Parteiendiktatur schlicht nicht durchsetzen konnte.

Also ist ein konstantes Wachstum an sich nicht das Problem - solange Dinge und Technologien die Möglichkeit haben sich auch mal grundlegend zu ändern und an die Gegebenheiten anzupassen. Was nebenbei schon mal die staatssozialistische Planwirtschaft mit den von oben verordneten Planzielen ausschließt, dafür braucht es schlicht offene Feedbackschleifen. Und die bietet derzeit nun mal wirklich nur eine Marktwirschaft, in der Menschen frei miteinander handeln können.

@Lucky:
Ich weiß jetzt nicht, was Eight genau will. Aber die Leute, die ich da kenne, die wollen durchaus mal ein bedingungsloses Grundeinkommen, ohne dass man dafür eine Gegenleistung erbringen muss. Ohne Zwang zur Arbeit.
Und das vor allem, weil das billiger ist, als ständig neue Scheiben in die Bankfillialen einzubauen und vor allem besser als sich mit einem unzufriedenen, ständig latent zur Revolution neigenden Plebs herumägern zu müssen. Das kostet auf Dauer nicht nur viel Geld sondern eventuell auch noch innere Stabilität. Und wenn es doof läuft den Kopf. Panem et circenses ist schon seit Jahrtausenden ein probates Mittel um den inneren Frieden zu sichern. Wenn nicht gar das geeignetste.
 
Doch, da gibt's auch einen Haufen die das für sinnvoll halten. Was denen abgeht ist der abscheuliche Nationalismus von Eight und dieser merkwürdige Hass auf Banken...

Natüüürlich gibt es überhaupt gar keinen Grund, Banken irgendwie im entferntesten auch nur zu hassen - Jungens und Mädels, schreibt es euch gefälligst hinter die Ohren und vergesst sofort wieder, was mit den Lehman Brothers im Jahre 2008 passierte und darauf noch so alles - bis heute - folgte, denn das ist böse Propaganda des - äh - chinesischen Kommunismus, jawohlja!!1!
 
Hm Eight, Dein Glauben an den Kommunismus, also das er tatsächlich funktionieren könnte, erinnert mich daran was Du über den religiösen Glauben alles so gesagt hast. Unter anderen das Du nur an etwas glaubst wenn es auch bewiesen sei.
 
Natüüürlich gibt es überhaupt gar keinen Grund, Banken irgendwie im entferntesten auch nur zu hassen - Jungens und Mädels, schreibt es euch gefälligst hinter die Ohren und vergesst sofort wieder, was mit den Lehman Brothers im Jahre 2008 passierte und darauf noch so alles - bis heute - folgte, denn das ist böse Propaganda des - äh - chinesischen Kommunismus, jawohlja!!1!
:gruen

@Lucky:
Ich weiß jetzt nicht, was Eight genau will. Aber die Leute, die ich da kenne, die wollen durchaus mal ein bedingungsloses Grundeinkommen, ohne dass man dafür eine Gegenleistung erbringen muss. Ohne Zwang zur Arbeit.
Eben das. Wobei ich dabei dem Modell folge, bei dem die Löhne dann quasi als Zusatzeinkommen wirken, weil dann braucht man auch keine 8Std- oder 10 STd-Schichten zu schieben um einigermaßen übere die Runden zu kommen, sondern dann würden auch 4Std hier und vielleicht ein paar Std dort ausreichen. Arbeit würde dadurch eher zur "Selbstverwirklichung" bzw zum "Nützlichwerden", statt zur Überlebensnotwendigkeit.
Und das vor allem, weil das billiger ist, als ständig neue Scheiben in die Bankfillialen einzubauen und vor allem besser als sich mit einem unzufriedenen, ständig latent zur Revolution neigenden Plebs herumägern zu müssen. Das kostet auf Dauer nicht nur viel Geld sondern eventuell auch noch innere Stabilität. Und wenn es doof läuft den Kopf. Panem et circenses ist schon seit Jahrtausenden ein probates Mittel um den inneren Frieden zu sichern. Wenn nicht gar das geeignetste.
Ebenst.

Hm Eight, Dein Glauben an den Kommunismus, also das er tatsächlich funktionieren könnte, erinnert mich daran was Du über den religiösen Glauben alles so gesagt hast. Unter anderen das Du nur an etwas glaubst wenn es auch bewiesen sei.
Nö, die Notwendigkeit der Entwicklung fort vom Kapitalismus ist bereits nachgewiesen. Und die Solidarität und Gleichberechtigung zwischen Menschen, sowie "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" wo ich sogar so weit gehe, dass keine Arbeit wertvoller ist als die andere ist, sind die natürliche Verhaltensweisen, die man in jeder höherentwickelten, einigermaßen "intelligenten" Spezies auf der Erde findet. Im Prinzip kann man sagen dass Kommunismus die natürlichste Gesellschaftsform ist - und das ist historisch nachgewiesen, die sieht man sogar bei heutzutage lebenden Naturvölkern.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lucky:
Ich weiß jetzt nicht, was Eight genau will. Aber die Leute, die ich da kenne, die wollen durchaus mal ein bedingungsloses Grundeinkommen, ohne dass man dafür eine Gegenleistung erbringen muss. Ohne Zwang zur Arbeit.
Und das vor allem, weil das billiger ist, als ständig neue Scheiben in die Bankfillialen einzubauen und vor allem besser als sich mit einem unzufriedenen, ständig latent zur Revolution neigenden Plebs herumägern zu müssen. Das kostet auf Dauer nicht nur viel Geld sondern eventuell auch noch innere Stabilität. Und wenn es doof läuft den Kopf. Panem et circenses ist schon seit Jahrtausenden ein probates Mittel um den inneren Frieden zu sichern. Wenn nicht gar das geeignetste.

Oh, ich wäre grundsätzlich auch dafür das jeder ein bedingungsloses Grundeinkommen bekäme, wenn das tatsächlich alles viel billiger für den Staat wäre und auch noch die innere Stabilität (da ja alle satt und zufrieden sind?) gefestigt würde.
Nur ob das soweit käme, ist genauso wenig bewiesen wie man z.B. weiss (und Du ja oben dargestellt hast) wie die Bevölkerungsanzahl sich in den nächsten 50 oder 60 Jahren entwickelt.
 

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